(statista/Matthias Janson) Die Benzinpreise liegen derzeit weiter auf sehr hohem Niveau, nachdem sie in den ersten beiden Wochen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in die Höhe geschossen sind. Die Folge: Arbeiter in Deutschland müssen etwas mehr als fünf Minuten für einen Liter Benzin arbeiten. Das zeigt die Statista-Berechnung auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts und des Mineralölwirtschaftsverbands. Diese Marke wurde in den vergangenen 50 Jahren außerdem nur in vier weiteren Jahren überschritten. In den Jahren 2016, 2017 und 2020 lag die Arbeitszeit sogar jeweils deutlich unter drei Minuten.
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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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SV Verlag
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Dienstag, 31. Januar 2023
So lange arbeiten wir für 1 Liter Benzin
Montag, 30. Januar 2023
Literarischer Verein der Pfalz e.V.: Aber bitte mit Lyrik!
(Alessandro Stephan) Am Samstag, 04.02.2023, 14-16 Uhr, gibt's den vorerst letzten Teil der Lesung »Nur Mut«.
Bei der Veranstaltung »Aber bitte mit Lyrik!« im Rahmen des Literaturfestivals Kaiserslautern der Pfalzbibliothek (Bezirksverband Pfalz). Zusammen mit Birgit Heid, Thomas M. Mayr und Natalia Sonnenfeld.
Eintritt ist frei!
Samstag, 21. Januar 2023
Fantasien zur Nacht (Video): danse 2914
Fantasien zur Nacht (Video): Doechii - Crazy from C Prinz
Mittwoch, 18. Januar 2023
Wer ist unser liebster Nachbar in Europa?
Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Das Land wurde von 24 Prozent der Erwachsenen genannt.
Es folgen die Niederlande (17 Prozent), Dänemark (13 Prozent), Frankreich und die Schweiz (je 10 Prozent). Hinten landen Polen, Tschechien und Luxemburg (je 3 Prozent) sowie Belgien (2 Prozent). Der Rest machte keine Angabe.
Wie sieht es bei den deutschsprachigen Millionenstädten aus?
Samstag, 14. Januar 2023
Fantasien zur Nacht (Video): danse 2921
Fantasien zur Nacht (Video): ADELE
ADELE from LUKA ARBAY
Demnächst im Kino: Close, War Sailor und Die Kairo Verschwörung
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Seaside Special Regie: Jens Meurer Dokumentarfilm Kinostart: 19. Januar 2023 Verleih: farbfilm-verleih |
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Close Regie: Lukas Dhont Besetzung: Eden Dambrine, Gustav De Waele, Emilie Dequenne, Léa Drucker Kinostart: 26. Januar 2023 Verleih: Pandora Film |
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Aus meiner Haut Regie: Alex Schaad Besetzung: Jonas Dassler, Mala Emde, Maryam Zaree, Dimitrij Schaad, Thomas Wodianka, Edgar Selge Kinostart: 02. Februar 2023 Verleih: X-Verleih |
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Wann kommst du meine Wunden küssen Regie: Hanna Doose Besetzung: Bibiana Beglau, Gina Henkel, Katarina Schröter, Alexander Fehling, Godehard Giese Kinostart: 02. Februar 2023 Verleih: MFA |
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War Sailor Regie: Gunnar Vikene Besetzung: Kristoffer Joner, Pål Sverre Hagen, Ine Marie Wilmann Kinostart: 09. Februar 2023 Verleih: DCM |
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Vogelperspektiven Regie: Jörg Adolph Dokumentarfilm Kinostart: 16. Februar 2023 Verleih: Filmperlen |
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Final Cut of the Dead Regie: Michael Hazanavicius Besetzung: Romain Duris, Bérénice Bejo, Finnegan Oldfield, Matilda Lutz, Grégory Gadebois, Sébastien Chassange Neuer Kinostart: 16. Februar 2023 Verleih: Weltkino Filmverleih |
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Mittagsstunde Regie: Lars Jessen Besetzung: Charly Hübner, Peter Franke, Hildegard Schmahl, Rainer Bock, Gabriela Maria Schmeide, Gro Swantje Kohlhoff Early EST: 23. Februar 2023 VOD/BD/DVD-Start: 09. März 2023 Verleih: 24 Bilder |
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Die Kairo Verschwörung Regie: Tarik Saleh Besetzung: Tawfeek Barhom, Fares Fares, Mohammad Bakri Kinostart: 06. April 2023 Verleih: X Verleih |
Groebners Newsletter zur Deutschland-Premiere und zum Jahresanfang
Mein Workshop-Angebot: Scheuklappen zum Selbermachen! Foto: Dominik Reichenbach |
Sehr geehrte interessierte Mitmenschen!
Oh, Du liebenswertes Publikum!
Servus Menschheit!
Das Jahr ist rum und die Unwörter sind raus.
Während das Wort des Jahres immer schon im November raus kommt, geduldet man sich bei der Unwortbestimmung bis das Kalenderjahr endgültig eingesargt ist. Unding braucht Weile. Aber jetzt ist es raus und es heißt: „Klimaterroristen.“
Wer sich jetzt denkt: „Cooler neuer Name für Vielflieger, Ölkonzerne und SUV-Fahrer!“, dem sei gesagt: Leider sind die damit gar nicht gemeint. Sonst wäre es ja auch nicht das Unwort des Jahres, sondern das Wort des Jahrzehnts.
Und es gilt nicht einmal für den gesamten deutschen Sprachraum.
Denn Österreich leistet sich ein eigenes Unwort. Diesmal ist es „Energiekrise“.
Logisch. Ein Land, das seine Berge bei 15 Grad mit stromfressenden Schneekanonen weiße Bänder zwischen grüne Wiesen zaubern lässt, hat keine Krise. Schon gar nicht mit der Energie. Und mit dem Klima sowieso nicht.
Ob „Schneekanone“ (in Österreich) oder „Autobahn“ (in Deutschland) jemals Unworte werden… man weiß es nicht. Eins ist sicher: Unworte leben länger.
Aber eigentlich warum nur Unworte für Jahre. Warum nicht einmal auf für Tage?
Man steht auf, draußen regnet’s, es klingelt das Telefon und eine Stimme sagt:
„Guten Tag, ich rufe Sie an vom Meinungsforschungsinstitut Labersack&Partner…“ und man weiß: Das ist das Unwort des Tages: „Guten Tag!“
Oder das Unwort der Woche? Ganz klar: Montag.
Oder Unwort des Monats? Mietangleichung.
Ich hätte aber auch mal einen Vorschlag für ein schönes Unwort.
Also ein Ununwort sozusagen: „ÜberHaltung“
Das ist - rein zufällig - auch der Titel meines neuen Kabarettprogramms.
(Man beachte die extrem subtile Überleitung).
Und dieses Programm hat bald….
(Trommelwirbel, die Orgel setzt ein, anschwellende Fanfaren, exotische Tiere versammeln sich links und recht im Bild, Blitze zucken, eine Feuersäule erhebt sich und TUSCH!)
…. Deutschland-Premiere!
Am Freitag 20.1.2023 im Lustspielhaus zu München.
Kommet und staunet und lachet. Denn Ihr werdet Ursache hierzu haben.
So meinte man in Österreich zu dem Programm:
„Seine bildstarken Satiren und - ganz wie früher virtuos versatil intonierten - ironischen Lieder, unter anderem über die folgenschweren Versäumnisse, Verirrungen und Verheerungen unserer Generation, sind reich an gewieften Pointen, klugem Humor und geistreichen Gleichnissen.“
- Falter
„Er verbindet gewohnt gekonnt intelligente Reflexionen mit pointiertem Humor und schrägen Songs.“
- Kleine Zeitung Graz
„Groebner knüpft nahtlos an seine besten Programme an.“
- Ö1
„Gute Unterhaltung. Mit oder ohne Haltungsschaden.“
- Wiener Zeitung
Alle kommenden Spieltermine:
Freitag 13.1.2023 - Traunstein, Nuts - „Gut Möglich“
Samstag 14.1.2023 - Passau, Scharfrichterhaus - „Gut Möglich“
Donnerstag 19.1.2023 - Frankfurt, Stalburg Theater - „ÜberHaltung“ (Preview)
DEUTSCHLAND-PREMIERE:
Freitag 20.1. 2023 - München, Lustspielhaus - „ÜberHaltung“
Mittwoch 25.1. 2023 - Wien, Kabarett Niedermair - „Überhaltung“
Donnerstag 16. bis Samstag 18.2. 2023 - Regensburg, Statt-Theater - „ÜberHaltung“
Donnerstag 2.3.2023 - Hannover, TaK - „ÜberHaltung“
Freitag 17.3.2023 - Offenbach, Filmklubb - „ÜberHaltung“
Samstag 18.3. 2023 - Obernburg, Kochsmühle - „ÜberHaltung“
Alle Termine finden sich hier. Und auf dieser, meiner Homepage finden sich auch meine gesammelten Kolumnen für Zeitung und Radio.
Aber Achtung, das eine oder andere Unwort könnte darunter sein.
In diesem Sinne
verbleibt mit den allerbesten Grüßen
und ebensolchen Wünschen für das Jahr 2023
Euer
Groebner
Sonntag, 8. Januar 2023
Fantasien zur Nacht (Video): danse 2916
18:21h Place Martin Nadaud, Paris 20e. 8 ans. Toujours Charlie.
Fantasien zur Nacht (Video): MARKO DAMIAN - SATY
MARKO DAMIAN - SATY from Yerlan Tanay
Landau / Pfalz: Gedenkfeier zum 125-jährigen Geburtstag der pfälzischen Dichterin Martha Saalfeld
Katharinenkapelle, Landau,Wikipedia, CC Chris06 |
Gedenkfeier zum 125-jährigen Geburtstag der pfälzischen Dichterin
15. Januar 2023, 15 Uhr in der Katharinenkapelle, Blumgasse 3, 76829 Landau
Dauer: ca. 45 min
Es lädt ein das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog/Darstellendes Spiel (ZKW) der jetzt neu getauften Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) und Prof. Dr. Anja Ohmer
Der Eintritt ist frei.
Am 15. Januar 2023 jährt sich der Geburtstag der Dichterin und Schriftstellerin Martha Saalfeld zum 125. Mal.
Zu diesem Jubiläum möchten Studierende des ZKW der RTPU der großen Literatin von Rheinland-Pfalz gedenken. Das ZKW hat den Nachlass der am 15.01.1898 in Landau geborenen und 1976 in Bad Bergzabern verstorbenen Lyrikerin und Schriftstellerin Martha Saalfeld erhalten.
Am 15.01.23 findet um 15.00 Uhr in die Katharinenkapelle in Landau eine imaginäre Begegnung der künstlerischen Art statt. In einem gespielten Tischgespräch wird das Leben und Schaffen der Künstlerin vorgestellt. Clara Mohr und Maximilian Binhack tragen ihre naturlyrische Gedichte unter Einordnung in die vier Jahreszeiten vor und ermöglichen einen persönlichen Einblick in Martha Saalfelds Werk.
Der Eintritt ist frei und wir freuen uns, mit Ihnen einer Landauer Dichterin zu gedenken, die mit Elisabeth Langgasser und Anna Seghers das Dreigestirn der pfälzischen Schriftstellerinnen des frühen 20. Jahrhunderts bildet.
Im Anschluss gibt es zu Ehren von Martha Saalfeld einen kostenfreien Sektempfang.
Dienstag, 3. Januar 2023
Interpreten: Bodo Wartke - Nicht in meinem Namen (Studio)
Sonntag, 1. Januar 2023
Weitere HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JANUAR 2023
Sonntag, 22. Januar 2023, 19 Uhr im Bockenheimer Depot Premiere / Uraufführung
BLÜHEN
Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Bildnachweis: Richard-Strauss-Festival |
Auftragswerk der Oper Frankfurt
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Michael Wendeberg; Inszenierung: Brigitte Fassbaender Mitwirkende: Bianca Andrew (Aurelia), Nika Gorič (Anna), Michael Porter (Ken),
Alfred Reiter (Dr. Muthesius), Jarrett Porter (Edgar); Vokalensemble, Ensemble Modern
Weitere Vorstellungen: 25., 28., 30. Januar, 3., 5. (15.30 Uhr), 8., 10. Februar 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 20 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Blühen ist die zweite Oper des slowenischen Komponisten Vito Žuraj (*1979), der dem an dieser Uraufführung beteiligten Ensemble Modern seit dessen Aufnahme in die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) 2009 eng verbunden ist. Für das Auftragswerk der Oper Frankfurt, welches auf Thomas Manns Novelle Die Betrogene (1953) basiert, arbeitet Žuraj erstmals mit dem Librettisten Händl Klaus zusammen. Dieser hat bereits zahlreiche Textbücher – u.a. für die 2017 an der Oper Frankfurt uraufgeführte Oper Der Mieter von Arnulf Herrmann – sowie Theaterstücke, Lyrik und Prosa verfasst und wurde auch als Filmemacher ausgezeichnet. Vito Žuraj entwickelt seine Werke in einer eigenständigen musikalischen Sprache, die stets sinnlich bleibt. Mit Blühen offenbart der Komponist nochmal eine neue Facette seines Schreibens: „Hier geht es eher um Langsamkeit und Ruhe. Das Humorvolle und Sprunghafte, was sich bei mir sonst über ganze Werke erstreckt, reduziert sich in der Oper auf kleine Abschnitte, die eine kurze Aufhellung verlangen.“ Das Komponieren für die menschliche Stimme ist Vito Žuraj ein großes Anliegen. In bedeutenden Konzertsälen und bei wichtigen Festivals bringen Klangkörper wie das New York Philharmonic Orchestra, BBC Scottish Symphony Orchestra, Ensemble intercontemporain oder der RIAS Kammerchor seine Musik zu Gehör. Zwei Tage nach der Uraufführung erklingen in einem Happy New Ears-Konzert, ebenfalls im Bockenheimer Depot, weitere Kompositionen Žurajs.
Zum Inhalt der Oper: Eine Frau verliebt sich in einen Mann, der ihr Sohn sein könnte. Sie hat das Gefühl, eine körperliche Verjüngung zu erleben, und wird auf dem Höhepunkt ihrer Hingabe mit der Nachricht konfrontiert, unheilbar krank zu sein.
Die musikalische Leitung liegt bei Michael Wendeberg, für den der Umgang mit dem Konzertrepertoire von Bach bis Schönberg ebenso selbstverständlich ist wie die intensive Beschäftigung mit Neuer Musik sowie neuesten Werken. Die vergangenen beiden Spielzeiten wirkte er als Chefdirigent der Oper an den Bühnen Halle (Saale), wo er seit 2016 als Erster Kapellmeister tätig war. Zuletzt dirigierte er dort u.a. die Premieren von Brittens Ein Sommernachtstraum, Wagners Tristan und Isolde und Ignacy Jan Paderewskis Manru. Nachdem Michael Wendeberg schon früh in seiner Karriere mit Komponisten wie Pierre Boulez und György Kurtag gearbeitet hat, wirkt er seit dem Wintersemester 2018/2019 als Professor für Klavier und Klavierkammermusik an der Barenboim-Said-Akademie in Berlin. Brigitte Fassbaender ist ein regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt. Hier inszenierte die renommierte Sängerin und Regisseurin 2016 bereits Brittens Bühnenerstling Paul Bunyan sowie Strauss’ Ariadne auf Naxos (2013) und Capriccio (2018). 2022 führte sie bei Brittens A Midsummer Night’s Dream im Bockenheimer Depot Regie. Die 2017 mit dem ECHO Klassik für ihr Lebenswerk ausgezeichnete Künstlerin zählt einen neuen Ring des Nibelungen bei den Tiroler Festspielen in Erl zu ihren aktuellen Aufgaben (2021 bis 2023). Fast alle Partien in Blühen sind mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt: Bianca Andrew (Aurelia), Michael Porter (Ken), Alfred Reiter (Dr. Muthesius) und Jarrett Porter (Edgar). In der Partie von Aurelias Tochter Anna gastiert die slowenische Sopranistin Nika Gorič erstmals an der Oper Frankfurt. Ergänzt wird die Besetzung durch ein zwölfstimmiges Vokalensemble, dessen Stimmen das Werk als besondere Klangfarbe durchziehen.
Sonntag, 29. Januar 2023, 18 Uhr im Opernhaus Premiere
Zanda Švēde (Mezzosopran / Titelpartie)
Bildnachweis: Barbara Aumüller
ORLANDO
Bildnachweis: Barbara Aumüller
Opera seria in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Inszenierung: Ted Huffmann
Mitwirkende: Zanda Švēde (Orlando), Kateryna Kasper (Angelica), Christopher Lowrey (Medoro), Monika Buczkowska (Dorinda), Božidar Smiljanić (Zoroastro)
Weitere Vorstellungen: 4., 10., 12. (18 Uhr), 18., 25. Februar, 4., 10., 12. (15.30 Uhr) März 2023 Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Durch den Rückgriff auf Ludovico Ariostos 1516 erschienenes Versepos Orlando furioso versuchte Georg Friedrich Händel (1685-1759) seine Londoner Opernunternehmungen wieder in Schwung zu bringen. Nachdem seine erste Royal Academy of Music 1728 gescheitert war, wagte er 1729 einen Neustart: Mit Wiederaufnahmen älterer Werke wie Rinaldo und neukomponierten Opere serie wie Ezio konnte er aber nur bedingt an vergangene Erfolge anknüpfen. Die Auseinandersetzung mit dem 1733 am King’s Theatre, Haymarket, London bejubelt uraufgeführten Orlando bot ihm nun die Möglichkeit, verkrustete Opernkonventionen aufzubrechen und dem Londoner Publikum ein emotional tiefgehendes, von barockem Zauber und aufklärerischer Moral gleichermaßen geprägtes Spektakel zu präsentieren.
Zum Inhalt: Der Krieger Orlando hat die Orientierung verloren: Soll er sein Glück in der Liebe oder im Streben nach Ruhm suchen? Der Zauberer Zoroastro will ihn zurück auf den Pfad militärischer Tugend führen, wogegen sich Orlando aber sträubt: Anstatt zu kämpfen, möchte er als Liebender zum Helden werden. Seine Angebetete Angelica, der Orlando einst das Leben gerettet hat, begehrt nun allerdings den Soldaten Medoro. Als Orlando von ihrer Liaison erfährt, verliert er den Verstand. Vor Eifersucht rasend, tötet er Angelica und Medoro. Durch seine Zauberkraft rettet Zoroastro die beiden und befreit Orlando schließlich von seinem Wahn. Reumütig verspricht dieser, seine Leidenschaften künftig zu zügeln. Auch die Schäferin Dorinda leidet an unerfüllter Liebessehnsucht: Sie hat ein Auge auf Medoro geworfen, der sie aber schweren Herzens abweist. Mit ihrem Liebeskummer geht Dorinda weitaus gelassener um als Orlando: Am Ende lädt sie zu einem Fest in ihrer Hütte ein, wo sowohl die Liebe als auch der Ruhm gefeiert werden sollen.
Die musikalische Leitung liegt bei dem in Italien geborenen Simone Di Felice, der seit 2017/18 Kapellmeister an der Oper Frankfurt ist. Hier leitete er in jüngerer Zeit Vorstellungen von Verdis Rigoletto und Bizets Carmen. 2020/21 dirigierte er Vorstellungen von Mozarts Le nozze di Figaro sowie 2019/20 die Wiederaufnahmeserie von Händels Radamisto. Zu den Verpflichtungen von Regisseur Ted Huffman gehören am Opernhaus Zürich Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring (April 2022) und Gounods Roméo et Juliette (April 2023). Mit Rinaldo gab der Regisseur im Bockenheimer Depot sein Deutschland-Debüt (September 2017), jüngst gefolgt von einer kontrovers aufgenommenen Zauberflöte im Opernhaus. Die Besetzung weist fast ausschließlich Namen aus dem Ensemble der Oper Frankfurt auf: Zanda Švēde (Orlando), Kateryna Kasper (Angelica), Monika Buczkowska (Dorinda) und Božidar Smiljanić (Zoroastro). Einziger Gast ist der Amerikaner Christopher Lowrey (Medoro), der mit Auftritten an zahlreichen internationalen Bühnen zu den führenden Countertenören der jüngeren Generation zählt.
Sonntag, 1. Januar 2023, um 18 Uhr im Opernhaus Sechste Wiederaufnahme
WERTHERWerther und Charlotte
Foto: Barbara Aumüller
Foto: Barbara Aumüller
Lyrisches Drama in vier Akten von Jules Massenet
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Elias Grandy; Inszenierung: Willy Decker
Mitwirkende: Gerard Schneider (Werther), Cecelia Hall (Charlotte), Florina Ilie (Sophie), Sebastian Geyer (Albert), Iain MacNeil (Johann), Franz Mayer (Le Bailli), Andrew Bidlack (Schmidt) u.a.
Weitere Vorstellungen: 13., 22. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 26. Januar 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Produktion der Nederlandse Opera Amsterdam in Kooperation mit der Opéra de Lyon
„Auch Goethe hätte sicherlich applaudiert, diese Premiere in der Frankfurter Oper dürfte ihm gefallen haben. (...) Unglaublich stimmig und intensiv wurde hier Massenets Werk in Szene gesetzt. (...) So aufgeführt wie in Frankfurt, beweist sich Massenets Werther als wahrer Publikumsmagnet und zeigt wieder einmal, dass große Gefühle auch heute noch sehr en vogue sind.“ So urteilte das Internetportal Klassik.com nach der Premiere der nach Goethes Briefroman entstandenen Oper von Jules Massenet (1842-1912). Das Werk in der Inszenierung von Willy Decker feierte als Originalproduktion der Nederlandse Opera Amsterdam am 11. Dezember 2005 seine Frankfurter Premiere.
Zum Inhalt: Werther liebt Charlotte, doch diese ist mit Albert verlobt und weist den schwärmerischen jungen Mann zurück. Am Sterbebett ihrer Mutter hat sie versprochen, Albert zum Mann zu nehmen. Nach der Hochzeit treffen sich Charlotte und Werther erneut, und sie muss feststellen, dass er ihr nicht gleichgültig ist. Auch Werthers Zuneigung ist nicht geringer geworden. Von der Ausweglosigkeit der Situation überzeugt, bittet Werther Albert um dessen Pistolen, er will sich auf eine längere Reise begeben. Der inzwischen misstrauisch gewordene Ehemann zwingt seine entsetzte Frau, die Waffen herauszugeben. Voll dunkler Vorahnungen eilt Charlotte dem Unglücklichen nach, doch sie kommt zu spät – tödlich verwundet stirbt er in ihren Armen.
Die musikalische Leitung dieser sechsten Wiederaufnahme einer Produktion aus der Spielzeit 2004/05 liegt bei dem deutschen Dirigenten Elias Grandy, der 2015 aus dem 7. Solti-Wettbewerb in Frankfurt als Preisträger hervorging; im selben Jahr wurde er Generalmusikdirektor am Theater Heidelberg. 2019/20 gab er in Frankfurt mit Frederick Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe sein Hausdebüt. Der österreichisch-australische Tenor Gerard Schneider, seit 2018/19 fest in Frankfurt engagiert, sang bereits im Herbst 2020 in der fünften Wiederaufnahme dieser Produktion erstmals die Partie des Werther. Die Aufführungsserie musste seinerzeit den Corona-Bedingungen angepasst werden – vor allem, was die Orchesterbesetzung anbelangt. In der aktuellen Spielzeit zählen der Erste geharnischte Mann (Mozarts Die Zauberflöte) sowie Tristan (Martins Le vin herbé) zu Gerard Schneiders Aufgaben. Zuvor verkörperte er Partien wie Graf Vaudémont (Tschaikowskis Iolanta), Lyonel (Flotows Martha), Herzog von Mantua (Verdis Rigoletto) sowie den Hirten (Szymanowskis Król Roger) und überzeugte als Königssohn (Humperdincks Königskinder). Als Prinz (Dvořáks Rusalka) wird er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie anschließend an der Staatsoper Hannover gastieren und war in dieser Rolle bereits an der Garsington Opera, beim Edinburgh Festival, an seinem Stammhaus Frankfurt und bei den Tiroler Festspielen in Erl zu erleben. In Erl sang er ebenfalls den Königssohn sowie kürzlich die Titelpartie in Mascagnis L’amico Fritz. Zu weiteren mit der Produktion bereits vertrauten Ensemblemitgliedern gehören Sebastian Geyer (Albert) und Iain MacNeil (Johann). Auch Kammersänger Franz Mayer (Le Bailli) hat seine Partie in dieser Inszenierung bereits gesungen. Aus dem Ensemble neu besetzt ist die amerikanische Mezzosopranistin Cecelia Hall (Rollendebüt als Charlotte), die seit 2016/17 fest in Frankfurt engagiert ist. Hier begeisterte sie kürzlich zum wiederholten Male als Purcells Dido. Jüngste Debüts an der Oper Frankfurt beinhalteten die Händel-Partien Irene (Tamerlano), die sie 2022/23 erneut singen wird, und Xerxes, der sie an die Komische Oper Berlin führt. Zudem wird sie hier als Zweite Dame (Die Zauberflöte) und Die Mutter von Iseut der Blonden in Martins Le vin herbé auftreten. Die rumänische Sopranistin Florina Ilie (Sophie) wechselte 2020/21 vom Opernstudio ins Ensemble der Oper Frankfurt, dem sie bis 2021/22 angehörte. Hier war sie zuletzt als Lauretta in Puccinis Il trittico zu erleben. Der amerikanische Tenor Andrew Bidlack (Schmidt) debütiert in der aktuellen Spielzeit an der Oper Frankfurt als Augustin Moser in Die Meistersinger von Nürnberg, wo er außerdem auch in Manon Lescaut zu erleben sein wird.
Samstag, 7. Januar 2023, um 19 Uhr im Opernhaus Zweite Wiederaufnahme
EUGEN ONEGIN
Lyrische Szenen in drei Akten und sieben Bildern von Peter I. Tschaikowski
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Karsten Januschke; Inszenierung: Dorothea Kirschbaum
Mitwirkende: Domen Križaj / Mikołaj Trąbka (Eugen Onegin), Elizabeth Reiter / Nombulelo Yende (Tatiana), Kudaibergen Abildin / Jonathan Abernethy (Lenski), Katharina Magiera / Marvic Monreal (Olga), Thomas Faulkner / Kihwan Sim (Fürst Gremin), Julia Moorman (Larina), Elena Zilio (Filipjewna), Michael McCown (Triquet), Frederic Jost (Saretzki), Pilgoo Kang / Thomas Faulkner (Ein Hauptmann)
Weitere Vorstellungen: 15. (18 Uhr), 20., 28. Januar, 3. Februar 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Samstag, 31. Dezember 2022
Oper Frankfurt a.M.: EUGEN ONEGIN
Zweite Wiederaufnahme
EUGEN ONEGIN
Maria Bochmanova (Tatiana) und Daniel Schmutzhard (Eugen Onegin) Foto: Barbara Aumueller |
Lyrische Szenen in drei Akten und sieben Bildern von Peter I. Tschaikowski
Text vom Komponisten und Konstantin S. Schilowski nach dem gleichnamigen Roman (1830) von Alexander S. Puschkin
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Karsten Januschke Inszenierung: Dorothea Kirschbaum
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Orest Tichonov Bühnenbild: Katja Haß
Kostüme: Wojciech Dziedzic Licht: Joachim Klein
Chor: Tilman Michael Dramaturgie: Norbert Abels
Eugen Onegin: Domen Križaj / Mikołaj Trąbka (28. Januar, 3. Februar 2023) Tatiana: Elizabeth Reiter / Nombulelo Yende (28. Januar, 3. Februar 2023) Lenski: Kudaibergen Abildin / Jonathan Abernethy (28. Januar, 3. Februar 2023) Olga: Katharina Magiera / Marvic Monreal (28. Januar, 3. Februar 2023)
Fürst Gremin: Thomas Faulkner / Kihwan Sim (28. Januar, 3. Februar 2023) Larina: Julia Moorman
Filipjewna, Amme: Elena Zilio Triquet: Michael McCown Saretzki: Frederic Jost
Ein Hauptmann: Pilgoo Kang / Thomas Faulkner (28. Januar, 3. Februar 2023) u.a. Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Wiederaufnahme: Samstag, 7. Januar 2023, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 15. (18 Uhr), 20., 28. Januar, 3. Februar 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
v.l.n.r. Daniel Schmutzhard (Eugen Onegin) und Arseny Yakovlev (Lenski) Foto: Barbara Aumueller |
Anlässlich der Premiere von Eugen Onegin 2016 an der Oper Frankfurt wurden zwei Meisterwerke vom Publikum bestaunt: Zum einen die mit „lyrische Szenen“ untertitelte Oper von Peter I. Tschaikowski (1840-1893), zum anderen das raumfüllende Mosaik, das die Werktätigen Russlands beim Aufbau des Sozialismus zeigt. In Kleinstarbeit hatten die Theatermalerinnen und -maler der Oper Frankfurt dieses beeindruckende Bild für die Inszenierung von Dorothea Kirschbaum per Hand gestempelt. Nun bot es im ersten Teil des Abends das Bühnenbild der Frankfurter Neuproduktion von Tschaikowskis Oper nach dem Roman von Alexander S. Puschkin.
Russland: Tatiana, die empfindsame Tochter der Gutsbesitzerin Larina, verliebt sich in den abgeklärten Dandy Eugen Onegin, den ihr Lenski, der Verlobte ihrer lebenslustigen Schwester Olga, vorstellt. An zentraler Stelle in der Oper schreibt die schüchterne Tatiana einen Brief, in dem sie dem Angebeteten ihre Liebe offenbart. Doch Onegin erklärt ihr kühl, dass er nicht für die Ehe geschaffen sei. Gelangweilt von der Atmosphäre in der Provinz macht er Olga schöne Augen und erregt so die Eifersucht seines Freundes Lenski. Der Streit mündet in ein Duell, das Lenski nicht überlebt. Onegin flieht vor seiner Schuld und entdeckt zu spät seine Gefühle für Tatiana.
Maria Bochmanova (Tatiana) und Daniel Schmutzhard (Eugen Onegin) Foto: Barbara Aumueller |
(Die Zauberflöte). Der englische Bass Thomas Faulkner (Fürst Gremin) begann seine Laufbahn im Opernstudio der Oper Frankfurt und zählt seit 2016/17 zum Ensemble des Hauses. In der ersten Wiederaufnahme des Eugen Onegin 2017 sang er noch die Partie des Hauptmanns, den er auch jetzt – wenn er nicht als Fürst Gremin eingesetzt ist – in einigen Vorstellungen verkörpern wird. Neu in der Produktion sind zudem die Gäste Julia Moorman (Larina) und Pilgoo Kang (Ein Hauptmann) – beide ehemalige Opernstudio-Mitglieder – sowie Frederic Jost (Saretzki), während die großartige Sängerdarstellerin Elena Zilio (Filipjewna) und Ensemblemitglied Michael McCown (Triquet) mit der Produktion bereits vertraut sind. Auch die Alternativbesetzungen stammen fast alle aus dem Frankfurter Ensemble und Opernstudio.