SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Dienstag, 8. Januar 2019

Faltsch-Wagoni: Wiederaufnahme von Auf in den Kampf, Amore!

Die Damen Herren Faltsch Wagoni in Neujahrsstimmung





Neues Jahr beginnt wie immer
Schampus und Geböller
Frosch verzieht sich in die Binse
Haustier in den Keller

Neues Jahr, du sagst mir nichts
Du liegst mir auf der Zunge
Nebelschwaden, Schall und Rauch
Feinstaub für die Lunge

Spaßverderber! Hör ich dich
Der Frosch, er gönnt mir nichts
Stimmt nicht, Spaß, ich gönn ihn dir
In Form eines Gedichts:

Letztes Jahr war fürwahr
Sonnenklar
Neues Jahr wird sogar
Ausbaubar


Alles klar? Prost Neujahr
Euer Allwetter-Frosch






FALTSCH-WAGONI-TERMINE


Achtung! 
Terminkollisionen haben zu folgender Veränderung im Tourplan geführt: da wir nicht gleichzeitig in Karlsruhe und München spielen können, war die Karlsruher Orgelfabrik so nett, uns einen neuen Termin zu geben: liebe Karlsruher Freunde und Fans: statt 26.1. jetzt also 4.Mai
Am 26.1. sind wir dafür in der Lach&Schieß.
Wie es geschehen konnte, dass wir am gleichen Tag in 2 Spielplänen auftauchen, wissen nicht mal die Götter. Trotzdem verbuchen wir das als höhere Gewalt und freuen uns, dass wir es mit so unkomplizierten Veranstaltern zu tun haben.

Fr 18.01.19     Nürnberg, Burgtheater >>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 19.01.19 Würzburg, Bockshorn >>>Auf in den Kampf, Amore!
So 20.01.19 Roigheim, Kleinkunst Widdern, Eventsaal Maximum >>>Auf in den Kampf, Amore!
Fr 25.01.19 Frankfurt, Neues Theater >>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 26.01.19 München Lach & Schieß >>>Auf in den Kampf, Amore!
Fr 01.02.19/Sa 02.02.19   CH Wädenswil, Theater Ticino >>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 09.02.19 München, Hofspielhaus >>>Auf in den Kampf, Amore!
Do 14.02.19 Pirmasens, Forum Alte Post >>>Auf in den Kampf, Amore!
Fr 15.02.19 Riegel, Kumedi >>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 16.02.19 Murg-Oberhof, Café Verkehrt>>>Auf in den Kampf, Amore!
Fr 22.02.19 Niedereulenbach, Provinzbühne>>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 23.02.19 Bad Wörishofen, Profil >>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 02.03.19 Heilbronn, Kulturkeller >>>Auf in den Kampf, Amore!
Fr 22.03.19 Leer, Tucholsky-Gesellschaft Kulturspeicher>>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 23.03.19 Lutterbek, Lutterbeker>>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 30.03.19 Gräfelfing, Bürgerhaus >>>Auf in den Kampf, Amore!

Montag, 7. Januar 2019

Wie war's bei Lehárs Die lustige Witwe in der Frankfurter Oper?



Hanna Glawari / 20 Millionen von Freiern umkämpft     (c) Barbara Aumüller


Die Lustige Witwe von Franz Lehár wurde nach der Uraufführung 1905 in Wien ein Welterfolg. Diese Operette ließ das Genre wieder zu neuem Leben erwachen. Lehárs Mischung aus lebendiger und dynamischer Musik, verführerischen Szenen, humorvollen  Dialogen, tiefen Emotionen und Tanz kam enorm an. Selbst durch die Nazizeit kam er und seine Frau Sophie als Juden unverfolgt und sogar noch mit Sonderstellung beim Führer. Seine Frau wurde zur Ehrenarierin ernannt. Freunde von ihm mussten ins Konzentrationslager. Sein Librettist Fritz Löhner-Beda wurde 1942 ermordet. Lehár hatte angeblich nichts unternommen, weder bei der Verhaftung noch bei der Deportation.

In Frankfurt wurde durch den Regisseur Claus Guth ein klassischer Kunstgriff in die Operette eingebaut, was dem Ganzen immer dann, wenn es zu kitschig werden droht oder zu viel Eigendynamik oder zu viel Illusion entfacht, den Wind aus den Segeln nimmt.
Inszeniert als Spiel im Spiel ist die eigentliche Operette ein zu verfilmendes Projekt. Damit wird wohl auch auf die berühmte Lubitsch-Verfilmung hingewiesen. Der Regisseur im Spiel ist Njegus (mit Wiener Schmäh und Witz Klaus Haderer), ein Pianist übt mit der Hauptrolle Hanna Glawari (aus doppeltem Können als Schauspielerin und Sängerin schöpfend die anziehende Juanita Lascarro) schwierige Partiturpassagen, ein Kameramann filmt die Szenen, das Scriptgirl springt herum. Der Regisseur verkündet, dass erhebliche Teile der Dialoge gestrichen worden seien und im Hintergrund noch Proben stattfänden. So rückt das Stück und das Geschehen kapitelweise in den Fokus des Betrachters, der das amüsant findet und sich nicht vom Genuss der vielen Lehár-Hits abbringen lässt. Sind doch die Unterbrechungen recht weich gestaltet und gehören tatsächlich dazu, als ob es nie anders gewesen sei.

Was in der Operette passiert blieb gleich, das Vermögen der attraktiven Witwe Hanna Glawari interessiert unzählige Männer. Mal aus vorgeschobenen erotischen und Liebesgründen, mal aus politisch-patriotischen Gründen. Es gilt, 20 Millionen „im Land“ zu halten. Daher wird der nicht minder gut aussehende Graf Danilo auf seine äußerst begehrte Lands"frau" angesetzt. Doch da es sich bei Hanna um Danilos Jugendliebe handelt, die er einst aus Standesgründen verlassen musste, ist es nicht ganz so schwer. Er will darüber hinaus auch nicht in Verdacht geraten, es nur auf Hannas Geld abgesehen zu haben. Sie finden am Ende zusammen, aber in der Realität der Filmarbeiten kennen sich die beiden Darsteller zwar auch sehr gut aus einer früheren Beziehung, finden aber nicht mehr den Weg zueinander: Der Sänger, der den Danilo (Christoph Pohl von der Dresdner Semperoper) spielt, ist dem Alkohol verfallen und die Darstellerin der Hanna der Melancholie. Ein Metronom gibt den Takt auf ihrem Klavier an, als ob die Zeit für die Frau, das frühere Paar und die einmal lodernde Liebe verrinnen würde oder als ob die Zeit entsetzlich langsam verginge, weil alles inhaltsleer geworden zu sein scheint. Ist ihr alles einerlei, ohne Liebe, ohne Höhepunkte im Leben, ohne Chancen bei anderen Männern? Es scheint so und steht im krassen Gegensatz zur gekonnten Darstellung einer begehrten Millionärin. Während auf der Bühne Jubel, Trubel, Flirt und Dating, Techtelmechtel zwischen Valencienne, der Frau des Baron Zeta (der Hauptakteur des Staatserhalts und Förderer der Idee, Hanna durch Heirat an den Staat zu binden, damit der Staatsbankrott abgewiesen werden kann), mit Camille de Rosillon, Tanz, Balkanfolklore und Grissetten-CanCan toben - gerade bei Letzterem kochen die Gemüter über, auch im Zuschauerraum der Oper - herrscht im Innern der Figuren Frust und Leere. Dasselbe beim trinkenden Darsteller des Danilo. Ob der gute Zeta und Kollegen Staatsgelder ins Maxim-Milieu getragen haben ist unklar, der Skandal scheint jedoch durch.

Eine sehr unterhaltsame, spritzige Operette mit modernen Ansätzen von Entertainment, zeitweise fast auch an ein Musical erinnernd, die sehr viele Menschen begeistert hat, Hunderttausende von Aufführungen weltweit erlebte und noch nicht ausgebrannt ist. Claus Guths Regie hat das alles noch einmal verstärkt und ein Evergreen-Potpourri mit spritziger Maxim/Moulin-Rouge-Erotik noch einmal besser genießbar gemacht.

Sonntag, 6. Januar 2019

Welt der Flugmaschinen: Yves "Jetman" Rossy (CH) - Teil 5







Die Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe "Patrouille de France" und die drei Jetmänner Yves Rossy, Vincent Reffet and Fred Fugen fliegen 2016 zusammen in einer atemberaubenden Flugchoreographie. 

Samstag, 5. Januar 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Seduction





S E D U C T I O N

Wie war's bei DIE PÄPSTIN in Neunkirchen / Saar?

Johanna und Aeskulapis  (c) BigDimension
Diese Geschichte, von der niemand weiß, ob sie wahr ist, und die von Boccaccio über Hans Sachs und Bert Brecht bis Donna Woolfolk Cross etliche Schriftsteller beschäftigte, bedeutet nichts anderes als einen Triumph des Weiblichen. Zwar wird das Weibliche am Ende auch zum Verhängnis, weil es an einem falschen Ort wirkt, und führt zum Tod, aber der Weg dahin und die Bedeutung der Handlung sind wichtig. Johanna in Ingelheim (nicht aus England wie in der Geschichte verankert) ist eines der vielen Mädchen, die sehr begabt sind im 9. Jahrhundert, aber wie auch in den Jahrhunderten davor und noch vielen Jahrhunderten danach eigentlich keine Chance hat, das zu nutzen bzw. ihrem Wissensdrang nachzugehen.


(c) BigDimension
Noch dazu ist ihr Vater - jedenfalls im Roman - ein Priester - und was für ein vom Religionswahn besessener Vertreter der dunklen Brutalkirche grauer Vorzeit! Mädchen wie Frauen dürfen sich nicht dem Teufelszeug des modernen Wissens hingeben, sind niederträchtig und minderwertig. Genauso behandelt er seine Frau und schlägt sie aus dem geringsten Grund oder schwängert sie mit 50 Jahren, was sie nicht überlebt. Er verliert dadurch auch seine Arbeit und bittet sie später, ihr zu helfen, was er nicht erfüllt bekommt.

Ihr Bruder Johann dagegen soll in die Klosterschule, ist aber bei weitem nicht so intelligent wie Johanna. Aeskulapis kommt eines Tages den angepriesenen Sohn ins Kloster mitzunehmen und entdeckt, dass das Talent fast nur bei dem Mädchen liegt. Gegen den Widerstand des Vaters nimmt er Johanna mit und verschafft ihr so einen Zugang zur Schule, zum Wissen. Schon bald ist sie die Beste. Der Weg geht weiter zum höheren Wissen und Studium, dort trifft sie bereits ihren späteren Widersacher Anastasius, der schon als junger Mann Papst werden will, wohl auch zugeflüstert und empfohlen vom Vater Arsenius. Anastasius spürt die große Gefahr durch die intellektuelle Brillianz des Mädchens, das er sofort als minderwertig und niedrig verdammt.

Johanna flieht weiter zu den Truppen am anderen Rheinufer (heutiges Hessen), die zum Kaiser Lothar I. in Aachen wollen. Dort lernt sie Gerold kennen und lieben, den Feldherrn des Kaisers. Obwohl er verheiratet ist, entwickelt sich eine große Liebe. Die Frau Lothars erkennt das und unterbindet alles durch eine Zwangsverheiratung mit dem Sohn des Hufschmieds. Aber wie das Schicksal so spielt, in dem Moment, in dem Johanna das Jawort geben soll, brechen Normannen in Kirche und Dorf ein und töten alle bis auf Johanna. Sie überlebt wie durch ein Wunder. Ihre Flucht führt sie ins Kloster Fulda, wo sie Aeskulapis wiederfindet, der sie protegiert und zur Ärztin nach Hippokrates ausbildet.Der dortige Abt ist wiederum ein Besessener und vernichtet alle Schriften Hippokrates, die im Kloster lagern.  Die erlernten Fähigkeiten helfen ihr später in Rom als Bruder Johannes Anglicus vielen Menschen das Leben zu retten und auch den "unrechtmäßigen" schwer erkrankten Papst vor dem Tod zu bewahren. Einige Zeit später wird er das Opfer eines Giftmordes durch Anastasius, der auf dem Weg zur gewünschten Papsternennung blindwütig selbst seinen Vater umlegt. Das Volk und die Kurie jedoch entscheiden sich wegen der Wundertaten des Bruder Johannes Anglicus gegen Anastasius. Gerold, der mit Kaiser Lothar I. in Rom weilt, um den mittlerweile verstorbenen Papst zum Rücktritt zu bewegen, wird daraufhin zum Vertrauten seiner Geliebten Johanna auf dem heiligen Stuhl, nachdem sich ihm zu erkennen gibt. Während ihrer weisen und fortschrittlichen Führung der Christen versucht sie auch eine Mädchenschule in Rom zu eröffnen. Anastasius im oberen Klerus versucht dies zu vereiteln. Er erkennt mit einem Mal, dass dieser Papst mit der Johanna am Rhein eine extrem hohe Ähnlichkeit hat. Eine brutale Desavouierung des Papstes als Frau, die bereits ein Kind von Gerold im Leib trägt, und die Ermordung Gerolds durch Anastasius selbst führt zu einer Fehlgeburt vor Augen der Kurie und zum Tod der weiblichen Päpstin.


(c) BigDimension

Was Johanna gelang war das Patriarchat mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen und Erstaunliches und Wunderbares als eine in Männerkleidern agierende Frau zu leisten. Die Transgenderdynamik ließ sie die große Frauenfeindlichkeit der klerikalen Welt für sich verwenden und ins Gegenteil kehren. Das Unmögliche war geschafft! Eine intelligente Frau hintergeht die klerikale Männerwelt an einer extrem exponierten Stelle und verliert alles durch die Folgen ihrer Liebe!

Anna Hofbauer, die Bachelorette und Siegerin der RTL-Tanzshow Steppin Out, verkörpert die Rolle der Johana wirklich unnachahmlich. Ihr zur Seite Jan Ammann als ganz überzeugender Gerold, einer der bekanntesten Musicaldarsteller in Deutschland, mit aktivem und immer präsentem Auftreten. Ihr Mentor Aeskulapis wird hervorragend präsentiert durch Uwe Kröger, einer der gefragtesten Mitspieler in fast allen wichtigen deutschen Musicalproduktionen. Eine Bühnenshow, die durch ein hervoragendes Bühnenbild, choreografische Raffinessen und Regiekunst glänzt. Was etwas gelitten hatte war die Tontechnik, da die akustikverstärkenden Einsätze der Schauspieler/Sänger oft verzögert kamen und Satzanfänge ins Dunkel tauchten. Ein wunderbares Musical und den ganzen Abend herrlich unterhaltend.



Mittwoch, 2. Januar 2019

ZDF und UFA verurteilt: Die polnische Widerstandsarmee und ihre Darstellung in "Unsere Mütter, unsere Väter"

Seit Jahren wird um Ehre und Gesinnung der polnischen Heimatarmee und Widerstandstruppen (Armia Krajowa, AK) gekämpft. Ein Gericht in Krakau hat am 28.12.18 das Zweite Deutsche Fernsehen wegen seines Dreiteilers "Unsere Mütter, unsere Väter" zu einem Schadenersatz und einer Entschuldigung an ehemalige polnische Soldaten dieser Truppe verurteilt. Richter Kamil Grzesik erklärte zur Begründung, Soldaten der polnischen AK würden  "nicht in Übereinstimmung mit der Wahrheit und inkorrekt dargestellt". Dies habe "direkte Auswirkungen" auf die "Ehre und Würde" des Klägers, des 94-jährigen AK-Veterans Zbigniew Radlowski. Er war Überlebender eines Konzentrationslagers und Retter von Juden während des Holocausts und hatte die Klage mit Unterstützung des Verbands der AK-Veteranen eingereicht.

Die AK unterstand im Zweiten Weltkrieg der polnischen Exilregierung in London. Die AK-Soldaten werden in der Serie als Antisemiten bezeichnet, das Gegenteil war aufgrund ihres Auftrags der Fall, sagen die Veteranen.

ZDF und UFA-Produktionsfirma von "Unsere Mütter, unsere Väter" müssen eine vergleichsweise geringe Geldbuße von umgerechnet 5000 Euro bezahlen und im polnischen sowie im deutschen Fernsehen eine Entschuldigung veröffentlichen. Das ZDF beruft sich auf die künstlerische Freiheit und "auf eine differenzierte Darstellung aller Figuren". Dass Teile der Bevölkerung, wie fast überall auf der Welt, Antisemiten gewesen sein können oder sich den Einmarschierern unterwarfen, muss sich allerdings nicht auf den Ehrenkodex der AK beziehen. Das Gegenteil wird dargestellt: Der flüchtige deutsche Jude Viktor begegnet einer Polin, die ihn schützt, oder dem Sohn eines polnischen Bauern, der die beiden vor der Entdeckung durch die Deutschen rettet. Viele Polen hielten sich aus den als kriminell deklarierten Inhalten und massiven Religions-/Rassenvorurteilen der Besetzer komplett raus, wie auch in Deutschland Nichtnazis und Nichtantisemiten dies gar nicht kundtaten, sondern schwiegen und nicht halfen. 

Dienstag, 1. Januar 2019

Nationaltheater Mannheim: Premieren im Januar 2019



Premiere Tanz

Die vier Jahreszeiten / Empty House
Tanzabend mit Choreografien von Johan Inger und Giuseppe Spota
Musik von Antonio Vivaldi, Félix Lajkó

Premiere am Freitag, 11. Januar 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Weitere Vorstellungen am 17. Januar und 13. Februar 

»Die vier Jahreszeiten / Empty House« schenkt zwei äußerst interessanten Choreografenpersönlichkeiten Raum, ihre individuelle Bewegungssprache erklingen zu lassen. 
Mit Johan Inger ist einer der renommiertesten Choreografen unserer Zeit zu Gast am NTM. Zunächst viele Jahre selbst Tänzer in der Weltklassecompagnie des Nederlands Dans Theaters war der Schwede von 2009–2015 bei selbiger Associate Choreographer und zuvor über mehrere Jahre Leiter des Cullberg Ballets (2003–2008). Ingers Stücke zeichnen sich durch eine besondere Raffinesse aus und sind auf Bühnen weltweit zu erleben. Sein expressives »Empty House« widmet sich dem Phänomen der Orientierungslosigkeit und zeigt einzelne Versuche, aus Einsamkeit und ungewollter Isolation auszubrechen. Daneben wird der beim Mannheimer Publikum inzwischen bekannte Ballettmeister und choreografische Assistent am NTM Giuseppe Spota eine Uraufführung für die Compagnie kreieren und zu Vivaldis berühmten »Vier Jahreszeiten« erforschen, wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter auf je eigene Art zu uns sprechen.

Choreografie & Bühne  Johan Inger / Giuseppe Spota Kostüme Mylla Ek / Giuseppe Spota  Licht Erik Berglund / Nicole Berry / Giuseppe Spota 
Mit Ensemble des NTM Tanz




Premiere Schauspiel

Der Steppenwolf
Nach dem Roman von Hermann Hesse

Premiere am Mittwoch, 23. Januar 2019, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus
Weitere Vorstellungen am 26., 28., 29. und 30. Januar 

Als einsamer »Steppenwolf« stellt sich Harry Haller als Untermieter in einem ordentlichen Haushalt vor. Er sehnt sich nach einem bürgerlichen Leben, das er gleichzeitig verachtet. Sich abwechselnd hinter Büchern und in billigen Kneipen versteckend, steht er kurz vor dem Selbstmord, bis er seiner Seelenverwandten Hermine begegnet. Mit ihr träumt Harry sich in eine Welt voller Begierde, Lust und Tanz. Eines Nachts 


betritt er zufällig das »Magische Theater«: Zwischen Traum und Realität lernt er dort nicht nur eine neue Sinnlichkeit, sondern auch ihm bisher verborgen gebliebene Facetten seiner Persönlichkeit kennen. Hesses 1927 entstandener Roman avancierte zur Pflichtlektüre der Flower-Power-Bewegung und der 68er-Generation. Bis heute ist er einzigartig in seiner Verbindung von Gesellschaftskritik und der Erforschung der zerrissenen menschlichen Seele. 

Regie Dominik Günther  Bühne & Kostüme Sandra Fox  Licht Björn Klaassen  Dramaturgie Ouldooz Pirniya
Ensemble  László Branko Breiding, Samuel Koch, Boris Koneczny, Patrick Schnicke




Premieren Junges NTM

Terz & Tönchen (UA)
Ein klingender Theaterraum
Ab 6 Monaten

Uraufführung am Sonntag, 13. Januar 2019, 15.00 Uhr, Studio Feuerwache
Weitere Vorstellungen am 15. und 16. Januar

Das Publikum betritt einen großen Raum. Es gibt viel zu sehen: farbige Tücher, ruhiges Licht und glänzendes Metall. Ein Spieler bewegt sich tastend durch den Raum und erzeugt hier und da Klänge. Es gibt viel zu hören: Blätter, die beim Betreten rascheln. Bunte Steine, die klirren und über ein Rohr davon kullern. Klangskulpturen, die sich leise im Luftstoß bewegen. Und es gibt viel anzufassen, wenn Kinder und Erwachsene ungewöhnliche Instrumente entdecken, faszinierende Verstecke finden und sich im gemeinsamen Klangspiel verlieren.

Helmut Bieler-Wendt und Volker Staub sind Meister der Klanginstallationen und interaktiver Konzepte, die sie mit ihrem musikalischen Gespür für die Allerkleinsten entwickeln. Gemeinsam erschaffen sie aus alltäglichen Materialien und Musikinstrumenten eine Spielumgebung, die voll von Schwingungen und Klängen ist und allen Beteiligten sinnliche Erfahrungen ermöglicht.

Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.

Musik & Inszenierung Helmut Bieler-Wendt / Volker Staub Dramaturgie Arno Krokenberger Kunst & Vermittlung Julia Waibel 
Mit Katharina Breier



[ˈʃprɛçn̩ ] (UA)
Ab 9 Jahren

Uraufführung am Freitag, 25. Januar 2019, 18.30 Uhr, Saal Junges NTM
Weitere Vorstellungen am 27., 28. und 29. Januar

Sprache ist ein Code mit dem alle kommunizieren. Sie steht für Austausch, Verbindung und Verständigung. Sprache ist vielschichtig und kann auf unterschiedlichen Levels ablaufen. Bei so vielen Languages auf der Dunya sind Worte niet genug and häufig auch zu çok. Oft merken wir es 
gar nicht, wenn wir in eine klare Kommunikation getreten sind. Sie funktioniert auf eine selbstverständliche Art und Weise. Gleichzeitig kann sie sehr irritierend wirken. Was bleibt, ist ein gigantisches Fragezeichen. Missverständnisse sind nicht auszuschließen und können zu komischen bis seltsamen Situationen führen. Mehr noch, sie können kreative Momente schaffen. In unserer Gesellschaft begegnen sich unterschiedliche Codes und die Sprachen wachsen immer weiter, mutieren zu einem eng verbundenen und lebendigem Vokabularium. Was für eine gemeinsame Lexikologie haben sie? Welche Geschichten haben wir gemeinsam zu erzählen? Welche Hilfsmittel gibt es dafür? Wer spricht? Lasst uns den kosmopolitischen Mannheimer Magen mit ÄBČ‘s, وŞÖ‘s, ÑÚЯ‘s, XĴŽ‘s uvm. füllen und zu einer theatralen Sprachkonferenz verkochen. Hayde dost, bon Appétit!

Regie Wicki Bernhardt / Tümay Kılınçel Ausstattung & Bühne Anna Berger / Felicitas Wetzel 
Sound Elischa Kaminer Sprachexpertise & Intersektionelle Beratung Shiva Amiri Dramaturgie Lisa Zehetner Kunst & Vermittlung Sarah Modeß 
Mit Patricija Katica Broni
, Hanna Valentina Röhrich




Festlicher Opernabend

La bohème
Giacomo Puccini

mit Anita Hartig als Mimì und Stephen Costello als Rodolfo 

Nur am Samstag, 12. Januar 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus

Über den Dächern von Paris fristen der Dichter Rodolfo, der Maler Marcello, der Musiker Schaunard und der Philosoph Colline ihr ärmliches Künstlerdasein. Auch an Weihnachten fehlt es ihnen an allem. Dennoch wollen sie in ihrem Stammcafé Momus im Quartier Latin feiern. Rodolfo will später nachkommen. Die schwindsüchtige Nachbarin Mimì aber hält ihn auf. Im dunklen Zimmer kommen die beiden sich schnell näher. Zusammen folgen sie den Freunden zu Momus. Auch Musetta, die ehemalige Geliebte Marcellos, ist unter den zahlreichen Gästen. Obwohl sie mit dem reichen, aber alten Alcindoro zusammen lebt, liebt sie Marcello noch immer. Die beiden versöhnen sich. Alcindoro bleibt nur, die Rechnung für alle zu bezahlen.
Lange hält das junge Glück aber nicht vor. Marcello verfällt in die alte Eifersucht, und auch Rodolfo und Mimì können nicht miteinander leben, zu krank ist Mimì. Schweren Herzens trennen sich die beiden Paare. Wieder in der Mansardenwohnung, spielen sich die Künstlerfreunde gegenseitig Ausgelassenheit vor. Man feiert, bis überraschend Musetta mit der todkranken Mimì eintritt. Nun ist alle Eifersucht vergessen. Jeder versucht, etwas für Mimì zu tun, doch alle Hilfe kommt zu spät. Sie stirbt.
Friedrich Meyer-Oertels Produktion von 1974 hat ihren zeitlos-klassischen Zauber bewahrt.

Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank 




Musiksalon

Musiksalon // Klassik: Ensemble Audace
Mozart, Beethoven, Martinů

Nur am Sonntag, 13. Januar 2019, 11.00 Uhr, Oberes Foyer

Zu den schönsten Ergebnissen von Mozarts Kontrapunktstudien gehören die dreistimmigen Streicherbearbeitungen der Fugen Johann Sebastian und Wilhelm Friedemann Bachs, denen er langsame Einleitungssätze vorangestellt hat. Mit ihnen beginnt das Mannheimer »Ensemble Audace« einen Bogen vom Barock zur Klassik und weiter in die Moderne.
Denn auch im Frühwerk Ludwig van Beethovens nehmen Streichtrios einen wichtigen Platz ein. Besonders die Streichtrios des Opus 9 sprengen das traditionell unterhaltsame Genre. Denn anders als Bach oder Mozart, die in einer festen ständischen Ordnung aufwuchsen, veröffentlichte Beethoven seine ersten Werke in einer Zeit der Umwälzungen. Bohuslav Martinů wiederum ist der bedeutendste tschechische Komponist nach Dvořák; in Paris fand er seinen lebensfrohen Stil zwischen klassischer Moderne und Volksmusik.

Mit Eun-Ae Junghanns (Cello), Maximilian Junghanns (Geige), Alexander Petersen (Bratsche)


Musiksalon // Lied: Nikola Hillebrand und Robin Phillips
Romantisches Liedgut von Schubert bis Wolf

Nur am Samstag, 19. Januar 2019, 20.00 Uhr, Montagehalle Werkhaus

Wenn es so etwas gibt wie den Heiligen Gral des Kunstlied-Repertoires, dann ist das das Oeuvre Franz Schuberts. Er hinterließ einen Schatz von ca. 600 Liedern, die auf unvergleichliche Art und Weise die großen Dramen des Lebens in feinste Miniaturen bannen. »Seine Kompositionen besitzen Originalität, Charakter, Wahrheit und Gefühl. Da ist keine Note unnütz und die unbemerkbarste Veränderung im Akkord oder in der Begleitung bewirkt oft den herrlichsten Effekt.«, beschrieb schon zu Lebzeiten die Wiener Zeitung.
Hugo Wolf beschritt mit seinem Liedschaffen andere Wege. Hin- und hergeworfen zwischen Phasen massiver Selbstzweifel und größter Euphorie, komponierte Wolf von extremen Emotionen gezeichnete Lieder, denen er Texte von Goethe über Mörike bis Ibsen zu Grunde legte. Er selbst sagt über seine Kompositionen: »Aus meinen großen Schmerzen, mach’ ich die kleinen Lieder.«
Mit ihrem prachtvollen Sopran hat sich Nikola Hillebrand schnell in die Herzen der Mannheimer gesungen. Im Oktober 2018 erhielt sie den Arnold-Petersen-Preis als beste Nachwuchssängerin des Ensembles.

Mit Nikola Hillebrand (Sopran) und Robin Phillips (Klavier)


Musiksalon // Klassik: Böhmische Matinée
Smetana, Janáek und Martinů

Nur am Sonntag, 20. Januar 2019, 11.00 Uhr, Oberes Foyer

Man muss es zugeben: Die Böhmischen Komponisten kommen im Mannheimer Repertoire etwas zu kurz. Umso schöner ist es deshalb, dass das Ensemble um die NTO-Fagottistin Antonia Zimmermann ein böhmisch-mährisches Programm zwischen Romantik und Moderne zusammengestellt hat. Mit Smetanas Klaviertrio in g-Moll, Janáeks »Märchen« für Violoncello und Klavier und Martinůs Ballettmusik für sechs Instrumente »La revue de cuisine«, entfaltet sich ein aufregendes musikalisches Panorama über drei Generationen hinweg. Martinů gelang mit dem Ballett der um den Herd tanzenden Küchengeräte sogar sein Durchbruch im Paris der 20er Jahre. Doch ganz gleich, welcher musikalischen Schule sie sich jeweils zugehörig fühlten, die slawische Volksmusiktradition hatte einen spürbaren Einfluss auf die Werke der Komponisten, die in dieser Kammermusikmatinée zusammen erklingen.

Mit Asli Kiliç (Klavier), Patrick Koch (Klarinette), Eun-Ae Junghanns (Cello), Felix Wulfert (Geige), Lukas Zeilinger (Trompete), Antonia Zimmermann (Fagott)


Musiksalon // Extra: Debussy trifft Jazz
»Musiksalon« trifft »Ella und Louis« 

Nur am Montag, 28. Januar 2019, 20.00 Uhr, Ella und Louis

Wer bei der Musiksalon-Eröffnung der Musik von Claude Debussy gelauscht hat, wird sich vielleicht gedacht haben, dass die Harmonien und Motive des Impressionisten fast etwas Jazziges haben. Auf Grundlage dieser Beobachtung hat die Jazzcombo »Blank Page« ihr musikalisches Projekt »Impressions of Debussy« ins Leben gerufen. »Ohne Debussys aus den unterschiedlichsten Kulturen schöpfenden musikalischen Impressionismus wäre die pianistische Tonsprache eines Bill Evans schwer vorstellbar«, postuliert das Quintett. Auf intelligente und charmante Weise begannen die Jazzer also, Kompositionen von Debussy zu adaptieren und in ihre Klangwelt zu überführen.
Ein gelungenes Experiment, dem an diesem Abend in Thomas Sifflings neuem Jazzclub »Ella und Louis« nun wieder Original-Kompositionen von Debussy an die Seite gestellt werden. Orchestergeiger Arne Roßbach und Pianist Elias Corrinth, Korrepetitor am NTM, lassen Debussys Violinsonate in g-Moll erklingen. Klassik beeinflusst Jazz, beeinflusst Klassik, beeinflusst Jazz ...

Mit Arne Roßbach (Geige), Elias Corrinth (Klavier) und »Blank Page«: Florian Dohrmann (Kontrabass), Joachim Staudt (Saxophon), Zura Dzagnidze (Gitarre), Lars Binder (Schlagzeug)

Schamanische Meditationsmusik - Long Version






Montag, 31. Dezember 2018

Kaiserslautern: Das Jahr , es geht wieder zu Ende / Dez 2018 / DIE UNTIERE / Kabarett / Marina Tamássy






Fantasien zur Nacht (Video): Babe Deep-Hearts High-Truly Madly Sexy



Babe Deep-Hearts High-Truly Madly Sexy 

Oper Frankfurt a.M. an Neujahr: DIE LUSTIGE WITWE - Operette in drei Akten von Franz Lehár

Kirsten MacKinnon (Hanna Glawari) und
Christoph Pohl (Graf Danilo Danilowitsch)

Erste Wiederaufnahme
DIE LUSTIGE WITWE
Operette in drei Akten von Franz Lehár
Text von Victor Léon und Leo Stein nach der Komödie L’Attaché d’ambassade (1861) von Henri Meilhac
Mit deutschen und englischen Übertiteln




Musikalische Leitung: Hartmut Keil
Regie: Claus Guth
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Nina Brazier
Bühnenbild und Kostüme: Christian Schmidt
Licht: Olaf Winter
Choreografie: Ramses Sigl
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Konrad Kuhn

Elizabeth Reiter (Valencienne)
im Grisetten-Cabaret

Graf Danilo Danilowitsch: Christoph Pohl
Hanna Glawari: Kirsten MacKinn / 
Juanita Lascarro (Januar 2019)
Baron Mirko Zeta: Barnaby Rea
Valencienne: Elizabeth Reiter /
Florina Ilie (6., 20. Januar 2019)
Camille de Rosillon: Matthew Swenson / 
Martin Mitterrutzner (20. Januar 2019)
Vicomte de Cascada: Theo Lebow
Raoul de St. Brioche: Michael Porter
Bogdanowitsch: Sebastian Geyer
Sylviane: Angela Vallone
Kromow: Dietrich Volle
Olga: Kelsey Lauritano /
Nina Tarandek (29., 31. Dezember 2018, 
1., 6., 20. Januar 2019)
Pritschitsch: Franz Mayer
Praskowia: Margit Neubauer
Njegus: Klaus Haderer u.a.
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; 
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit freundlicher Unterstützung der DZ BANK

Die lustige Witwe von Franz Lehár (1870-1948) in der Regie von Claus Guth aus der Spielzeit 2017/18 überzeugte sowohl die Operetten-Skeptiker als auch die Fans der leichten Muse: Das Publikum wohnt einer Verfilmung der Lustigen Witwe bei, so dass Guth auf der einen Seite hemmungslos im Operetten-Pathos schwelgen, im nächsten Moment aber auch „hinter den Kulissen“ die berührende Geschichte der beiden Hauptdarsteller erzählen kann, die sich in einem ähnlichen Liebesdebakel befinden wie die von ihnen dargestellten Bühnenfiguren. „Auf mitreißende Weise mixt Guth hier Sentiment und Bussi-Scheinwelt, Kitsch und die blanke Kälte der Realität zu einem intelligenten, handwerklich glänzend gelösten und doch schmerzlich wehmütigen Operettenabend zusammen“, konnte man etwa nach der Premiere am 13. Mai 2018 in der Frankfurter Neuen Presse lesen.

Zur Handlung: In der pontevedrinischen Gesandtschaft zu Paris herrscht höchste Aufregung: Es gilt, das Vermögen der attraktiven Witwe Hanna Glawari „im Land“ zu halten. Daher wird der nicht minder gut aussehende Graf Danilo auf seine äußerst begehrte Landsfrau angesetzt. Doch da es sich bei Hanna um Danilos Jugendliebe handelt, die er einst aus Standesgründen verlassen musste, und er darüber hinaus nicht in Verdacht geraten will, es nur auf Hannas Millionen abgesehen zu haben, sind allerhand amouröse Verwicklungen zu lösen, bis sich die beiden endlich ihre Liebe gestehen können – oder auch nicht?

Die musikalische Leitung dieser ersten Wiederaufnahme liegt bei Hartmut Keil, der von 2002 bis 2016 an der Oper Frankfurt engagiert war, zuletzt als Kapellmeister. Seit der Spielzeit 2017/18 hat er die Position des Ersten Kapellmeisters am Theater Bremen inne. In der Titelpartie wechseln sich die Ensemblemitglieder Kirsten MacKinnon und Juanita Lascarro ab. Als Danilo steigt Christoph Pohl von der Dresdner Semperoper neu in die Produktion ein. Aus dem Ensemble und dem Opernstudio der Oper Frankfurt sind Florina Ilie (Alternativbesetzung der Valencienne), Matthew Swensen (Camille de Rosillon), Sebastian Geyer (Bogdanowitsch), Angela Vallone (Sylviane) sowie Kelsey Lauritano und Nina Tarandek (im Wechsel als Olga) erstmals in dieser Inszenierung vertreten. Alle weiteren Sängerinnen und Sänger sowie der Schauspieler Klaus Haderer als Njegus sind mit der Produktion bereits aus der Premierenserie vertraut.

Wiederaufnahme: Samstag, 15. Dezember 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 20., 29. (18.00 Uhr), 31. Dezember 2018, 1. (18.00 Uhr), 6. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 20. (18.00 Uhr) Januar 2019

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 135 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Samuel Barber: Agnus Dei





Vlaams Radio Koor
Marcus Creed, conductor
Recorded at Studio4, Flagey (Brussels) 2015

Freitag, 28. Dezember 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Der Drang nach Freiheit



...kauf dir ein neues Auto ...

Relativ NEU in der World of Drones: Skaten auf Wasser oder Schnee im Schlepptau einer Drohne






Wake skating = Drohnen-Schlepp-Skaten Hier lässt sich auch an Drohnen-Schlepptouren auf Stränden mit speziellen Skateboards denken. Es hat wie man sieht viel mit Kite-Surfen auf Wasser und Land gemeinsam, nur dass die Windkraft durch eine Drohne ersetzt wurde. Für Drohnenfreaks natürlich viel interessanter als Kites.


Ausprobiert haben das schon einige davor mit XXL-Drohnen, so auch der YouTuber Casey Neistat im Schnee. Die Innovation von Infineon sind handlichere und consumerfreundlichere Drohnen zum Schleppen.




HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JANUAR 201

Tobias Kratzer, Regie bei La forza del destino /
Die Macht des Schicksals (Premiere) 
ab 27. Januar 2019
(c) Tobias Kratzer






Sonntag, 27. Januar 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere
LA FORZA DEL DESTINO (DIE MACHT DES SCHICKSALS)
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jader Bignamini / Gaetano Soliman; Regie: Tobias Kratzer
Mitwirkende: Franz-Josef Selig / Andreas Bauer (Marchese von Calatrava / Padre Guardiano), Michelle Bradley (Leonora), Christopher Maltman / Evez Abdulla (Don Carlo di Vargas), Hovhannes Ayvazyan / Arsen Sogomonyan (Don Alvaro), Tanja Ariane Baumgartner / Judita Nagyová (Preziosilla), Craig Colclough (Fra Melitone), Nina Tarandek (Curra) u.a.

Weitere Vorstellungen: 31. Januar, 3. (18.00 Uhr), 7., 9., 15., 17. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 23., 28. Februar, 18., 24., 26. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Mai 2019

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr.

Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper.
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Am 10. November 1862 wurde im St. Petersburger Bolschoi-Theater mit einjähriger Verspätung die erste Fassung der Oper La forza del destino (Die Macht des Schicksals) von Giuseppe Verdi (1813-1901) uraufgeführt. Den Text des Bühnenwerkes in vier Akten, dem das Drama Don Álvaro o La fuerza del sino (1835) von Ángel de Saavedra als Vorlage diente, lieferte Francesco Maria Piave. Abgesehen von zwei konzertanten Aufführungen 2005 in der Alten Oper handelt es sich um die erste Frankfurter Neuinszenierung des Werks seit 1974, diesmal jedoch gespielt in der selten aufgeführten, ungestrichenen Petersburger Urfassung.
Leonora, Tochter des Marchese von Calatrava, liebt gegen den Willen ihres Vaters den Mestizen Don Alvaro. Das Paar plant seine Flucht, in deren Verlauf der Marchese unbeabsichtigt zu Tode kommt. Leonoras Bruder Don Carlo will den Vater rächen und verfolgt das Paar. Alvaro wird auf der Flucht von Leonora getrennt und tritt, ebenso wie Carlo, unter falschem Namen als Hauptmann in den Kriegsdienst. Er wird verwundet und bittet den vermeintlichen Freund, im Falle seines Todes einen Brief zu vernichten. Als der misstrauische Carlo die wahre Identität des Kameraden feststellt, fordert er ihn zum Duell, das jedoch unentschieden endet. Alvaro flieht erneut und tritt in jenes Kloster ein, das zuvor bereits Leonora aufgesucht hat. Da schlägt das Schicksal erneut zu: Carlo macht Alvaro ausfindig, und es kommt zum erneuten Kampf vor Leonoras Einsiedelei. Dabei wird Carlo tödlich verwundet, und er ersticht mit letzter Kraft die Schwester. Alvaro folgt der Geliebten in den Tod.
Die musikalische Leitung liegt bei dem Italiener Jader Bignamini, der in Frankfurt zuletzt 2017/18 Verdis Il trovatore dirigierte. Die Sängerbesetzung weist zwei Stars der internationalen Opernszene auf: Der deutsche Bass Franz-Josef Selig (Marchese von Calatrava / Padre Guardiano) hat sich vornehmlich mit Wagner-Partien einen Namen gemacht und war hier u.a. 2014/15 als Gurnemanz in Parsifal zu erleben, während der englische Bariton Christopher Maltman (Don Carlo di Vargas) in Frankfurt u.a. 2014/15 als Verdis Simon Boccanegra und 2017/18 als Montfort in Les Vêpres siciliennes gastierte. Michelle Bradley (Leonora) steht am Anfang einer vielversprechenden Karriere und singt erstmals in Frankfurt. Zuvor übernahm die amerikanische Sopranistin kleinere Partien an der Metropolitan Opera in New York, gastierte aber auch bereits als Verdis Aida in Nancy. Der besonders dem Mariinski-Theater in St. Petersburg verbundene armenische Tenor Hovhannes Ayvazyan (Don Alvaro) gibt sein Frankfurt-Debüt. Auch der amerikanische Bassbariton Craig Colclough (Fra Melitone) ist erstmals in Frankfurt zu Gast; 2017/18 sang er Verdis Falstaff in Antwerpen. Angeführt von Tanja Ariane Baumgartner (Preziosilla) sind in allen übrigen Partien Mitglieder des Ensembles und des Opernstudios besetzt.



Samstag, 5. Januar 2019, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
XERXES
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Constantinos Carydis; Regie: Tilmann Köhler
Mitwirkende: Zanda Švēde (Xerxes), Lawrence Zazzo (Arsamene), Louise Alder (Romilda), Elizabeth Sutphen (Atalanta), Katharina Magiera (Amastre), Božidar Smiljanić (Ariodate),
Thomas Faulkner (Elviro); Vokalensemble aus Mitgliedern des Opernstudios der Oper Frankfurt und Gästen

Weitere Vorstellungen: 11., 13. (18.00 Uhr), 19., 26. (18.00 Uhr) Januar, 2. Februar 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Xerxes von Georg Friedrich Händel (1685-1759) unterscheidet sich in seiner textlichen und musikalischen Struktur, in seiner Lebensfülle, Drastik und Buntheit von Text und Musik, stark vom gängigen Musiktheater Händels. Seine musikalische Größe liegt in der Intensität der Affektsprache, die der Komponist mit minimalem Aufwand erreicht. Die Premiere dieser Frankfurter Produktion am 8. Januar 2017 war bei Publikum und Presse gleichermaßen erfolgreich. So konnte man im Main-Echo Aschaffenburg lesen: „Ein furioser Zauber, von dem man auch nach gut drei Stunden reiner Spieldauer nicht genug bekommen konnte. Es hätte einfach so weiter gehen können mit all den Arien, mit der traumhaften Musik. (…) Regisseur Tilmann Köhler hat aus den gut drei Stunden Musiktheater ein kurzweiliges Vergnügen gemacht.“ Und das Musikjournal des Deutschlandfunks berichtete über einen „Volltreffer (…) dank einer spielfreudigen Sängerriege, eines exzellenten Frankfurter Opernorchesters – und dank Dirigent Constantinos Carydis (…).“ Da trifft es sich gut, dass der griechische Dirigent nach Mozarts Die Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen 2018 nun auch die erste Wiederaufnahme des Xerxes in Frankfurt musikalisch leitet.

Die dreiaktige Handlung um die Unlenkbarkeit der Herzen, die mit dem berühmten Largo Xerxes’ („Ombra mai fù“) beginnt, spielt in Persien: Der junge König Xerxes hat Prinzessin Amastre verlassen und sehnt sich nach einer neuen Liebe: Romilda, die Tochter des Fürsten und Feldhauptmanns. Diese liebt aber seinen Bruder Arsamene. Ausgerechnet von ihm verlangt Xerxes, der Brautwerber zu sein. Arsamene weigert sich, warnt Romilda und wird zur Strafe vom König verbannt. Der möchte Romilda zur Hochzeit zwingen und Arsamene töten lassen. Seine Verlobte Amastre will ihn unterdessen nicht aufgeben und zieht in ihrer Liebesnot als Soldat verkleidet in den Krieg. Am Ende der komplexen Handlung um Missverständnisse und die Wirrungen der Liebe bereut Xerxes und bittet um Verzeihung. Romilda und Arsamene sowie Amastre und Xerxes finden wieder zueinander.
Anlässlich der ersten Wiederaufnahme der Produktion aus der Spielzeit 2016/17 sind einige Umbesetzungen zu vermelden: In der Titelpartie feiert „Ensemble-Neuzugang“ Zanda Švēde ihr Rollendebüt. Später wird die litauische Mezzosopranistin hier u.a. auch Bizets Carmen singen. 
Sowohl das ehemalige Opernstudio-Mitglied Elizabeth Sutphen (Romilda) als auch Louise Alder (Atalanta) aus dem Ensemble sind mit der Produktion bereits vertraut – nun tauschen sie die bisher verkörperten Rollen. Katharina Magiera (Amastre) und Božidar Smiljanić (Ariodate) gehören beide zum festen Frankfurter Sängerstamm und steigen erstmals in die Inszenierung ein, während Countertenor Lawrence Zazzo (Arsamene) als Gast und Ensemblemitglied Thomas Faulkner (Elviro) bereits in der Premierenserie besetzt waren.



Samstag, 12. Januar 2019, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Erste Wiederaufnahme
RINALDO
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Jakub Józef Orliński (Rinaldo; mit dem
Rücken zum Betrachter)
und Tänzerinnen
(c) Barbara Aumüller
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Ted Huffman
Mitwirkende: Jakub Józef Orliński (Rinaldo), Elizabeth Reiter (Armida), Karen Vuong (Almirena), Gordon Bintner (Argante), Julia Dawson (Goffredo), Daniel Mirosław (Eustazio)

Weitere Vorstellungen: 14., 16., 18., 20., 23. Januar 2019
Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Georg Friedrich Händel (1685-1759) hatte am 24. Februar 1711 mit seinem Rinaldo genau den Geschmack des Londoner Uraufführungspublikums im Queen’s Theatre am Haymarket getroffen, das sich für aufwendige Theatermaschinerien und -dekorationen begeistern konnte. Da kam ihm diese Zauberoper des sächsischen Meisters gerade recht. Den Erfolg machte aber erst Händels abwechslungsreiche und schillernde Musik mit ihren zahlreichen brillanten Arien und wenigen Duetten komplett.
Einen ähnlichen Erfolg konnte die Frankfurter Premiere am 16. September 2017 im Bockenheimer Depot verbuchen, und so war in der Frankfurter Rundschau zu lesen: „Regisseur Ted Huffman und Choreograf Adam Weinert haben Georg Friedrich Händels Oper Rinaldo als Apotheose des Tanzes und der Bewegung umgesetzt, und das mit einer Personenführung, wie man sie in einer derartigen Präzision und Detailliertheit sonst nicht erlebt auf der Opernbühne.“ Besondere Aufmerksamkeit erlangte der Sänger der Titelpartie, der junge Counter Jakub Józef Orliński. Dieser gilt nicht nur als rasch aufsteigender Stern am Sängerhimmel, sondern auch als fulminanter Breakdancer in Werbeclips für Levi’s, Nike und Samsung. Das Fachmagazin Opernwelt konstatierte daraufhin: „Doch nicht nur das Auge bekommt viel geboten: Frankfurts Oper hat ein fabelhaftes Solistenensemble zusammengestellt. Als regelrechte Sensation entpuppte sich dabei der polnische Countertenor Jakub Józef Orliński (…).“ Gut, dass der sympathische Sänger bei der ersten Wiederaufnahme dieser Produktion aus der Spielzeit 2017/18 wieder mit dabei ist. Auch liegt die musikalische Leitung wie in der Premierenserie bei Kapellmeister Simone Di Felice, und fast alle neben Jakub Józef Orliński besetzten Sängerinnen und Sänger sind mit der Produktion bereits vertraut: Elizabeth Reiter (Armida), Karen Vuong (Almirena) und Julia Dawson (Goffredo) aus dem Ensemble sowie Daniel Mirosław (Eustazio), mittlerweile als Gast. Lediglich Ensemblemitglied Gordon Bintner steigt als Argante neu in die Produktion ein.

Die Handlung spielt im Heiligen Land während des ersten Kreuzzuges (1099): Der christliche Ritter Rinaldo darf seine Verlobte Almirena erst heiraten, wenn er die Sarazenen aus Jerusalem vertrieben hat. Deren König Argante liebt die Zauberin Armida, Königin von Damaskus. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rinaldos Mission zum Scheitern zu bringen und verfolgt damit auch ihre eigenen politischen Ambitionen. Nun beginnt ein kompliziertes Spiel, in dessen Verlauf Almirena und Rinaldo von Armida entführt werden. Nachdem Argante ein Auge auf die standhaft bleibende Almirena geworfen und Rinaldo die sich ihm in der Gestalt seiner Geliebten nähernde Armida durchschaut hat, gewinnen schließlich die Christen durch Rinaldos Kriegslist die Schlacht. Am Ende preisen alle den hohen Wert der Tugend.



Dienstag, 22. Januar 2019, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
LUDOVIC TÉZIER, Bariton
MARIA PRINZ, Klavier
Lieder von Gabriel Fauré, Hector Berlioz, Franz Liszt, Wolfgang Amadeus Mozart,
Robert Schumann und Franz Schubert

Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

„Ein Tenor bist du sicher nicht, aber du könntest ein guter Bariton werden.“ Mit dieser weisen Voraussicht ließ die Gesangslehrerin den Parsifal-Traum ihres Schülers zerplatzen. In dem Wunsch Sänger zu werden ließ sich der junge Ludovic Tézier jedoch nicht verunsichern. Seit seinem ersten Opernerlebnis in Marseille zählt Parsifal zu den Lieblingsopern des Franzosen, auch wenn er die Titelpartie wohl nie singen wird. Vor allem aber ist er einer der international begehrtesten Verdi-Interpreten. Seine Paraderollen wie Rigoletto, Rodrigo (Don Carlo), Iago (Otello), Don Carlo di Vargas (La forza del destino) und zuletzt Simon Boccanegra führen ihn an die bedeutenden Bühnen der Opernwelt – seine Interpretationen in Werken von Mozart, Donizetti, Tschaikowski und Puccini sind jedoch nicht minder geschätzt. Eine lyrische Tenor-Partie hat er aber doch im Repertoire: Massenets Werther, allerdings in der Fassung für Bariton. Im Bereich des Kunstliedes spielen die Stimmfachgrenzen eine weit geringere Rolle. So lässt uns Ludovic Tézier bei seinem Debüt an der Oper Frankfurt mit seinem warmen, geschmeidigen und fokussierten Bariton vielleicht auch die ein oder andere Nummer hören, die ursprünglich für die hohe Männerstimme komponiert wurde.


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Montag, 24. Dezember 2018

Bachs Toccata und Fuge in d-Moll interpretiert von Xaver Varnus, Sauer-Orgel im Berliner Dom






In 1905 the Sauer Organ of the Berliner Dom was the largest in Germany, with its 7269 pipes and 113 registers, distributed across four manuals and pedals. The court organ builder Wilhelm Sauer, from Frankfurt on the Oder, created an instrument that embodied the newest technical and musical developments of German organ building at the time. In that way, the organ met the high expectations of both the organ builder and his client: in the Protestant Cathedral of the capital city, there was to be a monumental, modern, and in every way extraordinary instrument of the highest quality. The organ of the Cathedral of Berlin represents the highpoint of Sauer’s career. At the same time, it marks the end of the long development of Romantic orchestral organs, whose sound corresponds to the characteristic sound of a symphonic orchestra of that period. Today, the organ in the Cathedral of Berlin is the largest late-Romantic pneumatic action organ in the world that has survived in its original condition.
Hoforgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt/Oder baut mit dieser Orgel ein Instrument, das 1905 den neuesten technischen und musikalischen Stand der deutschen Orgelbaukunst und die größte Orgel in Deutschland verkörperte.
Die Berliner Domorgel stellt den Höhepunkt in Sauers Schaffen dar und beendet gleichzeitig die lange Entwicklung der romantischen Orchesterorgel, deren klangliche Charakteristik dem damaligen Sinfonieorchester entspricht.
Heute ist die Orgel im Berliner Dom die größte noch im ursprünglichen Zustand erhaltene Orgel aus der Zeit der „Spätromantik“.