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Die Oper Frankfurt lädt ein zum vierten und letzten Happy-New-Ears-Konzert der Spielzeit 2014/15
am Dienstag,
dem 9. Juni 2015,
um 20.00 Uhr
im Opernhaus
Das Werkstattkonzert mit dem Ensemble Modern steht diesmal unter dem Motto Musik und Film. Zu erleben sein wird Edgard Varèses "Déserts" (1954) in Koppelung mit einem Film von Bill Viola (1994), der Sequenzen zeigt, welche in stark assoziativer Weise den Topos „Wüste“ verarbeiten. Der Abend steht zudem im Zusammenhang mit der diesjährigen Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main „cresc... 2015", die vom 26. bis 29. November 2015 stattfindet und unter dem Titel Images of Sound die beiden zeitbasierten Künste „Musik“ und „Film“ in spannungsreiche Wechselspiele setzt. Das Ensemble Modern wird dirigiert von Pablo Rus Broseta. Als Gesprächspartner werden der Musikwissenschaftler Anno Mungen und der Kunsthistoriker Rolf Lauter zu Gast sein. Karten zum Preis von € 15 und 20 (für Studenten € 7,50 und 10; 12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Die Happy New Ears-Termine der kommenden Saison 2015/16:
Am Samstagabend, 06.06.2015, hat das Staatstheater Mainz im Orchestersaal eine kleine Hommage an Pierre Boulez angeboten. Zum 90. Geburtstag, den der Meister bereits am 26. März feierte, gab es eine einstündige Party mit Werken von Duspin, Vajda, Airson, Grisey und schließlich vom hochdekorierten Komponisten - seine bei Wikipedia aufgeführten Auszeichnungen und Ehrungen belaufen sich auf 53 Stück, inklusive einer Asteroidenbenennung nach ihm - Dirigenten, Musikschriftsteller, einer wichtigen Schlüsselfigur im internationalen Musikgeschehen, dem Maitre himself. Pierre Boulez ist eine lebende Legende und hört sich heute am liebsten seine Werke auf der ganzen Welt an. Er war leider nicht da. Als Moderator und an der B-Klarinette Ates Yilmaz, der sich 40 Minuten komplett alleine als One-Man-Orchestra mit seinem Instrument beschäftigte, erst am Ende kamen die Elektronik, das Dialogisieren mit den abgemischten Klangsequenzen und Kreisenlassen des reinen Boulez-Hörgenusses hinzu, das Peter Münch am Mischpult und zuvor bei den Aufnahmearbeiten betreute. Strenggenommen blieb es beim Solo, den Klangkonserven als Mitspieler zu bezeichnen ist schon sehr abstrakt. Insofern kann man getrost von 60 Minuten Solo sprechen. Die Neugierigen wollten anschließend alles (!) über die Spieltechnik, die Fehlerfrequenz, die Komponisten und noch mehr wissen. Blicke in die Partituren zeigten, dass hier ein Höchstmaß an Genauigkeit und Bandbreite erforderlich ist, um den Ton zu treffen. Ates Yilmaz spielt äußerst virtuos und sensibel seine Klarinette, entlockt ihr Töne zwischen Klapperschlangen-Tremolo und gehauchtem Fiepsen, zwischen begleitender dezenter Percussion durch die Klappengeräusche und breit-aggressivem Sound. Gerade der Einsatz von Ober- und Unterton auf einmal und als langgezogenes Klangbild, durch Einzeltöne zäsiert, ist typisch Boulez. Der Zuhörer wähnte sich stellenweise in einem Free-Jazz-Konzert und erlebte Zitate und Kostproben der zeitgenössischen Musik und der des 20. Jahrhunderts in ihrer vollen Distanznahme zum Harmonischen, Gefallenden. Vielmehr steht das Aufstören, Konfrontieren mit ungewöhnlichen Klängen und Tonverbindungen im Vordergrund, das Auflösen aller regulären Zusammenhänge, Gewohnheiten und Erwartungen. Pierre Boulez war selbst ein radikaler Neuerer, Rebell, der alles vor 1950 ablehnte. Seine Werke werden geliebt oder gehasst. Manche definieren sich durch einen klaren Antibezug zu seiner Klangwelt. Arnold Schönberg lehnte er ab (siehe seinen Nachruf "Schönberg est mort"), weil er ihm zu nahe an Brahms und dessen Vorgängern war. Opern nach Alban Bergs Schaffen waren für ihn nicht mehr diskussionswert. Seine Forderung im September 1967 "Sprengt die Opernhäuser in die Luft", als Empfehlung die Opernkrise so zu beheben, verfolgte ihn noch viele Jahre. Seine Ferienkurse in Darmstadt waren sehr beliebt, während er als Dozent und als Dirigent des Darmstädter Kammerensembles von 1955 bis 1967 dort arbeitete. Hier zeigte sich, dass er mit Carl Maria von Webers Musik noch leben konnte. Er kam dann doch als Breitbandmusiker später auch mit Wagner zurecht und dirigierte die unterschiedlichsten Werke, die er eigentlich in den Orkus geschickt hatte, und verschiedene Spitzenorchester der Welt. Er unterstützte Präsident Pompidou und musste später vor den Attacken des zunächst stalinistisch-kommunistisch geprägten, später links-gaullistischen Autors, Filmregisseurs und späteren Kulturministers André Malraux, der ihn zu den drittklassigen Komponisten zählte, die sich gegen Frankreich verschworen hätten, nach Baden-Baden „flüchten“. Das von ihm gelehrte "aleatorische Prinzip" will die "totale Unfreiheit des durchorganisierten Klangmaterials", wie es die serielle Musik mit sich bringt, durch den "gelenkten und organisierten Zufall ersetzen". Der Interpret ist also der Weichensteller, der das Werk dahin lenken soll, wo er es selbst und mehr der Meister es quasi haben will. Aber kreiert wird es vom Interpreten! Der Abend begann mit Pascal Duspins "Ispo", Duspin (geb. 1946) hatte wie Boulez die Ehre an das Collège de France berufen zu werden. Das Stück hatte vier Teile, in denen Improvisation und Klangbilder wie orientalischer Basar und Ruhe vor dem Sturm sich abwechselten. Notensprünge und Kontrastreiches ganz viel: hoch und tief, schrill und wohlklingend, sich entfernend und laut. Es folgte Gergely Vajda mit „Lightshadow – Trembling". Ein ungarischer Klarinettist und Komponist, 1973 in Budapest geboren und handwerklich eine ausgeprägte klare Sprache. Er arbeitet mit sehr vielen Effekten. In diesem Stück (1993 komponiert) mit dem Gegensatz von Licht und Schatten. Auffallend die Geschwindigkeiten mit Slapstickcharakter, Akzentuierungen und Überraschungen. Als drittes Stück kam „In the Dark“ aus 2006 von Philippe Airson (geb. 1948), ein Schüler von Golliet, mit einem sonoren Zungenschlag und extremen Tönen an der Obergrenze der Höhen, mit einem überraschend-abrupten Ende. Weiter ging es mit Gérard Grisey (geb. 1946) und „Charme“ von 1969. Grisey ist ein Vertreter der Spektralmusik, in der die Obertöne im Mittelpunkt stehen. Er ist ein Schüler von Olivier Messiaen und seine Werke oft eine Herausforderung für den Interpreten. Alles sehr modern gehalten, schnarrende Klarinette, Wechsel zu einem verhaltenen Echolotsound und zu Hallwellen, dann wieder fast tonloses Andeuten eines Klangs und ein kaum differenzierbares Aushauchen. Last not least der Höhepunkt des Abends Pierre Boulez: „Dialogue de l'ombre double“ (Dialog mit einem Schatten) für Klarinette und Live-Elektronik. Dieses Werk wurde am 28.10.1985 von Alain Damiens in dessen Fassung in Florenz (Italien) uraufgeführt, allerdings mit einem wesentlich höheren technischen Aufwand, als heute erforderlich ist. So wurde damals das Spiel der Klarinette über Mikrofon aufgenommen und unter das Piano in einen Lautsprecher geleitet, dessen Klang die Saiten des Pianos darüber zum Klingen und Vibrieren brachte, was wiederum aufgenommen und in die Surroundanlage gejagt wurde. Die Illusion des wandernden Sounds, Kreisbewegungen und die Wiedergabe verschiedener extra aufgenommener und gemischter Sequenzen im PC hat den Apparat heute stark verkleinert und bietet alles übersichtlicher. Das Abspielen der Sequenzen ist lediglich eine Frage der Programmierung. Das Stück wird weltweit gespielt, so 1999 in Chicago oder 2012 in der Royal Albert Hall, London. Ates Yilmaz hat es geschafft, den Zauber dieses wandernden Klangs in den Orchestersaal zu Mainz zu bringen. :-) Er spielte quasi live gegen und mit seinem eigenen aufgenommenen und rotierenden oder einfach nur die Positionen wechselnden Klarinettenspiel. Mal wird das Echo aus den Lautsprechern improvisierend erweitert, mal das Livespiel in den Lautsprechern fortgesetzt oder ergänzt. Am Ende verliert sich alles im Nichts. Ein sehr interessanter Abend, der in Mainz nur Freaks anlockte, wie Ates Yilmaz lachend bemerkte. Aber immerhin, es waren fast zwei Dutzend und der Abend so herrlich ungewöhnlich!
Im eher unscheinbaren und keine hohen Investionen im Erscheinungsbild erkennbaren Stadt- und Heimatmuseum der ebenfalls unscheinbaren, bald multinational geprägten Asylgeberstadt Kusel gibt es jetzt ein digitales Archiv zum Schaffen des berühmten Tenors Fritz Wunderlich, der in dieser Stadt am 26. September 1930 geboren wurde.
Allen Mythen zum Trotz hatte er sicher wenig positive Erinnerungen an Kusel. Sein Eltern waren Musiker und kurzzeitig Betreiber eines Wirtshauses. Sein Vater verlor nach Repressalien ortsansässiger Nazis seine Arbeit und verübte Selbstmord, als Fritz Wunderlich 5 Jahre alt war. Seine Mutter ernährte seine Schwester und ihn mit Musikunterricht und -aufführungen. In Kaiserslautern nahm er Gesangsunterricht.
Sein Erfolg stellte sich in Stuttgart 1955 durch eine Krankheitsvertretung ein, was ihn über Nacht bekannt machte. Ab 1960 war er festes Ensemblemitglied der Bayrischen Staatsoper München, bevor er kurz vor seinem 36. Geburtstag und kurz vor seinem Debut an der Metropolitan Opera in New York nach einem Sturz von einer Treppe im Haus von Heinz Blanc in Derdingen im Kraichgau am 16. September 1966 einen Tag später in Heidelberg verstarb. Wunderlich war mit der Harfenistin Eva Jungnitsch verheiratet und hinterließ drei Kinder. Er wurde im Alten Teil des Waldfriedhofs München begraben.
Für Fans, Museumsbesucher und Musikwissenschaftler gleichermaßen bietet dieses Archiv die Möglichkeit, an die 350 Stunden Musik aufzurufen, sowohl offizielle Plattenaufnahmen als auch private Mitschnitte. Ferner Tondokumente, wie Interviews und Filmdokumente von und mit Fritz Wunderlich. Die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft bezog die Dokumente aus privaten Sammlungen. Im Moment lässt nur ein einziger Arbeitsplatz mit Bildschirm und Kopfhörer auf das Archiv zugreifen. Alle Dateien dienen nur der privaten Information und sind aus Urheberrechtsgründen nicht kopierbar. Wer den Arbeitsplatz benutzen möchte, muss sich daher vorher beim Stadt- und Heimatmuseum anmelden.
Fritz Wunderlich singt "Freunde, das Leben ist lebenswert"des Giuditta von Franz Lehár
Es spielt das SWR Radio Orchestra Kaiserslautern unter der Leitung von Emmerich
v.l.n.r.: Stine Marie Fischer (Sinya), Carlos Krause (Herr Kavi; im Türrahmen sitzend) und Alexander Mayr (Chicken-Heart; hinter dem Baum kniend)
Foto: Monika Rittershaus
AN UNSEREM FLUSS
von Lior Navok (*1971)
Text von Lior Navok
Deutsch von Kristian Lutze
Auftragswerk der Oper Frankfurt Im Bockenheimer Depot
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Zierer
Inszenierung: Corinna Tetzel
Bühnenbild: Stephanie Rauch
Kostüme: Judith Adam
Licht: Jan Hartmann
Video: Mario Spiegel
Dramaturgie: Deborah Einspieler
Lucia: Kateryna Kasper Sipho: Michael Porter
Allendorf: Daniel Schmutzhard Zachary-Rutget: Alfred Reiter
Fred Bucksmann: Davide Damiani Right-Hand: Hans-Jürgen Schöpflin
Klara Bucksmann: Elizabeth Reiter Herr Kavi: Carlos Krause
Sinya: Stine Marie Fischer Bauer / Big Uncle 1: Gurgen Baveyan
Chicken-Heart: Alexander Mayr Schatz / Big Uncle 2: Yves Saelens
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung der Speyer’schen Hochschulstiftung
Ein Land, zwei Völker, Israel und Palästina, eine lange Geschichte über Heimat und Entwurzelung, Vertreibung und Rückkehr, Freiheit und Grenzen – und über die Sehnsucht nach Frieden: Die 15-jährige Lucia wird ausgeschickt, um Wasser zu suchen und stößt auf den gleichaltrigen Sipho. Er gefällt ihr auf den ersten Blick. Auf den zweiten muss sie feststellen, dass er zu den „Feinden“ gehört, den vermeintlichen Mördern ihrer Eltern. Die Verunsicherung der beiden Jugendlichen ist groß, größer allerdings ist der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen. Zusammen suchen Lucia und Sipho den Weg aus einem Teufelskreis, dessen Ausmaße weit über Ländergrenzen und nationale Interessen hinausreichen.
Die musikalische Leitung dieser Uraufführung im Bockenheimer Depot liegt bei Sebastian Zierer, der der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und seit 2013/14 als Kapellmeister verbunden ist. Hier dirigiert er in dieser Spielzeit zudem Vorstellungen von Puccinis La Bohème und die Wiederaufnahme von Humperdincks Märchenoper Königskinder. Zuvor stand er bereits bei Mozarts Così fan tutte, Die Zauberflöte und Don Giovanni am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Corinna Tetzel, seit 2011 Regieassistentin am Haus, trat in Frankfurt bisher vor allem mit Produktionen der Reihe Oper für Kinder im Holzfoyer in Erscheinung. Nun legt sie mit dieser Arbeit – nach Inszenierungen von Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Donizettis Don Pasquale am Theater Ulm – ihre erste eigene Produktion an der Oper Frankfurt vor.
Das Werk ist mit Kateryna Kasper (Lucia), Daniel Schmutzhard (Allendorf), Elizabeth Reiter (Klara Bucksmann), Michael Porter (Sipho), Alfred Reiter (Zachary Rutget) und Gurgen Baveyan (Bauer / Big Uncle 1) überwiegend aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt besetzt. Zu den Gästen gehört der italienische Bariton Davide Damiani (Fred Bucksmann), der hier erstmals ab 2011/12 als Michonnet in Cileas Adriana Lecouvreur zu erleben war. Kürzlich verkörperte er Guy de Montfort in Verdis Les vêpres siciliennes an der Opéra de Nice. Stine Marie Fischer (Sinya), Alexander Mayr (Chicken-Heart) und Hans-Jürgen Schöpflin (Right-Hand) gastieren regelmäßig an der Oper Frankfurt. Während die Altistin im Opernhaus zuletzt 2013/14 als Dryade in Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war, übernahm Alexander Mayr in derselben Saison die extrem hoch gelegene Tenorpartie des Studenten Arkenholz in Reimanns Die Gespenstersonate im Bockenheimer Depot. Dort war auch sein Fachkollege Hans-Jürgen Schöpflin als Johansson besetzt, der in Frankfurt zuvor als Edmund in Aribert Reimanns Lear (2011/12) sowie in zwei Werken Benjamin Brittens gastierte: 2010/11 als Quint in The Turn of the Screw und 2009/10 als General Wingrave in Owen Wingrave. Kammersänger Carlos Krause (Herr Kavi) ist der Oper Frankfurt seit 1975 in über 100 Partien verbunden. Regelmäßig tritt Yves Saelens (Schatz / Big Uncle 2) in Frankfurt auf, zuletzt 2013/14 als Ferdinand in Thomas Adès The Tempest und als einer der Vier Könige in Strauss‘ Die Liebe der Danae (konzertant).
Premiere / Uraufführung: 31. Mai 2015
Kommende Vorstellungen: 8., 10., 12., 13. Juni 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
Lebendig, leidenschaftlich und lustvoll wird dieses besondere Konzert, wenn an diesem Abend Claudia Rösner am Klavier mit ihrem stilvollen Salonorchester zwischen den unzähligen Rosen auftritt.
Seit 2009 begeistert nun das Ensemble L'Appassionata Publikum und Presse in immer wechselnder Besetzung, vom Duo über Klaviertrio und- Quartett, bis hin zum Salonorchester mit einem Repertoire von Klassik bis zu modernen Zeiten. Nachdem die Pianistin Claudia Rösner die letzten Jahre immer bei der Eröffnung des Rosenmarktes mit der Sängerin und Geigerin Lyuba Sampijeva zu hören war, tritt sie nun auf mit einem kleinen und feinen Salonorchester im Rahmen des Rosenmarktes am Abend des
13.6.2015
um
19
Uhr
im
romantisch
geschmückten
Schlosshof
Bad Bergzaberns
Ein rauschender Tanzabend im Dreivierteltakt wird sie diesmal erwarten. Beschwingt und flott, eben „L'Appassionata!“ Hören Sie die Czardasfürstin und Grüße der Liebe (Salut d'amour), feurige Tangos und Carmen's Habanera, Twosteps und Charleston, eben alles was das Tänzerherz erfreut.
Gizmodo.de warnt vor über WhatsApp verbreitete Nachrichten, die zu kostspieligenAbofallen verlinken. Die angeblich neuen WhatsApp-Funktionen kosten leicht bis zu 4,99 Euro pro Woche. Typischer Abo-Betrug, der mit WhatsApp rein gar nichts zu tun hat, aber nun eben auch dieses Kommunikationsinstrument erreicht hat. Die Dreistigkeit geht weiter, wie immer soll man Freunde dazu einladen. Das betrügerische Abonnement wird über WAP-Billing abgerechnet, ein Bezahlsystem für mobile Endgeräte, das auf dem heute überflüssigen Wireless Access Protocol basiert. Dabei gibt es keine Sicherheitsüberprüfung, etwa in Form einer PIN-Eingabe. Die Zahlung erfolgt per monatlicher Handyrechnung. Größter Missbrauch ist möglich ...
Fragen sind für Suzanne Grieger-Langer ein ausgezeichnetes Führungsinstrument. "Sie bringen Menschen viel besser in Bewegung als Aussagen", erklärt sie, deren Firma für Unternehmen potenzielle Führungskräfte interviewt.
Im Herbst erscheint ihr Buch über "Die Macht der positiven Manipulation", in dem sie ein Kapitel "Führen durch Fragen" widmet. Die Erkenntnisse daraus gelten auch für Privatleute: "Sie haben ja wie Führungskräfte oft zu schnell Lösungen parat. Aber häufig geht es darum, erst mal herauszufinden, was der andere braucht und will."
In Frankfurt beginnt ebenfalls der Endspurt mit den letzten Premieren der aktuellen Spielzeit:
William Shakespeare zum zweiten: Nach Dave St-Pierres ebenso düsterer wie choreografisch starker Adaption von »Macbeth« folgt mit der Komödie »Was ihr wollt« die Sommerproduktion im Schauspielhaus, inszeniert von Jorinde Dröse.
Vom 12. bis 14. Juni findet das REGIEstudio-Festival statt. Im Fokus stehen drei Uraufführungen in den Kammerspielen, die Mizgin Bilmen, Laura Linnenbaum und Hans Block gemeinsam mit den beiden Nachwuchsautoren Bonn Park und Simon Paul Schneider entwickelt haben. Wer drei Tickets des Festivals kauft, kriegt das günstigste davon gratis!
»Freiraum« im Bockenheimer Depot: Nach dem großen Erfolg von »All Inclusive« setzen Martina Droste und Chris Weinheimer ihre Zusammenarbeit mit Jugendlichen mit und ohne Behinderung fort.
Heinrich von Kleists »Kohlhaas« kommt als Solo mit Isaak Dentler auf die Bühne der Kammerspiele und damit die Geschichte eines Mannes, der für die Gerechtigkeit über alle Grenzen geht.
Mit schriftlicher Simultanübersetzung englisch-deutsch
Der digitale Überwachungsstaat - Quo vadis, Demokratie?
Über aktuelle Strömungen von Überwachung, Zensur, den Abbau von Bürgerrechten – und die Notwendigkeit politischer Kontrolle von Geheimdiensten
Wie verändert sich der klassische Begriff der Demokratie in Zeiten von Massenüberwachung, Datenspionage und der Zusammenarbeit von BND und NSA? Wie wurde der NSA-Skandal in den USA und in Deutschland aufgenommen und was können – und müssen – wir daraus lernen?
Über diese Fragen diskutieren die prominenten amerikanischen Whistleblower_innen Thomas Drake, Daniel Ellsberg, Jesselyn Radack und Coleen Rowley mit MdB Konstantin von Notz und MdB Martina Renner (beide Mitglieder im NSA-Untersuchungsausschuss), dem deutschen Historiker Joseph Foschepoth und dem ehemaligen Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Peter Schaar.
Eröffnet wird die Diskussionsrunde von dem Ökonom, Friedensaktivisten und ehemaligen Militäranalysten Daniel Ellsberg (The Pentagon Papers) und der ehemaligen FBI-Agentin Coleen Rowley.
Einführende Worte spricht der amerikanische Journalist Norman Solomon, Mitglied des Editorial Boards von ExposeFacts.org.
Moderiert wird die Diskussion von Sarah Harrison, Journalistin und Direktorin der Courage Foundation. Q&A im Anschluss an die Diskussionsrunde. Schon während der Diskussion kann das Publikum durch Fragen oder Kommentare über Twitter interaktiv am Gespräch teilnehmen: #qvdemocracy
Immer erreichbar zu sein und dazu noch von Handystrahlen umgeben - für viele Menschen eine unangenehme Situation. In diesem Workshop können Teilnehmer jeden Alters eine Tasche aus strahlensicherem Stoff gestalten und damit ihr Handy elegant unschädlich machen. Am Samstag, den 6. Juni 2015 von 14-16 Uhr, mit dem Berliner Medienkünstler Aram Bartholl. Für alle Teilnehmer gilt die ermäßigte Workshop-Gebühr von 10 EUR zzgl. 9 EUR/ 4,50 EUR Eintritt.
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Pierre Boulez Dialogue de l'ombre für Klarinette und Live-Elektronik Pascal Dusapin IF Gérard Grisey Charme Gergely Vajda Lightshadow - Trembling und andere Werke für Klarinette Solo
BESETZUNG Klarinette und Moderation: Ates Yilmaz Elektronik: Arne Stevens Dialogue de l’ombre double
Das Buch “Ich wurde sexuell missbraucht” von Norbert Denef steht als überarbeitete Ausgabe kostenfrei als PDF zur Verfügung. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an: info@netzwerkb.org
Nachfolgend das Kapitel "Seelenmord" als Leseprobe:
Eine Mischung aus Wut, Einsamkeit und Depressionen waren sechs Wochen lang meine Begleiter beim Schreiben des nachfolgenden Briefes an den Bischof von Magdeburg. Ich habe Bilder beschrieben, die in mir immer wieder hochkommen – oft genügt ein bestimmter Geruch, ein Geräusch oder eine bestimmte Person, und die beklemmende Erinnerung an den sexuellen Missbrauch ist wieder präsent, Tag für Tag und Nacht für Nacht. Ich beschrieb in dem Brief meinen ‚Seelenmord‘, durch Pfarrer Alfons Kamphusmann, die Gründe meines Schweigens und, wie "die gleiche Scheiße" beim Organisten der Gemeinde, Rolf Kunz, weiter ging. Kunz war mit meiner Schwester, seiner späteren Ehefrau, befreundet, was ihn allerdings nicht daran hinderte, mir sexuelle Gewalt anzutun. Als Organist wurde er in der Öffentlichkeit später bekannt unter dem Namen Rolf Henry Kunz. Weiter lesen unter: http://netzwerkb.org/2015/06/02/neuauflage-ich-wurde-sexuell-missbraucht/
Was ist Werktreue? - Vortrag von Dr. Peter Brenner
Mit Unterstützung der Theaterfreunde Mainz lädt der Erbacher Hof zu diesem Vortrag des früheren Intendanten des Mainzer Staatstheaters Dr. Peter Brenner ein. Datum: 08 Jun 2015 Uhrzeit: 19:00 Ort: Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, 55116 Mainz
Deutsche Musik ist in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes! „Atemlos…“ schallt es seit Monaten auf sämtlichen Festen. Helene Fischer jedoch nur auf diesen Hit zu reduzieren tut der 30-Jährigen vollkommen unrecht. Grund genug für die Lampertheimer Sängerin Barbara Boll, sich mit ihrem neuesten Projekt „Schlagerdiven“ in eine weitere, neue Stilrichtung zu begeben. Mit Matthias Klöpsch (Gitarre, Gesang), Patrick Schneller (Drums), Patrick Embach (Keyboards, Gesang) und Frank Willi Schmidt (Bass) hat sie eine Truppe zusammengestellt, die die Musik der „Grandes Dammes“ der Schlagerszene perfekt auf die Bühne bringen. Gespielt werden die größten Hits natürlich von Helene Fischer und Andrea Berg, allerdings werden zusätzlich Titel von weiteren erfolgreichen Mitstreiterinnen interpretiert.
MITTWOCH, 3. JUNI 2015 19 UHR Selfies, Phubbing und Unboxing Bildergeschichten rund um das mobile Telefon Mit dem Mobiltelefon sind neue Bilder, Verhaltensweisen und Begriffe entstanden: Das „Selfie“ als Selbstporträt mit ausgestrecktem Arm und Mobiltelefon in der Hand, ist inzwischen Teil der Alltagssprache geworden. Aber was sind eigentlich „Phubbing“ und was „Unboxing“? In dieser Podiumsdiskussion spricht u.a. das Kuratoren-Team der Ausstellung „Hamster Hipster Handy. Im Bann des Mobiltelefons“ über die Gesten und Bilder, die hinter diesen Begriffen stecken. Eintritt: 5 EUR, ermäßigt 3,50 EUR. Ohne Anmeldung. (Der Eintritt ins Museum ist nicht im Preis enthalten).
Musikalische Sommernächte mit exotischem BBQ Buffet Kunstgriff-Event lädt zu einer musikalischen Reihe in Zusammenarbeit mit der Mühle am Schlossberg in Wartenberg recht herzlich ein. An lauen Sommerabenden schaffen schwingende Saiten und prächtige Stimmen eine wohlige Atmosphäre und versetzen das Publikum in eine in Erinnerung schwelgende Stimmung. Kulinarisch wird das Ganze durch ein exotisches BBQ-Buffet untermalt, das zu lockeren Abenden einlädt.
Ab Mittwoch zeigt sich der Veranstaltungskalender wieder in seiner vollen Pracht und somit ist der Juni mit spannenden Gastspielen voll gepackt. Den Auftakt der Reihe macht der italienische Songwriter Pippo Pollina. Einige Tage später geben sich die Lampertheimer Sängerin Barbara Boll und Céline Bouvier das Mikrofon in die Hand und lassen das Schlagerherz höher schlagen. Für pastellfarbene Träume sorgt das Capitol-Ensemble bei der 80er Jahre Show „Sweet Dreams of the 80’s“ und Roland Junghans macht mit seinen genialen Coversongs die Bühne unsicher. Das CAPITOL freut sich auf die nächsten zwei Wochen!
Sich künstlerisch engagieren: Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Respekt und Toleranz auseinander
Attraktive Wettbewerbe beim Jugendfest der Kulturen
Versicherungskammer Kulturstiftung und Sparkassen der Pfalz regen mit Bezirksverband Pfalz Schüler zum Mitmachen an
Im Vorfeld des Jugendfests der Kulturen, das der Bezirksverband Pfalz am 15. Juli in Kaiserslautern für die pfälzischen Schulen zum Thema „Aus- und Einwanderung“ sowie „kulturelle Vielfalt“ veranstaltet, hat der Regionalverband gemeinsam mit der Versicherungskammer Kulturstiftung und den Sparkassen der Pfalz künstlerische Wettbewerbe ausgeschrieben.
Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler der am Schulaktionstag angemeldeten achten bis zwölften Klassen, um einen der insgesamt 27 Preise zu gewinnen, die jeweils mit 250 Euro dotiert sind. Die Preise werden in den Bereichen Bildende Kunst (Graffiti, Manga), Literatur (Poetry Slam)und Musik (Singer-Songwriter, Cup-Song) vergeben. Dabei sollen sich die Texte, Bilder oder Songs mit dem Leitthema des Jugendfests der Kulturen „Respekt rockt“ beschäftigen und auf Themen wie Rücksicht, Achtung vor dem anderen, Toleranz, Respekt, Anerkennung, Geduld, Gelassenheit, Besonnenheit, Höflichkeit, Freundschaft, Wertschätzung und Verständnis eingehen. Die Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sein. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 3. Juni.
Das Graffiti oder Manga soll das Thema mindestens im DIN A 3-Format beziehungsweise auf maximal fünf DIN A4-Seiten (einseitig) umsetzen; die Blätter sind auf der Rückseite zu nummerieren und mit dem Vor- und Nachnamen zu versehen. Beim Poetry Slam können eigene Erfahrungen verarbeitet oder eine fiktive Geschichte erzählt werden. Vorgetragen sollte der Text nicht länger als drei Minuten dauern. Auch das Musikstück sollte maximal drei Minuten lang sein. Für das Erstellen der Aufnahmen können Handys, Computer mit Audiosoftware oder andere Aufnahmegeräte verwendet werden. Audioaufnahmen sind im MP3-Format oder auf CD einzureichen.
Für den Cup-Song soll die Melodie von „You gonna miss me when I‘m gone“ (aus dem Film „Pitch Perfect“) verwendet werden. Zu dieser Melodie ist ein neuer Text zu entwerfen und aufzunehmen.
Die Beiträge sind per Mail an wettbewerbe@bv-pfalz.de (bis 10 MB) oder Post an Bezirksverband Pfalz, Referat 10, Postfach 2860, 67616 Kaiserslautern, bis 3. Juni zu schicken. Eine Jury ermittelt die Gewinner. Die Preisverleihung findet sowohl in den neun Sparkassen-Regionen der Pfalz sowie beim Abschlusskonzert des Jugendfests der Kulturen im Fritz-Walter-Stadion statt. Weitere Infos gibt es unter www.jugendfest-der-kulturen.de.
SALON FÜR ÄSTHETISCHE EXPERIMENTE 2015 Konzepte, Geschichten und andere Inszenierungen Mo, 08.06.2015, 19 Uhr Eintritt frei Auf Englisch Our Future Network Mit Alex Martinis Roe
Alex Martinis Roe etabliert ein generationenübergreifendes feministisches Netzwerk, in dem neue politische Praktiken entwickelt werden. Der Abend bietet Einblicke in den „embodied research“, bei dem selbst erfahrbare und erlebbare Forschungsaspekte im Vordergrund stehen. In welchem Maße lassen sich solche Praktiken, die einem Blick in die Vergangenheit entspringen, auf politische Felder, soziale Kontexte und Beziehungen übertragen? Mit Beiträgen von Cécile Bally,Deborah Ligorio, Carolina Soares, Valerie Terwei und Lea von Wintzingerode Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Salon für ästhetische Experimente“, eine Kooperation zwischen dem Haus der Kulturen der Welt und der Graduiertenschule im Postgradualen Forum der Universität der Künste Berlin. Die Graduiertenschule wird unterstützt durch die Einstein Stiftung Berlin.
In der SWR2-Matinee am Sonntag,
7. Juni 2015, spricht Patrick Roth zwischen 11 Uhr und 12 Uhr
mit Manuela Reichart über das
Thema »Filmhelden«.
Anstoß zur Unterhaltung
ist Patrick Roths eigene Begegnung mit dem
verehrten Henry Fonda im Jahr
1980, die er im soeben erschienen
Sammelband »Helden und Legenden«
vergegenwärtigt.
Der Band ist von Martin W. Ramb und Holger Zaborowski im
Wallstein-Verlag
herausgegeben.
Hinweise zur SWR2-Matinee am 7. Juni werden ab Montag, 1. Juni 2015 mit diesem Link erhältlich sein. Der Beitrag kann mit diesem Link auch nachgehört werden.