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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 24. März 2013

Fantasien zur Nacht: EROTISCHES von Birgit Heid

Rodin, 1911

Erotisches


Ich dürste schwer nach deinen Händen
deiner Stimme, deinem Mund
der glutbegehrte Duft, er raubt mich aus
mit Sanftmut und Scheu nähern sich Lippen;

richte deine Blicke auf mich, meinen wohligen Körper
ich stelle mich dir aus, meine Grenzen
darfst du aufsaugen mit Leuchtaugen des Begehrens
sämtliches Rund; gerate in meine Falle, du!

Ich drehe mich dir zu, meine Antennen
beherrschen das Land zwischen uns
Lass dich entzücken und bewundere mich
eine Sonne, die zum Feuerzauber taugt

meine erdberrot pulsierenden Schätze
darfst flüchtig betrachten und sorgsam berühren
sie sind nur für dich so gestaltet
nur für den einen Gedanken

zu teilen und mehren die Lust zwischen uns
meine Haut ist schon weiter
sie liegt schon in dir, wenn ich mich entblöße
du nimmst mich, mich an und mich auf

auf deinen Leib, deinen Schoß legst du mich
schenkst deinen mir bis auf den Grund
mein Denken und Fühlen: durchdring mich
verseh mich mit dir, versetz mich mit Wollust

der deinen, mit Macht, mit Geschrei
das Unbeherrschtsein wird Herr über uns
wie du über mich, deine Größe verdunkelt das Licht
reiß mich schon an dich in Abgrund-Begierde

im Wirbeln des Fühlens, entkleideten Seins
sprengen wir Grenzen von Haut und von Nähe
von Ich und von Du
ein einziges Feuer, gezündet an uns.


(c) Birgit Heid

Freitag, 22. März 2013

Dichterhain: STADT von Birgit Heid



Stadt



Geheime Wege sind recht kurz, sie führen
hin zu den verstaubten Spiegelsälen
hier und dort. Auch Gassen noch erzählen
von den Ritzen, die nur Katzen spüren.

Am schmalen Haus unterm Balkon wacht zarter
Flieder übers Technikum. So ein-
geklemmt und zwischen Alt und Neu, allein
und unbeachtet blüht er fremd. Kein harter

Windstoß hat ihn je zerzaust. Es zehren
Jahreszeiten an dem Haus. Die Wege
bleiben kurz, auch wenn sie über Stege

führen, welche halb die Welt durchqueren.
Die Kreise schließen sich beinahe wieder,
die fremden Melodien sind unsre Lieder.            



(c) Birgit Heid                                                             

Samstag, 23. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: STREIFLICHT von Birgit Heid




Streiflicht


Streiflicht des Hochsommer Abends
senke mich und speis meinen Mund
der das Negativ Blatt meines Sinnens
hervorbringt.

Besprenge die Lippen mit Balsam
das mehr noch mich dürsten lässt
und dieses Verlangen will schmerzend
und brennend ich eindringen lassen

in Feuer mich lösen, vergehen.
Das Labsal des Hochsommer Abends
soll schäumend die Ufer erreichen
Fasane und Kuckucke treiben

und auch ich such ermattet den Wald
wo niemand mich findet
und auch kein Empfang eine Rede
ermöglicht, nur Stille um mich.

Im Rhythmus des Hochsommer Streiflichtes
kehre ich wieder
nah ist die Zeit der Begegnung
mit dir.


(c) Birgit Heid

Freitag, 25. Januar 2013

Die beliebtesten Gedichte in Woche 3 / 2013

Zwei Ausreißerinnen aus dem behüteten Raum der Fantasien diese Woche ganz vorne, Birgit Burkey träumt von der See:

1     Fantasien zur Nacht: NUR EINEN KURZEN AUGENBLICK von Ute
                                     AnneMarie Schuster 


2     Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid 

3    Dichterhain: ZWISCHEN DEICH UND DÜNE von Birgit Burkey

Donnerstag, 24. Januar 2013

Dichterhain: MAUERFREMD von Birgit Heid

Mauerfremd


Die Tage vergehen mit Blick auf die
Fenster die dunklen berühren mich
nicht es sind doch nur Fenster hell
rahmend und vorhangfrei Wochen

vergingen das Schild längst entfernt
und der wärtige Platz trägt stolz seine
Wunden bereit für ein neues die Bäume
vorm Haus hängen voll anderer Blicke

und die Treppen nie wieder betreten
den Moderduft atmen die Folgenden
gräme mich nicht ich hab sie
beschrieben it happend it´s real

das sollte genügen die Sicht auf die
Burgen wird bleiben doch sollte ich
andere Wege begehen ich hab hier
nichts mehr die Monate gingen ich

wusst es doch drang es mich nicht
der Anschein blieb gleich ich war früher
schon selten nur hier da bemerkt man
Veränderung nicht nicht gleich

jedenfalls doch die Tage vergehen die
Wochen die sich zu Monaten dichten
doch dieses Gefühl ist noch fremd
mauerfremd wie die Person vor der Tür.


(c) Birgit Heid

Samstag, 19. Januar 2013

Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid

 

 

Berührungen


In dein Gesicht blicke ich deine
Augen deine begehrenden Lippen
doch deine Arme heb ich im
Schein deine starken sie betören


mich und ich fahre ihre Linie nach
hinab und hinauf fester und über
deine Haare leicht jedes einzelne
sucht meine Hand meine Zunge


kann nicht warten zu lecken über
deine Sehnsuchtsbehaarung Knospen
legen Samen der Erregung in deine
Haut deine Poren hinabgleiten


lasse ich meine Hände die Hüften
fassen im Griff halten reiben den
Gürtel die Hose ziehen meine Außen
seiten in die Mitte dort wonach sich


die Erkundung sehnt dein Po erfassen
kann ich nicht mit meinem Griff doch
drücken seine Festigkeit ist unmöglich
ohne ihn an mich zu ziehen mit


meiner Scham sie küssen sich wie wir
uns tief und diese Tiefe soll uns ganz
erfassen mit allen Sehnsüchten Begierden
mit allem Stöhnen unsren Körpern.


(c) Birgit Heid

Sonntag, 23. Dezember 2012

Dichterhain: FEINE BRÜCKEN von Birgit Heid

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Feine Brücken

Zwischen den fernen Firmamenten
finden sich feine Reflexionsbrücken,
kein Fremder findet sie,
nur geflügelte Freizeichen konnten sie fühlen.


Auch das saubere Haus besitzt zwei sichere Segmente,
hier werden simultan in signifikanter Sprache
Soll und Haben besprochen,
und dort spielt der Sohn Spion auf dem Sofa.


Dazwischen die bildungsgetürmte Tarnung
des getakteten Tons und Textes,
triumphierende Täuschung mit Tiefgang,
Tuchfühlung mit Traum und Trost.


Ein pulsierendes, bariton-begleitetes Pianospiel,
gepaart mit pausenlos perlenden Papierfließgewässern
von präzisen Parabeln und perfiden Parodien,
perfekte Panzer der Psyche.


Über die Magie markanter Gemälde ist nicht zu mäkeln,
meiner Meinung nach sind sie doch nur mittelbare Metaphern;
Nur in einem merkwürdigen Moment
manifestiert sich das Märchen der Mittagsscharte.


Unsere Unterhaltung über unbequeme Unternehmungen,
den Übermut unbekümmerter Unrast,
und unnachgiebig durchbricht unterdessen
eine ungezügelte Unbeholfenheit die ursprüngliche Unnahbarkeit.


Ein liebendes Lächeln
läuft leicht und leise
über die labile Luftbrücke,
gelöst von Logik und Leidenschaft.


(c) Birgit Heid

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Die beliebtesten Gedichte der Woche 48

Die letzte Woche war die Liebe ganz vorne, danach wurde es weltlicher ...

1    Dichterhain: DEIN KUSS von Ute AnneMarie Schuster
2   Fantasien zur Nacht: WEBE von Birgit Heid 

       Dichterhain: EIN VIRUS von CG Ohsa
3    Dichterhain: BLICK AUS DEM FENSTER von Viktoria Vonseelen

Samstag, 1. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: WEBE von Birgit Heid


















WEBE

Webe mir ein Kleid aus deinen Händen
mit ein wenig Platz dazwischen um sich
ganz mir anzuschmiegen tupf mit deinen


Fingerspitzen ein paar Knöpfe obendrauf
bastele mit deinen Nägeln einen zarten tiefen
Ausschnitt der die ansatzweisen Körperformen

wohl betont sieh zu dass dieses Unterkleid
nicht allzu lang gerät man soll ja noch
was sehen können fahre eine Linie über

meine Beine oben ruhig ein wenig fester
dass der Strumpf nicht von alleine rutscht
du hast den String wohl noch vergessen

so füge ihn ganz zart nur mit den Rillen
deiner Schwebehand mir fehlt jetzt noch
ein buntes Haarband oh verknüpfe es am

Hinterkopf ach sieh der Träger rutscht ein
wenig und ein Knopf hat sich gelöst der
Strumpf tritt leise seinen Rückzug an

und nur der String den darfst du selbst
befreien aus der temporären Haft
doch lege deine Hand an seine Stelle.


(c) Birgit Heid

Dienstag, 27. November 2012

Die beliebtesten Gedichte der Kalenderwoche 47

Die Besucher hat besonders angezogen die Gedichte ("Das Fenster" ist Kurzprosa, Die "Fundstücke" ein Sinnspruch):

1.   Fantasien zur Nacht: NACHTIDYLL von Stefan Vieregg
2.   Dichterhain: DAS FENSTER von Walter Brusius
       Ankes Fundstücke: HANDLE IMMER
3.   Dichterhain: RÄUME von Birgit Heid
        
Fantasien zur Nacht: LUSTSCHMERZ von Saskia Pasión

Sonntag, 25. November 2012

Dichterhain: RÄUME von Birgit Heid





Räume

Niemals zuvor ausgesprochene
Wörter wurden freigesagt
in der Nähe unserer Schwünge
und wir säten für spätere

Früchte ein schweigendes
Dirigieren von Begehren folgte
wir ließen uns ein betraten
Räume hinter den Räumen

hinter Kammern Sälen bestiegen
Treppen auf Türme ein Freiflug
woanders erreichte uns
ungeahnt im Wiederholsein

wir selbst unsere Engel Gott
war nicht weit rückwärtig
befreiten wir uns von allem
selbst von uns und wir gingen

denn wir hatten alles bekommen
in zehn Tagen es ließ sich
vorbei gehen die Grabsteine
lassen wir setzen im kommenden

Jahr aus Bergkristall sollen
sie sein und ein siebzehn
stimmiger Chor möge singen
ein ungreifbares Klangsegel.

(c) Birgit Heid

Mittwoch, 7. November 2012

Die beliebtesten Gedichte im Oktober


Im Oktober wurden folgende Gedichte sehr häufig besucht:

1  Fantasien zur Nacht: DIESE STUNDE von Birgit Heid

2  Dichterhain: ABSCHIED IV von Stefan Vieregg
3  Dichterhain: DIE WITWE AUS AFGHANISTAN von Shekir Pavo

Montag, 29. Oktober 2012

Die Gedichte-Top 3 der Woche 43

In KW 43 wurden folgende Gedichte stark besucht und aufgerufen:

1. Dichterhain: TÜR von Birgit Heid
2. Dichterhain: HAIKU 6 (DREIZEILER) von Volker Friebel
3. Fantasien zur Nacht: WANDERN von Erika Ott

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Dichterhain: TÜR von Birgit Heid


Tür


An der Schwelle dieses Glastürrahmens
stehe ich und das nostalgische Plakat
klebt vor der Nase mir die rechte Seite
klirrt und klappert im Aprilwind … seh

nach draußen denn mein Links ist an
gemildet und herinnen reden große Zöpfe
Männer traulich und mit jungen schlanken
Frauen eine Grenze ist die Türe doch nur

noch im Schein ich habe mich entschieden
Zäune werd ich übersteigen um dahinter
zu erspähen Licht der fremden Gärten zu
ergleißen der Verschlossenheit Entschlossen

heit zu schenken auch wenn dieser Vorraum
lichtermäßig trostlos zu benennen eine
Altersstufe abwärts in ein Gestern nicht
nur in Erinnerung nein hier im Jetzt.

(c) Bigit Heid

Freitag, 12. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid

Berührungen















In dein Gesicht blicke ich deine
Augen deine begehrenden Lippen
doch deine Arme heb ich im
Schein deine starken sie betören


mich und ich fahre ihr Linie nach
hinab und hinauf fester und über
deine Haare leicht jedes einzelne
sucht meine Hand meine Zunge


kann nicht warten zu lecken über
deine Sehnsuchtsbehaarung Knospen
legen Samen der Erregung in deine
Haut deine Poren hinabgleiten


lasse ich meine Hände die Hüften
fassen im Griff halten reiben den
Gürtel die Hose ziehen meine Außen
seiten in die Mitte dort wonach sich


die Erkundung sehnt dein Po erfassen
kann ich nicht mit meinem Griff doch
drücken seine Festigkeit ist unmöglich
ohne ihn an mich zu ziehen mit


meiner Scham sie küssen sich wie wir
uns tief und diese Tiefe soll uns ganz
erfassen mit allen Sehnsüchten Begierden
mit allem Stöhnen unsren Körpern.


(c) Birgit Heid, 2011

Dienstag, 9. Oktober 2012

Die beliebtesten Gedichte der Woche 40

Zum wiederholten Mal hat sich Viktoria Vonseelen den ersten Platz in der Top 5 gesichert, ihre Gedichte finden sehr starken Zuspruch. Aber auch die folgenden Gedichte wurden häufig besucht:

1. Dichterhain: HOFFNUNG von Viktoria Vonseelen
2. Dichterhain: SCHEIN von Felicitas Goebel
3. Intermezzo: SCHLIMM von Andreas Noga
4. Fantasien zur Nacht: DIESE STUNDE von Birgit Heid
5. Dichterhain: HUMANITÄT von Hannes M. Pum


(Die Fantasien sind mittlerweile auf Platz 1 hochgerückt. 10.11.2012)

   


Samstag, 6. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: DIESE STUNDE von Birgit Heid



Diese Stunde 

Die leise Melodie des Abschieds streift
mir noch durchs Haar und mit dem
Wind der sich von mir nun lösen will
gelangen Blicke in die Ferne einer Ferne

dunstverhangen halte ich mich an die
Hügel die terrassenartig angelegt sie
geben Halt und lassen klimmen meine
Augen an den Horizont begleiten grün

die letzten Augenblicke Worte Gesten
Seele dieser tiefen Stimme rauchig
und dein Blick beschwörend trotz der
Augen die mir lachen und ich wende

mich als würd ich flüchten fort von dieser
Stunde die so köstlich endlos wertvoll
für mich war ein Trank aus einer blauen
Flasche denn ich dürstete nach dir ein

Brand beinah wie Höllenfeuer zehrte
mich in deine Arme und ich sah dich lange
an erlauschte deine Bilder von Begegnungen
und ach die Sonne die dich gestern stach.


(C) Birgit Heid, Übersicht über ihre Bücher

Montag, 24. September 2012

Die besten Gedichte der Woche 38

Die letzte Woche wurde folgende Gedichte von Selbstschreibern in meinem Blog häufig besucht:

1. Fantasien zur Nacht: DAS SPIEL von Angelika Peymann
2. Dichterhain: ELFENFÄDEN TREIBEND von Volker Friebel
      Dichterhain: MUTTER von Carmen Olivar

3. Dichterhain: LAUBE von Birgit Heid

Donnerstag, 20. September 2012

Dichterhain: LAUBE von Birgit Heid

Laube


An einem späten Nachmittag in jener
Geißblattlaube einer lichten Katakombe
die auf einer ziselierten Traumpagode
aufzuschreiten Amselarien uns nah

gardinen Meisen hüpfen auf diversen
Zweigen und wir nisten uns zu Fuße eines
buschigen Kastanienbaumes hören auf die
Stimmen in uns die den Gaumen nicht

verlassen ein Orenda du sinnierst auf die
Nocturne wir tauschen Brot und trinken
Wasserwein berauscht in dem gefundnen
Codex liegen unbekannte Seiten die wir

kosten eine Azallee blüht rosig wie ein
Seidenmantel wir entheben uns des
Beiwerks lehnen uns an Grenzen die
verwischen Hephaistos schickt uns Leibes

wächter nicht nur Lambitus wir münden wo
wir native speaker unsre Träume lagern
Wechselschatten unter Windmühlflügeln
sterben über uns die Äste wie Kometen.


(c) Birgit Heid

Montag, 17. September 2012

Die beliebtesten Gedichte der Woche 37


Letzte Woche wurden folgende Gedichte von meinen Lesern am häufigsten aufgerufen:

1. Dichterhain: VERGANGENHEIT von Ljiljana Graffé
2. Fantasien zur Nacht: SPINNEN von Stefan Vieregg
3. Fantasien zur Nacht: SEKUNDEN von Birgit Heid
   
dicht gefolgt von Dichterhain multimedial: ACKERLAND von Anner Griem und
                                          Dichterhain: GERECHT? von Norbert van Tiggelen