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Montag, 28. November 2011

Für Sie besucht: Patrick Roth, "In My Life - 12 Places I Remember" im Rahmen des Hugo-Ball-Festjahres 2011

Patrick Roth            Foto: Stefan Vieregg

Unter diesem Motto stand der äußerst gelungene Abend von und mit Patrick Roth, dem Filmemacher und Autor. Ein weiteres Highlight in der stattlichen Sammlung von sehr ansprechenden, seltenen und hochaktuellen Angeboten der Hugo-Ball-Gesellschaft, deren Geschäftsführung mit Ricarda Faul eine sehr aktive und emsige Kulturgestalterin gefunden hat. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Ricarda Faul, die in 2011 enorm viel frischen Wind in die eher träge Seele der pfälzischen Kulturkolonie und ihrer nationalen wie internationalen Anhänger gebracht hat. Ein Kunststück, hier ein großes Publikum zu mobilisieren und dann hoch interessierte Menschen zu versammeln. Ein runder Geburtstag in Pirmasens, den man lange feiern wird.

1953 in Freiburg i. Br. geboren wuchs Roth in Karlsruhe auf und kam mit 22 Jahren und durch den DAAD nach Los Angeles, wo er 31 Jahre fest lebte. Jetzt erst beschloss er, 2012 wieder ganz nach Deutschland zurückzukehren. Zu jenen Orten in Los Angeles, an denen er in diesen Jahren damals wohnte und schrieb, Erfahrungen und Begegnungen sammelte, kehrte er anlässlich seines Films IN MY LIFE zurück und drehte im Auftrag des ZDF einen 40-minütigen autobiografischen Film, ein "elektronisches Tagebuch": herausgearbeitete Kristallisationspunkte der Erinnerung an das frühere Leben und Arbeiten, die den Prozess der persönlichen und künstlerischen Entwicklung rückblickend sichtbar werden lassen. Ein Film, der seine Person selbst zum dramaturgischen und inhaltlichen Gegenstand hatte, eine große Aufgabe und eine Herausforderung.

Im selben Jahr, als der Film fast fertig war, 2006, erhielt Patrick Roth die Auszeichnung "Mainzer Stadtschreiber". Er beschreibt am Ende des Films ein Gefühl der tiefgründigen Unsicherheit und Ungewissheit anlässlich einer bevorstehenden Lesung aus seinen Werken und hinsichtlich der Dinge, die waren und kommen werden. Das so wichtige Zusammentreffen von Zuhörern und ihm im Mainzer Dom, die Gewissheit, dass in 30 Jahren spätestens nur noch wenige aus diesem Kreis leben würden und dass aus der Vergangenheit in eine ungewisse Zukunft hinein ein magischer Fluss des Vergänglichen fließt, wie von einem weißen Licht in der Ferne angezogen. Am Ende dieser intensiven Ich-Suche und -Findung im Film die Ahnung, dass alles seinen Sinn und Bedeutung hat, so zufällig es auch erscheint.
Patrick Roth          Foto: Stefan Vieregg
Die 12 Plätze in Los Angeles, seine 12 Wohnungen, beispielsweise nahe der reichen Filmbibliothek der USC, University of Southern California, oder in der Nähe des Kinos, wo er mit seiner späteren Frau in der Kinoschlange zu einem Film von Robert Altman stand. Ein schmuckes, reich verziertes Holzhaus der Jahrhundertwende, das er liebevoll streichelte, oder ein anderes, dessen Besitzerin eine der deutschen Emigranten aus Nazideutschland war, die Roth die Kontakte zu namhaften Emigranten und selbst zu der Enkelin von Einstein ermöglichte. Auch dabei eine Behausung, die er mit seiner Frau bei Familie Langsam bis zur Scheidung teilte, und eine, die durch ein Erdbeben völlig durcheinandergeworfen wurde. Schließlich jene Wohnung, in der er die meisten seiner Texte schrieb. Eine Wohnung in der Nähe des Death Valleys, des "Zabriskie Points" von Michelangelo Antonioni aus dem Jahr 1970 und seinem direkten Bezug zu dem Lebensgefühl der 68er-Generation. Biblisches Urgestein, Urbegriff des Natürlichen in der gesamten Landschaft.
Hoch kunstvoll verbindet der Autor seinen autobiographischen Ausflug mit dem ägyptischen Totenbuch, das den Pharao auf seinem Nachen zeigt, wie er genau 12 Stunden lang in das Reich der Toten, die Unterwelt und das Königreich von Osiris vorstößt, um es dann wieder zu verlassen. 12 Stunden - 12 Orte ... Der Strom des Unbewussten, Stream of Consciousness, das Monologisieren von James Joyce und die Bilderwelt der Traumsymbole C.G. Jungs stehen ebenfalls Spalier zu dieser Hochzeit mit dem Erlebten, Erfahrenen, Verdrängten und Wiederaufgetauchten. Auf diesem Strom gelangt der Autor im schwarzen Ford Mustang, dem modernen Pferd des Cowboys, zurück zu seinen Stationen und Idolen, Einflüssen und Emotionen. Scheinbar Totes, aber bei Aufrufen wieder Lebendiges ... Keine Autobiografie ohne Traumarbeit, ohne Kommunikation mit dem Unbewussten will uns der Autor sagen. Patrick Roth hat bis heute 40.000 Seiten Traumprotokolle gesammelt. Er benutzt Träume als Quelle seiner Inspiration und weiß, wie wichtig diese Bilder für ihn, sein Verstehen und die Kunst des Schreibens sind.
Seine Vorliebe für Hölderlin verschafft uns den Genuss eines der großen Gedichte inmitten des städtischen Treibens von LA zu erleben, der Begnadete, umnachtet gestorben, wird ebenso  integriert wie amerikanische Mythen, der Western, das Lagerfeuer... Patrick Roth am Lagerfeuer seiner Helden, ein Fastamerikaner, den Traum der anderen mittragend, ein Lonely Cowboy, auch mal ein echtes Pferd reitend, und Hero in einem Road Movie. Auch der Extremtrinker Charles Bukowski, der in Andernach als Sohn eines GIs Geborene, verewigt in einem frühen Kurzfilm von Roth. Die Flut der Bilder wurde im Entstehungsprozess des Films immer größer, sodass eine Traumsequenz, die kein Entkommen mehr vor den Fluten, dem Bedrohlichen signalisierte, auch die Grenzen eines solchen Projekts zeigte.


Michaela Kopp-Marx     Foto: Stefan Vieregg
Abschließend sprach der Autor mit Michaela Kopp-Marx, einer Patrick-Roth-Spezialistin aus dem Heidelberger germanistischen Institut, und den Zuhörern eine kurze Zeit über seine Intentionen im Film und stellte noch mal klar, dass allein Projektionen eines selbst die Wirklichkeit wahrnehmen lassen, auch die eigene.  Im letzten Teil las er aus »Real Time an den Feuern« - einer unveröffentlichten Erzählung aus acht Tableaus, acht Tagebucheinträgen aus dem Juli 2002. Jedes Bild steht für sich und ist doch mit allen anderen verbunden im durchgängigen Motiv der »Real Time«: des Dauerns von Zeit, der intensiven Teilhabe am Erzählten.
Patrick Roth    Foto: Stefan Vieregg
Gewählt wurde eine Passage rund um einen Film von Eric Rohmer, Meine Nacht bei Maud (Ma nuit chez Maud, 1969), in dem rein diskursiv Themen wie Ehe, Moral, Treue und Verführung behandelt werden. Dieses mentale Fremdgehen von Jean-Louis (Trintignant) mit Maud wird für immer ohne Folgen sein, am nächsten Morgen macht er seiner eigentlich Geliebten den Heiratsantrag. Diese Maud hatte es dem Autor angetan und in einer Zelebrierung des Films vollzieht er mit einem Freund und einer Freundin eine ähnliche Runde, die er später beschrieb.

Weitere Lesungen:

Mittwoch, 30. November 2011, 19.00 Uhr
Mannheim, Ökumenisches Bildungszentrum Sanctclara, B 5,19
LICHTERNACHT

Samstag, 3. Dezember 2011, 17 Uhr
Berlin, Evangelisches Kirchenforum (Parochialkirche) 
Klosterstr. 66
Veranstalter: C.G. Jung-Gesellschaft Berlin
NO FICTION/DER FREMDE REITER
(Lesung von Patrick Roth)
DIE MACHT DES UNBEWUSSTEN. Eine Annäherung an den FREMDEN REITER
(Vortrag von PD Dr. Michaela Kopp-Marx)
http://www.jungberlin.de/events/?event_id=30

Freitag, 9. Dezember 2011, 20 Uhr
Universität Bielefeld
REAL TIME AN DEN FEUERN

Donnerstag, 15. Dezember 2011, 20.30 Uhr
Frankfurt, Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186
LICHTERNACHT und Unveröffentlichtes

Mittwoch, 23. November 2011

Matinee am 27.11., um 11 Uhr in Bad Kreuznach: Buch und Illustration


Am 27.11.2011, 11 Uhr, 
findet in der Stadtbibliothek Bad Kreuznach,
Kreuzstraße 69 

eine Matinee von Walter Brusius und
anderen Künstlern
rund um das Thema Buch und Illustration statt.



Illustration von Lothar Reinhardt
zur Geschichte
DAS PAZIFIKABENTEUER 
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte. Er verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar.
Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen. Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren, sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
Die Bad Kreuznacher Ausstellung zeigt erstmals ein paar Beispiele von Illustratoren, die aus
Bad Kreuznach, Trier, Münster (Westfalen), Biebelsheim und aktuell aus Hamburg kommen.


Interview mit Walter Brusius
 


Freitag, 3. Juni 2011

Ausschreibung für eine Ausstellungsreihe im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau


















LUST & LIEBE
14.08.2011 bis 28.09.2011
Der kleine Kunstbahnhof in 66887 Sankt Julian wird 25 Jahre alt


Seit 1986 präsentiert der Maler und Galerist Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz Kunst, Kunst und noch mehr Kunst in seinem reizvollen kleinen Bahnhof. Mittlerweile hat er ca. 300 Maler und Bildhauer in der Galerie und dem Skulpturengarten ausgestellt, die seiner PrivatenKunstAkademie (PKA Sankt Julian) angegliedert sind.


Anlässlich des 25. Jubiläums wird nun eine Ausstellungsreihe zum Thema "Lust & Liebe" vorbereitet.


Professionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum werden um ihre Bewerbungen zu diesem Thema bis zum 20.06.2011 gebeten.


Für die Ausstellung können max. fünf Arbeiten aus dem Bereich Malerei und Grafik (Abmessung, inklusive Rahmung, max. 50 x 50 cm) eingereicht werden. Die Auswahl wird von einer Jury vorgenommen.


Weitere Informationen:

Der kleine Kunstbahnhof                                            Mehr darüber
Galerie und private Akademie
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Maler und Grafiker
Bahnhof Eschenau, 66887 St. Julian-Eschenau
Telefon: 06387-993660 
Fax: 06387-993669
 Mobil: 0174-8986606

Mittwoch, 7. Juli 2010

Events in LUX bis 18. Juli

Freitag 09. Juli | Simphiwe Dana

Bei der Verleihung des „13. Preises der südafrikanischen Musik 2007“ erhielt sie mit ihrem Song "The One Love Movement on Bantu Biko Street" aus dem gleichnamigen Album den Titel der besten weiblichen Künstlerin 

Sonntag 18. Juli | 17:00 Uhr | ATRIUM

Das Konzert von Luxembourg Percussion wird das erste nach einer achtjährigen Pause sein. Das Ensemble wird also ein „dröhnendes“ Comeback geben, bei dem es Eigenkompositionen, Arrangements und Welturaufführungen darbieten wird, um dem Publikum die ganze Bandbreite der Perkussion vorzuführen.
Ein grandioses Konzert mit einigen der wichtigsten Perkussionisten Luxemburgs.

Samstag, 26. Juni 2010

Lange Nacht der Kultur 2010 in Kaiserslautern

Samstag, 26. Juni - Sonntag, 27. Juni 2010
+ Opening am Vorabend (in der Volksbank), Freitag, 25.6.2010, 20 Uhr


Mit über 100 Programmpunkten bietet die Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern 2010 erneut reichlich Gelegenheit für Begegnungen im Zeichen der Kultur. Siebzehn Veranstaltungshäuser in Kaiserslauterns Innenstadt, Gärten und Kirchen öffnen ihre Türen für abwechslungsreiche Programme:

die Architekturgalerie, das Pfalztheater Kaiserslautern, das Union-Studio für Filmkunst, der KulturKollektiv e.V., die Fruchthalle, die Emmerich-Smola-Musikschule, das Theodor-Zink-Museum, die Galerie Wack, das Museum Pfalzgalerie, die Apostelkirche, die Künstlerwerkgemeinschaft, die Hoffnungskirche, der Japanische Garten, die Stiftskirche, das JUZ und das Café 23.

Die gesamte Innenstadt Kaiserslautern lädt zum Flanieren von einem Kulturort zum nächsten ein. Die meisten Programmbeiträge sind von kurzer Dauer, sodass sich jeder nach Interessen und Vorlieben ein individuelles Programm aus selbst gewählten Elementen zusammenstellen und einfach entscheiden kann, dorthin zu gehen, wo es am interessantesten zu sein scheint.

Mehr Informationen

Programmheft

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Freitag, 28. Mai 2010

Kunstevent: Weibsbilder: Kurven aus Licht, von Joachim Graf, München

Weibsbilder: Kurven aus Licht
Eine Ausstellung von Joachim Graf
in der Mohrvilla Freimann, Situlistraße 75, 80939 München

 von 5. bis 27. Juni 2010

Vernissage: Freitag, 4. Juni 2010 ab 19 Uhr
Finissage: Sonntag, 27. Juni 2010 ab 16 Uhr

 
In seiner Ausstellung zeigt der Holzschneider Joachim Graf aus München, wie ein Künstler aus Holz und Farbe ein Formen- und Lichtspiel im Holzdruck zaubern kann, das bereits an schwarzweiß-fotografische Ergebnisse herankommt.

Der Künstler, geboren 1960, lebt und arbeitet in München mit seiner Frau und seinen drei Söhnen. Zusammen mit seinem Partner Daniel Treplin hat er 1998 den HighText Verlag München gegründet.
Joachim Graf ist somit nicht nur Holz- und Linolschneider, sondern auch Verleger, Journalist und Buchautor.


Seine sehenswerten und ansprechenden Akte und Porträts als Holzschnitte auf Stoff und Papier abstrahieren die weiblichen Formen, betonen sie sehr stark und bieten oft nur jene Formen, die das genetisch verankerte Wissen um das, was dahintersteckt, anspringen lassen. Attraktivität und Reizkultur aus dem Hause Eros und Sex interagieren mit dem Betrachter und fordern seine Phantasie heraus. Denn die Drucke deuten immer mehr an, als sie zeigen, und erschließen sich nur langsam und annäherungsweise. Der Betrachter schafft die Endform und das Endprodukt in seinem Kopf.
Wie geschieht das? Die flächigen Drucke werden durch Linien aus Licht durchschnitten. Aus dem eindimensionalen entstehen zweidimensionale Flächen, die sich in der Phantasie des Betrachters erst zu dreidimensionalen Körpern zusammenfügen. Erst im größten Sexualorgan des Menschen, im Gehirn (!), entsteht schließlich die Erotik der Situation.
 





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Montag, 22. März 2010

Spontane Kunst von Ulrike Pitz

Im Kleinen Kunstbahnhof in St. Julian, Eschenau traf ich Ulrike Pitz im Rahmen der Vernissage zur am 21.3.2010 eröffneten Ausstellung.

Eine Künstlerin mit eigener Galerie (ARTLAND) in Obermoschel bei Bad Kreuznach, die ihren Fotoapparat und ihre Aquarellfarben 2007 bei einem Toskanaurlaub beiseite legte und fortan nur noch mit Filzstiften, und zwar Eddings, colorierte Minutenbilder schuf. Die Bilder absolut detailreich, bunt und dynamisch. Eine völlig untypische Farbwirkung für Filzstifte.

Illustrationen, Momentaufnahmen mit der kleinen Zeitverzögerung von 20 Minuten. Farbige Porträts, Breakdance-Szenen, Stadtbild, Architektur, Alltag, Akte und vieles mehr entsteht unter anderem bei einem Cafébesuch. Auch für Illustrationen in Buch oder Zeitschrift sehr geeignet. Ich hoffe, bald etwas von ihr zeigen zu können. Die Hobbykickboxerin hat immer ihr Werkzeug dabei und legt los, sobald sie geeignetes Papier in die Hände bekommt ... Ab ins Café.

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Dienstag, 23. Februar 2010

Benefizveranstaltung „Kunst und Hilfe für Haiti“, 27./28.2.2010



Einladung
zur Benefizveranstaltung 
„Kunst und Hilfe für Haiti“
am Samstag, 27.2. von 11 - 17 Uhr und
am Sonntag, 28.2. von 11 - 17 Uhr
im Mehrgenerationenhaus Kaiserslautern, 
Kennelstraße 7 (gegenüber Apostelkirche)

Für alle, die sich für Kunst interessieren und sich gegebenenfalls durch den Erwerb eines Gemäldes, einer Skulptur, einer Fotoarbeit u.ä. auf individuelle Weise für die Erdbebenopfer Haitis engagieren möchten.
Für alle, die ein Wochenendtreffen mit anderen einmal in verändertem Rahmen gestalten wollen. Ausgestellt und zum Verkauf angeboten werden Exponate von renommierten Künstlern und Künstlerinnen wie Roland Albert, Thomas Brenner, Klaus Hartmann, Rainer Mährlein, Edelgard Lösch, Monika Werle uvm., aber auch Werke halbprofessioneller und weniger bekannter Künstler und Künstlerinnen.

Als Rahmenprogramm ist vorgesehen: 
(Änderungen vorbehalten)
Samstag: 
14 Uhr Hannelore Bähr mit „Klo-Poesie“
16 Uhr Duo Akustik Art Forsch-Freyer 
mit Songs zum Träumen und Verweilen
Sonntag: 
14 Uhr Versteigerung der zur Verfügung stehenden Kunstwerke
15 Uhr „vocal pearls“ mit Songs in perfekter A Capella-Tradition

An beiden Tagen stehen Kaffee, Kuchen, Waffeln u.ä. sowie 
eine betreute Kinder-Malecke zur Verfügung.
Näheres wird kurzfristig über die Presse bekanntgegeben.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen schon jetzt anregende und angenehme Stunden im MGH.

Näheres unter Telefon (0631) 37 14 90 (P. Neumahr) oder per
Email an petra.neumahr@mgh-kl.de.


Siehe auch hier


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Donnerstag, 4. Februar 2010

Aushang: Komm ins Mehrgenerationenhaus Kaiserslautern und hilf Haiti!


Am 27./28. Februar wird es im Mehrgenerationenhaus eine besondere Veranstaltung geben, "Kunst und Hilfe für Haiti", die sich an Kunstbegeisterte, Künstler/Künstlerinnen aber auch an alle anderen Menschen richtet, die sich an der Hilfe für die Erdbebenopfer Haitis beteiligen möchten.

Von der einfachen Kinderzeichnung über Gemälde, Photoarbeiten, Kleinplastiken u.ä. bis hin zu Werken von halbprofessionellen und renommierten Künstlern/Künstlerinnen sollen die unterschiedlichsten Exponate zum Verkauf kommen.

Mit dieser Benefiz-Verkaufsausstellung soll möglichst vielen Personen – ob als Käufer oder Verkäufer – Gelegenheit geboten werden, sich auf eine eigene individuelle Weise für die Katastrophenopfer zu engagieren
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Künstler/Künstlerinnen, die bereit sind, wenigstens 50 % ihres Erlöses als Spende für Haiti zur Verfügung zu stellen, werden gebeten, sich mit dem Mehrgenerationenhaus, Telefon 0631-37 14 90 (P. Neumahr) oder per Email über mgh.kl@gmx.de in Verbindung zu setzen.




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Dienstag, 1. Dezember 2009

Kunstevent: James Rizzis 3-D-Bilder im "Sommerhaus", Homburg-Einöd

                 
               (Das Sommerhaus)                                                   (Selbstbildnis)

James Rizzi, der Mann mit den bunten Bildern und Kindermotiven, die an Comics erinnern und dort auch eine Quelle haben, bekleidet mit Rizzi-Turnschuhen, Rizzi-Shirt, -Hut und -Schirm beim TV-Interview oder Auftritt - vielleicht fährt er sogar ein Rizzi-Auto, wenigstens gibt es einen Rizzi-VW Beetle - ist einer der auffälligsten, lustigsten, detailreichsten, fantasievollsten, gefragtesten und marketingtauglichsten Künstler der Gegenwart. In Homburg-Einöd kann man sich inmitten von trendigen Luxuslook-(Garten-)Möbeln einen Eindruck über die Vielfalt bei den graphischen Werken verschaffen.


(Washington, Ain't no Square Park)

Rizzi wurde 1950 in Brooklyn, New York geboren, machte mit 24 Jahren seinen Abschluss in Bildender Kunst an der Universität von Florida und bemalte bereits ein Jahr später eine 45 Meter lange Außenwand der Eric's Bar and Grill in New York, die leider bereits 1985 abgerissen wurde. Sein Weg führte ihn über Plattencovergestaltungen, wichtige Wettbewerbsteilnahmen, einen japanischen TV-Film "Rizzi meets Salsa" zu seiner ersten Buchveröffentlichung "James Rizzi: 3D-Constructions", 1988, wo bereits seine sensationelle und akribische Kleinarbeit "Rizzi-3D" zu sehen war. Aus dieser Tradition stammen die 100 limitierten Drucke der Einöder Ausstellung, die mit Rizzis unglaublicher Vielfalt, Farben- und Formenfreude, seinem Reichtum im Ausdruck und seiner Thematisierung so unterschiedlicher Inhalte wie seine Heimatstadt New York, Liebe und American Comedy einen aussagekräftigen, kurzen und bündigen Querschnitt durch sein Schaffen bietet.


(New York marathon)

James Rizzis 3-D-Technik arbeitet mit Duplikaten und Abständen. Eine Kopie des Originals wird in tausende Einzelteile - ganz nach den vorgebenden Motiven oder Formen, Figuren - zerstanzt, um diese dann in mühsamer Handarbeit im Original wohl mit Pinzette und Schaumstoff-Abstandshaltern, reproduziert mit mechanischer Hilfe genau auf die Stelle der Vorlage zu setzen, wo sie eigentlich platziert sind, nur eben im Abstand von einigen Millimetern oder Zentimetern. Dem Betrachter vermittelt sich aus der Frontalen durch Abstände und Schatten eine 3-D-Illusion, aus der Schrägen ein Staunen über die mühsame Kleinarbeit, die man als limitierte Kunstdruckauflagen im Gegensatz zu den Originalen preiswert erwerben kann.

Die Preise für die 3-D-Drucke pendeln in Einöd von einigen Hundert bis 12.000 EUR. Das Gesamtwerk betrachtend enden sie in dieser Preisklasse nicht.

Rizzi-Originale können heute direkt als Geldanlage betrachtet werden, denn die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass aus einem Preis von 4.500 $ leicht 17.000 $ werden konnten. Originale werden beispielsweise in Deutschland im Fall von "Is it love or is it lust?" mit Acryl auf Leinwand für etwa 40.000 EUR angeboten. Reproduktionsvarianten jeweils erheblich günstiger. Kleine Original-Graphiken in Postkartengröße ebenfalls, etwa 500 bis 1.000 EUR. Der Markt der Reproduktionen dagegen ist riesig. So bekommt man Kunstdrucke, handcolorierte Drucke als Unikate meist unter 1.000 EUR, Schirme für unter 60 EUR und eben 3-D-Reproduktionen dann wieder im Tausenderbereich.


(Braunschweig, "Happy Rizzi House")

Nicht zu sehen sind in Einöd all die verrückten Aufträge aus der Sport-, Industrie- und Kulturindustrie, wo Henry Maskes Boxmantel 1993 neben Rosenthal-Porzellan und Liebherr- Kühlschrankaußenwänden steht, (Kinder-)Kochbücher neben Wörterbüchern, Kunstkalendern, "Rizzi meets Spitzweg" in der Münchner Pinakothek neben einer Rizzi-Boing 757 von Condor, Auftragswerke zu den olympischen Spielen neben Logos von Benefiz-Veranstaltungen, das Design zum "Happy Rizzi House" in Braunschweig, anlässlich der EXPO Hannover 2000, neben der japanischen Eisenbahn, der Telekom, dem Hamburger Abendblatt (Titelseite), dem "Libby Bear"-Teddy der Margarethe Steiff GmbH, dem "Rizzi-Wein" der Winzergenossenschaft Heilbronn-Erlenberg-Weinsberg, dem Schuco New Yorker Feuerwehrauto und dem SWR3-Pop-Festival. Auch Rizzi-Bobbycars für die Kleinen sind zu haben.

(München, Football Fans)

Aber das will das Einöder Angebot gar nicht leisten. Es offeriert Spaß am Betrachten, Me too und Kaufgelegenheit für den gut bestückten Geldbeutel oder die günstige Mitnahmeware. Der Bobbycar ist übrigens im Angebot.


(diverse Variationen der Liebe)

(Alle Fotos: viereggtext)




Montag, 12. Oktober 2009

Offene Ateliers Rheinland-Pfalz: Hannelore (Hertje) und José Berlanga, Altleiningen



Einladung an alle Kunstfreunde!
 



(Hannelore Hertje-Berlanga)

Herbstausstellung 2009 bei José und Hannelore Berlanga 



Jeden Samstag und Sonntag, von 14 bis 17 Uhr,
Atelierbesichtigung und Vorstellung der Werke

Tel. Terminabsprache unter 06356-5032.

Link

Dienstag, 25. August 2009

Rückblick Kunstevent: Montmartre und Herzweg, Künstler auf dem Schaumberg

Vergangene Woche, den 15.08.2009, fand das 5. Schaumberg-Montmartre, ein Klein-Paris der regionalen Künstler bei Tholey im Saarland statt. In dieser herrlich sonnigen und auch Schatten spendenden Open-Air-Galerie ganz oben auf dem Schaumberg, im Bereich der alten Keltenfluchtburg und dem heutigen Schaumberg-Friedensmahnmal, kann der Besucher sich Stunden bei Musik und Verköstigung mit Kunst verweilen, den Laien- wie professionellen Künstlern bei der Arbeit zuschauen und Kunst kaufen.

Von kreativen Versuchen, selbst geschöpftes Papier ohne Leim interessant und nachhaltig mit Faserstiften zu bemalen, oder witzig-schönen Keramikvögeln und -fischen für den Garten, über photorealistische, sehr warm wirkende Darstellungen mit Pastellkreide auf Velourleinwand von Alexander Wagner aus St. Wendel und naturalistischen bzw. photorealistischen Gemälden von Jim Stephensen (www.conceptions-art.de [under construction]), der selbst eine Maggiflasche zu Ehren kommen lässt, bis hin zu klassischen, sehr überzeugenden Landschaftsdarstellungen, z. B. von Wolfgang Fell aus Ottweiler,

Wolfgang Fell, Ottweiler (Foto: viereggtext)

und faszinierenden Skulpturen von Kurt Renner aus Nohfelden. Letzterer schafft aus Sandstein und Marmor wunderbare Figuren und moderne Objekte, die durch eine Auflösung der logischen Fortführung (wie M.C. Escher) in eine nahtlose Endlosbewegung münden.

(Foto: viereggtext)

Genaue Porträts mit Kohlestift liefert Armin Wacker aus Hasborn. Als besondere Attraktion zeichnete Klaus Riefer aus St. Wendel, als Charlie Chaplin verkleidet, Karikaturen. Interessante Sandsteinversuche in kleinem Rahmen mit verchromten Stahlverbindungen von Peter Riefer mit Kooperationspartner Ulli Rothe, Speckstein. Auch die Kunsthandwerker mit Basteleien und modernem Schmuck sprachen sehr viele Besucher an.

Armin Wacker, Hasborn (Foto: viereggtext)

Wem die Ersteigung des Montmartre zu wenig war oder wer ganz einfach die Bewegung liebte, der konnte auf dem Herzweg einige Dutzend Meter unterhalb um den Schaumberg laufen, seine Fitness trainieren und die Reste der letzten Jahresausstellung "Gipfelkunst am Schaumberg" bewundern. Hier eine Auswahl:


Blick auf Theley vom Herzweg, Schaumberg (Foto: viereggtext)

  • So einen Stein im Baum, "Tholeyit am Schaumberg", von Stefan Kuberek aus Eppelborn: "Steine sind mir wichtige Weggefährten, ohne sie wäre alles flach."
  • Die mit Schnitzereien bearbeitete Eichenstele "On Visit Back Home" von Maryse Linster, Hellendorf, Luxemburg: "...gefällt und gekantet als Tragebalken, bewohnt und abgedankt als Stele wieder erkannt, die Spiralen gekantet, dicht aneinander als eingekerbte Gedanken."
  • Und das keltisch wirkende Ovalensemble aus Eisenkörpern von Dörthe Rathje aus Hamburg.


    Kunst am Herzweg (Foto: viereggtext)
Ein Halt in der Afrikanischen Kapelle, von Kriegsheimkehrern aus Nordafrika aus Dankbarkeit gebaut und ausgestattet, erinnert an die Wüstenkämpfe Rommels im WK II.


Afrikanische Kapelle (Foto: viereggtext)



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Mittwoch, 5. August 2009

Rheinland-pfälzische Künstler: Hannelore Hertje, Malerei


Hannelore Hertje, die Frau von José Berlanga, dem spanisch-deutschen Meister der Keramik, steht eigenständig mit ihrer Malerei an seiner Seite und geht bei etlichen Projekten seit vielen Jahren eine Symbiose mit seiner Kunst ein. Gerade die Picasso-Keramikarbeiten von beiden Künstlern zeigen, wie perfekt das Zusammenspiel sein kann. Die feine Schnitttechnik und Genauigkeit im Detail bei José Berlangas Guernica-Interpretation in Keramik wird durch ihre Farbgebung unterstrichen und betont. Und so auch bei vielen weiteren Projekten.

Hannelore Hertje tritt mit überzeugenden dynamischen Bildern auf, die alle in eine Kreis- und Sogwirkung tendieren, gleichzeitig auch eine inner- und intermenschliche Verfangenheit und Dynamik widerspiegeln. Athletische Figuren der Antike, Tiere aus der Höhlenmalerei von
Lascaux und Zeichen wie Symbole der Kelten, Azteken und anderer versunkener Völker tauchen in ihren Bildern ebenso auf wie Fußballspieler oder Rennmaschinen in Aktion. Die Vernetztheit und Verstricktheit der Menschen zeigt sie beispielsweise in einem Bild mit Telefonen, wo die Leitungen sich zu einem Riesenknäuel verselbstständigt haben.

Hannelore Hertje möchte ihre Bilder für sich sprechen lassen. Keine große Theorie oder Erklärungen, denn "Kunst ist für mich, das aus mir rauszuholen, was raus muss. Seien es in Bildern umgesetzte Gedankenspiele, Gefühle, Erkenntnisse oder ... Dabei müssen Form, Farbe und Inhalt stimmen. Fehlt eins dieser drei, ist das Bild nicht reif. Es ist dann nur Deko. Was ist Kunst? ... Kunst ist ein Geheimnis wie das Leben."

Unter anderem zu sehen auf der 1. Kunst- und Genussmeile in Maikammer/Pfalz, am 05.09.2009, ebenso wie Werke ihres Mannes.
Beide auch beim Kotten-Kunsthof in Kaiserslautern, am 06.09.2009.

Link:
http://www.hannelorehertje.de

Kurzfeature: Panja Kuepper, Malerei

















Panja Kueppers Bilder strahlen einen herrlichen Goldglanz aus, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Künstlerin arbeitet sehr viel mit der Farbe Gold. Als Blattgold, Hammerschlag oder Bronze ist sie Beiwerk oder dominiert und hat immer eine besondere Botschaft parat.

Panja Kuepper wurde 1969 geboren in Crailsheim, Baden-Württemberg, ist examinierte Krankenpflegerin und arbeitet auch in diesem Bereich (Dialyse, Chirurgie, Dermatologie).

Seit 2001 studiert sie autodidaktisch Acryl- und Ölmalerei und erhielt 2008 den Kunstpreis der Aue Art Galerie Dortmund, Kategorie Newcomer. Sie ist Mitglied im Kunstverein Kunstrefugium.

Ihr Wunsch und Herausforderung für sie ist Wände durch Bilder mit leuchtenden, kräftigen Farben zum Leben zu erwecken, dabei immer wieder Experimente einzugehen, sei es mit Farbspielen, Naturmaterialien, Strukturen oder leuchtendem Gold, Gegensätze und Harmonien zu spüren, Gefühlen freien Lauf zu lassen, Grenzen zu akzeptieren und zu überschreiten, Achtung zu haben und Emotionen in Bildern umzusetzen und zu verarbeiten.

Sie möchte Bilder zum Verweilen, Betrachten und Nachdenken schaffen, und sei es auch nur ein kurzer Moment des Innehaltens….


Kontakt: mail@panja-kunst.de und www.panja-kunst.de





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