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Mittwoch, 10. Juli 2013

Heute Abend im Dradio Kultur: Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre (3+4)

10.07.2013   I   0:05 Uhr    I   Dradio Kultur, Hörspiel

Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre (Episoden 3-4)
Hörspiel in zwölf Episoden von Peter Steinbach

Regie: Marguerite Gateau 
Geräusche: Dominique Aubert
Musik: Gert Anklam und Rolf Fischer
Mit: Matthias Habich, Martin

Engler, Hans Teuscher u.a.
Produktion: DIR Berlin 2002 

Länge: ca. Teil 3: "Oh, Wissenschaft, du bist alles" (22'o6)
Teil 4: "Oh, Zeit und unbeugsamer Wille" (17'53)

Heute besteigt Jean-Henri Fabre mit Jeröme, Favier, einem Berg­führer und seinem Esel den Mont Ventoux. Zuallererst wird für gute Verpflegung gesorgt! Es bleibt das Geheimnis der französischen Regisseurin Marguerite Gateau, wie sie den Duft des "Midi" hin­einzaubert - Ziegenkäse, Lavendel und Eseldung.

Jean-Henri Casimir Fabre (1823-1935) promovierte 1855 in Naturkunde, war Vater von zehn Kindern
und verfasste über 100 Bücher. Berühmt ist sein zehnbändiges Werk "Souvenirs Entomologiques".

Zwischen den Episoden: "Über den Geruchssinn" von Jean-Henri Fabre, gelesen von Peter Lieck.
Episoden 5 und 6 am Mi 17. Juli, 21.33 Uhr

Dienstag, 9. Juli 2013

Heute Abend um 19:30 Uhr: Die neue Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin liest

09.07.2013    I    19:30 Uhr    I    Dradio Kultur


"Vielleicht Esther" von Katja Petrowskaja

Ingeborg Bachmann-Preis 2013

Gelesen von der Preisträgerin


Am vergangenen Sonntag wurde der Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt zum 37. Mal vergeben. DRadio Kultur sendet den ausgezeichneten Text der seit 1999 in Berlin lebenden Autorin Katja Petrowskaja.

Bei den 37. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt wurde am vergangenen Sonntag der Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Schon während der Lesung am Freitag zuvor zeichnete sich ab, dass die 1970 in Kiew geborene Katja Petrowskaja zu den Favoriten gehören würde. Niemand hat so viel Applaus und sogar Bravo-Rufe erhalten wie sie. Mit vier gegen drei Stimmen entschied die Jury dann für sie.


Katja Petrowskaja lebt seit 1999 in Berlin als Journalistin für verschiedene russischsprachige Medien. Zudem hat sie eine Kolumne bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Vorgeschlagen worden war sie von der Schweizer Jurorin Hildegard Keller.
Der preisgekrönte Text ist aus der Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte entstanden.
Der Hauptpreis der "Tage der deutschsprachigen Literatur" ist mit 25.000 Euro dotiert. Petrowskaja ist nach Olga Martynowa die zweite Gewinnerin, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dazu erklärte Petrowskaja im Deutschlandradio Kultur:

"Also wenn ich meine Geschichte auf Russisch schreibe, es ist klar, wo man eine Geschichte platziert, das ist irgendwelche Geschichte wieder aus diesem Raum, wieder zum Thema, sozusagen meine Opferrolle ist in russischer Sprache impliziert. Wenn ich aber dasselbe auf Deutsch schreibe, ist es nicht ganz klar, wer ich bin, und es ist eine gewisse Entfremdung. Also Deutsch, das ist eine gewisse Entfremdung für mich, es bedeutet automatisch, dass die Geschichte meiner Familie ist nicht nur meine Geschichte."

"Vielleicht Esther" soll im kommenden Frühjahr bei Suhrkamp erscheinen.
Den Text, die Lesung und auch die Diskussion der Jury können Sie im Internet finden - auf der Website de
s Ingeborg-Bachmann-Preises.

Sonntag, 30. Juni 2013

Morgen Früh um 0:05 Uhr: Buus Halt Waterloo - komisch, skurril, poetisch

01.07.2013    I    00:05 Uhr    I    Freistil, Dradio Kultur

Buus Halt Waterloo


(CH-4463; D-83527; D-19357)
Ein Hörspiel in neun Haltestellen, ein Hörspiel, das die Landkarte schrieb
Von Judith Stadiin und Michael van Orsouw

Regie: Regine Ahrem, Judith Stadlin
Mit: Katharina Stemberger, Carmen-

Maja Antoni, Tilo Werner u.a.
Ton: Peter Avar 

Produktion: RBB 2012 
Länge: 51'39

Erzählt wird die Geschichte einer Busfahrt. Das Unerhörte: Jedes einzelne Wort dieser Ge­schichte ist ein deutscher, öster­reichischer oder schweizerischer Ortsname. In einen neuen Sinn­zusammenhang gestellt, ergibt sich daraus ein Text, der skurril, hochkomisch und dabei voller Poesie ist. Neun Haltestellen lang fährt der dunkelhäutige Busfahrer seine Fahrgäste durch die Gegend. Arme und Reiche, Alte und Junge, Angepasste und Rebellen. Ein Panoptikum der menschlichen Spezies. Ein Hörspiel über Fremdenfeindlichkeit und dar­über, wie man ihr auf amüsante Weise begegnen kann. Und ein Hörspiel über die Liebe.

Judith Stadlin und Michael van Orsouw
Foto: rbb Gregor_Baron

Judith Stadiin, geboren in Zug (Schweiz), Autorin, Kabarettistin, Schauspielerin, Komödiantin und Regisseurin.
Michael van Orsouw, geboren in Zug, Autor, Kabarettist und Aus­stellungsmacher.

Heute Abend um 20:05 Uhr: »Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen«

30.06.2013    I    20:05 Uhr    I    Freistil


»Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen«
Erkundungen zwischen Recht und Unrecht
Von Uta Rüenauver

Katrin Moll Produktion: DLF 2010




Rache ist der Stoff, aus dem Liebesdramen, Krimis und Psychothriller gemacht sind. Aus Rache geschehen Morde und Kriege. Rache kann süß oder bitter, gemein, grausam, kalt­blütig, blind oder billig sein. Oder auch gerecht.

Im Alten Testament gibt es den rächen­den Gott, im Alltag die Rache des kleinen Mannes. Jeder kennt Rachegefühle, auch wenn nicht jeder zum Rächer wird. Nicht selten mündet Rache im Verbrechen, dabei ist sie eng mit dem Gefühl von Recht und Gerechtigkeit verbunden.

Sie zielt auf Ausgleich, Genug­tuung, Bestrafung. Der Wunsch nach Rache entsteht aus erlitte­nem Unrecht. In archaischen Gesellschaften gab es ein per­sönliches Recht auf Rache, heu­te übernimmt der Staat die Auf­gabe des Strafens. Rache zu üben ist Unrecht, sie gilt im deutschen Recht als »niederer Beweggrund«. Die Zivilisation hat die Rache verbannt, doch zum Verschwinden bringen kann man sie nicht.

Heute 18:30 Uhr im Radio: "l'm not afraid of beauty". Die Kunst der A K Dolven

30.06.2013    I    18:30 Uhr    I    Hörspiel (Ursendung), Kunststücke

"l'm not afraid of beauty" / >Ja! äs long äs l can<
Die Kunst der A K Dolven
Von Gaby Hartel


Regie: Giuseppe Maio 
Komposition: Thora Balke 
Mit: A K Dolven, Gaby Hartel u.a. 
Produktion: DKultur 2013 
Länge: ca. 60'




Die Künstlerin A K Dolven produzierte im Herbst 2012 in New York gemeinsam mit John Giorno die Soundarbeit >JA! äs long äs I can<: Zwei Stimmen im künstlerischen Dialog, der nur das Wort >Ja< als reines Ge­räusch durch den Atem treibt und so zum musikalischen wie emotionalen Assoziationsfeld werden lässt. Die deutsche Ur­sendung dieser Soundarbeit ist Teil einer Hörcollage aus Tage­buchnotizen von A K Dolven, Lesungen und Gesprächen mit der Künstlerin. Ihre Arbeiten bewegen sich genreübergreifend zwischen Malerei, Video/Film bis hin zur akustischen Sprach-Sound-Installation. Eines ihrer wichtigen Themen: die ver­gehende Zeit im künstlerisch geformten Augenblick zu erfas­sen.

A K Dolven, 1953 in Oslo geboren, lebt in London und auf den Lofoten.
Gaby Hartel, geboren 1961, Autorin, Übersetzerin, Kuratorin.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Heute Abend im Radio: SCHLAF von Haruki Murakami


19.06.2013    I    21:33 Uhr    I    Dradio Kultur, Hörspiel 

Schlaf
Von Haruki Murakami

Aus dem Japanischen von: Nora Bierich 
Bearbeitung und Regie: Beate Andres
Komposition: Andreas Lück 

Mit: Karin Pfammatter, Oliver
Masucci, Konstantin Graudus
und Jerome Graudus 
Ton: Ulrich Poggensee 
Produktion: NDR 2002 
Länge: 52'27

Es ist ein in Routine erstarrtes, ödes Leben, das die etwa 30-jährige Ehefrau eines erfolgreichen Zahnarztes und Mutter eines Kindes führt. Eines Tages wird sie von einer rätselhaften und andauernden Schlaflosigkeit erfasst. Doch verspürt sie keinerlei Müdigkeit. Statt zu ermatten, fühlt sich ihr Körper kräftiger an, jünger. Nachts gewinnt sie, unbemerkt von Ehemann und Sohn, ein zweites geheimes Leben. Sie entdeckt ihre frühere Leidenschaft für die Literatur wieder, trinkt Cognac, unter­nimmt einsame Autofahrten.

Haruki Murakami, 1949 geboren, populärer japanischer Autor. Seine Bücher erhielten zahlreiche Preise, wurden in rund 40 Sprachen über­setzt. Er führte ein paar Jahre eine Jazzbar in Tokio, arbeitete als Übersetzer und Gastprofessor an US-amerikanischen Universitäten.

Samstag, 15. Juni 2013

Heute Abend im Radio: Nach dem Überfall. Ein Messerstich und seine Folgen. Von Martin Duffy, der selbst überfallen wurde





15.06.2013    I    18:05 Uhr    I   Dradio Kultur, Feature


Nach dem Überfall
Ein Messerstich und seine Folgen

Von Martin Duffy

Regie: David Zaine Mairowitz
Mit: Max Hopp 

Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DKultur 2012 

Länge: 51'51

Wie verändert man sich und wie verändern sich die Mitmen­schen, wenn man Opfer eines Überfalls geworden ist?
Martin Duffy ist ein Dubliner, der seit 2003 in Berlin lebt. Bei einem Abendspaziergang in einer ruhigen Gegend von Berlin-Schöneberg wurde er von drei maskierten Teenagern mit dem Messer angegriffen. Der Stich verfehlt die Herzschlagader um Zentimeter. Sein 13-jähriger Stiefsohn sieht ihn blutüberströmt, noch ehe Martin ganz erfasst hat, was geschehen ist. Für beide beginnt eine lange Auseinandersetzung. Ist es mög­lich, die Gewalt zu verstehen? Und wie geht man um mit der Wut und der Angst?

Martin Duffy, geboren 1952 in Dublin, ist Autor und Regisseur. Er schrieb vier preisgekrönte Spiel­filme für Jugendliche. Zuletzt im Radio: "Checking in at the Central Hotel" (RTE 2011).


Mittwoch, 12. Juni 2013

Heute Abend im Radio: Über dem Tal. Von Rebecca Schnyder

12.06.2013   I   21:33 Uhr   I   Dradio Kultur, Hörspiel 

Über dem Tal
Von Rebecca Schnyder

Regie: Judith Lorentz 
Mit: Bettina Kurth, Tino Mewes 
Ton: Kaspar Wollheim 
Produktion: SWR 2012 
Länge: 35 '23

Mit zwölf Jahren ist Julia aus den Schweizer Bergen fortge­zogen. Jetzt ist sie Mitte 20, lebt in der Stadt und führt das, was man ein modernes Leben nennt. Aber eigentlich weiß sie nicht, wo sie hingehört. Zum ersten Mal seit ihrem Umzug fährt sie in ihr Heimatdorf, um ihren Freund aus Kindertagen zu besuchen: Stefan, der Bauer geworden und auf dem elter­lichen Hof geblieben ist. Doch das vermeintliche Idyll ihrer Kindheit sucht Julia dort ver­gebens. Über dem Tal begegnen sich mit Julia und Stefan zwei Welten.

Rebecca C. Schnyder, 1986 in Zürich geboren. Studierte Theater­wissenschaft und Germanistik. Seit 2009 freie Autorin. 2010 wurde sie in der Sparte Literatur mit dem Werkpreis der Ausserrhodischen Kulturstiftung (Appenzell) ausge­zeichnet. Mit dem Text "Schiffbruch", auf dessen Grundlage das Hörspiel "Über dem Tal" entstanden ist, war sie beim Dramatikerworkshop "stückemarkt" des Berliner Theatertreffens 2011 eingeladen.

Dienstag, 11. Juni 2013

Morgen Früh 0:05 Uhr: Der Lügendetektor. Von Alessandro Bosetti


11.06.2013   I   0:05 Uhr    I   Feature

Die zweite Stimme
Der Lügendetektor
Von Alessandro Bosetti

Regie und Komposition: der Autor 
Mit: Oliver Nitsche, Bettina Kurth,
Oliver Brod u.a.
Ton: Andreas Meinetsberger
Produktion: WDR 2012 

Länge: 50 '52

Im Jahr 1950 schlug der britische Mathematiker Alan Turing einen Test vor, um künstliche Intelli­genz zu definieren. Dabei sollte ein Mensch durch Frage und Ant­wort eine intelligente Maschine von einem Menschen unter­scheiden. Der "ghost in the machine" hat inzwischen viel dazugelernt. Computer können heute menschliche Reaktionen messen und Stimmen, Emotionen oder sogar Humor simulieren. Spracherkennungsgeräte nehmen Mikro-Schwingungen in unserer Stimme wahr. Suchmaschinen haben gelernt, Unregelmäßig­keiten in unserer Sprache herauszufiltern. Seitdem ist Lügen schwieriger geworden. Müssen wir jetzt immer die Wahrheit sagen? Oder gibt es die perfekte Lüge?

Alessandro Bosetti, 1973 in Mailand geboren, lebt seit 2000 als Radio-Autor, Komponist und Klangkünstler in Berlin. Sein Hör­stück "Children's America" wurde 2010 mit dem URTI Radio Grand Prix ausgezeichnet. Zuletzt: "Wörterberge" (DKultur 2012).

Montag, 3. Juni 2013

Heute Abend im Radio: DER TOD DES PHILATELISTEN von Geoffrey Bellman und John Whitney

03.06.2013    I    21:33 Uhr    I    Dradio Kultur, Kriminalhörspiel 

Der Tod des Philatelisten
Von Geoffrey Bellman und John Whitney

Regie: Miklös Konkoly
Mit: Hans Quest, Hans Timerding, Hans Helmut Dickow, Marianne Simon, Peter Herzog u.v.a.
Produktion: SDR 1963
Länge: ca. 56'

Jango Smith lehrt an der Uni­versität in Nairobi Kriminologie und möchte die Arbeit von Scotland Yard kennenlernen. Das passt Inspektor Cochrane gar nicht. In welcher Abteilung soll er Smith bloß unterbringen?
Da klingelt das Telefon: Der unter Mordverdacht stehende Stanley Fletcher will in vier Tagen England verlassen. Nur ein Alibi verhinderte seine Ver­urteilung. Der Tote, ein Nacht­wächter, lag vor einem geöffneten Tresor, dessen Inhalt nicht an­gerührt wurde; neben ihm sein nicht sehr wertvolles Brief­markenalbum. Ein offener Fall, nicht gelöst. Jango Smith bittet Cochrane kurzerhand um die Akte und rekonstruiert die Er­eignisse.

Die beiden Drehbuchautoren, Geoffrey Bellman und John Whitney, haben in den 196oer-Jahren viele Folgen der britischen TV-Krimiserie "Mit Schirm, Charme und Melone" geschrieben.

Samstag, 1. Juni 2013

Heute Abend bei Dradio Kultur: ES GESCHAH AM ZWEITEN JUNI von Margot Overath


01.06.2013   I   20:00 Uhr   I    Dradio Kultur, Feature


Es geschah am zweiten Juni
Warum der Tod von Benno Ohnesorg nicht vergessen ist
Von Margot Overath


Regie: Nikolai von Koslowski 
Mit: Jacqueline Macaulay, Nadja
Schulz-Berlinghoff, Klaus Herrn,
Bärbel Röhl 
Ton: Kaspar Wollheim, Martin Seelig 
Produktion: Aktualisierte Fassung RBB 2012 
Länge: 54 '28

Am 2. Juni 1967 wurde Benno Ohnesorg von dem Berliner Polizeibeamten Karl-Heinz Kurras erschossen. Kurras wurde nie verurteilt. Demonstranten hätten versucht, ihm die Waffe zu entreißen, dabei sei der Schuss losgegangen, hatte er behauptet. Das Berliner Landgericht sprach ihn frei. Ohnesorgs Sohn Lukas, erst nach dem Tod des Vaters geboren, zweifelte nie, dass die Wahrheit irgendwann ans Licht kommt. Dank bisher unbekannter Fotos, wiederentdeckter Filmaufnahmen und einem heimlich aufgenommenen Geständnis des Täters könnte das Verfahren wieder aufgenommen werden. Lukas Ohnesorg beantragte die Zulassung als Nebenkläger.



Margot Overath, geboren 1947 in Krefeld, seit 1984 Feature-Autorin, lebt bei Bremen. Für "Verbrannt in Polizeizelle Nummer fünf" (MDR/DLF/NDR 2010) wurde sie von amnesty international mit dem Marler Medienpreis Menschenrechte 2012 ausgezeichnet.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Heute Abend im Radio: Sparky


29.05.2013  I   21:33 Uhr   I   Dradio Kultur, Hörspiel (Ursendung) 

Sparky

Von Susanne Amatosero

Regie: die Autorin
Mit: Jenny Klippel u.a.
Komposition: Karl Allein
Produktion: DKultur 201} 

Länge: ca. 56'30

Nach "Voodoo Child" und "Mercury" greift Susanne Amatosero das Spiel mit der geheimnisvollen Religion der Göt­ter, die vor bösem Zauber schüt­zen sollen, in einer weiteren Variation auf. 

»Ich bin auf der Flucht vor dem Guinessbuch der Rekorde/Ich bin auf der Flucht vor der Horde/der Winner und Loser/Promis, VIPs, Jurys, Konsumenten und User/Ich bin auf der Flucht vor Daten und Updates/Downloads und Up­grades ...«

Sparky nennt sie den Hund, der ihr auf der Straße zuläuft und sie auf ihrer fantastischen Reise begleiten wird. »Ich bin Forscherin«, erklärt sie ihm, denn sie erforscht Klänge und Resonanzen, außerdem forscht sie über Sprache und Schrift, Gesten, Geräusche, Gerüche, Bilder. »Ich bin eigentlich Musiker«, sagt Sparky. Und Musik ist auch hier das fünfte Element.
Susanne Amatosero, in Wittlich/ Mosel geboren, studierte freie Malerei, lebt als Autorin und Re­gisseurin in Hamburg, Zahlreiche Hörspiele, zuletzt "Mercury" (NDR/DKultur 2012).


Dienstag, 28. Mai 2013

Morgen Früh 0:05 Uhr im Radio: MUSIC TO GO

29.05.2013   I   0:05 Uhr    I    Dradio Kultur, Feature

Music to go

Von Sascha Wundes

Regie: Tobias Krebs 
Mit: Frauke Vetter, Akio Hiroshi,
Ronald Spiess u.a. 
Ton: Roland Winger 
Produktion: SWR 2012
Länge: 54'30

1977 meldete der Aachener Erfinder Andreas Pavel eine "körpergebundene Kleinanlage für hochwertige Wiedergabe von Hörereignissen" zum Patent an. Zwei Jahre später fand das japanische Unternehmen Sony einen kürzeren Namen für das Ding: Walkman. Kopfhörer auf, Kassette an und los: Musik zum Mitnehmen. Das Konzept wurde ein Riesenerfolg. Doch sozial­pädagogische Bedenkenträger fragten sich: Würden Jugend­liche nun unterm Kopfhörer in Weitabgewandtheit heran­wachsen? Längst sind die Teens der 80er-Jahre erwachsen und die einstige technische Innovation ist Geschichte. Es gab eine Zeit, erinnern sie sich, als Musik zum Mitnehmen noch eine kleine Revolution auslöste.

Sascha Wundes, 1971 in Solingen geboren, studierte Soziologie und Ethnologie. Lebt und arbeitet als Feature-Autor in Dortmund. Zu­letzt: "Lift Off - Oder: Wege nach oben" (SWR 2008, zusammen mit Christine Achdjian).

Montag, 27. Mai 2013

Heute Abend im Radio: PRIMETIME von Oliver Bukowski

27.05.2013   I   21:33 Uhr   I   Dradio Kultur, Kriminalhörspiel (Ursendung)

Primetime
Von Oliver Bukowski


Regie: Alexander Schuhmacher  

Mit: Bernhard Schütz, Jördis Triehel,
Astrid Meyerfeldt, Michael
Rotschopf u.a. 

Produktion: D Kultur 2013
Länge: ca. 56'

 

"Watch-Watch", die Reality-Show eines privaten Fernseh­senders, gilt als Erfolgsformat. Während der Ausstrahlung der neuen Staffel erhält Produzent und Moderator Josh van de Berg einen anonymen Drohbrief: »Hörst Du nicht sofort auf mit Deinen öffentlichen Menschen­versuchen, machen wir Dich und Dein Schweineteam platt.«
Während Kommissar Beilharz Sicherheitsmaßnahmen ein­leitet, bewirbt sich seine junge Kollegin Kalske als Show-Kandi­datin. Beim Casting explodiert eine Briefbombe.


Oliver Bukowski, 1963 in Cottbus geboren, studierte Philosophie und Sozialwissenschaften, lebt als Autor in Berlin. Schreibt Theaterstücke und Hörspiele. Für Deutschland­radio schrieb er die Krimi-Reihe "Serjosha & Schultz" (sechs Episo­den). Zuletzt: "Abseits der Route" (DKultur 2012).

Sonntag, 26. Mai 2013

Morgen Früh im Radio: Kurzstrecke 14 - Feature, Hörspiel, Klangkunst


27.05.2013   I   0:05   I   Freispiel (Ursendung) 

Kurzstrecke 14
Feature, Hörspiel, Klangkunst

Zusammenstellung:  Barbara Gerland, Ingo Kottkamp,
Marcus Gammel 
Produktion:  Autorenproduktion/D Kultur 2013 
Länge:  54 '30

Die Kurzstrecke präsentiert einige aktuelle Ansätze zwischen Klangkunst, Hörspiel und Feature.

Familie eines Tages
Von Suzanne J. Hansel, Garsten Schneider
Familienaufstellung nach 24 Stunden Deutschlandradio



Hellwach. Dichterstim­men im Gespräch
Von Birgit Ramsauer
Stimmen der Gruppe 47

Ätherkrieg
Von Tim Müller 
Propagandasender im Wettstreit

Rayya Badran
(In)action
Von Rayya Badran 

Bag of Cassettes
Von Basel Abbas
Zwei Stücke libanesischer Audiokünstler

Außerdem:
Neues aus der Wurfsendung
mit Julia Jieke
Basel Abbas
Wiederholung am 14. Juni 0.05 Uhr

Heute Abend im Radio: Johan vom Po entdeckt Amerika (Hörspiel)



26.05.2013  I  18:30 Uhr  I  Dradio Kultur, Hörspiel

Johan vom Po entdeckt Amerika
Von Dario Fo

Aus dem Italienischen von: Peter O. Chotjewitz 
Bearbeitung und Regie: Richard Hey 
Komposition: Robert Lenox 
Mit: Otto Mellies 
Ton: Christoph Bette 
Produktion: RIAS Berlin/RB 1993 
Länge: 88'41

»Im Frühjahr 1992 hörte ich Dario Fo in einem Theater in Genua von "Johan Padan a la descoverta de le Americhe" er­zählen. Zuerst berichtete er, wie er mit Hilfe von Chroniken und alten Dokumenten an die Ge­schichte gekommen war. Und dann war er plötzlich, mit dem Geschrei der Seeleute in Venedig, schon mittendrin in dieser Ge­schichte von dem Jungen aus Bergamo, der auf einem der Columbus-Schiffe als Vieh­knecht nach Amerika gerät und unglaubliche Abenteuer zu be­stehen hat.« (Richard Hey, 1926-2004)
In der Neuen Welt angekom­men, schlägt sich der Junge auf die Seite der Indianer. Sein Alter verbringt er in einem kleinen Dorf als Schamane.

Dario Fo, geboren 1926 in Leggiuno-Sangiano, italienischer Satiriker, Theaterautor, Regisseur, Bühnenbildner, Komponist und Schauspieler. 1997 Literatur-Nobelpreis.

Samstag, 25. Mai 2013

Im Radio heute Abend: Kindesmisshandlung. Wenn Gewalt das Leben bestimmt


25.05.2013  I  18:05 Uhr  I  Dradio Kultur, Feature   


Kindesmisshandlung
Wenn Gewalt das Leben bestimmt
Von Martin Zawadzki

Regie: Philippe Bruehl
Mit: Bernhard Schütz, Almut Zilcher,

Michael Rotschopf
Ton: Jonas Bergler 

Produktion: WDR 2011
Länge: 52 '42


Immer wieder werden Kinder misshandelt, missbraucht, ver­nachlässigt. Gerichtsmediziner, Rechtspsychologen und Traumatherapeuten setzen sich mit die­ser Wirklichkeit beruflich aus­einander. Der Autor macht die Erfahrung, wie schwer die Last ist, die jeder von ihnen trägt. Er trifft auf die Geschichte eines Gerichtsmediziners, der Spezia­list auf dem Gebiet der Verlet­zungskunde bei Kindern war. Er beging Selbstmord. Eine Gerichtsmedizinerin berichtet von Zeichen, die sie am Grab eines Mordopfers wahrnahm. Eine Traumatherapeutin findet es wichtig, der Sinnfrage zu folgen, auch wenn keine Antwort mög­lich scheint.

Martin Zawadzki, geboren in Oberhausen, lebt in Berlin und Solingen. 1995 Diplom an der Deutschen Film- und Fernseh­akademie Berlin (DFFB). Arbeitet als Bildender Künstler, Filme­macher, Kameramann, Cutter und Autor von Radiofeatures.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Heute Abend als Hörspiel: Kreuzworträtsellöserin



22.05.2013   I   21:33 Uhr   I   Dradio Kultur, Hörspiel

Der Traum der
Kreuzworträtsellöserin
Von Michael Schulte

Regie: Horst H. Vollmer 
Komposition: Peter Zwetkoff 
Mit: Ingrid Andree, Brigitte Mira,
Rolf Hoppe, Uwe Friedrichsen,
Tana Schanzara, Bodo Primus
u.a.
Ton: Helmuth Schick 

Produktion: HR/MDR 1993
Länge: 52'32



Herbert ist tot. Elfriede ist 67. Tag für Tag sitzt sie in ihrer So­faecke mit ihren Heftchen. Kreuzworträtsel. "Norwegischer Polarforscher - Amundsen". "Galaxis im nördlichen Sternenhimmel - Andromedanebel". Schon erscheinen Captain Kirk und Mr. Spock. Größter Strom Europas. Elfriede reist zu den einsamen Steilufern der Wolga, hört die Schiffer nachts am Feu­er ihre traurigen Lieder singen. Karthagischer Feldherr. Hannibal bietet ihr sein Geleit an. Heinrich, der Förster. Hugo, der Auswanderer. »Wir müssen El­friede anrufen«, meint Hildegard, Schreckschraube mit Doppel-k. »Wir müssen sie besu­chen«, findet Gertrud. Plötzliches Unwohlsein - Kollaps. Letzte Wohnstatt - Grab.


Michael Schulte, geboren 1941 in München. Übersetzer und Schriftsteller, Pseudonym Max Puntila. Seit 2010 schreibt er nur noch für den Rundfunk und ist hauptberuflich Maler.

Dienstag, 21. Mai 2013

Morgen Früh im Radio: Master's Voices - Stimmen aus dem Off



22.05.2013   I   0:05 Uhr   I   Dradio Kultur, Feature

Die zweite Stimme

Master's Voices - Stimmen aus dem Off
Von Walter Filz

Realisation: der Autor 
Mit: Martina Müller-Wallraf, Volker Risch,
Walter Filz 

Produktion: DLR Berlin 1999
Länge: 53 '40


Ich höre Stimmen! Wer das früher von sich behauptete, galt als verrückt oder als Prophet. Heute hören wir alle Stimmen. Nicht nur aus dem Radio, dem Fernseher oder durch die Wand von nebenan. Überall im Raum sind Stimmen. Lautsprecher­durchsagen sind wir gewohnt, doch nun plaudern auch Autos, Haushaltsgeräte und Computer. Navigationssysteme säuseln kürzeste Routen. Kühlschränke signalisieren, wenn ihre Tür offensteht. Stimmen zum Ver­rücktwerden? Nein. Man muss sich nur mit ihnen arrangieren, das empfehlen neuerdings Therapeuten ihren Patienten, die von "inneren" Stimmen ge­quält werden.
Stimmenhören - Stimmenhörig. Der Autor präsentiert eine Revue der Off-Stimmen und geht nebenbei der Frage nach: Wem gehören all diese Stimmen?

Walter Filz, geboren 1959, studierte Germanistik, Kunstge­schichte und Philosophie. Seit 1983 Radio- und Fernsehautor, 2001 Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Pitcher". Seit 2005 Redakteur beim SWR. Zuletzt als Autor: "Pieta Piech" (SWR 2012).

Sonntag, 19. Mai 2013

Heute Abend: Pedro Claver im Prüfstand bei Hubert Fichte


 19.05.2013  I  18:30 Uhr  I  Dradio Kultur Hörspiel

Großes Auto für den Heiligen Pedro Claver
Von Hubert Fichte



Regie: Peter Michel Ladiges
Mit: Matthias Formier, Roben Rathke,

Dieter Barsche, Horst Michael
Neutze u.a.
Ton: Günter Genz
Produktion: SFB/NDR/SDR 1981
Länge: 89'25


Der Jesuitenpater Pedro Claver lebte von 1580 bis 1645. 24 Jahre seines Lebens brachte er in Cartagena de Indias zu, einem der Hauptumschlagplätze für Sklaven in der Neuen Welt. Er hat die wesentlichen Sklavenaufstände Kolumbiens und die Gründung des unabhängigen afrikanischen Dorfes San Basilio miterlebt und selbst - der Fama nach - 300.000 Afrikaner christianisiert.
In seinem dokumentarisch angelegten Hörspiel ruft Hubert Fichte Propheten und Eroberer, Kirchenfürsten und Sklaven­händler zu Zeugen auf - für und gegen den heiligen Pedro Claver. Fichte zeigt den Täufer und Helfer der Schwarzen im Widerspruch zu einer Kirche, die ihn durch die Sanktionierung des Sklavenhandels zugleich zum Instrument der Unterdrückung machte: nicht nur die Körper, auch die Köpfe der Afrikaner wurden »kolonisiert«.

Hubert Fichte (1935-2986,), Schrift­steller und Ethnograph. Aus Reisen und anthropologischen Studien u.a. in Bahia, Haiti und Trinidad gingen zahlreiche Veröffentlichungen und Radioarbeiten hervor: "Das Waisenhaus" (1965), "Xango" (1976), "Die Geschichte der Empfindlichkeit" (1987).