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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Dienstag, 10. Dezember 2013
Faltsch Wagoni: DER BLAUE PLANET
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Komasaufen
Faltsch Wagoni: Die Hymne mit ü
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Die Hymne mit ü,
Faltsch Wagoni
Neues vom Wetterfrosch: Faltsch Wagoni fährt auf Weihnachten zu
Hallo Freunde,
psst-psst - ich flüstere jetzt lieber mal, denn der Feind hört mit. Da hat garantiert einer dieser Gemeindienste - an die 200 soll es weltweit davon geben - seine Lauscher auf meinen Tümpel gerichtet. Für die Abhörlurche von NSA und Co-KGB oder wie die alle heißen, könnte es von höchstem Interesse sein, was sich da im amphibischen Underground unter und über Wasser abspielt: ein Quaken und Plantschen der intimsten Sorte, ich sage euch: Big Brother is watching us and you, und you are watching "Big Brother" auf RTL. Ich finde, ihr solltet lieber mal Big Sister watchen.
Die Frau hat ein Händchen
damit siegt und regiert sie
die Frau hat ein Handy
damit kommuniziert sie
doch dann - welch ein Schock
jedes Wort, jeden Twit
der Amerikaner
hört alles mit
Die Frau ist sauer: das geht gar nich
das Fußvolk: wahrlich!
Ja, wo leben wir denn?
das ist Big Brother pur!
Barack Obama, wie kannst du nur?
Der kontert gelassen: yes, we can!
Schöne geflüsterte Grüße von eurem
Wetter-Frosch (der Gemeindienste echt hundsgemein findet)
Fr 13.12. Dorfen, Jakobmayer, Deutsch ist dada³
Sa 14.12. Tutzing, Tutzinger Keller, Ladies first, Männer Förster.
Silvester, 17:30 Uhr und 20:30 Uhr München, Pasinger Fabrik, Ladies first, Männer Förster.
Fr 10.01.
Sa 11.01. München, Pasinger Fabrik, Ladies first, Männer Förster. Vorschau für unsere Schweizer Freunde:
Fr 24.01.
Sa 25.01. CH - Wädenswil, Theater Ticino, Deutsch ist dada³
DO 30.01.
Fr 31.01.
Sa 01.02. CH - Bern, La Cappella, Ladies first, Männer Förster.
psst-psst - ich flüstere jetzt lieber mal, denn der Feind hört mit. Da hat garantiert einer dieser Gemeindienste - an die 200 soll es weltweit davon geben - seine Lauscher auf meinen Tümpel gerichtet. Für die Abhörlurche von NSA und Co-KGB oder wie die alle heißen, könnte es von höchstem Interesse sein, was sich da im amphibischen Underground unter und über Wasser abspielt: ein Quaken und Plantschen der intimsten Sorte, ich sage euch: Big Brother is watching us and you, und you are watching "Big Brother" auf RTL. Ich finde, ihr solltet lieber mal Big Sister watchen.
Die Frau hat ein Händchen
damit siegt und regiert sie
die Frau hat ein Handy
damit kommuniziert sie
doch dann - welch ein Schock
jedes Wort, jeden Twit
der Amerikaner
hört alles mit
Die Frau ist sauer: das geht gar nich
das Fußvolk: wahrlich!
Ja, wo leben wir denn?
das ist Big Brother pur!
Barack Obama, wie kannst du nur?
Der kontert gelassen: yes, we can!
Schöne geflüsterte Grüße von eurem
Wetter-Frosch (der Gemeindienste echt hundsgemein findet)
Fr 13.12. Dorfen, Jakobmayer, Deutsch ist dada³
Sa 14.12. Tutzing, Tutzinger Keller, Ladies first, Männer Förster.
Silvester, 17:30 Uhr und 20:30 Uhr München, Pasinger Fabrik, Ladies first, Männer Förster.
Fr 10.01.
Sa 11.01. München, Pasinger Fabrik, Ladies first, Männer Förster. Vorschau für unsere Schweizer Freunde:
Fr 24.01.
Sa 25.01. CH - Wädenswil, Theater Ticino, Deutsch ist dada³
DO 30.01.
Fr 31.01.
Sa 01.02. CH - Bern, La Cappella, Ladies first, Männer Förster.
Donnerstag, 5. September 2013
Ab heute Abend im Mainzer unterhaus: FALTSCH WAGONI - Ladies first, Männer Förster
Foto: Marc Dietenmeier |
Faltsch Wagoni:
Ladies first, Männer Förster. Das neue Wort-Beat-Kabarett-Programm
Was war zuerst? Frau oder Mann?
Erst war die Frau! – Der Mann war Erster!
Ladies first, Männer Förster.
Daß Lady und Förster sich einigen werden, ist kaum zu erwarten. Wozu auch? Der Unterschied macht die Musik. Für das große Spiel der Geschlechter braucht es vor allem gute Nerven, gute Manieren und gute Laune.
Die Dame von Welt weiß, was die Welt an ihr hat, der Mann träumt von Motorsäge und vom Jagdrevier. Frauen sind anders. Männer sowieso.
Mit Sprachwitz, Selbstironie und fabelhaften Songs gehen Faltsch Wagoni ans Eingemachte und Zweigemachte. Als langlebigstes Künstlerpaar der deutschen Kleinkunstszene kennen sich Silvana und Thomas aus in Beziehungsdingen, Streitkultur ist Teil ihres Alltags und Programm. Die Prosperis nehmen sich auf und in den Arm und alles übertrieben wörtlich.
Ihr leidenschaftliches Spiel mit der Sprache und sprachlichen Missverständnissen ist im Valentin‘schen Sinne auch immer Spiel mit den Absurditäten zwischenmenschlicher Gepflogenheiten. Frei nach der Devise: Vorurteile sind zu schön, um nicht wahr zu sein, jonglieren Faltsch Wagoni genussvoll auf dem gefährlichen Grat zwischen Klischee und Negligé, Anmache und Fertigmache.
Der Kampf der Geschlechter geht in eine neue, entscheidende Runde, bei der es weder Sieger noch Verlierer gibt. Aber immer einen Gewinner: das Publikum.
Karten: € 17,- / ermäßigt € 12,- (zzgl. VVK-Gebühr)
FR & SA keine Ermäßigung
Ladies first, Männer Förster. Das neue Wort-Beat-Kabarett-Programm
Was war zuerst? Frau oder Mann?
Erst war die Frau! – Der Mann war Erster!
Ladies first, Männer Förster.
Daß Lady und Förster sich einigen werden, ist kaum zu erwarten. Wozu auch? Der Unterschied macht die Musik. Für das große Spiel der Geschlechter braucht es vor allem gute Nerven, gute Manieren und gute Laune.
Die Dame von Welt weiß, was die Welt an ihr hat, der Mann träumt von Motorsäge und vom Jagdrevier. Frauen sind anders. Männer sowieso.
Mit Sprachwitz, Selbstironie und fabelhaften Songs gehen Faltsch Wagoni ans Eingemachte und Zweigemachte. Als langlebigstes Künstlerpaar der deutschen Kleinkunstszene kennen sich Silvana und Thomas aus in Beziehungsdingen, Streitkultur ist Teil ihres Alltags und Programm. Die Prosperis nehmen sich auf und in den Arm und alles übertrieben wörtlich.
Ihr leidenschaftliches Spiel mit der Sprache und sprachlichen Missverständnissen ist im Valentin‘schen Sinne auch immer Spiel mit den Absurditäten zwischenmenschlicher Gepflogenheiten. Frei nach der Devise: Vorurteile sind zu schön, um nicht wahr zu sein, jonglieren Faltsch Wagoni genussvoll auf dem gefährlichen Grat zwischen Klischee und Negligé, Anmache und Fertigmache.
Der Kampf der Geschlechter geht in eine neue, entscheidende Runde, bei der es weder Sieger noch Verlierer gibt. Aber immer einen Gewinner: das Publikum.
Karten: € 17,- / ermäßigt € 12,- (zzgl. VVK-Gebühr)
FR & SA keine Ermäßigung
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Männer Förster,
Thomas und Silvana Prosperi,
Wort-Beat-Kabarett
Freitag, 23. August 2013
Nachrichten vom Faltsch-Wagoni-Wetterfrosch: Schönheit kommt von innen
Hallo Freunde,
ihr wisst ja, der Wetter-Frosch redet nicht nur übers Wetter, sondern er wettert am liebsten selber gerne, das Wettern ist ihm sozusagen in den Weiher gelegt worden. Seine Maxime heißt auch nicht „sich regen bringt Segen“, oder „Regen bringt Segen“, sondern „sich aufregen bringt Segen“. Er regt sich furchtbar gerne auf. Denn wie heißt es so schön bei Faltsch Wagoni:
Gerate in Rage, lass Dampf ab, sonst platzt du
Egal, ob du die häusliche Stimmung verpatzt, du
Lässt raus, was da brodelt und raus muss, sonst gärt es
Im Innersten weiter und irgendwann kehrt es
Sich gegen dich selbst, denn es ist doch ganz klar
Dass der Schuldige wie immer der andere war
Der oder das Andere ist für den Wetter-Frosch die Menschenwelt hinter dem Teller-bzw. Teichrand. Wenn ich da rausschaue, könnte ich mich schon wieder dermaßen aufregen: nichts als Zerstörung, Elend und Sonnenbrand auf zu fetten Bäuchen, die über quietschbunten, zu engen Badehosen ins Sonnenlicht quellen. Da wünscht man sich ganz schnell eine anständige Sommergrippe, damit endlich wieder Schicklichkeit und Ruhe einkehre am Ufer meines Biotops.
Wie kommt es eigentlich, dass gewisse Lebewesen so gar kein ästhetisches Empfinden haben, was die Außenwirkung ihres eigenen Körpers anbelangt? Die können noch so unförmig oder dürr sein und scheinen sich trotzdem für unwiderstehlich zu halten. Genau wie die Kröten. Kröten finden sich selbst unglaublich attraktiv; wenn da eine Prinzessin käme, um sie an die Wand zu schmeißen, dann wollen die das gar nicht. Kröten wollen ums Verrecken hässlich bleiben. Ich, als Frosch - der sich ganz unbescheiden seiner natürlichen Wohlgestalt rühmen darf - kann da nur sagen: Schönheit kommt von innen, aber oft sieht man‘s von außen nicht.
Einen echt schönen Spätsommerherbst wünscht
euer Wetter-Frosch
Das neue Programm ab September siehe bei Noch mehr Kabarett und Comedy.
Pressestimmen zur Premiere des neuen Programms am 10. Juli 2013
Süddeutsche Zeitung:
"In die Vollen - Faltsch Wagonis bejubelter Auftritt in der Lach- und Schieß.
... Und so macht sie einen Riesenspaß, die hohe Kunst des Missverstehens und des Zu-Gut-Verstehens, wie sie derart frei assoziiert und in Sound gegossen nur Faltsch Wagoni beherrscht."
Mittwoch, 27. März 2013
Der Wetter-Frosch von Faltsch Wagoni als Oster-Frosch unterwegs
Heute mal nichts zum Wetter
da reden doch alle drüber
egal, ob Landei, ob Städter
je kälter, je länger, je lieber.
"Mir reicht es bis hier!"
das Jammern hört nicht auf
"Ich leide, ich frier!"
Ich aber pfeife drauf
auf die miese Wetterlage
mit Eis und Schnee, die Kältewelle
für mich kein Thema, dazu sage
ich nichts an dieser Stelle.
Hallo Freunde,
was hab ich da unken gehört: Der neue Papst will zu Ostern Lämmer verschonen und rät zu vegetarischer Ernährung. Wenn das keine Ente ist!
Immerhin rät er nicht zu Froschschenkeln. Froschschenkel sind zur Zeit total aus der Mode, aber bei der Mode weiß man ja: Alles kommt irgendwann wieder.
Nichtsdestoweniger bin ich erstaunt über gewisse Wissenschaftler, die jetzt sogar Raubfische zu Vegetariern umerziehen wollen. An und für sich keine sooo schlechte Idee, aber die sollen nicht nur Soja, sondern auch Bakterien zu fressen bekommen, welche mit Methan gezüchtet wurden. Da fröstelt's bzw. da fröschelt's mich schon ein bisschen. Vielleicht bin ich ja naiv, aber wenn Algen mit Kohlendioxid aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken gefüttert werden, um dann zusammen mit Methangas als Futter für Fische zu dienen, damit der Mensch was Anständiges zu fressen kriegt, dann will ich kein Fisch sein - aber auch kein Mensch.
Man sagt zwar: Sei doch kein Frosch … (Na, was denn sonst, kann ich da nur antworten) … aber bitte kommt mir mit eurem innovativen Futter nicht zu nahe an meinen Tümpel, ich suche mir mein Essen gerne noch selbst aus, ob tierisch, vegetarisch oder vegan, das ist mein Bier.
Prost!
Euer Oster-Frosch
P.S. (F)eiert schön, vielleicht gibts ja bemalte Fischeier aus vegetarischem Anbau, dann schmeckt das Ei wieder so wie früher: nach Fisch - lecker!
Tipp:
Ferienzeit ist Lesezeit. In Zeiten der permanenten Europakrise empfehle ich ein sehr gutes Buch mit einem doofen Titel "Der europäische Landbote" von Robert Menasse. Danach blickt man vielleicht etwas klarer in's aktuelle Geschehen.
Oder, wie wär's mit einer hübschen Eintrittskarte als Überraschungs-Ei im Nest?
TERMINE FALTSCH WAGONI
12. bis 14. 4. die KTV-Börse in Thun
Wir sind dabei als Moderatoren und Teilnehmer eines Wortbeat-Specials am Samstag-Abend im Lachen-Saal. Nicht verpassen!
21.4. in der Münchner Lach- und Schieß
Weil's dort so schön hineinpasst: "wort & wild - artgerechte Unterhaltung"
25.4. Karben
bei den netten kik-lern: "Deutsch ist dada hoch 3"
26.4. Pirmasens
Kulinarische Veranstaltung in der Festhalle: "wort & wild - artgerechte Unterhaltung"
16.5. A - Schwechat
Eine Seltenheit: Faltsch Wagoni in Österreich - "wort & wild - artgerechte Unterhaltung"
17./18.5. Regensburg
im kleinen, aber sehr feinen Turmtheater mitten in der Altstadt! "wort & wild- artgerechte Unterhaltung"
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Dienstag, 18. Dezember 2012
Der Wetterfrosch von Faltsch Wagoni zu Weihnachten
Hallo Freunde,
jetzt ist wieder die Zeit, jetzt soll man wieder wissen, ob man sich was wünscht - dabei hat man doch alles und oft noch mehr als das! Die wesentlichen Wünsche kriegt man ja sowieso nicht erfüllt, also dass z.B. mal eine Waffenfabrik Insolvenz anmeldet, hahaha, Superwunsch! Oder, dass zur Abwechslung mal am Abend die Sonne aufgeht, oder, dass klingende Kröten vom Himmel fallen ...
Winternacht
am Gefrier-
punkt, es klingelt
10 nach 4.
Frage mich,
was das soll?
Aus dem Bett
voller Groll.
Weihnacht steht
vor der Tür.
Ich sag: "Was?
Du schon wieder!
Warst du hier
nicht erst gestern?"
"Christkind kommt
bald hernieder,
alle Menschen
werden Brüder."
Ich sag: "Wie
wärs mit Schwestern?"
"Wünsch dir was!",
sagt Weihnacht.
Ich sag: "Gut,
abgemacht!
Wunsch steht fest.
Her damit!"
"Was hast du
dir gedacht?"
fragt Weihnacht.
"Schuldenschnitt!",
sage ich
lapidar.
Weihnacht lacht:
"Gott bewahr,
alter Grieche!
Schuldenschnitt?
Völlig out
und somit
derzeit nicht
lieferbar.“
Hoch die Glühweintassen! (Unsereins geht lieber noch auf ein Glühwürmchen und dann ab in die Winterstarre).
Quak
Euer Wetter-Frosch
jetzt ist wieder die Zeit, jetzt soll man wieder wissen, ob man sich was wünscht - dabei hat man doch alles und oft noch mehr als das! Die wesentlichen Wünsche kriegt man ja sowieso nicht erfüllt, also dass z.B. mal eine Waffenfabrik Insolvenz anmeldet, hahaha, Superwunsch! Oder, dass zur Abwechslung mal am Abend die Sonne aufgeht, oder, dass klingende Kröten vom Himmel fallen ...
Winternacht
am Gefrier-
punkt, es klingelt
10 nach 4.
Frage mich,
was das soll?
Aus dem Bett
voller Groll.
Weihnacht steht
vor der Tür.
Ich sag: "Was?
Du schon wieder!
Warst du hier
nicht erst gestern?"
"Christkind kommt
bald hernieder,
alle Menschen
werden Brüder."
Ich sag: "Wie
wärs mit Schwestern?"
"Wünsch dir was!",
sagt Weihnacht.
Ich sag: "Gut,
abgemacht!
Wunsch steht fest.
Her damit!"
"Was hast du
dir gedacht?"
fragt Weihnacht.
"Schuldenschnitt!",
sage ich
lapidar.
Weihnacht lacht:
"Gott bewahr,
alter Grieche!
Schuldenschnitt?
Völlig out
und somit
derzeit nicht
lieferbar.“
Hoch die Glühweintassen! (Unsereins geht lieber noch auf ein Glühwürmchen und dann ab in die Winterstarre).
Quak
Euer Wetter-Frosch
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Samstag, 8. Dezember 2012
Heute Abend in Darmstadt: DEUTSCH IST DADA HOCH 3 von Faltsch Wagoni
FALTSCH WAGONI: "DEUTSCH IST DADA
hoch 3"
Der Dauerbrenner für Sprachliebhaber in Neuauflage
am Sa, 08.12.12 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Preise (EUR): VVK AK
18.60 19.00
Ermässigt für Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!
FALTSCH WAGONI sind Der&Die PROSPERI. Wenn diese zwei sich streiten, freut sich das Publikum. Zwischen dem Dichter und der Sängerin geht es hoch her – hoch 3. Er haut ihr die Wortspiele um die Ohren und tanzt sein Ganzkörperkabarett. Sie kontert mit lakonischem Humor und Schlagfertigkeit auf allem, was ihr zum Trommeln in die Quere kommt.
Leicht und lässig werden Gedichte und Musik aus dem Ärmel geschüttelt. Die Sprache klingt und swingt, obwohl es die deutsche ist. Vor dem verblüfften Publikum vollführen FALTSCH WAGONI ein grammatikalisches Drama, ein absurdes Wort- und Musikgefecht, ein ungezügeltes Sprach-Lust-Spiel. Mit Sätzen wie „Ich würde, wenn ich wüsste, wie es wäre, wenn ich’s täte“, gewinnen die beiden RhythmusPoeten sogar dem Konjunktiv eine nicht geahnte Erotik ab.
Mit ihrem Erfolgsprogramm DEUTSCH IST DADA sind FALTSCH WAGONI für die Goethe Institute um die Welt getourt und haben von New York bis Nowosibirsk, von Afrika bis Skandinavien die Herzen erobert... Zum 10-jährigen Jubiläum dieses Programms haben die beiden sich noch einmal selbst übertroffen und das neue DEUTSCH IST DADA
HOCH 3 herausgebracht. Eine hinreißende und hochintelligente Sprach-
Revue in Dada-Manier. Hingehen!!
hoch 3"
Der Dauerbrenner für Sprachliebhaber in Neuauflage
am Sa, 08.12.12 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Preise (EUR): VVK AK
18.60 19.00
Ermässigt für Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!
FALTSCH WAGONI sind Der&Die PROSPERI. Wenn diese zwei sich streiten, freut sich das Publikum. Zwischen dem Dichter und der Sängerin geht es hoch her – hoch 3. Er haut ihr die Wortspiele um die Ohren und tanzt sein Ganzkörperkabarett. Sie kontert mit lakonischem Humor und Schlagfertigkeit auf allem, was ihr zum Trommeln in die Quere kommt.
Leicht und lässig werden Gedichte und Musik aus dem Ärmel geschüttelt. Die Sprache klingt und swingt, obwohl es die deutsche ist. Vor dem verblüfften Publikum vollführen FALTSCH WAGONI ein grammatikalisches Drama, ein absurdes Wort- und Musikgefecht, ein ungezügeltes Sprach-Lust-Spiel. Mit Sätzen wie „Ich würde, wenn ich wüsste, wie es wäre, wenn ich’s täte“, gewinnen die beiden RhythmusPoeten sogar dem Konjunktiv eine nicht geahnte Erotik ab.
Mit ihrem Erfolgsprogramm DEUTSCH IST DADA sind FALTSCH WAGONI für die Goethe Institute um die Welt getourt und haben von New York bis Nowosibirsk, von Afrika bis Skandinavien die Herzen erobert... Zum 10-jährigen Jubiläum dieses Programms haben die beiden sich noch einmal selbst übertroffen und das neue DEUTSCH IST DADA
HOCH 3 herausgebracht. Eine hinreißende und hochintelligente Sprach-
Revue in Dada-Manier. Hingehen!!
Sonntag, 8. Juli 2012
DER WETTER-FROSCH VON FALTSCH WAGONI 4
Gewitter ist doch prima
so fabelhaft dramatisch
es zeigt, es ist das Klima
geladen - und zwar statisch
Gelb-schwarz das Panorama
der Groll mehr als beredt
ein expressives Drama
das jedermann versteht
Wenn einen der Zorn des Gewitters
dann aber blitzartig träf, ich
riete zur Rüstung des Ritters -
ein echt Faraday'scher Käfig!
Hallo Freunde,
spürt ihr auch diese gewittrige Gereiztheit? Man möchte doch nur noch losdonnern und platzen vor Wut: Himmel, Arsch und Wolkenbruch!
Und kein Schutzschirm für mich in Sicht! Den gibts ja zur Zeit für alles Mögliche: z. B. Banken (in den Sand gesetzte Sandbanken ...?), denn wir müssen ja Geld retten! Sogenannte Kröten! Was für ein Irrwitz aus Frosches Sicht! Dürfen Kröten nicht nass werden? Aber wie werden die dann gewaschen? Trockenwäsche oder was? Und wie soll denn dann der Reibach fließen? Oder darf die Bank nicht nass werden? Ist das ihr Bankgeheimnis? Die haben doch längst ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.
Ihr merkt schon: im Moment ist nicht gut Kirschen essen mit mir, ich leide an akuten amphibisch-athmosphärischen Störungen und reagiere voll allergisch mit Rettungsschirm-Unverträglichkeit und Behörden-Intoleranz. Hat nicht auch noch der Verfassungsschutz seinen Schutzschirm über die Neonazi-Szene aufgespannt? Mir platzt der Frosch im Hals, grrr! Das stinkt doch alles dermaßen gen Himmel, dass man sich nicht wundern muss, wenn der sich aus allen Wolken erbricht!
Ich wettere, also bin ich,
euer Gewitter-Wetter- bzw. Wutfrosch
Quakquakquak!!!
TERMINE FALTSCH WAGONI
15. + 16.07. München, Lach- und Schießgesellschaft,
Tel. 089-391997,
26. + 27. + 28.07. Frankfurt/Main, Theaterzelt Comoedia Mundi,
Tel. 0151-26939781,
4.08. Tromm-Grasellenbach, Open Air,
30.08. Paderborn, Amalthea,
31.08. + 1.09. + 2.09. Harrislee, Ole Möhl
14. + 15.09. Lichtenau-Scherzheim, Hoftheater
16.09. Regensburg, Turmtheater
22.09. CH - Bremgarten (AG), Kellertheater
27.09. München,Allach-Untermenzing,
Aula des Louise-Schroeder-Gymnasiums
4.10. Rosenheim, TAM Ost
5.10. Burghausen, Jazzkeller
6.10. Bad Tölz, Kulturverein Lust
12. + 13.10. Berlin, Theater O-TonArt
so fabelhaft dramatisch
es zeigt, es ist das Klima
geladen - und zwar statisch
Gelb-schwarz das Panorama
der Groll mehr als beredt
ein expressives Drama
das jedermann versteht
Wenn einen der Zorn des Gewitters
dann aber blitzartig träf, ich
riete zur Rüstung des Ritters -
ein echt Faraday'scher Käfig!
Hallo Freunde,
spürt ihr auch diese gewittrige Gereiztheit? Man möchte doch nur noch losdonnern und platzen vor Wut: Himmel, Arsch und Wolkenbruch!
Und kein Schutzschirm für mich in Sicht! Den gibts ja zur Zeit für alles Mögliche: z. B. Banken (in den Sand gesetzte Sandbanken ...?), denn wir müssen ja Geld retten! Sogenannte Kröten! Was für ein Irrwitz aus Frosches Sicht! Dürfen Kröten nicht nass werden? Aber wie werden die dann gewaschen? Trockenwäsche oder was? Und wie soll denn dann der Reibach fließen? Oder darf die Bank nicht nass werden? Ist das ihr Bankgeheimnis? Die haben doch längst ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.
Ihr merkt schon: im Moment ist nicht gut Kirschen essen mit mir, ich leide an akuten amphibisch-athmosphärischen Störungen und reagiere voll allergisch mit Rettungsschirm-Unverträglichkeit und Behörden-Intoleranz. Hat nicht auch noch der Verfassungsschutz seinen Schutzschirm über die Neonazi-Szene aufgespannt? Mir platzt der Frosch im Hals, grrr! Das stinkt doch alles dermaßen gen Himmel, dass man sich nicht wundern muss, wenn der sich aus allen Wolken erbricht!
Ich wettere, also bin ich,
euer Gewitter-Wetter- bzw. Wutfrosch
Quakquakquak!!!
TERMINE FALTSCH WAGONI
15. + 16.07. München, Lach- und Schießgesellschaft,
Tel. 089-391997,
26. + 27. + 28.07. Frankfurt/Main, Theaterzelt Comoedia Mundi,
Tel. 0151-26939781,
4.08. Tromm-Grasellenbach, Open Air,
30.08. Paderborn, Amalthea,
31.08. + 1.09. + 2.09. Harrislee, Ole Möhl
14. + 15.09. Lichtenau-Scherzheim, Hoftheater
16.09. Regensburg, Turmtheater
22.09. CH - Bremgarten (AG), Kellertheater
27.09. München,Allach-Untermenzing,
Aula des Louise-Schroeder-Gymnasiums
4.10. Rosenheim, TAM Ost
5.10. Burghausen, Jazzkeller
6.10. Bad Tölz, Kulturverein Lust
12. + 13.10. Berlin, Theater O-TonArt
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Gewitter,
Griechenland,
Schieflage,
Schutzschirm,
Unwetter
Freitag, 16. März 2012
DER WETTER-FROSCH VON FALTSCH WAGONI 2
Hallo Freunde,
was muss ich da hören: Deutschland hat in Norwegen nur den 2. Platz bei der Weltmeisterschaft im Schiefliegen geholt! Was ist da schief gegangen bzw. gelaufen?
Besser schiefliegen als wir, wie soll das denn gehen? Unser Schiefliege-Personal ist doch Spitze: Wulff mit seinen tollen Freunden, voll auf die schiefe Ebene geraten - was haben wir uns schief gelacht! Bei den Griechen werden wir eh schief angesehen, die halten uns für so was von schiefel - pardon: schofel - wen wundert's, wir platzen ja vor Pinkepinkedünkel.
Getoppt werden wir hierbei nur noch von einer Firma namens Äppel; die hat sage und schreibe 100 Milliarden Dollar-Kröten angehäuft, aber jetzt kommt's: Der neue Chief weiß damit nichts anzufangen! Dürfte ich aushelfen: Griechenland? Oder endlich mal die Schieflage bei den Hungerlöhnen der ipad-Malocherinnen beheben?
Zum Thema "Schiefliegen" fällt mir aber vor allem die Costa Concordia ein. Schiefer geht's kaum. Aber wer glaubt, der Homo Kreuzfahrtensis ließe in Zukunft die Ozeane links liegen, liegt auch schief. Und wer glaubt, der Februar habe 28 Tage, ist schief gewickelt! Schnief, schönes Frühjahr wünscht euch euer Frosch ... und ab und zu mal ins Schwimmbad gehen! Warum? Darum:
Mister Wonderful
was muss ich da hören: Deutschland hat in Norwegen nur den 2. Platz bei der Weltmeisterschaft im Schiefliegen geholt! Was ist da schief gegangen bzw. gelaufen?
Besser schiefliegen als wir, wie soll das denn gehen? Unser Schiefliege-Personal ist doch Spitze: Wulff mit seinen tollen Freunden, voll auf die schiefe Ebene geraten - was haben wir uns schief gelacht! Bei den Griechen werden wir eh schief angesehen, die halten uns für so was von schiefel - pardon: schofel - wen wundert's, wir platzen ja vor Pinkepinkedünkel.
Getoppt werden wir hierbei nur noch von einer Firma namens Äppel; die hat sage und schreibe 100 Milliarden Dollar-Kröten angehäuft, aber jetzt kommt's: Der neue Chief weiß damit nichts anzufangen! Dürfte ich aushelfen: Griechenland? Oder endlich mal die Schieflage bei den Hungerlöhnen der ipad-Malocherinnen beheben?
Zum Thema "Schiefliegen" fällt mir aber vor allem die Costa Concordia ein. Schiefer geht's kaum. Aber wer glaubt, der Homo Kreuzfahrtensis ließe in Zukunft die Ozeane links liegen, liegt auch schief. Und wer glaubt, der Februar habe 28 Tage, ist schief gewickelt! Schnief, schönes Frühjahr wünscht euch euer Frosch ... und ab und zu mal ins Schwimmbad gehen! Warum? Darum:
Mister Wonderful
mit Begeister-ung
wacht er am Pool.
Die dazumal so ver-idolte
Stimme, die oft Platin holte,
hört man durch die Halle klingen:
"Fünfmeterbrett jetzt frei zum Springen!"
Gleich sieht man Badenixen,
die sich mit schrillem Kieksen
in die Fluten stürzen
um ihn zu bezirzen.
Es ist ganz evident:
am Pool ist Mister Wonderful
in seinem Element.
Euer Quakefrosch
FALTSCH WAGONI - TERMINE:
Sa 17.03. CH - Mettmenstetten, Bi eus zMüttmistette - Wort & Wild
Do 22.03. Leverkusen, Kultur am Donnerstag - Wort & Wild
Fr 23.03. Wiesbaden, Thalhaus - Wort & Wild
Sa 24.03. Wiesbaden, Thalhaus - Wort & Wild
Fr 30.03. Berlin, Theater 0-Tonart - Deutsch ist dada hoch 3
Sa 31.03. Berlin, Theater 0-Tonart - Deutsch ist dada hoch 3
So 1.04. Hamburg, Polittbüro - Deutsch ist dada hoch 3
Mi 18.04. Minsk, Belarussische Deutschlehrertagung
Sa 21.04. Garmisch-Partenkirchen, Kulturbeutel, Bühne U1 - Deutsch ist dada hoch 3
Sa 28.04. Steißlingen, Torkel - Wort & Wild
Sa 17.03. CH - Mettmenstetten, Bi eus zMüttmistette - Wort & Wild
Do 22.03. Leverkusen, Kultur am Donnerstag - Wort & Wild
Fr 23.03. Wiesbaden, Thalhaus - Wort & Wild
Sa 24.03. Wiesbaden, Thalhaus - Wort & Wild
Fr 30.03. Berlin, Theater 0-Tonart - Deutsch ist dada hoch 3
Sa 31.03. Berlin, Theater 0-Tonart - Deutsch ist dada hoch 3
So 1.04. Hamburg, Polittbüro - Deutsch ist dada hoch 3
Mi 18.04. Minsk, Belarussische Deutschlehrertagung
Sa 21.04. Garmisch-Partenkirchen, Kulturbeutel, Bühne U1 - Deutsch ist dada hoch 3
Sa 28.04. Steißlingen, Torkel - Wort & Wild
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Mittwoch, 16. November 2011
Für Sie besucht: Faltsch Wagoni (Kabarett) in Pirmasens
Deutsch ist dada hoch 3 lautete der Titel dieses wirklich entspannend dadaistisch-umstürzlerischen und satirisch-ironischen Programms und Erlebnisabends am 15.11. im Rahmen des Hugo-Ball-Jahres 2011. Location: Festhalle Pirmasens. Die Künstler: Faltsch Wagoni.
Wir haben es dabei mit einem sehr unterhaltsamen, gelungenen und anregenden "wortbeat-sprach-humor-musik-poesie-kabarett" zu tun. Die nächste Darbietung wird am 22.11. auf dem Theaterschiff in Hamburg sein.
Die und Der Prosperi sind ein sprachambitioniertes Paar mit bizarren Entertainerqualitäten. D e r Prosperi überzeugt nicht nur durch seinen kühnen Ausfallschritt und tänzerische Bühnenbeherrschung entlang des Nonsens oder Tiefsinns, seine Dialoge und sein Spiel mit der Säge faszinieren die Zuschauer! Ein Kandidat, der über Goethe erhaben, nicht "mehr Licht" (andere hatten das schon mit "mer lischt hier so schlecht" interpretiert) kurz vor dem letzten Atemzug sagen würde, sondern "Mehr Dunkles in der höllischen Spelunke" sich wünscht. Seine Dates mit der Prosperi werden leider immer falsch verstanden, was nur zu einer Fortsetzung des immerwährenden Missverständnisses führt. So wie aus einem Radebrech-Streit zwischen Thomas und der Italienerin Sylvana auf dem Bahnsteig eine Doppelbelegung des Schlafabteils in einem falschen Waggon auf der Reise nach Nirgendwo und eine dauerhafte Beziehung wurde ...
Auch D i e Prosperi lässt sich die Wörter auf der Zunge zergehen und genießt sie wie erlesene Küche. Die beiden lassen keinen Buchstaben über dem anderen, sie demontieren, mischen und gestalten fortwährend neu. So reich kann Sprache sein. Allein der Ausflug in den Konjunktiv ist ein Abenteuer, das am Ende immer schrägere Formen des Konjunktivs generiert, bis der letzte die Absurdität dieser grammatikalischen Form erkennt. Ein echter Handlungs-, Beziehungs- und Ichverhinderer! Sylvana Prosperi hat den Rhythmus gepachtet und gibt uns davon ebenso viel wie stimmliche Vielfalt im Gesang und in der Geräuschproduktion. Sie spannt auch mal ihre Stimme durch den Urwald und versetzt uns für einige Momente nach Amazonien. Sie wäre glatt in der Lage, zwischen Asisis gedruckten Amazonienbahnen im Gasometer von Leipzig ihren Kopf herauszustrecken und den Zuschauern eine erstaunte Habachthaltug abzugewinnen.
Thomas und Sylvana Prosperi erscheinen uns wie zwei Gestalten aus Samuel Becketts grandiosen Endzeitdramen mit Hugo Balls Sprachexperimentierlust gepaart. Sie stehen auf der Bühne, trotzen der Sinnlosigkeit und dem Sprachzerfall. Sie wollen keine Worthülsen und Klischees, sie suchen auf dem Meeresgrund des Unbewussten nach der wahren Sprache. Die Prosperis frozzeln und foppen sich, formen, verbiegen, suchen die richtige sprachliche Form, den passenden Artikel, zerstückeln Informationen und bieten sie in völlig neuer Anordnung wieder an. Ganz gelungen reihen sie Wörter in Stakkato-Geschwindigkeit zu spontanen Raps und Sprechgesängen zusammen. Und tanzen ein bisschen dazu. Hinterfragen das Y wie das Ü, plädieren für eine neue Rechtschreibung, die ihnen seit Jahren frisch präsentiert ebenso absurd erscheint wie uns die real existierende Verunsicherung auch der guten Gymnasiasten. Und legen sich als Bauchredner gegenseitig minutenlang Beleidigungen und Fremdes in den Mund.
Wer sich mit in das falsche Waggon setzen möchte, erlebt eine abenteuerliche und sehr kurzweilige Fahrt.
Zwei Texte aus der neuen CD "wort & wild. Artgerechte Unterhaltung", die nur spärlich an diesem Abend zitiert wurde, da das gesamte Oeuvre zur Disposition stand. Eine Besprechung der "wort & wild" (Antje Kunstmann Verlag) folgt.
Wir sind Primaten
wir sind Primaten
der Gattung Trockennasenaffen
wir sind missraten
und lassen uns die Fresse straffen
wir bilden Paare
egal ob Männchen oder Frauchen
wir haben Haare
an Stellen, wo wir sie nicht brauchen
wir halten Tiere
und uns für etwas Bessres meist
doch jede Vire
besitzt mehr Überlebensgeist
wir sind Primaten
wir gehn auf Jagd mit Einkaufstüten
wir bilden Staaten
das machen aber auch Termiten
wir haben Ahnen
die ahnten nichts von Haushaltsplanung
doch von Bananen
da hatten sie verdammt viel Ahnung
wisst ihr noch, wie wir auf Bäumen
wie Gott in Wolkenkuckucksheimen
in Früchten schwelgten wie Schlaraffen?
Heute müssen wir, die halb so Wilden
toughen Affen dafür schaffen
in reichlich überheizten Räumen
wir sind Primaten
wir machen uns die Beute streitig
wir sind Soldaten
und massakriern uns gegenseitig
wir sind Piraten
im World Wide Web mit Mann und Maus
wir kapern Daten
und schlachten sie barbarisch aus
wir sind die Letzten Primaten zwar
doch generell die überschätzten Ganzaffen -
die mit ohne Fell
Wir haben es dabei mit einem sehr unterhaltsamen, gelungenen und anregenden "wortbeat-sprach-humor-musik-poesie-kabarett" zu tun. Die nächste Darbietung wird am 22.11. auf dem Theaterschiff in Hamburg sein.
Die und Der Prosperi sind ein sprachambitioniertes Paar mit bizarren Entertainerqualitäten. D e r Prosperi überzeugt nicht nur durch seinen kühnen Ausfallschritt und tänzerische Bühnenbeherrschung entlang des Nonsens oder Tiefsinns, seine Dialoge und sein Spiel mit der Säge faszinieren die Zuschauer! Ein Kandidat, der über Goethe erhaben, nicht "mehr Licht" (andere hatten das schon mit "mer lischt hier so schlecht" interpretiert) kurz vor dem letzten Atemzug sagen würde, sondern "Mehr Dunkles in der höllischen Spelunke" sich wünscht. Seine Dates mit der Prosperi werden leider immer falsch verstanden, was nur zu einer Fortsetzung des immerwährenden Missverständnisses führt. So wie aus einem Radebrech-Streit zwischen Thomas und der Italienerin Sylvana auf dem Bahnsteig eine Doppelbelegung des Schlafabteils in einem falschen Waggon auf der Reise nach Nirgendwo und eine dauerhafte Beziehung wurde ...
Auch D i e Prosperi lässt sich die Wörter auf der Zunge zergehen und genießt sie wie erlesene Küche. Die beiden lassen keinen Buchstaben über dem anderen, sie demontieren, mischen und gestalten fortwährend neu. So reich kann Sprache sein. Allein der Ausflug in den Konjunktiv ist ein Abenteuer, das am Ende immer schrägere Formen des Konjunktivs generiert, bis der letzte die Absurdität dieser grammatikalischen Form erkennt. Ein echter Handlungs-, Beziehungs- und Ichverhinderer! Sylvana Prosperi hat den Rhythmus gepachtet und gibt uns davon ebenso viel wie stimmliche Vielfalt im Gesang und in der Geräuschproduktion. Sie spannt auch mal ihre Stimme durch den Urwald und versetzt uns für einige Momente nach Amazonien. Sie wäre glatt in der Lage, zwischen Asisis gedruckten Amazonienbahnen im Gasometer von Leipzig ihren Kopf herauszustrecken und den Zuschauern eine erstaunte Habachthaltug abzugewinnen.
Thomas und Sylvana Prosperi erscheinen uns wie zwei Gestalten aus Samuel Becketts grandiosen Endzeitdramen mit Hugo Balls Sprachexperimentierlust gepaart. Sie stehen auf der Bühne, trotzen der Sinnlosigkeit und dem Sprachzerfall. Sie wollen keine Worthülsen und Klischees, sie suchen auf dem Meeresgrund des Unbewussten nach der wahren Sprache. Die Prosperis frozzeln und foppen sich, formen, verbiegen, suchen die richtige sprachliche Form, den passenden Artikel, zerstückeln Informationen und bieten sie in völlig neuer Anordnung wieder an. Ganz gelungen reihen sie Wörter in Stakkato-Geschwindigkeit zu spontanen Raps und Sprechgesängen zusammen. Und tanzen ein bisschen dazu. Hinterfragen das Y wie das Ü, plädieren für eine neue Rechtschreibung, die ihnen seit Jahren frisch präsentiert ebenso absurd erscheint wie uns die real existierende Verunsicherung auch der guten Gymnasiasten. Und legen sich als Bauchredner gegenseitig minutenlang Beleidigungen und Fremdes in den Mund.
Wer sich mit in das falsche Waggon setzen möchte, erlebt eine abenteuerliche und sehr kurzweilige Fahrt.
Zwei Texte aus der neuen CD "wort & wild. Artgerechte Unterhaltung", die nur spärlich an diesem Abend zitiert wurde, da das gesamte Oeuvre zur Disposition stand. Eine Besprechung der "wort & wild" (Antje Kunstmann Verlag) folgt.
Crème de la Crème
der Mensch ist doch die Crème de la Crème
Moment, ich muss drauf pochen
mein Vorfahr war ein Knochen
von einem Mann, ich tippe:
es war des Mannes Rippe
genauso wars: am Anfang war nichts als ein Ursüppchen
darinnen schwamm - wie sich's gehört ein Mann mit einem Rüppchen
das nahm er sich zur Frau geschwind
so war's und wer's nicht glaubt ist blind
Wir sind Primaten
wir sind Primaten
der Gattung Trockennasenaffen
wir sind missraten
und lassen uns die Fresse straffen
wir bilden Paare
egal ob Männchen oder Frauchen
wir haben Haare
an Stellen, wo wir sie nicht brauchen
wir halten Tiere
und uns für etwas Bessres meist
doch jede Vire
besitzt mehr Überlebensgeist
wir sind Primaten
wir gehn auf Jagd mit Einkaufstüten
wir bilden Staaten
das machen aber auch Termiten
wir haben Ahnen
die ahnten nichts von Haushaltsplanung
doch von Bananen
da hatten sie verdammt viel Ahnung
wisst ihr noch, wie wir auf Bäumen
wie Gott in Wolkenkuckucksheimen
in Früchten schwelgten wie Schlaraffen?
Heute müssen wir, die halb so Wilden
toughen Affen dafür schaffen
in reichlich überheizten Räumen
wir sind Primaten
wir machen uns die Beute streitig
wir sind Soldaten
und massakriern uns gegenseitig
wir sind Piraten
im World Wide Web mit Mann und Maus
wir kapern Daten
und schlachten sie barbarisch aus
wir sind die Letzten Primaten zwar
doch generell die überschätzten Ganzaffen -
die mit ohne Fell
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