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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 22. Juli 2012

Meisterfotografie: RED BEACH, CHINA von Amber Raza


The Red Beach is located in the Liaohe River Delta, about 30 kilometer southwest of Panjin City in China. The beach gets its name from its appearance, which is caused by a type of sea weed that flourishes in the saline-alkali soil. The weed that start growing during April or May remains green during the summer. In autumn, this weed turns flaming red, and the beach looks as if it was covered by an infinite red carpet that creates a rare red sea landscape. Most of the Red Beach is a nature reserve and closed to the public. Only a small, remote, section is open for tourists.

Foto: Amber Raza

https://plus.google.com/photos/100171087827861907819/albums/5767201001895121585/5767201001048662434

Montag, 2. Juli 2012

Dichterhain aktuell: TANZEN IM WIDERSCHEIN von Birgit Heid

Leider nicht am Han-Shan-Workshop in Bingen am Rhein teilnehmen konnte Birgit Heid, eine produktive, ambitionierte, fähige Lyrikerin und Newcomerin mit einigen selbstverlegten Titeln bei Amazon. Sie reichte aus dem Urlaub folgendes Gedicht nach:

Schaukelnden Windes liegen wir
Vor dem Himmel thronen Gräser
Unser Sommernest gefunden
Nur die Gegenwart berührt uns
Eine Spinne knüpft ihr Luftschloss
Zwischen unsere Wortbilder
Leuchtspuren ziehen übers Dach
Lass uns tanzen im Widerschein.

(8) Birgit Heid, 01.07.2012, anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins am 30.06.2012 im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein 

Donnerstag, 7. Juni 2012

Neues von den Meerbewohnern: Mallorca und China

Mallorca hat viele Fans und Liebhaber, doch viel interessanter als die Frage, ob wir Mallorca mögen oder nicht, ist doch die Frage: Mögen uns die Mallorquiner? Was hält der Barmann am Ballermann von den von Alkohol und Sonne geröteten Strandurlaubern? Und zeigt der Gärtner Verständnis für das seltene Nutzen der Finca durch die Eppendorfer Zahnarztfamilie? Und was denkt der singende und tanzende Entertainer in der Bar wirklich über seine Zuhörerinnen?  Auch im Heft: Gänzlich ohne Magie, aber höchst interessant und exotisch zeigt sich die Küste Chinas. mare zeigt auf 17 Seiten Tausende Kilometer Unbekanntes – Meereslandschaften, die der junge chinesische Fotograf Zhang Xiao in einem preisgekrönten Langzeitprojekt dokumentiert, und mare-Autor Justus Krüger, profunder Chinakenner mit Wohnsitz in Hongkong, erklärt anschaulich, warum das "blaue", das maritime China einst so wichtig war und heute wieder Hoffnung ist.

Montag, 19. März 2012

Faszination Tibet - dem Himmel so nah

Das märchenhaft fremde Tibet konnten wir am Sonntag, den 11.3.12 bei Andreas Huber von Saar-Pfalz-Lichtblicke in Spießen-Elversberg bei Neunkirchen erleben. In seinen Dia-Multivisionsshows werden Länder erlebbar gemacht, die man schon immer einmal sehen wollte oder eben früher sehr selten bereiste, mittlerweile jedoch leicht erreicht. Im 2012-Programm enthalten sind außerdem Norwegen, Island, Chile, Peru, Südafrika, Masuren und Neuseeland.
Tibet liegt in Zentralasien am nördlichen Rand des Himalaya-Gebirges im Südwesten von China. Nachbarländer sind Myanma, Indien, Bhutan und Nepal. Die Hauptstadt ist Lhasa. In Tibet wohnen rund 10,5 Mio Menschen und es liegt auf einem Hochplateau von etwa 4000 m, das bis zum höchsten Berg der Welt dem Mount Everest mit 8850 m ansteigt.
Fotos: Andreas Huber 
Das erste Königreich in Tibet existierte im 7. Jahrhundert n.Chr. Seit dem 16. Jh. regieren Dalai Lamas das Land. 1750 wurde Tibet erstmals durch China besetzt, existierte jedoch unter eigener Regierung weiter. 1906 war es britisch, 1907 wurde es China zugesprochen, erlangte ein Jahr später wieder Selbstherrschaft durch das Ende des Kaiserreiches in China und 1913 die Unabhängigkeit. Da es sehr zurückgezogen und isoliert vom internationalen Geschehen lebte, war es möglich, dass China 1950 erneut einmarschierte. 1951 kam es zu einem Vertrag mit China, der die Besetzung durch China rechtfertigte und 1959 zu einem Aufstand gegen China, der blutig niedergeschlagen wurde. 1965 wurde Tibet autonome chinesische Region unter Verlust großer Gebiete an China, es wurde halbiert, das alte Tibet abgetreten.
Der Buddhismus dominiert, führte uns Andreas Huber weiter ins Thema ein, die religiöse Anschauung "Jeder kann sein Schicksal selbst bestimmen" weit verbreitet. Tausende von Gottheiten existieren in Tibet, das eine Fusion der eigenen Traditionen mit dem Buddhismus im 8.Jahrhundert vollzog. Die Reise beginnt vor Lhasa und führt direkt in die Hauptstadt. Der Sitz des Dalai Lamas ist der Potala-Palast, imposant und sehr geräumig mit 1000 Räumen auf 13 Stockwerken, der ab 637 gebaut wurde. Die Dachziegeln vergoldet, die Wände in Weiß mit roten Absetzungen. Ein Unesco-Weltkulturerbe. Der Dalai Lama verzichtet übrigens auf Reinkarnation, bis alle erlöst sind. Das Oberhaupt der Tibeter wohnt im indischen Exil, und wie wir wissen hat der Dalai Lama einen ganzen Werbestab, mit dem er in allen Ländern der Erde über Tibet, die Religion und Philosophie gegen Entgelt spricht. Der momentane Dalai Lama führt in Europa von der Schweiz aus ein riesiges "Unternehmen" mit einem beachtlichen Umsatz, der der Sache Tibets zufließt. Unweit der Höhlentempel Dralha Lubuk.
Der Sommersitz der Dalai Lamas (ebenfalls Weltkulturerbe) war der Norbulinka (Juwelengarten), ein wahres Kleinod. Ebenso der im 7. Jh. erbaute Jokhang-Tempel, der bis heute der heiligste Ort der Tibeter ist. Wie Mekka ist es das (Lebens-)Ziel aller Tibeter, einmal oder mehrmals zu ihrem Tempel zu pilgern. Diese Pilgertour kann ein Leben dauern und ist sehr beschwerlich, da der Weg mit Niederwerfungen alle paar Schritte erfolgt, die Knie gepolstert und Hände geschützt mit Holzbrettern. Die Dächer des Tempels sind mit echtem Gold überzogen, auch das Wahrzeichen des Buddhismus, das Dharma-Rad von zwei Gazellen bewacht. Die Wichtigkeit des Tempels wird nur noch durch das Tibetische Staatsorakel des Klosters Nechung erreicht. In der tibetischen Kultur beruht die Orakelbefragung auf der Vorstellung, dass eine Gottheit von einer Person Besitz ergreift und durch diese spricht. Die Person gilt daher als Gefäß der Gottheit. Der Dalai Lama befragt es noch heute in wichtigen Entscheidungen und folgt immer, trotz seiner persönlichen Vorbehalte, den Ratschlägen des Mediums.
Norbulinka (chinareisen.com)
Potala-Palast - Yamdrok-See - Kloster Narthang (chinareisen.com)
Kloster Sera (chinareisen.com)
Eine weitere Station war das Sera-Kloster, das im Jahr 1419 gegründet wurde und zu den bedeutenden Lehrfakultäten gehört. Die dicht nebeneinander stehenden Gebäude des Baukomplexes zeigen eine übersichtliche bauliche Ordnung. Früher war hier der "Shaolin-Tempel" Tibets und bildete Leibwächter für hohe Beamte und vornehme Persönlichkeiten aus. Am 27. Tag des zwölften Monats nach dem tibetischen Kalender findet im Sera-Tempel das eindrucksvolle bunte "Serabengqen"-Fest statt. Heute noch kann man das rege Diskutieren der Mönche in den Höfen verfolgen. Sie stellen ihren Mitmönchen philosophische Fragen, klatschen in die Hände und erwarten schnelle Antworten.
Ebenfalls ein wichtiges Kloster war das Drepung-Kloster aus dem Jahre 1416, in dem 10 000 Mönche lebten. Bei der Besetzung Tibets 1950 wurden sehr viel Mönche umgebracht oder flohen. Der Weg führte uns an den Nam Co, den höchstgelegenen Salzsee der Erde, auf ca. 4700 m NN. Er gehört zu den drei heiligen Seen in Tibet und ist für die Tibeter ein wichtiges Heiligtum. Mit 79 km Länge und 30 km Breite dauert es schon ein paar Tage ihn zu Fuß zu umrunden.
Wir sehen die Lhasa-Eisenbahn in Aktion, die von 0 m NN auf 6000 m NN hochklettert und sicher ein berauschendes Bahnfahrterlebnis darstellt.
Den Yamdrok Yutso im Bezirk Shannan, ein weiterer heiliger See Tibets, passierend kommen wir nach Gyantse. Dort stellt uns Andreas Huber auch mal am Rande die tibetischen Solaröfen vor, die durch Reflektoren die Speisen richtig warm bekommen. In der Stadt Zong das Palkhor-Kloster, das vor 1959 18 Sakral- und Wohnbauten einschloss. Die zwei dominierenden Bauten sind der “Tsuglagkhang” und der “Kumbum-Chörte”. Der 32 m hohe Kumbum, der Stupa der "hunderttausend" Bilder Buddhas (es seien nur 20.000), ist ein “Bilderhaus” des lamaistischen Götterhimmels.
Auf der Busfahrt nach Lhakpa La Pass sehen wir, wozu Busfahrten unterbrochen werden können: Die Busfahrer werfen Gebetszettel in die Luft, was Glück bringen soll. Wir lernen die Drokbars kennen, die Nomaden, die für die Chinesen nur schwer kontrollierbar sind, weswegen sie mit Geldprämien zur Sesshaftigkeit gelockt werden. Die geringe Bildung und Ausbildung dieser Tibeter ist ein Problem für die Zukunft. Ihr Heiligtum die Yaks, die enorme Preise erzielen und vielfältige Ressourcen bieten, Fell, Fleisch, Dungziegeln ...Der Buttertee aus Yakbutter, Salz, Wasser, Kräutern, Tee usw. als Grundnahrungsmittel der Nomaden ist an sich schmackhaft, wenn er gut zubereitet ist. Unvergessliche Blicke auf den Cho Oyu mit rund 8300 m NN, die „Mutter Gottheit des Universums“. Was tun, wenn hier eine Panne passiert? Warten! Die Crew hat es nach vielen Stunden geschafft, den Bus mit Fremdhilfe wieder aus dem Sand zu bekommen. Dafür ein toller Blick auf das Lapchi Lang-Massiv.

Auf dem Weg nach Shigatse, der zweitgrößten Stadt Tibets folgten das Kloster Sha Lu mit der Pucha-Zeremonie, die Mühle von Kapin mit feinsten Mehlen oder Getreideschrot, die Kloster wegen ihrer Reinheit beliefern darf.   
In der Stadt das Tashihunpo-Kloster und die gleichnamige Universität, der Sitz der Panchen Lamas. 1995 verschwand dort spurlos der 6-jährige Auserwählte mit seiner Familie in chinesische Vormundschaft. In diesem Kloster befindet sich die mit 22 m hohe weltgrößte Bronzestatue des Qamba-Buddhas. 20 km außerhalb dann das sehenswerte Kloster Narthang mit einer heute veralteten Druckerei, das 8000 Druckstöcke von tibetischen Büchern beherbergt, alles ungebundene Bücher, typisch die losen Blätter in Leder, Stoff oder Seide eingeschlagen.
In Zetang lernen wir einen Himmelsbestattungsplatz kennen, ein Friedhof mit ganz uneuropäischen grausigen Riten, die Leichen werden aufgebahrt, später zertrümmert und an die Geier verfüttert!
Im sehenswerten Kloster Sakya schließlich eine sehr imposante Bibliothek mit hohen Regalen. Ganz unten in den Regalen existieren Kriechgänge, die ebenfalls als wichtige Wege und Stationen auf dem Weg zur Erleuchtung gelten, hier einmal im Hockgang durchzueilen verbessert das Kharma ungemein. ;-)

Fazit: Ein sehr interessanter Vortrag, der einem Tibet sehr nahe brachte und die Stunden angenehm mit sinnvollem Wissen füllte. So lässt sich neben TV und DVDs Welt auch - und oft interessanter – entdecken. Reisen nach Tibet sind heute preiswert geworden, so dass man sich direkt zu einem Besuch anstecken lassen kann, wenn man die tibetische Hygiene außerhalb der Hotels erträgt.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Buchbesprechung: Das Goethe-Jahrbuch 2009

Goethe-Jahrbuch
Band 126, 
herausgegeben von Werner Frick, Jochen Golz, Albert Meier und Edith Zehm  
(Im Auftrag des Vorstands der Goethe-Gesellschaft)
Göttingen 2009, 543 Seiten, mit 7, z.T. farb., Abbildungen,
Broschur, 29,95 €, Wallstein Verlag


Das Goethe-Jahrbuch 2009 versammelt die Vorträge der Konferenz »Weite Welt und breites Leben - Goethe, der Weltbürger«, die im Juni 2009 ca. 600 Goethefreunde aus 20 Ländern in Weimar zusammengeführt hat. 
Es enthält zudem Abhandlungen und Miszellen zu Goethes Leben und Werk. Veröffentlicht werden auch die Essays der Preisträger des 2. internationalen Essay-Wettbewerbs der Goethe-Gesellschaft. Ein breiter Rezensionsteil zu wichtigen Neuerscheinungen, eine Goethe-Bibliographie für das Jahr 2008 und Berichte über das eindrucksvolle Wirken der Goethe-Gesellschaft im In- und Ausland ergänzen den Band.


Wer Goethe mag entdeckt in jedem Jahrbuch was Neues: Yoshito Takahashi stellt 2009 Goethe in den Weltbürgerkontext, seine Vorlieben für Orient und China, Hans-Jürgen Schings analysiert Goethe und die franz. Revolution. Goethe war kein Freund der Revolution, das passte gar nicht in seinen Weimarer Musenhimmel. Die Struktur der politischen Pläne Goethes untersucht Gerhard Müller, er hatte wohl keinen "Masterplan", sondern prägte durch seine Einzigartigkeit und sein Charisma die folgenden Jahrzehnte kulturpolitisch und gesellschaftlich. Barbara Beßlich, "am Klavier und hinter den Kanonen...", untersucht die Napoleon-Rezeption bei den deutschen Dichtern. Tatsächlich hat Goethe sie stark beeinflusst. Napoleon als "Kerl" im Sturm-und-Drang-Sinn hatte etwas vom Götz von Berlichingen und viel mehr... Er fand nicht nur Goethes Zuspruch. Nach Napoleons Tod 1821 wurde dieser von vielen Dichtern als schöpferisches Genie, als mit den Traditionen brechender Künstler verstanden und nicht als kriegerischer Eroberer, auf dessen Konto Zehntausende von Toten gingen... Nail Bathi geht wieder auf die orientalischen Einflüsse ein. Der Leser findet noch etliche weitere interessante Vorträge, Abhandlungen, Dokumentationen, Miszellen und Rezensionen.    

Freitag, 18. März 2011

Buchbesprechung: Der Freiheit geopfert (Friedensnobelpreis an Liu Xiaobo)

Bei Ling
Der Freiheit geopfert
Die Biografie des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo von Bei Ling. 
München 2010, 364 S., Hardcover mit Schutzumschlag,
19,95 Euro, riva Verlag 

„Gerade weil dieses Buch viel erklärt, aber auch immer wieder zu Fragen anregt, ist es Pflichtlektüre“, schreibt Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek über die am 10. Dezember im riva Verlag erschienene Biografie.

Der chinesische Dissident und Kämpfer für Menschenrechte, Liu Xiaobo, erhielt 2010 den Friedensnobelpreis. Er wurde geehrt für seinen "langen und gewaltlosen Kampf für fundamentale Menschenrechte in China", wo "die Freiheitsrechte weiter eindeutig eingeschränkt seien", erklärte das Komitee. Nur ein Foto von Liu Xiaobo und ein leerer Stuhl waren am 10. Dezember 2010 bei der Friedensnobelpreisverleihung in Oslo zu sehen. Er sitzt in einem Gefängnis 500 Kilometer von seinem Zuhause in Peking entfernt. Der chinesische Dissident und Präsident des PEN-Clubs unabhängiger Schriftsteller in China wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: Untergrabung der Staatsgewalt. Am 28. Dezember 2010 wurde der chinesische Menschenrechtler und Mitinitiator der „Charta 08“ 55 Jahre alt. Über das literarische Werk und das Leben Liu Xiaobos findet man bislang nur wenige Informationen.
Sein langjähriger Freund, der Schriftsteller und Dissident Bei Ling, hat die ganz persönliche Biografie seines Freundes und Wegbegleiters geschrieben. Es ist die Geschichte zweier couragierter Menschen und deren gemeinsamer Kampf für mehr Menschenrechte in der übermächtigen Volksrepublik China.
Das Buch erzählt von seinen Jugendjahren bis zu seiner heutigen Situation im Gefängnis. Bei Ling zeichnet ein persönliches Bild mit vielen Facetten, wie es nur ein Freund kann. Es geht um Manifeste, Unterschriftenaktionen, politische Handlungen, aber auch um Selbstzweifel und Schuldgefühle, Sturheit und Ehrgeiz.
Der Schriftsteller Liu Xiaobo steht seit mehr als zwei Jahrzehnten für den gewaltfreien Kampf chinesischer Intellektueller gegen die Unterdrückung des Volkes und für mehr Menschenrechte in China. Seinen Einsatz für mehr geistige und gesellschaftliche Unabhängigkeit in der Volksrepublik hat Liu Xiaobo mit seiner Freiheit bezahlt.

Der Autor
Bei Ling, 1959 in Peking geboten, ist ein chinesischer Schriftsteller, Poet, Essayist und Dissident. Er wurde 2000 von chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet, nachdem er zuvor regimekritische Literatur veröffentlicht hatte. Bei Ling wurde jedoch relativ schnell wieder freigelassen, da sich sowohl namhafte Schriftstellerkollegen wie Susan Sontag und Günter Grass als auch die amerikanische Regierung für seine Freilassung stark machten. Im Jahr 2009 rückte Bei Ling im Rahmen der Frankfurter Buchmesse in das Interesse der deutschen Medien. Dort war es zu einem Konflikt bezüglich seiner Teilnahme an einem Symposium gekommen, zu dessen Teilnehmerkreis auch chinesische Regierungsvertreter gehört hatten. Zusammen mit Liu Xiaobo gründete er den PEN-Club in China. Er lebt in den USA und in Taiwan.