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Mit dem Kajak zum Konzert: Auch dieses Jahr leiten erfahrene Guides Paddeltouren über Spree und Landwehrkanal.
Tour 1: Vom Schloss CharlottenburgStart: Bonhoeffer Ufer, Schlossbrücke (Google Maps) Fr 17.7., Fr 31.7., So 2.8., jeweils 17h Paddelzeit rund 2 Stunden Preis pro Person: 17 €
Tour 2: Vom Urbanhafen Start: Planufer Ecke Dieffenbachstrasse (Google Maps) Sa 18.7, 15.30h Paddelzeit rund 3 Stunden Preis pro Person: 22 €
Als hätte sich eine Marching Band aus New Orleans verirrt auf eine Hochzeit im Punjab – Red Baraat spielen einen alten Stil in neuem Gewand: Dhol & Brass. Der New Yorker Schlagzeuger und Perkussionist Sunny Jain gründete die Band ursprünglich, um auf seiner eigenen Hochzeit zu spielen. Seit diesem ersten „Konzert“ gebietet er mit seiner Dhol-Trommel über die geballte Blechblaspower der achtköpfigen Truppe.
Infektiös, schweißtreibend, hypnotisch – sie selbst nennen es Brooklyn Bhangra. Zuletzt erschien das dritte Album der Band, „Gaadi of Truth“. Wörtlich bedeutet „Gaadi“ auf Hindi „Zug“ oder „Reise“. Mit ihrer vorherigen Veröffentlichung „Shruggy Ji“ von 2012 ging die Band zwei Jahre auf Tour, inklusive Auftritten bei Austin City Limits und dem Monterey Jazz Festival.
Freitag 24.07. 11h – 16h The Making of Wassermusik (ausgebucht) Mit Aline Bonvin und Susanne Dzeik Dokumentarfilmworkshop für Kinder und Jugendliche von 10 – 16 Jahren 18h Eintritt frei Yogastunde 19h Swami Konzert Tanzbar zwischen Tradition und Futurismus: In den Communitys von London, Birmingham und Manchester verschlauften sich seit den 1980er Jahren die punjabischen Tumbi-, Sarangi- und Dhol-Klänge mit Rock, Hip-Hop, Breakbeat und Sound-System-Kultur, bevor Punjabi MC die Musikstile Bhangra und Desi international bekannt machte. Die vierköpfige Band Swami um den Londoner Produzenten Diamond Duggal hat diese junge Tradition ins neue Jahrtausend geführt und sich spätestens mit „Desi Rock“ (2006) in der internationalen Szene etabliert. Seitdem begeistert das Quartett Fans von San Francisco über Glastonbury bis Mumbai. 20.30h Red Baraat Konzert (siehe oben) 22 Uhr Raavanan R: Mani Ratman, Indien 2010, 134 min, OmE Film Actionreiche Adaption des Sanskrit-Epos’ „Ramayana“ Der Stammesführer Veera ist für die Behörden ein Terrorist und für die arme Landbevölkerung ein Held. Um sich an der Polizei zu rächen entführt er Ragini, die Ehefrau des Polizeichefs. Eine Verfolgungsjagd durch den Dschungel beginnt; die Gewalt auf beiden Seiten verwischt die scharfe Trennlinie zwischen Gut und Böse. Mani Ratman ist einer der wichtigsten Regisseure des indischen Gegenwartskinos. In seiner zeitgenössischen Adaption des Sanskrit-Epos‘ Ramanaya verbindet er Action mit grandiosen Tanz- und Gesangsszenen und mythischen Landschaftsaufnahmen. Mit den Superstars Aishwarya Rai Bachchan und Vikram.
Chucho Valdés | Foto: Frank Steward, Gestaltung: Node Berlin Oslo
Ein elektrisierendes Gemisch aus Jazz, Funk und Fusion, afro-kubanischen Rhythmen, messerscharfen Bläsersätzen und virtuosen Piano-Soli: Der Sound der Band Irakere um den Pianisten und Komponisten Chucho Valdés war in den 1970er-Jahren einzigartig und prägte die Entwicklung von Salsa und Latin Jazz nachhaltig.
Von seinen Musikern forderte Valdés stets Höchstleistungen, etwa halsbrecherisch schnelle Bläser-Passagen oder polyrhythmische Percussion-Soli. Für das Live-Album „Irakere“, einen Mitschnitt ihres Auftritts beim Newport Jazz Festival, erhielt die Gruppe 1979 einen Grammy.
Die Zusammensetzung der Band veränderte sich über die Jahre, doch immer wieder waren es Ausnahmemusiker, die Valdés um sich scharte. 40 Jahre nach den ersten Auftritten von Irakere kommt Chucho Valdés nun mit einem zehnköpfigen Ensemble ins HKW, um dem Berliner Publikum das unverwechselbare Repertoire der Band zu präsentieren.
Les Rencontres Internationales Neuer Film und zeitgenössische Kunst Di, 23. Juni 2015 — So, 28. Juni 2015
Mehr als 100 Produktionen aus 40 Ländern, zum Großteil in deutscher Erstaufführung, sind das Herzstück des diesjährigen Film-und Kunstfestivals, darunter weltweit bekannte Künstler und Filmemacher ebenso wie junge Talente, deren Werke zum ersten Mal in Berlin zu sehen sind. Neben den Filmvorführungen laden Workshops, Podiumsdiskussionen und Gespräche mit internationalen Künstlern, Filmemachern und Experten ein, neue dokumentarische, fiktionale und multimediale Ansätze zu entdecken und zu reflektieren. Die neue Edition wird vom 1. bis 7. Dezember 2014 im Gaîté Lyrique in Paris präsentiert, bevor sie im Juni in Berlin zum nunmehr achten Mal Station macht. Kuratiert von Nathalie Hénon und Jean-François Rettig. Mit neuen Arbeiten von Claire Denis, Phillip Warnell, Neil Beloufa, Lina Selander, Thom Andersen, Sandro Aguilar, Laribot, Nick Jordan / Jacob Cartwright u. a. Weitere Informationen und Programm unter www.art-action.org Les Rencontres Internationales ist ein Kooperationsprojekt mit dem Haus der Kulturen der Welt.
In Anwesenheit von Arjuna Neuman, Paul Ritt und Juan Alfonso Zapata
Screening
Theodore Tagholm spielt mit dem Bild und beobachtet, wie die Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung deren Oberfläche beeinflusst. Arjuna Neumann wendet das Prinzip der musikalischen Fuge auf das Bild an und bietet so eine dissoziative Dokumentation die, gleich einer Amnesie, zwischen Raum und Identität einher gleitet. Juan Alfonso Zapata filmt den Hafen von Barcelona und dessen mechanisierten Umrisse mit ihren Containern und Kränen. Rafiqul Shuvo beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Körper und Natur im Spannungsfeld der Zeit, dem Messinstrument unseres Lebens. Paul Ritt erforscht unbekannte Richtungen, bestehend aus Linien, denen er folgt und so anhand der bestehenden Zeichnungen eine Kartographie der Freigeistlichkeit entwirft. Basierend auf der Komposition ‘‘Sequenza VIII’’ für Violine von Luciano Berio erschaffen Manon de Boer und der Geiger George van Dam ein filmisches Experiment, in dem sie untersuchen, wie Rhythmus und Aufbau der Komposition im Einklang mit der Bewegung des Bildes artikuliert werden können.
Theodore Tagholm : Plain Sight
Video | United Kingdom 2013 | Farbe | 01:29 min
Arjuna Neuman : First Fugue
Video | USA 2013 | Farbe | 03:36 min
Juan Alfonso Zapata : Prima Vita
Video | Dominikanische Republik 2014 | s/w | 03:37 min
Rafiqul Shuvo : Artifacts, relating to upcoming events
Video | Bangladesch 2014 | s/w | 13:01 min
Paul Ritt : Connected
Video | Niederlande 2014 | s/w | 02:02 min
Manon De Boer, George Van Dam : Sequenza
Experimentalfilm | Belgien 2014 | Farbe | 14:00 min
Mittwoch, 24.06.2015, 19h Eintritt frei Special Screening Jean-Marie Straub
Im Alter von 81 Jahren überrascht uns Jean-Marie Straub immer noch und erneuert sich ein weiteres Mal. Es ist nicht einfach, diesen Film in seiner moralischen und politischen Tragweite zu erfassen. Es ist auch nicht einfach, die Herausforderungen an die Regie und die Klarheit der Erfindungen zu begreifen, die er uns bietet.
Denn für Jean-Marie Straub geht es keinesfalls darum, sich in einer narzisstischen Weise selbst zu zitieren – jeder weiß, wie fremd derartige Gefühle ihm sind. Es handelt sich aber auch nicht um ein Testament – für einen großen Cineasten des 21. Jahrhunderts eine wahrscheinliche, ihm aber ebenso fern liegende Unternehmung. Nein, die Herausforderungen, die Jean-Marie Straub sich und uns unterbreitet, sind sehr wohl filmischer Natur. Seine Filme bestehen aus dichten Blöcken – Textblöcken, Blöcken aus Landschaften und Gesichtern – die sich aneinander stoßen und die durch diese Reibungen das Unsichtbare der Gefühle und des Politischen sichtbar machen. Diese Musikalität der Blöcke wird von Jean-Marie Straub hier zu ihrem Höhepunkt gebracht indem er Zeitblöcke (40 Jahre liegen zwischen den verwendeten Filmausschnitten und dem neu gedrehten Material), Textblöcke (Malraux, Fortini, Vittorini, Hölderlin) und Sprachblöcke (Französisch, Italienisch, Deutsch) miteinander vermischt, bis aus diesem Gerassel schließlich die Geschichte der Welt hervorgeht und somit die politische Hoffnung ihrer Bewältigung. Es handelt sich also hier um einen Abenteuerfilm, vom Abenteuer Mensch, der letztlich immer wieder von der Natur übertroffen wird. Alles was das Kino von Jean-Marie Straub und Danièle Huillet seit 50 Jahren begründet findet sich hier in einer neuen, wunderbar reinen Form wieder. Ich hoffe auch Sie werden diese erneute Kraft mit Freude spüren können.(Arnaud Dommerc, 31/07/2014)
Jean-Marie Straub : Kommunisten
Fiktion, Dokumentarfilm | Frankreich 2014 | 1:10:00 min
Führungen geben Einblicke in kunstwissenschaftliche Fragestellungen der Ausstellung und thematisieren persönliche Eindrücke.
Im Anschluss an die Führung wird ein Video gezeigt, das Klaus Webers Installation „Kouros (walking man)“ ergänzt. Bei „Kouros“ handelt es sich um zwei Halbschalen: die Negativform eines hochgewachsenen, schlanken Mannes in der Pose der archaischen griechischen Skulptur, mit erigiertem Geschlechtsteil. Der ursprüngliche Gipsabguss entstand in einer Neumondnacht bei einem Experiment als Teil einer erotischen Party in einem Berliner Club. Ein Video des Experiments mit dem Sound von Webers „Large Dark Wind Chime“ begleitet die Arbeit.
Mit schriftlicher Simultanübersetzung englisch-deutsch
Der digitale Überwachungsstaat - Quo vadis, Demokratie?
Über aktuelle Strömungen von Überwachung, Zensur, den Abbau von Bürgerrechten – und die Notwendigkeit politischer Kontrolle von Geheimdiensten
Wie verändert sich der klassische Begriff der Demokratie in Zeiten von Massenüberwachung, Datenspionage und der Zusammenarbeit von BND und NSA? Wie wurde der NSA-Skandal in den USA und in Deutschland aufgenommen und was können – und müssen – wir daraus lernen?
Über diese Fragen diskutieren die prominenten amerikanischen Whistleblower_innen Thomas Drake, Daniel Ellsberg, Jesselyn Radack und Coleen Rowley mit MdB Konstantin von Notz und MdB Martina Renner (beide Mitglieder im NSA-Untersuchungsausschuss), dem deutschen Historiker Joseph Foschepoth und dem ehemaligen Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Peter Schaar.
Eröffnet wird die Diskussionsrunde von dem Ökonom, Friedensaktivisten und ehemaligen Militäranalysten Daniel Ellsberg (The Pentagon Papers) und der ehemaligen FBI-Agentin Coleen Rowley.
Einführende Worte spricht der amerikanische Journalist Norman Solomon, Mitglied des Editorial Boards von ExposeFacts.org.
Moderiert wird die Diskussion von Sarah Harrison, Journalistin und Direktorin der Courage Foundation. Q&A im Anschluss an die Diskussionsrunde. Schon während der Diskussion kann das Publikum durch Fragen oder Kommentare über Twitter interaktiv am Gespräch teilnehmen: #qvdemocracy
Das literarische Modellprojekt Fiktion widmet sich einem heiß umkämpften Gut der digitalisierten Gesellschaft: Konzentration.
Zum Erscheinen des Sammelbands „Konzentration“ hält der amerikanische Literaturwissenschaftler Kenneth Goldsmith erstmals eine kompakte Variante seines legendären Ivy-League-Seminars „Wasting Time on the Internet“ ab und diskutiert die Ergebnisse mit Chus Martínez, Leiterin des Instituts Kunst in Basel. Arthur Jacobs, Berliner Neurowissenschaftler an der FU Berlin, spricht über das Eintauchen in Literatur und seine Leseforschung mit dem eigens von Fiktion entwickelten E-Reader.
Die rumänische Schriftstellerin Sînziana Păltineanu liest aus ihrem Roman-Debüt „Elephant Chronicles“ und die Luxemburger Künstlerin Sophie Jung präsentiert ihre Geschichte „X-Examination<3“.
Programm
14h – 18.30h Wasting Time on the Internet Workshop mit Kenneth Goldsmith Anmeldung unter: fiktion@hkw.de. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
19h Elephant Chronicles Lesung mit Sînziana Păltineanu
20h Distraction Diskussion mit Kenneth Goldsmith, Arthur Jacobs und Chus Martínez
22h X-Examination<3 Performance mit Sophie Jung
„Wasting Time on the Internet“ und „Distraction“ in Zusammenarbeit mit dem poesiefestival berlin 2015; weitere Veranstaltungen mit Kenneth Goldsmith dort am 21. Juni, 13h (Colloquium) und 22. Juni, 21h (Lecture Performance): poesiefestival.org
Teilnehmende
Kenneth Goldsmith ist Lyriker, Gründer der Online-Resoure Plattform für Avantgarde-Kunst und Materialien UbuWeb. Er lehrt zeitgenössische Literatur an der University of Pennsylvania und ist Mitherausgeber von PennSound. Er besuchte die Rhode Island School of Design, studierte dort Bildhauerei und arbeitete als bildender Künstler, bevor er sich der konzeptionellen Poesie zuwandte. Zu seinen Lyrik-Veröffentlichungen gehören u.a. die Trilogie Sports (Make Now Press, 2008), Traffic (Make Now Press, 2007), und The Weather (Make Now Press, 2005). Als Essay Band erschien Uncreative Writing: Managing Language in a Digital Age (Columbia University Press), mit Craig Dworkin gab er in 2011 die Anthologie Against Expression: An Anthology of Conceptual Writing (Northwestern University Press) heraus. Kenneth Goldsmith lebt in New York.
Sophie Jung ist eine Künstlerin, die in den Bereichen Text , Performance und Skulptur arbeitet. Zu ihren letzten Shows und Aufführungen gehören Pick-Me-Ups & Pick-Ups, ICA, London (2014) Throw Up /On Line, HEK, Basel (2014), read the room / you’ve got to, SALTS, Basel (2014), Panda Sex, State of Concept, Athens (2014), Dear Luxembourg (Yours, Bucktoothed Grl), Nosbaum Reding Projects, Luxembourg (2015) und New Waiting. Sophie Jung studierte an der Folkwang Universität der Künste in Essen, der ZHdK in Zürich, der Rietveld Akademie in Amsterdam. Sie absolviert derzeit ihren MFA am Goldsmiths, University of London.
Arthur Jacobs ist Professor für Allgemeine und Neuroknognitive Psychologie an der Freien Universität Berlin und Gründungsdirektor des Dahlem Institute for Neuroimaging of Emotion. Seine Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem Experimental Psychology, Affective Neuroscience, Neurocognitive Poetics. Zu seinen neuesten Veröffentlichungen zählen u.a.: The quartet theory of human emotions: An integrative and neurofunctional model ( mit Koelsch, S., Menninghaus, W., Liebal, K., Klann-Delius, G., Sheve von, C.), Neurocognitive Poetics: methods and models for investigating the neuronal and cognitive- affective bases of literature reception und Gehirn und Gedicht. Wie wir unsere Wirklichkeiten konstruieren (mit R. Schrott).
Chus Martínez, Philosophin und Kunsthistorikerin, leitet das Institut Kunst an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Basel. Zuvor war sie Leiterin der kuratorischen Abteilung der dOCUMENTA (13); Chefkuratorin bei MACBA – Museu d’Art Contemporani de Barcelona, Leiterin des Frankfurter Kunstvereins und Künstlerische Leiterin von Sala Rekalde, Bilbao.
Sinziana Păltineanu ist Schriftstellerin und Historikerin. Sie lebt und arbeitet in Heidelberg. Nach einem Fremdsprachenstudium (Englisch und Japanisch) an der Babes-Bolyai-Universität in Cluj, absolvierte sie ihren Ph.D. in Geschichte an der Central European University in Budapest im Jahr 2013. Kürzlich erhielt sie ein Stipendium für Literatur an der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart. Elephant Chronicles ist ihr Debütroman und basiert auf einer umfangreichen Archivforschung.
Seit sich das Kino zum Massenmedium entwickelt hat, ist seine machtpolitische Dimension zunehmend in den Vordergrund getreten. Denn die Wirklichkeit wird vom Kino nicht nur erforscht und hinterfragt, sondern auch gezielt beeinflusst und gestaltet.
Welche filmspezifischen Machtkonzepte haben sich historisch herausgebildet? Wie verändern sie sich in aktuellen Kinofilmen und Serien? Welche Bedeutungen haben filmische Effekte und Technologien bei der Verbreitung politischer Botschaften? Mit diesen und zahlreichen anderen Fragen werden im Rahmen der Tagung Wechselwirkungen von Politik und Ästhetik im Film erörtert.
Donnerstag, 7. Mai 2015
14.30h –14.40h Begrüßung Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin)
14.40h –15h Irina Gradinari/Nikolas Immer/Johannes Pause: Medialisierungen der Macht. Einführung
Sektion I: Figurationen politischer Devianz
Moderation: PD Dr. Julia B. Köhne (Berlin)
15h – 16h Prof. Dr. Lars Koch (Dresden): Zwischen Heroisierung und Verdacht. Die Figur des Kriegsheimkehrers in Homeland und Hatufim
16h –16.30h Pause
16.30h –17.30h Prof. Dr. Niels Werber (Siegen): Überleben im Ausnahmezustand. Politische Experimente in The Walking Dead
17.30h –18.30h Dr. Irina Gradinari (Berlin): Krieg gegen alle. Terrorismus und Gender in Homeland (2011-)
19h Abendvortrag: Prof. Dr. Thomas Macho (Berlin): Schöne neue Politik. Visuelle Zwänge politischer Repräsentation
Freitag, 8. Mai 2015
Sektion II: Politische Körper
Moderation: Dr. Tobias Nanz (Dresden)
9h –10h Dr. Nikolas Immer (Trier): Maske und Macht. Die Ästhetisierung des politischen Körpers am Beispiel Elizabeths I.
10h –11h Prof. Dr. Ursula von Keitz (Potsdam): Wie Macht in den/die Körper fährt. Zum Spektrum schauspielerischer Bewegung in Frank Vogels Denk bloß nicht, ich heule (DDR 1965)
11h –11.30h Pause
11.30h – 12.30h Prof. Dr. Ute Holl (Basel): Das Volk taucht auf. Schönberg, Straub/Huillet, Meins
12.30h –14h Pause
Sektion III: Mediale Zirkulationen des Politischen
Moderation: Myriam Naumann (Berlin)
14h –15h Juniorprof. Dr. Thomas Morsch (Berlin): Melancholie des Katastrophenkapitalismus/Schattenwirtschaft der Affektökonomie. Zur (Un-)Sichtbarkeit der Finanzmacht im postkinematografischen Film
15h –16h Dr. Julia Zutavern (Zürich): Rhetorik der Ohnmacht. Über die Wirkungsstrategien filmischer (Selbst-)Darstellungen sozialer Bewegungen
16h –16.30h Pause
16.30 –17.30h Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Frankfurt am Main): Mr. Bumpers goes to Washington. Bill Clintons Impeachment und der Überfluss der übertragenen Rede
17.30h –18.00h Pause
18.00h Abendvortrag: Prof. Dr. Elisabeth Bronfen (Zürich): „Werbende Effekte“. Mad Men und das politische Imaginäre
Samstag, 9. Mai 2015
Sektion IV: Politische Ästhetiken Hollywoods
Moderation: Yumin Li (Berlin)
9.30h –10.30h Dr. Sulgi Lie (Berlin): Triebbild und Gesellschaft. Desublimierung im zeitgenössischen Hollywoodkino
10.30h –11.30h Juniorprof. Dr. Ivo Ritzer (Bayreuth): Out for Justice. Badious Bewegungsbild, Hegels Heroenzeit und Seagals Südafrika
11.30h –12h Pause
12h –13h PD Dr. Marcus Stiglegger (Mainz): Spy Games. Überwachung und Paranoia im US-Thriller nach 1990
13h –14.30h Pause
Moderation: Dr. Dorit Müller (Berlin)
14.30h –15.30h Juniorprof. Dr. Martin Doll (Düsseldorf): Der souveräne Zuschauer im Politthriller
15.30h –6.30h Dr. Johannes Pause (Dresden): Die Phantasmagorie der Wirklichkeit. Wie Hollywood die Einbildungskraft politisiert
16.30h –17h Abschlussdiskussion
Veranstalter*innen: Irina Gradinari (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin), Nikolas Immer (Universität Trier) und Johannes Pause (ERC-Starting Grant „The Principle of Disruption“, TU Dresden) in Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin). Gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.
Der Künstler Klaus Weber spricht mit frieze-Chefredakteur Jörg Heiser über seine Installationen „Shape of the Ape“ und „Kouros (walking man)“, die in der Ausstellung gezeigt werden. Der renommierte Primatologe Tetsuro Matsuzawa hält einen Vortrag über die kognitive Entwicklung von Schimpansen. Der Künstler Filip Van Dingenen lädt in „Flota Nfumu“ zur zeichnerischen Auseinandersetzung mit Affen, der Autor und Pädagoge Alexander Scheidt spricht mit den Kindern in „Philosophie im Garten“ über Tier und Mensch. In „Ein Familienporträt“ mit Stefanie Schlüter geht es um Affen als Familienmitglieder in Film und Wissenschaft. Schüler*innen des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik (OSZ Kim) produzieren ein Radiofeature über die Kultur der Affen, mit dem Theaterregisseur Carlos Manuel gehen Schüler*innen auf künstlerische Recherche.
Sonntag 03.05.2015 17h Eintritt frei Artist Talk Jörg Heiser im Gespräch mit Klaus Weber Sonntag 10.05.2015 15h Flota Nfumu Mit Filip Van Dingenen Kids&Teens-Workshop 17h Ausstellungsführung Sonntag 17.05.2015 17h The Evolutionary Origins of Human Mind and Culture: Insights from Research on Japanese Monkeys and Chimpanzees Expertengespräch mit Tetsuro Matsuzawa, Universität Tokyo 19h Hausradiosendung zu „Ape Culture / Kultur der Affen“ Sonntag 24.05.2015 17h Ausstellungsführung Sonntag 31.05.2015 15h Philosophie im Garten Mit Alexander Scheidt Kids&Teens-Workshop 17h Ausstellungsführung Sonntag 07.06.2015 17h Ausstellungsführung Sonntag 14.06.2015 17h Ausstellungsführung Sonntag 21.06.2015 15h Ein Familienporträt Mit Stefanie Schlüter Kids&Teens-Workshop 17h Expertinnenführung mit Hanna Engelmeier Sonntag 28.06.2015 17h Expertinnenführung mit Rachel Mayer Sonntag 05.07.2015 17h Kuratorenführung Mit Anselm Franke
Ana Moura ist eine der führenden Fadistas Portugals. Seit ihrem Debüt "Guarda-me a vida na mão" (2003) erreichte die versierte Sängerin mit jedem Album Platinstatus. Auch international versetzt sie Publikum und Kritiker von Tel Aviv bis Amsterdam in Begeisterung, ist mit Stars wie den Rolling Stones und Prince aufgetreten. Ihr Album "Desfado" von 2012 erkundet neue musikalische Horizonte zwischen Fado, Jazz, Blues und Pop. Ihr Konzert bildet den Auftakt der Reihe HKW Royal 2015. Di 10.3. 20h. Zum Konzert und Onlinetickets
BUIKA: JAZZ MEETS FLAMENCO
Buika gehört zu den außergewöhnlichsten Sängerinnen Spaniens. Sie verbindet Flamenco und die traditionelle Copla andaluza mit Jazz und kooperierte mit Größen wie Chick Corea. International bekannt wurde sie 2011 mit ihrem Beitrag zum Soundtrack von Pedro Almodóvars "Die Haut, in der ich wohne". Auf ihrem Album "La Noche Más Larga" von 2013 präsentiert sie eigene, hochemotionale Stücke, neuinterpretierte Klassiker in schwebenden Jazz-Arrangements und lateinamerikanische Rhythmen.Mi 18.3. 20h.Zum Konzert und Onlinetickets
TONY ALLEN: MEISTER DES AFROBEATS STELLT AKTUELLES ALBUM VOR
Ende der 60er Jahre war Tony Allen Mitbegründer des Afrobeats an der Seite von Fela Kuti und gehörte zur Stammbesetzung dessen legendärer Band Africa 70. Seine Verbindung von Funk, Jazz, Highlife und nigerianischer Percussion revolutionierte das Schlagzeugspiel. Mit Blur-Frontmann Damon Albarn gründete er 2006 die Band The Good, the Bad & the Queen. Der mittlerweile 74-Jährige zählt heute zu den größten Schlagzeugern der Welt. Im HKW stellt Allen sein zehntes Solo-Album "Film of Life" vor. Sa 21.3. 20h.Zum Konzert und Onlinetickets
ENGLISH
ANA MOURA: FADO IN A MODERN GUISE
Ana Moura is one of Portugals leading fadistas. Right from her debut, "Guarda-me a vida na mão" (2003), each of the masterful singers albums have gone platinum. Internationally she has thrilled audiences and critics from Tel Aviv to Amsterdam and has performed with stars including the Rolling Stones and Prince. Her 2012 album "Desfado" explores new musical horizons stretching from fado to jazz, blues, and pop. Her show kicks of the HKW Royal 2015 concert series. Tue, Mar 10, 8pm.To the concert and tickets online...
BUIKA: JAZZ MEETS FLAMENCO
Buika is one of Spains most extraordinary singers. She combines flamenco and the traditional copla andaluza with jazz and collaborates with such greats as Chick Corea. Buika achieved international prominence in 2011 with her contribution to the soundtrack to Pedro Almodóvars film "La piel que habito" (The Skin I Live In). Her most recent album, "La Noche Más Larga" of 2013, features passionate songs of her own, reinterpreted classics in floating jazz arrangements, and Latin American rhythms. Wed, Mar 18, 8pm.To the concert and tickets online...
TONY ALLEN: MASTER OF AFROBEAT PRESENTS HIS CURRENT ALBUM
In the late 1960s, Tony Allen co-invented afrobeat alongside Fela Kuti as a regular member of the legendary band Africa 70. His fusion of funk, jazz, highlife, and Nigerian percussion revolutionized drumming. In 2006 he joined forces with Blur frontman Damon Albarn to found the band The Good, the Bad & the Queen. The now-74-year-old is among the greatest drummers alive today. Allen presents his tenth solo album, "Film of Life", at HKW. Sat, Mar 21, 8pm. To the concert and tickets online...