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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 10. November 2019

TERRES DES FEMMES: 19. Filmfest und Frauenthemen

Den 25. November 2019, Internationaler Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen!", begeht TERRE DES FEMMES mit der weltweiten Fahnenaktion und dem Filmfest FrauenWelten. 

Vom 20.-27. November wird das Filmfest erneut, jedoch zum letzten Mal in Tübingen über die Bühne gehen, denn ab 2020 wird es in Berlin stattfinden. Die Abschiedsvorstellung in Tübingen verspricht mit 25 Spiel- und Dokumentarfilmen aus über 25 Ländern spannende, bewegende Filme und Auseinandersetzungen mit packenden Themen, sowie viele faszinierende Gäste. 
Plakat FrauenWelten 2019


Vorab: Veranstaltungshinweis
Thementag „Für eine Welt frei von Prostitution“


22.11.2019 | 18:00 Uhr | Kino Museum
Gesprächsrunde „Sexkauf stoppen -jetzt!“

mit Sandra Norak, Kommissar Simon Häggström, Kommissar Helmut Sporer und Inge Bell

Plakat: Rotlicht aus!Hochkarätige Gesprächsrunde zu Prostitutions-markt, Menschenhandel und dem „Nordischen Modell“ mit Sexkaufverbot. Mit: der angehenden Diplom-Juristin Sandra Norak, Überlebende der "Loverboy Methode" und Aktivistin für den Ausstieg aus der Prostitution; Kommissar Simon Häggström, der konkrete Einblicke in seine Arbeit in Stockholm gibt, wo er seit Jahren das Sexkaufverbot in die Praxis umsetzt; Kommissar Helmut Sporer, Vertreter des "Augsburger Wegs", der Menschenwürde und Selbstbestimmung als zentrale Kriterien bei der Regelung von Prostitution einfordert – neben Häggström Experte im Europaparlament; Vorstandsfrau von TERRE DES FEMMES und SOLWODI Inge Bell, lang als Journalistin und Aktivistin gegen Prostitution tätig mit tiefgreifenden Erfahrungen zum Mädchenhandel in und aus Osteuropa.
Die Gesprächsrunde ist auf Deutsch und Englisch
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Zum Rahmenprogramm „Ausstieg aus der Prostitution - Jetzt“


Filmhighlights und Gäste

„Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ von Teona Strugar Mitevska
In Gott existiert, ihr Name ist Petrunya fordert die arbeitslose Petrunya die verkrusteten patriarchalen Strukturen der ländlichen orthodox-katholischen Gesellschaft Mazedoniens heraus; Regisseurin Teona Strugar Mitevska führt den preisgekrönten Berlinale Wettbewerbsfilm ein, der auf einer wahren Geschichte beruht.


Interviews mit den Gästen auf der Berlinale


Teona Strugar Mitevska, Regisseurin von
Gott existiert, ihr Name ist Petrunya

Teona Strugar MitevskaIrene Jung begegnete Regisseurin Teona Strugar Mitevska auf der Berlinale 2019, lud sie gleich zum Filmfest FrauenWelten im November 2019 ein und bekam einen Vorgeschmack auf das, was Teona über ihr Werk zu sagen hat – einen äußerst beeindruckenden Film über eine einfache Frau, die das christlich-orthodoxe Patriarchat unvorstellbar herausfordert.

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Milena Garfield, Produzentin von Savovi – Stitches

Milena GarfieldIrene Jung traf Produzentin Milena Garfield auf der Pressekonferenz der Berlinale 2019 und lud sie ebenfalls zum Filmfest FrauenWelten im November 2019 nach Tübingen ein. Milena hatte im Bezug auf ihren Film über den massiven, organisierten Raub von Kindern in Serbien und die Geschichte von deren Müttern dezidierte Aussagen zum Thema Menschenrechte von Frauen beizutragen.

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Schwerpunktthemen

In den Fokus werden zwei Themen gestellt, die in den vergangenen Jahren immer mehr ins Zentrum der Arbeit von TERRE DES FEMMES gerückt sind: Zwangs- und Armutsprostitution und die Möglichkeiten ihrer Abschaffung, sowie Religiöse Fundamentalismen, bei denen aufgezeigt wird, wie diese in verschiedenen Religionen Frauenrechte untergraben.

Fokus „Religiöse Fundamentalismen“

Let it be law Neben den vorgestellten Highlights beleuchten weitere bewegende Filme den Fokus, u.a. der Aufsehen erregende, in Cannes nominierte Doku-mentarfilm Let it be law mit dem leidenschaft-lichen kämpferischen Aufschrei der argentinischen Frauen gegen das katholische und evangelikale Patriarchat. Denn dieses lehnt den legalen, sicher-en und kostenfreien Schwangerschaftsabbruchs unnachgiebig ab, trotz der katastrophalen, oft tödlichen Folgen des herrschenden Abtreibungs-verbots.

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Fokus „Ausstieg aus der Prostitution – Jetzt!“


Dieser Fokus wird besonders im Rahmenprogramm umgesetzt. Zu Wort kommen in der hochkarätigen Gesprächsrunde Sexkauf Stoppen – Jetzt! u.a. der schwedische Kommi-ssar Simon Häggström, der das Sexkaufverbot seit langem in Schweden umsetzt; in der Fahnenaktion mit dem Motto #sexistunbezahlbar: Für eine Welt ohne Prostitution TERRE DES FEMMES Vorstandfrauen Inge Bell und Christa Stolle; und im Dialog Vertreterinnen von Sisters e.V. – für den Ausstieg aus der Prostitution sowie der Kampagne #ichbinkeinfreier. Dabei wird ein Licht auf die komplexen Zusammenhänge zwischen Prostitutionsmarkt, den Geschlechterbeziehungen allgemein und den Chancen prostituierter Frauen für einen Ausstieg geworfen.

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Freitag, 8. November 2019

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1756




Une minute de danse par jour 

04 11 2019
danse 1756 
One Minute of Dance a Day

from Nadia Vadori-Gauthier

Fantasien zur Nacht (Video): The naked human body as divine




The naked human body as divine. 
Nude models in nature by Joel Belmont

VdK zur Halbzeitbilanz der GroKo: „Für mehr soziale Gerechtigkeit muss mehr passieren“



Die Große Koalition hat viele Projekte angestoßen und Gesetzesvorhaben umgesetzt. Doch noch fehlen wichtige Vorhaben, die die GroKo nach Ansicht des Sozialverbands VdK Deutschland anpacken muss. So kritisiert der mit zwei Millionen Mitgliedern größte Sozialverband, dass noch immer eine Einigung zur Grundrente für Geringverdiener fehlt.

„Die große Koalition hat fleißig gearbeitet“, stellt Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, fest. „Dennoch hat sie bisher noch keinen ganz großen Wurf geliefert. Was fehlt, sind vor allem nachhaltige Lösungen für die immer drängenderen Probleme in der gesetzlichen Rentenversicherung. Bisher ist nicht erkennbar, wie das Problem der Altersarmut heute und in Zukunft gelöst werden soll.“ So sei die Grundrente noch immer nicht umgesetzt, und Ansätze zu einer grundlegenden Reform des Rentensystems stehen aus, so Verena Bentele.

Weitere Baustellen macht der VdK bei der Barrierefreiheit im Gesundheitswesen aus. Ein zugänglicheres Gesundheitssystem war im Koalitionsvertrag als eines der Ziele für diese Legislaturperiode ausgegeben worden. „Wir warten auf eine entsprechende Initiative aus dem Bundesgesundheitsministerium“, sagt Verena Bentele. „Ältere mit Rollator, Menschen im Rollstuhl oder mit geistiger Behinderung haben ein Recht, zum Arzt zu gehen, so wie alle. Hier muss das Ministerium dringend und rasch aktiv werden.“

Auch für ein weiteres Problem hat die GroKo noch keine Lösung präsentiert, und das, obwohl hier vielen Menschen der Schuh drückt: die Krankenkassenbeiträge auf Betriebsrenten. „Jede Woche melden sich beim VdK wütende Neurentner, die gerade erfahren haben, dass ihre Betriebsrente fast 20 Prozent weniger wert ist als sie erwartet hatten“, so Verena Bentele. Rentner müssten die vollen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung alleine bezahlen. Das sei völlig inakzeptabel. „Dieses Problem muss die GroKo dringend zugunsten der betroffenen Rentner lösen und für ihre finanzielle Entlastung sorgen“, sagt Verena Bentele.

Auch dringend angegangen werden müssen dem VdK nach die immer stärker steigenden Eigenanteile, die Pflegebedürftige für einen Pflegeheimplatz zahlen müssen. Das sind aktuell fast 2000 Euro monatlich. „Diese Kosten übersteigen die meisten Renten deutlich und sind für viele Pflegebedürftige ein existenzielles Problem“, sagt Verena Bentele. „Allein können viele Pflegebedürftige diese Beträge nicht aufbringen. Deshalb muss die GroKo die Pflegeversicherung so umgestalten, dass sie die Pflegekosten übernimmt und Pflegebedürftige damit deutlich entlastet.“

Donnerstag, 7. November 2019

Schauspiel Frankfurt: UND ES SCHMILZT

URAUFFÜHRUNG

UND ES SCHMILZT
VON LIZE SPIT / REGIE: MARLENE ANNA SCHÄFER

Er stand ein Jahr auf den belgischen Bestsellerlisten: Lize Spits Debütroman »Und es schmilzt«. Erstmals für die Bühne bearbeitet können Sie nun die verhängnisvolle Geschichte Evas in den Kammerspielen erleben. Erwachsenwerden, das Entdecken der Sexualität, das Fehlen einer moralischen Instanz, dysfunktionale und toxische Beziehungskonstellationen und die brutale Dynamik von Freundschaften werden in schonungsloser Klarheit ausgelotet.
Kammerspiele

Uraufführung
15. November 2019

Termine
15. November
30. November
01. Dezember

Mit
Torsten Flassig, Christina Geiße, Stefan Graf, Katharina Hackhausen, André Meyer, Friederike Ott

INFOS & TICKETS

Mittwoch, 6. November 2019

Abstimmung: Die dreisteste Werbelüge des Jahres. Was glauben Sie?


Geben Sie Ihre Stimme ab und warten Sie, was die Jury herausfindet:

Die dreisteste Werbelüge des Jahres


Der Goldene Windbeutel 2019

So kommt der Ladesäulen-Ausbau voran



(statista/mjanson) Laut Klimaschutzprogramm soll es in Deutschland bis 2030 eine Million öffentliche Ladesäulen für E-Autos geben. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der European Alternative Fuels Observatory zeigt, gibt es hierzulande derzeit rund 33.000 Ladesäulen. Rund 4.300 davon (13,2 Prozent) sind so genannte Schnellladesäulen mit einer Leistung von über 22 kW. Auf einen Autobahnabschnitt von 100 Kilometern Länge kommen lediglich 34 solcher Schnellladesäulen. Die Zahlen zeigen, dass der Ausbau schneller vorankommen sollte, damit Autofahrer dazu motiviert werden, von einem Fahrzeug mit konventionellem Kraftstoff auf einen elektrisch angetriebenen Pkw umzusteigen. Heute treffen sich die Chefs führender deutscher Automobilkonzerne mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, um Details zu einem verstärkten-Ladesäulen-Ausbau zu besprechen.

Infografik: So kommt der Ladesäulen-Ausbau voran | Statista

Dienstag, 5. November 2019

MPK Kaiserslautern: Drei Gespräche zum Thema "Wald"

Imposant und zauberhaft: Eva Jospins „Panorama“ aus Karton und Holz 
von 2019 (Courtesy Galerie Suzanne Tarasieve, Paris, Foto: Benoît Fougeirol,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2019)




In Wälder eintauchen

Drei Gespräche in der Sonderschau „Wald(t)räume“ und mpk-Dauerausstellung 



Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, lädt zu drei Veranstaltungen zum Thema „Wald“ ein, und zwar am 6. und 12. November in die Sonderausstellung „Eva Jospin – Wald(t)räume“ und am 10. November in die Dauerausstellung ein. „Auf den Punkt gebracht“ heißt es am Mittwoch (6.11.) um 12.30 Uhr, wenn die stellvertretende Museumsdirektorin und Kuratorin Dr. Annette Reich ein wiederkehrendes Motiv der Pariser Künstlerin, die 1975 in der französischen Hauptstadt geboren wurde, in den Mittelpunkt stellt: Als Sehnsuchtsort dient der Wald gleichsam als Schutzraum, als Ort der Erholung und des Rückzugs vom Treiben der Welt. Er ist Inbegriff der Natur sowie Ausdruck und Teil der zivilisierten Welt, der Kultur. Stämme, Äste und Zweige in extremer Dichte aus Karton geformt, sind in Jospins Werken kompositorisch so angeordnet, dass Raumtiefe entsteht. Den über zwei Meter hohen, vertikal aufragenden „Waldreliefs“ und einem über sechs Meter breiten „Waldpanorama“ wohnt ein eigener Zauber inne. Rätselhaft und nahezu magisch muten diese durch Licht und Schatten modellierten Naturausschnitte an. Zugleich vermögen sie in ihrer Morbidität eine poetische Aura zu entfalten. 

Unter dem Motto „Wenn die Blätter fallen“ beschäftigt sich Claudia Gross am Sonntag, 10. November, um 11 Uhr in der Dauerausstellung des mpk. Auf seinen Wanderungen hat der Künstler Heinrich Jakob Fried die malerische Burgenlandschaft der Pfalz kennengelernt. Das kleine Gemälde „Blick auf die Madenburg“ von 1831 zeichnet sich durch seine reizvollen Hell-Dunkel-Kontraste aus, mit denen sich die Bäume im Vordergrund dunkel vom herbstlich beschienenen Mittelgrund abheben. Ein spannender Vergleich entsteht, wenn zum Beispiel das expressionistische Gemälde „Alte Stämme“, 1917, von Christian Rohlfs, und weitere Kunstwerke dem Landschaftbild gegenübergestellt werden. Um Eva Jospins „Wälder aus Karton“ geht es auch im Gespräch mit Dr. Annette Reich am Dienstag, 12. November, um 18 Uhr. Mit Karton, einem alltäglichen, gewöhnlichen Material, als Ergebnis der Umwandlung der Natur, kann die Künstlerin, wie sie selbst sagt, sowohl Pflanzen als auch Gestein wiedergeben. Ihre Karton-Wälder in Form von Reliefs, Wandobjekten, Installationen oder Zeichnungen schaffen „ein Anderswo“, einen Ort, wohin uns die Künstlerin mitnehmen möchte. Sie lädt die Besucherinnen und Besucher zu einem Waldspaziergang als „unbewegte Reise“ ein, die man auch als „Gedanken- oder Gefühlsreise“ bezeichnen kann.











Zeichnet sich durch reizvolle Hell-Dunkel-Kontraste aus: Heinrich Jakob Frieds „Blick auf die Madenburg“ von 1831

(© mpk und Foto: mpk, Gunther Balzer, Kaiserslautern)

Montag, 4. November 2019

NTM Mannheim: Liebe / Eine argumentative Übung

© Christian Kleiner
Love / An argumentative exercise
Liebe / Eine argumentative Übung
UrUraufführung von und mit Sivan Ben Yishai

Premiere: Do, 26. September 2019
Weitere Vorstellungen: Fr, 15. und So, 24. November 2019. Weitere Termine folgen.



In der Schauspiel-Eröffnungspremiere der Saison 2019/20 »Liebe / Eine argumentative Übung« wirft die neue Hausautorin des NTM Sivan Ben Yishai einen originellen Blick auf das Thema »Liebe«. Der Comic-Matrose Popeye und vor allem seine Freundin Olivia Öl werden zur Blaupause für eine moderne Paarbeziehung, in deren feministisch aufgeklärtem Weltbild sich viele blinde Flecken finden. Auf virtuose und höchst komische Weise macht Sivan Ben Yishai die weibliche Nebenrolle zur Hauptfigur und das Private zum Politischen.

Bereits am Abend vor der Premiere haben Sie die Gelegenheit, die Hausautorin und ihren Text bei der UrUraufführungs-Performance kennenzulernen. Sivan Ben Yishai bringt ihren in englischer Sprache entstandenen Text über Popeye und Olivia Öl selbst auf die Bühne im Studio Werkhaus. Mit der Unterstützung des Berliner Musikers Guy James Cohen entsteht eine Solo-Performance, die das Verhältnis von Autorin und Stück erforscht: Was unterscheidet den Zugang der Schreibenden vom Zugang der Schauspielerinnen und Schauspieler?

Karten die UrUraufführung »Love / An argumentative exercise« sowie für Liebe / Eine argumentative Übung können Sie auf unserer Homepage oder an unserer Theaterkasse am Goetheplatz erwerben. Gerne nehmen wir Ihre Reservierung auch telefonisch unter 0621 1680 150 oder per E-Mail unter nationaltheater.kasse@mannheim.de entgegen.

Samstag, 2. November 2019

Enjoy Jazz: Colin Stetson in Mannheim am 3. Nov. um 20 Uhr

Colin Stetson
So 03.11.2019
Alte Feuerwache Mannheim


VVK: 25 € zzgl. Geb
AK: 30 €

Beginn: 20:00
Einlass: 19:00

Land: Kanada
Besetzung:
Colin Stetson : as, bss


  
Hier wählt man besser den Superlativ! Die Solo-Performances von Colin Stetson sind nachgerade legendär, weil er dank seiner Zirkularatmung Dinge hinbekommt, die rein athletisch schon größten Respekt abnötigen. Dumm nur, dass die Bewunderung für die Physis mitunter den Blick verstellt für die gleichermaßen außerordentlichen musikalischen wie kompositorischen Leistungen des 1975 in Ann Arbor, Michigan geborenen Musikers. Stetson verfügt über ein beachtliches Netzwerk mit erlesenem Geschmack. Er hat u.a. bei Roscoe Mitchell und Henry Threadgill studiert, hat mit Kollegen wie Fred Frith, Peter Kowald, Anthony Braxton, Tom Waits, Feist, Laurie Anderson, BadBadNotGood und Mats Gustafsson gearbeitet, ist mit der Indieband Arcade Fire getourt und auf dem 2011er-Album „Bon Iver, Bon Iver“ von Justin Vernon und auf dem Soundtrack von Steve McQueens „12 Years a Slave“ zu hören. Auf seinen Soloalben wie „All This I Do For Glory“ schafft es Stetson durch seine Atemtechnik und seine eigentümliche Spielweise, die auch seine Stimme und die Klappengeräusche des Instruments einbezieht, eine erstaunliche Vielfalt an Tönen zu erzeugen, die er dann – ohne Overdubs – zu schichten und zu rhythmisieren versteht: eine irritierende Mischung aus Drone, Post-Rock und Noise, solistisch produziert. Die Wirkung ist respektheischend intensiv und trotz aller Macht eher spirituell und intim. Wie ein Kritiker es einmal formuliert hat: „Colin Stetson hat das Saxophon von seinem Status emanzipiert, eine Rolle in einem Stück zu spielen. Bei Stetson spielt das Saxophon alle Rollen!“

Das Konzert ist bestuhlt.




Fantasien zur Nacht (Video): Miss Anthropy - Fire Siren

Miss Anthropy - Fire Siren

Miss Anthropy - Fire Siren.
MADesigns Body Art.
Video Soltaan.tv

Music- 'Beauty Beats' by Beats Antique
Hannah Tasker-Poland

Enjoy Jazz: Kamaal Williams in Ludwigshafen

Kamaal Williams

Sa 02.11.2019
dasHaus Ludwigshafen



VVK: 25 € zzgl. Geb

AK: 30 €

Beginn: 21:00
Einlass: 20:00

Land: Großbritannien
Kamaal Williams : keyb
+ Band

  
Zu den Alben, die der jungen britischen Jazz-Szene kräftigen Rückenwind bescherten, gehörte 2016 „Black Focus“, das sehr entspannte und gleichzeitig tanzbare Debütalbum von Yussef Kamaal, das Fusion-Jazz, Funk und Grime kombinierte und zugleich auf Projekte wie 4Hero rückverwies. Yussef Kamaal, das war das Duo des Keyboarders und Produzenten Kamaal Williams aka Henry Wu und des Schlagzeugers Yussef Dayes. Kurz nachdem Yussef Kamaal bei den Jazz FM Awards als „Breakthrough Act“ des Jahres ausgezeichnet worden waren, war das Projekt Geschichte. Ende Mai 2018 meldete sich Kamaal Williams mit „The Return“ zurück. Hatte er nicht immer davon geträumt, einmal ein astreines Jazz-Funk-Album wie einst Herbie Hancock, Lonnie Liston Smith oder Roy Ayers einzuspielen? Weil er etwas älter ist als der Rest der „We Out Here“-Posse um Shabaka Hutchings und eher vom Club als vom Jazz kommt, steht er etwas am Rande der Londoner Szene, vertritt dafür aber einen ästhetischverwandten Sound, wie ihn in Los Angeles Kamasi Washington, Thundercat & Co. vertreten. Meint: Hip-Hop, Broken Beats, Drum & Bass und eine Liebe zu 70ies Jazz-Funk. Kamaal Williams vermeidet es nach Möglichkeit, seine Musik als „Jazz“ zu bezeichnen. Es nennt sie lieber „the essence of London Underground“ und führt aus: „Wir improvisieren mit dem Groove, nicht zu dem Groove!“

Das Konzert ist bestuhlt.



World of Drones: Herbst in den Nordpfälzer Bergen











FPV-Impressionen und Licht gegen 10 Uhr. 

Zur besten Wiedergabe auf das Rädchen neben dem YouTube-Schriftzug mit Linksklick, dann die Qualität mit linker Maustaste anklicken, auf 1080 HD stellen und wiederum mit Linksklick bestätigen.


Musik lizenzfrei von YouTube

Freitag, 1. November 2019

Premiere in der Oper Frankfurt: LADY MACBETH VON MZENSK

(c) Barbara Aumüller


LADY MACBETH VON MZENSK
DMITRI D. SCHOSTAKOWITSCH 1906-1975
Oper in vier Akten / UA 1934
Text von Dmitri D. Schostakowitsch und Alexander G. Preis nach Nikolai S. Leskow.

In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer

Musikalische Leitung Sebastian Weigle

Katerina Ismailowa Anja Kampe
Sergei Dmitry Golovnin
Boris Ismailow / Alter Zwangsarbeiter Dmitry Belosselskiy
Sinowi Ismailow AJ Glueckert
Der Schäbige Peter Marsh
Sonetka Zanda Švēde
Pope Alfred Reiter Polizeichef Iain Macneil
Verwalter / Sergeant Anthony Robin Schneider
Axinja Julia Dawson Hausknecht Mikołaj Trąbka
Polizist / Wachposten Dietrich Volle
Lehrer / 1. Vorarbeiter Theo Lebow
Betrunkener Gast / 2. Vorarbeiter Michael Mccown
3. Vorarbeiter Hans-Jürgen Lazar
Zwangsarbeiterin Barbara Zechmeister
Kutscher Alexey Egorov
Mühlenarbeiter Yongchul Lim


Eine Frau, gefangen in einem System allgegenwärtiger Unterdrückung, Überwachung und trostloser Verrohung; als sie sich daraus befreien will, wird sie zur mehrfachen Mörderin.

Nikolai S. Leskow schrieb seine Novelle Lady Macbeth aus dem Bezirk Mzensk 1864, drei Jahre nach der Aufhebung der Leibeigenschaft in Russland. Als Schostakowitsch den Stoff 1934 für seine zweite Oper aufgriff, war der Erfolg durchschlagend. Der Komponist gab vor, das Schicksal der Kaufmannsgattin Katerina Ismailova als Beispiel für den Klassengegensatz zu behandeln. Katerinas Aufbegehren beginnt damit, dass sie ein Verhältnis mit dem Arbeiter Sergei eingeht, während ihr Ehemann auf Reisen ist. Als ihr Schwiegervater Boris den beiden auf die Spur kommt, vergiftet sie ihn. Und als ihr Gatte zurückkehrt und die Liebenden überrascht, wird auch er aus dem Weg geräumt. Doch die Morde fliegen auf: Noch während des Hochzeitsfestes verhaftet die Polizei das Paar. Auf dem Weg ins sibirische Straflager macht Katerina ihrem Leben ein Ende und reißt Sonetka, mit der Sergei angebandelt hat, mit in den Tod.

Als Stalin die Oper zwei Jahre nach der Uraufführung erlebte, ließ er in der Prawda einen Artikel erscheinen, der den Komponisten und sein Werk unter dem bösen Titel »Chaos statt Musik« scharf angriff. Das löste bei Schostakowitsch Todesangst aus; er ging in die innere Emigration. Seine aufregende Lady Macbeth aber, in der die krasse Schilderung von Katerinas unerträglicher Lebenssituation mit Ausbrüchen ekstatischer Sinneslust und lyrischen Momenten, die uns tief in ihr Herz blicken lassen, abwechselt, hat sich seit Jahrzehnten einen festen Platz im Repertoire zurückerobert.

Jazz: Avishai Cohen, Yonathan Avishai - Sir Duke