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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 30. Juni 2017

Am Sonntag in Frankfurt a.M. zum Ende der Opernspielzeit: TOSCA von Puccini

2. Juli, 19:30 Uhr, Opernhaus


Polizeichef Baron Scarpia will Tosca haben und erniedrigen.
(c) Barbara Aumüller    


TOSCA
GIACOMO PUCCINI 1858-1924
Melodramma in drei Akten
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
nach dem Drama La Tosca (1887) von Victorien Sardou
Uraufführung am 14. Januar 1900, Teatro Constanzi, Rom

Premiere am 16. Januar 2011

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn vor jeder Vorstellung im Holzfoyer


Musikalische Leitung
Antonino Fogliani
Regie
Andreas Kriegenburg

Floria Tosca   Keri Alkema
Baron Scarpia   Dimitri Platanias
Mario Cavaradossi   Leonardo Caimi
Cesare Angelotti   Gordon Bintner
Der Mesner   Franz Mayer
Spoletta   Michael McCown
Sciarrone   Barnaby Rea
Hirt   Anthony Muresan
Ein Schließer   Yongchul Lim

Chor, Extrachor und Kinderchor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester


Nicht einmal 24 Stunden zählt jener veristische Krimi um die kapriziöse, tief religiöse Sängerin Floria Tosca, ihren Geliebten, den Maler und Aufstandssympathisanten Mario Cavaradossi, und den sadistischen Polizeichef Scarpia. Auf dem Höhepunkt der fiktiven, doch in einen authentischen historischen Kontext – Rom in den Tagen der Schlacht bei Marengo im Jahr 1800 – eingebetteten, Dreiecksgeschichte um Künstlertum und Gesellschaft, Macht und Gewalt, Politik und privates Glück, Liebe und Tod stellen sich Fragen nach dem Wesen des Menschen in Extremsituationen: Wie lange sind physische und psychische Misshandlungen auszuhalten? Wie weit geht ein Despot im Wahn von Macht und Erotik? Puccini setzt den heftigen Handlungsvorgängen in seiner emotionsgeladenen und farbenreichen Partitur bisweilen friedliche, feierliche, gar heitere Klänge entgegen. Er erreicht in diesem Widerspruch eine weitere Zuspitzung der Situation, die sich – von verbindenden Erinnerungsmotiven durchflochten – im Rahmen eines durchkomponierten Gesamtbogens entwickelt. Das Prinzip der Kontrastierung wird zum Anknüpfungspunkt für Andreas Kriegenburgs Inszenierung, die sensibel und nuanciert den Handlungsmotiven der Agierenden und damit ihrer Menschlichkeit nachspürt. Zeitlos abstrakt, dabei symbolhaft schärfen Bühnenbild und Kostüme den konzentrierten Blick auf jenes Werk, das einen der größten Skandale der Opernliteratur behandelt.

György Kurtág bei ECM


One of the year’s most important New Series albums is released today. The 3-CD set of György Kurtág’s Complete Works for Ensemble and Choir has already met with a 5-star review in The Guardian. “György Kurtág, who turned 91 in February, is now the grand old man of European music, and perhaps the greatest living composer,” writes Andrew Clements. “This magnificent set brings together some of Kurtág’s greatest achievements and is performed with devotional precision and commitment… De Leeuw, his ensemble and the Netherlands Radio Choir (in the choral works) are fabulously lucid guides… The set is fastidiously presented; ECM’s informative essays regularly put to shame the PR puffery that can masquerade as sleeve notes from the so-called major labels. Kurtág’s exquisitely precise music, wasting nothing, demands that attention.”

Donnerstag, 29. Juni 2017

Kammermusik zum Ausklang der Spielzeit in der Oper Frankfurt

KAMMERMUSIK IM FOYER                     2. Juli 2017, 11 Uhr im Holzfoyer
PAULS ERBEN –

KAMMERKONZERT DER PAUL-HINDEMITH-ORCHESTERAKADEMIE


(c) Roland Horn
Ein zentraler Pfeiler der Ausbildung im Rahmen der Paul-Hindemith-Orchesterakademie ist die Kammermusik. Die Stipendiaten musizieren im Ensemble - sowohl miteinander als auch mit Mitgliedern des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. In konzentrierter Form wird die musikalische Kommunikation im Zusammenspiel vertieft und später ins große Orchester eingebracht.

Weitere Informationen unter: www.ph-orchesterakademie.de

Programm
Gordon Jacob: Doppelkonzert für Klarinette und Trompete (1982)
Astor Piazzolla: Las Quatro Estaciones Portenas

Eric Ewazen: Trio für Trompete, Geige und Klavier (1992)
Paul Hindemith: Drei Stücke für 5 Instrumente (1925)

Mitwirkende:

Artur Podlesniy, Nu Lee Joung, Hanna Elise Bruchholz, Violine
Lydia Kappesser, Viola
Bogdan Michael Kisch, Violoncello

Rayle Bligh, Kontrabass
Hye Jin Kim, Klarinette
Timofej Stordeur, Trompete
Maria Ollikainen, Klavier

Wie war's bei TIME TO SAY GOODBYE. ONE SONG FOR THE ROAD in Frankfurt a.M.?

Oliver Reese und
Prof. Dr. Felix Semmelroth
(c) Birgit Hupfeld

Das Ensemble
(c) Birgit Hupfeld
Der Intendant des Frankfurter Schauspiels Oliver Reese wurde am Samstag, den 24.06.2017, in Frankfurt a.M. nach acht Jahren Arbeit in der Mainmetropole mit einer großen Fete „Time to say Goodbye. One Song for the Road” im Schauspielhaus verabschiedet.

Der Abend begann mit einer zweieinhalbstündigen Revue, in der Oliver Reese herrlich abwechslungsreich eine Art Best of der letzten Jahre präsentierte. Wer anschließend mitfeiern wollte, konnte im und vorm Schauspiel feiern, Musik hören, Tanzen und von dem trotz allem zeitlosen Design, der großen gläsernen Theaterbühne, die bald dem Abriss oder der Totalsanierung zum Opfer fallen werden, Abschied nehmen.

In der Show sangen, tanzten und spielten die Schauspieler des Hauses, begleitet von einer Live-Combo, Highlights und Leckerbissen der zurückliegenden Spielzeiten. Szenen und Monologe aus DER NACKTE WAHNSINN von Michael Frayn, mit der knackig erotischen Haushälterin-Dummerles-Sexbomben-Einlage von Sandra Gerling, die im Staatstheater Stuttgart weitermachen wird, WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS von Moritz Rinke, DREI TAGE AUF DEM LAND von Patrick Marber, DIE BLECHTROMMEL von Günter Grass, SAFE PLACES. Ein Projekt mit Schauspiel und Tanz von Falk Richter und Anouk van Dijk [Wir brauchen Grenzen in Europa (?)], DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS von Joël Pommerat, WILLE ZUR WAHRHEIT von und über Thomas Bernhard, MEDEA von Euripides, CLAVIGO von J.W. Goethe, PHÄDRA von Jean Racine, KUNST von Yasmina Reza, PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG von Heinrich v. Kleist. Constanze Becker bombadierte uns mit den Namen von Brotsorten, "Ich bin Gott/Lycinski", der Geisteskranke mit Vernunft, tobte als Auge des Publikums, CAN, die deutsche Rockspezialband aus Köln, wurde sehr eigenwillig in einer Interpretation geglättet und romantisiert.

Die abschließenden Worte sprach Prof. Dr. Felix Semmelroth, der sich für die bewegten, kreativen und abwechslungsreichen vergangenen acht Jahre sehr bedankte. 

Mit Reese gehen einige der Schauspieler, denen wir begeistert gefolgt sind durch die Abgründe und Sensationen, Irrungen und Wirrungen der Theaterstücke. Oliver Reese geht nach Berlin, sein Nachfolger in Frankfurt wird Anselm Weber.

Mittwoch, 28. Juni 2017

Statistik: So wenige Gründer wie nie


Die Zahl der Existenzgründer geht stetig zurück und hat 2016 einen neuen Tiefststand erreicht. Zu diesen Ergebnissen kommt der neuste KfW-Gründungsmonitor. Einer der Gründe hierfür liegt in der positiven Arbeitsmarktentwicklung, die dafür sorgt, dass immer mehr Menschen einen Arbeitsplatz finden. Die Anzahl der sogenannten „Notgründer“, welche in die Selbstständigkeit gehen weil sie keine Beschäftigung am Arbeitsmarkt finden, ist in der Folge gegenüber dem Vorjahr 122.000 zurückgegangen. Gegen den Trend entwickelt sich Hamburg. Die Hansestadt führt erstmals das Ranking der Bundesländer mit den meisten Gründern an. Berlin ist dagegen auf den zweiten Platz zurückgefallen. Dass die Gründungstätigkeit in den Ballungsräumen vergleichsweise hoch ist zeigt, dass sich sämtliche Stadtstaaten unter den Top 5 befinden.

Diese Grafik zeigt die Anzahl der Existenzgründer in Deutschland nach Jahren und die Bundesländer mit den meisten Gründern je 10.000 Einwohner.


Infografik: So wenige Gründer wie nie  | Statista 

Dienstag, 27. Juni 2017

Wie war's bei LA DAMOISELLE ÉLUE/JEANNE D’ARC AU BÛCHER in der Frankfurter Oper?

Jeanne d'Arc als Medium zwischen Himmel und mittelalterlicher Grausamkeit
(c) Barbara Aumüller

Wie gut Debussy und Honegger in einer Oper vereint werden können zeigt die Inszenierung des Katalanen Àlex Ollé in der Frankfurter Oper. Beide Opern haben das Thema wahre Religiosität sowie den Gegensatz Gutes im Himmel, Böses auf Erden gemeinsam. Es ist fast ein bisschen viel in Zeiten der orientalischen Religionskriege und mit unserer eigenen Kirchengeschichte das so fast schon kitschig erscheinende Bild vom heiligen Himmel im Kontrast zum gemeinen Leben 90 Minuten auszuhalten. Es ist dann wohl die Aura der Reinheit der beiden Heldinnen Die Auserwählte bei Debussy und Jeanne d'Arc bei Honegger, die uns im Siebten-Opern-Himmel schweben lässt, ohne an Langeweile zu denken. Bei Jeanne kommt noch der große Ruf als Heilige und Märtyrerin Frankreichs dazu, die durch ihren heldenhaften politischen und militärischen Einsatz Frankreich im Krieg gegen England auf Gottes Geheiß hin einen entscheidenden Sieg weiterhalf und Karl VII. (fünfter Sohn des mit 25 Jahren völlig schwachsinnigen und handlungsunfähigen Karls VI.), zur Krönung nach Reims führte, auch wenn sie dann einfach fallen gelassen wurde. Ein weiblicher Jesus.


Die Auserwählte (Debussy)
(c) Barbara Aumüller
LA DAMOISELLE ÉLUE, 1893 in Paris uraufgeführt, mit Texten von Dante Gabriel Rossetti, ist ein Poème lyrique von Claude Debussy. Die Auserwählte im Himmel (Elizabeth Reiter) beobachtet auf eine goldene Ballustrade gelehnt ihren Geliebten auf Erden, mit dem sie eine sehr erfüllte, aber kurze Zeit erleben durfte. Der Gute liegt schlafend und schwerkrank bei einer anderen Frau, während sie Maria und Jesus anruft, ihr zu helfen, den Geliebten wiederzutreffen.
Die bühnenbildnerische Lösung der himmlischen Ebene und auf Erden unten wird hier begonnen und später übernommen, das ganze Stück hindurch bleibt sie formgebender Rahmen.

Das Geschehen geht nahtlos über in die Opernwelt Honeggers, die von Ollé hier weitreichend verändert wird. Honeggers JEANNE D’ARC AU BÛCHER ist ein dramatisches Oratorium in 11 Szenen von Paul Claudel, der den Text schrieb, und Arthur Honegger. Das Oratorium erlebte seine konzertante Uraufführung am 12. Mai 1938 im Musiksaal des Stadtcasinos Basel. Die Mischung aus mittelalterlichem Mysterienspiel, Tragödie, Oper, Oratorium, barockem Theater und Rückblicken fesselt, auch wenn der extreme schwarz-weiße religiöse und konservative Ansatz stört. 
Bischof Cauchon /  Porcus,
im Hintergrund Jeanne am Pfahl
(c) Barbara Aumüller
Die Stimmen des Himmels rufen nicht nur den Geliebten der Auserwählten, sondern auch Jeanne (jugendlich angsterfüllt und entsetzt Johanna Wokalek) zu sich. Die Lebensgeschichte Jeanne d'Arcs wird hier im Moment des bevorstehenden Todes 1431 durch den Scheiterhaufen rekapituliert. Im Dialog mit Bruder Dominik (konservativ französisch in grauer Strickweste Sebastien Dutrieux), der ihr aus dem Buch ihres Lebens vorliest, entwickelt sich ein Rückblick. Ganz krass setzt Ollé eine schmutzige (Gesamt-)Welt des Lumpenproletariats, niedriger Kreaturen, aller Scham und Schönheit beraubt, gegen die Reinheit des Himmels. Durch und durch verdreckt, verdorben und amoralisch, bis hinauf zu den Königen und wieder runter - deutliches Zeichen ist die Nacktheit aller Unterkörper, die das schamlose Tierisch-Viehhafte betonen sollen. Wie aus der Hölle kommend kriechen diese Menschen hervor und verwünschen Jeanne. Diese Bestien fordern den Prozess gegen Jeanne. Claudel/Honegger verwenden hier das mittelalterliche Tiergericht aus der Literatur, das über ihr Schicksal entscheiden soll.
Der Schreiber / Esel
(c) Barbara Aumüller
Porcus, das Schwein, hat den Vorsitz des Prozesses (herrlich schmierig, eklig Peter Marsh im Sautrog), gemeint ist der historische Bischof von Beauvais Pierre Cauchon, der tatsächlich als Berater des neunjährigen englischen Königs Heinrich VI. den Prozess gegen Johanna leitete. Seine Arie ist eine Persiflage auf die Jazzmusik, sie wird zur Musik der "Untermenschen" und Mörder. Schafe sind die Beisitzer und ein Esel wird Schreiber (Etienne Gillig), der die Wahrheit zum Geständnis und Todesurteil zurechtbiegt. Hier wird ganz eindringlich Kirche und Justiz karikiert zu einem korrupten verdreckten Haufen. Den politischen Hintergrund, dass der König von Frankreich sie fallen ließ, weil Paris doch nicht erobert werden konnte, und der Herzog von Burgund sie für 10.000 Franken dem König von England verkaufte, wird mit einem einprägsamen Kartenspiel dargestellt, bei dem keiner verlieren und gewinnen kann, weil immer das Gegenteil des Erreichten eintritt. Im Hintergrund Foltergerüste, Kinderkönige, Autowracks, die eindeutig an die Straßenkriege in den Vororten von Paris erinnern. Der Tod als hocherotisches BDSM-Wesen und die Wollust an seiner Seite verfolgen lüstern das Spiel. Das Spiel geht um Jeanne, England gewinnt durch Verlieren. Ihre Schutzheiligen Katharina und Margarethe werden stellvertretend im Hintergrund geschändet und gefoltert. 
Jeanne d'Arc wird zur Abschreckung und
zur Lustgewinnung als Ketzerin
den Massen geopfert.
(c) Barabara Aumüller
Jeanne d'Arc erinnert sich an die Krönung des Dauphin, den sie als 17-Jährige am Zügel unter Jubel und Musik Wochen und Monate nach Reims zur Krönung führte. Das Volk randalierende und saufende Hooligans/Fußballfans, die schon all das haben, was die Verurteiler später noch mehr auszeichnet. Sobald Jeanne ihre Erfolge feiert, sich darüber freut, kommen die schmierigen Zombies und fordern neiderfüllt ihren Tod. Auf dem Scheiterhaufen wartend erinnert sie sich an ihre Kindheit, an die Zeit, als ihr das Schwert, mit dem sie Frankreich befreite, übergeben wurde und sie mit den anderen Kindern ein besonderes Lied sang. Dieses Lied versucht sie nun noch einmal zu singen, aber ihre Stimme versagt. Die neunzehnjährige Jeanne leidet, verbrennt in den Flammen des Scheiterhaufens. In einer gewaltigen Schlussapotheose stärken die Heiligen Katharina und Margarethe sowie Engel und andere Himmelsbewohner ihre Auserwählte in der Stunde ihres Todes und leiten sie zu sich.








Montag, 26. Juni 2017

Grünlicht für Massenaushorchungen

Ach, unser aller Fun und Spielzeug, WhatsApp und Messenger aller Art wie Facebook und Skype. Ab sofort sind Geheimdienst-/Polizeitrojaner absolut legal, sie dürfen querfeldein reinhorchen. Und alles nur, weil uns so viel Menschen zugelaufen sind. Dabei saugt sie der untertarifliche und noch schlechter zahlende Arbeitsmarkt ja nahezu auf, man hat darauf gewartet. Den Rest zahlt die Staatskasse. Und der Großraum Europa vervielfacht zusätzlich die allgemeinen Gefahren der Kriminellenverbreitung und -einflussnahme von innen und von außen.

Der Bundestag hat den Weg für die umstrittene Überwachung von Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp nun freigemacht. Die Daten sollen dabei direkt auf den Geräten vor der Verschlüsselung oder nach der Entschlüsselung abgegriffen werden. Dafür müssen die Behörden sogenannte Staatstrojaner in Ihrem PC oder natürlich Handy installieren. Machen wir uns nichts vor, E-Mails usw. werden auch geprüft. Also, wundern Sie sich nicht, wenn auf einmal alles anders geht, nach Abwesenheit zu Hause Ihr PC läuft (!), Papiere fehlen, alles Surfen eine einzige Leierei ist, weil nun auch die letzten spärlichen Kapazitäten Ihrer Datenverbindung überfordert sind. Selbstverständlich kann das eine erhebliche Hilfe bei den schweren und entsetzlichen Straftaten wie Mord und Totschlag, Waffen-, Drogen- und Menschenhandel sein oder politisch motivierten Terrorakten, Geheimdienstaktionen, ausländischer Einflussnahme und politischem Extremismus helfen, von Geldfälschung, Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Prostitution u.v.m. abgesehen. Gefährdet ist dagegen die Privatheit, das Recht auf Datenschutz, die Meinungsfreiheit und vieles mehr. Flächendeckende und willkürliche Einzelaktionen dürfen gestartet werden, eine noch stärkere Änderung der Verletzlichkeit der persönlichen Freiräume tritt in Kraft. Datenbeschaffungskriminalität und -missbrauch in Aussicht!


Denn dummerweise können die Daten auf dem Highway nun nicht nur von Staatsorganen, Behörden, Geheimdiensten, sondern auch von organisierten Cyberkriminellen, sogar nur von PC-kundigen Nachbarn genutzt werden. Sicherheitslücken durch Öffnen der Anbieter-Abschirmungen machen alles möglich. Also muss man hier einen bedenklichen Rückschritt hinnehmen, der alles Betreten des Internets und den möglichen Aktionen darin zu einem transparenten Aushorchgebiet auch für harmlose Private macht.  So wächst dann auch die Willkür, der Aktionismus, der Erfolgsdruck der ausübenden Überwacher, die teilweise schon weit in die Intimitäten vordringen, damit sie auch fündig werden. Unser Liebling der PC oder der neue Ergänzungsliebling Handy locken alle in ihre Falle und spähen aus, was sie können.

Also, beim Daten, Chatten, Gespräch und Benachrichtigen online oder per Funk aufpassen, mit wem Sie schreiben und wie lange und was alles drinsteht. Und wenn Angriffe auf Ihre mentale und körperliche Gesundheit spürbar werden, Sie das Gefühl haben, Ihre Wohnung wird in Ihrer Abwesenheit be- und durchsucht, Dinge fehlen, z.B. Steuermappen oder wichtige Dokumente, Briefe verschwinden und kommen wieder, wissen Sie, was los ist - auch wenn Sie nicht mehr unterscheiden können, w e l c h e  Leute sich da zu schaffen machen. Sie haben verloren, da hilft keine Beratung, kein Wohnortwechsel und keine Religion oder Anrufung überirdischer Kräfte mehr. Egal wohin Sie gehen, argumentieren, handeln, beten, es bleibt! So haben wir unsere Orwell-Knute satt. Alles abschalten, nicht mitspielen? Knacksichere Messenger verwenden? So einfach könnte es sein ... Wir werden in einen täglichen Kampf um unsre Privatheit gezogen, worauf soll das vorbereiten?




Bilanz der 19. Internationalen Schillertage in Mannheim

Mit großem künstlerischen Erfolg und einer positiven Zuschauer-Bilanz sind die 19. Internationalen Schillertage am Samstag, 24. Juni zu Ende gegangen.
»Nach der Freiheit« war ihr übergreifendes Thema und Anlass, Schillers Freiheitsbegriff aus verschiedensten Perspektiven zu hinterfragen und Freiheit als positive Herausforderung für die Gestaltung des eigenen Lebens, von Gesellschaft und Politik zu formulieren.

18.000 Zuschauer besuchten vom 16. bis zum 24. Juni das renommierte Theaterfestival, das mit einer aufrüttelnden Rede des frankophonen algerischen Schriftstellers Boualem Sansal eröffnet wurde, und sorgten für eine Platzauslastung von 97 Prozent und zumeist ausverkaufte Vorstellungen.

13 Produktionen an neun Festivaltagen zogen weit über Mannheim hinaus das Publikum an. Mit sieben hochkarätigen Gastspielen anderer Theater, drei großen und zwei weiteren Eigenproduktionen stellte das Festival gezielt Schillers Dramen und den daraus resultierenden Freiheitsbegriff ins Zentrum und setzte auf eine exklusive Programmzusammenstellung.

Herausragende überregionale Resonanz und vielfach begeisterte Reaktionen erzielte die Performance-Installation Das Heuvolk des dänisch-österreichischen Künstlerduos SIGNA auf dem Areal des ehemaligen Benjamin Franklin Village.
Das Heuvolk, das sich mit der Erlösungssehnsucht und -ideologie einer fiktiven religiösen Gemeinde auseinandersetzt, ist noch über die Schillertage hinaus von 1. bis 16. Juli in Mannheim zu erleben.

Auch die weiteren Eigenproduktionen – Tobias Rauschs und Aljoscha Begrichs Demetrius [exporting freedom] nach Schillers Dramenfragment, Oliver Frljićs biografischer Theaterabend Second Exile über Totalitarismus sowie das Virtual-Reality-Projekt Der Geisterseher und die Lecture Performance Adana liebt Breslau von Hausautor Akın E. Şipal – stießen sowohl beim Publikum als auch bei der Presse auf großes Interesse und wurden zumeist sehr positiv aufgenommen.

»Ich bin sehr glücklich über die Resonanz der Schillertage, den großen Zuspruch nicht zuletzt durch die Mannheimer Besucher und den künstlerischen Erfolg«, so Burkhard C. Kosminski, Schauspiel-Intendant und Künstlerischer Leiter der Schillertage über die letzte Ausgabe des Festivals unter seiner Intendanz. »Auch dass unser Konzept aufgegangen ist, einen Schwerpunkt auf große und wichtige Inszenierungen von Schillers Dramen zu legen und eine Bandbreite aussagestarker Zugriffe renommierter Regisseure zeigen zu können, die zu vielen angeregten Diskussionen geführt haben, freut mich sehr.«

Zu den Gastspiele zählten Maria Stuart der Münchner Kammerspiele sowie des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Wallenstein der Schaubühne Berlin, Wilhelm Tell des Theater Basel/Schauspiel Köln, Je suis Jeanne d’Arc des Berliner Maxim Gorki Theater sowie Winterreise von dessen Exil Ensemble und Don Karlosder Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Die Regisseurin Andrea Breth konnte als Gast für ein Podiumsgespräch im Anschluss an die Theaterfilmvorführung ihres Don Carlos gewonnen werden.

Ergänzt wurde das Programm durch Calixto Bieitos Die Räuber aus dem Repertoire des NTM, sowie die beliebten Podiumsdiskussionen des SWR 2 Forums und die legendären Schill-Out-Konzerte mit Bands aus Mannheim und aller Welt.

40 junge Theaterschaffende und Studierende besuchten außerdem das umfangreiche Stipendiatenprogramm mit seinen acht Workshops von Nuran David Calis, Noah Haidle und Oliver Frljić.

Die 19. Internationalen Schillertage werden ermöglicht und gefördert durch die Stadt Mannheim, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Sponsoren sind Roche, John Deere und der MWS Projektentwicklungsgesellschaft der Stadt Mannheim.

Samstag, 24. Juni 2017

Fantasien zur Nacht (Video): 2017 NU MUSES CALENDAR




2017 NU MUSES CALENDAR

Frankfurt a.M.: Intendant Oliver Reese verabschiedet sich



TIME TO SAY GOODBYE
ONE SONG FOR THE ROAD
EIN MUSIKALISCHER RÜCKBLICK AUF ACHT JAHRE INTENDANZ REESE


»Music was my first love… and it will be my last.« Das Schauspiel Frankfurt verabschiedet sich mit den Sternstunden der Theatermusikgeschichte, den Songs, die Sie zum Lachen, Weinen,  Mitsingen bewegt haben – mit einem Text- und Liederabend zum Dabeisein und In-Erinnerung-Behalten. Alle Schauspielerinnen und Schauspieler versammeln sich ein letztes Mal auf der Bühne, um sich zu verabschieden und die Highlights von 255 Produktionen Revue passieren zu lassen. Von »Cabaret«, über »Clavigo« und »Safe Places« bis hin zum letzten großen Ensemblestück »Eine Familie« schlagen wir den Bogen über acht Jahre Schauspiel Frankfurt und sagen gemeinsam: Adieu. Anschließend findet eine große Abschiedsparty auf der großen Bühne mit DJ Efdemin und DJ Boris (Ostgut, Berlin), im gesamten Foyer und der Panorama Bar, mit Buffet und »Come Together« statt.


Schauspielhaus

Sa 24.06.2017 19.30 Uhr

AUSVERKAUFT
Evtl. Restkarten an der Abendkasse

Fantasien zur Nacht (Video): The Infinity Room



"The Infinity Room" - Dvrker (NSFW)

Donnerstag, 22. Juni 2017

World of Drones: Die weltgrößte Renndrohne






Without further ado, we present: the world's LARGEST racing drone!
Learn to build your own mini quad: https://goo.gl/uiPnfT

Thanks to T-Motor, we were able to create a GIANT race drone that you inspired and may have seen pop up in some of our vlogs and episodes. The time has come to share it with the world!

Check out T-Motor's website: http://www.rctigermotor.com/

Dienstag, 20. Juni 2017

Wie war's bei ÖDIPUS - VOR DER STADT in Frankfurt a.M.?




Ödipus (Marc Oliver Schulze) und Iokaste (Constanze Becker)
(c) Birgit Hupfeld



Zurzeit in Frankfurt a.M. in der Weseler Werft am Main, unweit von der EZB, hat das Schauspiel Frankfurt eine Bühne aufgebaut, die bis Freitag den 23.06. ein Stück antikes Theater in den Abend zaubert. Schlichtes Holz für die Bühne und als Kulisse das, was auch sonst da zu sehen ist, der architektonische und sonstige Alltag am Main mit all seinen Dramen und Höhepunkten der Ödipalen und Nichtmehr-Ödipalen. 

Der Chor am linken und rechten Rand der Bühne verkörpert das Volk des Königpaares Iokaste und Laios, der auf einer Reise erschlagen, Ödipus nachrücken lassen musste. Ödipus löste das Rätsel der Sphinx und vertrieb sie damit, die Belohnung war Iokaste. Es sind Ankläger, Zeugen, Kommentatoren, die da ganz nach der griechischen Tragödienstruktur hinter den in der Antike üblichen Masken versteckt sind. Ein Drama voller Spannung und vielfältiger Bezüge und Bedeutungen, das schon vor Jahrtausenden die Zuschauer in seinen Bann zog. 

König Ödipus, durchbohrte Füße von Kindheit an, der Grund für die brutale Verletzung ihm lange nicht bekannt, eine Vorsichtsmaßnahme des Königs Laios, der vom Orakel geweissagt bekam, dass aus Rache für sein lüsternes Verlangen nach dem Sohn des Königs Pelops sein eigener Sohn ihn töten werde und seine Frau zur Gemahlin nehmen würde. In der äußerst eindringlichen, weil puristisch auf das Zentrum des Stückes, die Beziehung von Ödipus und Iokaste, fixiert, und sehr gelungenen Abschiedsinszenierung von Michael Thalheimer werden die verkrüppelten Füße und Behinderung des Ödipus mit schweren Hochplateau-Holzsandalen und extrem schwerem Gang dargestellt.  

Verblüffenderweise trägt auch König Kreon, der das Geschick Thebens vor und nach Ödipus als Bruder der Königin bestimmte, diese Holzschuhe. Ihm passen sie nicht, er fällt heraus aus ihnen, obwohl er ja als Herrscher seine Gattin bzw. Schwester auch schwängern müsste, wollte er Nachwuchs für Theben. Diese Aussicht auf massiven (Geschwister-) Inzest scheint für Thalheimer genug Beweiskraft zu haben, ihn in die Schicksalsnähe zu Ödipus zu rücken. Hinzukommt, dass laut Mythologie Kreon auch beinahe von seinem Sohn Haimon erschlagen worden wäre, den er allerdings mit Eurydike zeugte (seine Schwester Iokaste offensichtlich nicht zum königlichen Nachkommen zwang), weil dieser den Anblick der toten Antigone nicht ertragen konnte. Aber das Geschick wendete das Schwert gegen ihn selbst. Haimon hätte beinahe auch einen Vatermord begangen. So blieb Kreon noch ein weiteres Mal Herrscher. 


Ödipus (Marc Oliver Schulze)
(c) Birgit Hupfeld
Das Drama nimmt seinen Beginn mit Verwirrung im Volk, Unruhe und Angst herrscht wegen einer umgehenden Pest. Das Volk ist ratlos und bittet Ödipus um Lösung des Konflikts. In diesem Angstklima kommen Urängste auf, einen Fluch als Bestrafung erhalten zu haben im Verbund mit dem Gerücht über Ödipus und dem Verdacht, dass er der Auslöser sei. Die Enthüllung des blinden Sehers Teiresias, schön gespielt von Michael Benthin, von der Maske mit betonten Augen versehen, der auf diesen Wellen reiten kann, es aber erst tut, als er selbst als Mörder des Laios beschuldigt wird, bringt allen noch mehr Gewissheit, dass Iokaste in Wahrheit Ödipus' Mutter ist und Ödipus seinen Vater Laios getötet hatte. Ödipus leitet eine Untersuchung des Falles ein. Der einzige (Entlastungs-) Zeuge gibt an, dass der Mord nicht von einer Einzelperson, sondern von einer Räuberbande verübt wurde.

Laios wollte mit der Verstümmelung des Ödipus verhindern, dass der Sohn einmal ausgesetzt jemals zurückkäme, am besten sollte er sterben. Aber ein Hirte fand das Kind und brachte es nach Korinth, wo es schließlich bei dem Königspaar Polybos und Merope landete und an Sohnes statt aufgezogen wurde. Ödipus erfuhr von einem Betrunkenen erst viele Jahre später, dass er nicht der leibliche Sohn des Königspaares in Korinth sein sollte und dass ein Fluch über ihm auf Erfüllung harre, dass er den Vater erschlagen, die Mutter schwängern werde. Er befragte das Orakel, bekam die Bestätigung und versuchte das Unheil sofort abzuwenden, indem er Korinth verließ und nach Theben zog. Ödipus wusste genau, wie schwer das Vergehen des Inzests mit der eigenen Mutter geahndet wurde, die Verbannung von allem Leben, die absolute Verfluchung und Vogelfreiheit. Jeder durfte ihn töten. Das alles wollte er vermeiden. 

Der schwere Selbstentlarvungsgang des Ödipus durch den Fluch hin zum Outen als "Mutterschänder wider Willen" und zur brutalen Selbstbestrafung wird von Marc Oliver Schulze in einer extrem guten und äußerst ansprechenden Art mit einem Ausbruch von tiefem Schmerz und größter Scham gespielt, dass man König Ödipus hier bestens und ganz stark vertreten sieht. Dasselbe gilt für Iokaste und Constanze Becker, die nach Gewahrwerdung der Wirklichkeit nicht hörbare und entsetzliche Schreie im Innern ausstößt, ebenfalls von Entsetzen, Schmerz und Scham evoziert. Aber sein Plan, genau dieser Weg nach Theben ist der unheilvolle, die Erfüllung des Orakels. An einer Wegkreuzung traf er auf ein Gespann, dessen Lenker ihn, Ödipus zu arrogant behandelte, ein Streit beginnt, Ödipus tötete den Wagenlenker und aus Versehen den Fahrgast - Laios. Vor Theben auf dem Phikeischen Berg löste er das Rätsel der Sphinx, einem weiblichen Drachen mit Menschenkopf und gefährlich für viele Reisende, das uns fast zu einfach in Sophokles Drama erscheint, wodurch sich der Fluch noch weiter beschleunigte. Der Bezwinger der Sphinx wurde vom Volk gefeiert, Iokaste zum Mann gegeben. Die beiden zeugten zwei Söhne als Zwillinge und zwei Töchter.


Ödipus (Marc Oliver Schulze) 
(c) Birgit Hupfeld
Ödipus glaubt zunächst Teiresias nicht, macht ihn lächerlich, auch Iokaste tut das, und glaubt an eine Verschwörung zwischen Kreon und dem Seher. Als Ödipus von einem aus Korinth eintreffenden Boten erfährt, dass der verstorbene Polybos und dessen Frau nicht seine leiblichen Eltern sind, sondern er von einem Knecht des Laios überbracht worden wäre, wächst die Gewissheit. Auch Iokaste erkennt die Wahrheit. Der korinthische Bote, der Ödipus als Kind wegbringen musste, enthüllt obendrein noch die Wahrheit über die Narben an seinen durchstochenen Füßen. 

Ödipus stürzt entsetzt los, um Iokaste zu finden, sie hat sich bereits selbst gerichtet. Ödipus stach sich in der Mythologie die Augen aus, bei Sophokles blendet er sich selbst mit Iokastes goldenen Spangen. Ödipus hat sich seinem Schicksal ergeben. Er übergab in der Sage seine Kinder Kreon, der erneut die Herrschaft über Theben übernahm. Nach ihm die beiden Söhne des Ödipus, und dann wieder Kreon. 

Ein Stück großartiges und unvergessliches Theater in einer frischen Nacht mit kühler Brise am Mainufer. Beeindruckend die Masken von Ödipus und Iokaste als Königin. Vor der Leinwand der Nacht der verkrüppelte Kämpfer mit entblößtem Oberkörper und goldener Vogelmaske und Iokaste in rotem Königinnenkleid und voller Tragik.

Statistik: Illegale Praktiken am Arbeitsplatz und Bereitschaft diese zu melden


Diebstahl, Diskriminierung oder Betrug privat zu beobachten und zu melden ist eine Sache. Aber was ist, wenn der Täter ein Kollege am Arbeitsplatz ist, oder sogar der eigene Vorgesetzte? Die Software-Allianz BSA hat Arbeitnehmer aus Deutschland befragt, wie sie sich in einem solchen Fall verhalten würden.

Das Ergebnis: Von den 2.003 online Befragten würden mehr als die Hälfte (1.237) unangemessenes oder illegales Verhalten am Arbeitsplatz melden. Das größte Pflichtgefühl hätten Arbeitnehmer bei Fällen von Mobbing oder Diskriminierung - 68 Prozent gaben an, hier zu handeln. Auch bei Betrug oder Diebstahl könnte die Mehrheit der Befragten nicht einfach wegsehen, wie die Grafik von Statista zeigt. Wenn das Unternehmen illegale oder gefälschte Software nutzt, würden allerdings viele ein Auge zudrücken.

Die repräsentative Studie zum Thema Whistleblowing in Unternehmen wurde im April 2017 durchgeführt.

Anteil der Befragten, die bei folgenden Szenarien das größte Pflichtgefühl empfänden, dieses zu melden.


Infografik: Illegale Praktiken am Arbeitsplatz | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Montag, 19. Juni 2017

Taner Kiliç, der AI-Vorsitzende Türkei wurde aus fadenscheinigen GÜLEN-Gründen inhaftiert

Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Lesen?! Wozu?! Workshop für Eltern und Interessierte

Lesen?! Wozu?!

mit Ursula Koplin
Samstag, 24. Juni, 15 Uhr
- kostenfrei-


Bitte anmelden. Plätze sind begrenzt.
Getränke und Kuchen werden gegen Spende gereicht. Parkplätze kostenfrei im Hof.


Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Stimmt! Aber warum? Kann ich ältere Kinder noch motivieren oder ist es zu spät? Welche Entwicklungsstufen gibt es? Wie kann ich mein Kind unterstützen?

Ursula Koplin betrachtet mit Ihnen in diesem lockeren Seminar die Grundsteine der Leseförderung. Auf individuelle Fragen geht sie gerne ein.

 

Ursula Koplin, Lerncoach, Psychomotorikerin und 
Erzieherin, Mutter von zwei lesenden Erwachsenen, 
lebt umringt von Büchern auf dem Land.


Sonntag, 18. Juni 2017

Bundes.Festival.Film. 2017: Der Deutsche Generationenfilmprei

MAINZ    Filmisch kreativ sein – dazu motiviert seit 20 Jahren der Deutsche Generationenfilmpreis. Die Filme zeigen ungewöhnliche Perspektiven auf das Leben und Älterwerden und machen Schluss mit traditionellen Klischees. 

Das Konzept für diesen jährlichen Wettbewerb hat das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) entwickelt – auf Initiative des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Neben Filmamateuren der „Generation 50plus“ ist auch der Filmnachwuchs zur Teilnahme eingeladen. Die besten Beiträge werden auf dem Bundes.Festival.Film. präsentiert, das in diesem Jahr vom 23. bis 25. Juni in Mainz stattfindet. Diese generationen-verbindende Veranstaltung ist in Deutschland einzigartig.

Große Resonanz und besondere Themen
Seit seiner Gründung 1998 haben sich über 15.000 Filmschaffende mit mehr als 2.600 Produktionen am Generationenfilmpreis beteiligt. Die Themen können sie bei diesem Wettbewerb frei wählen, oder sich auf ein vorgegebenes Jahresthema beziehen:  „Liebe, Lust und Leidenschaft“, ein Thema aus den Vorjahren, oder das aktuelle Motto „Mensch-Maschine-Megabyte“. Die Anregungen, die der Wettbewerb bietet, kommen in der Filmszene gut an. So ist auch dieses Jahr die Resonanz mit über 160 Filmen ausgesprochen hoch. Die Altersspanne der Teilnehmenden liegt dabei zwischen neun und 95 Jahren. Von ganz besonderem kulturellen Wert ist das Online-Archiv des Wettbewerbs (www.deutscher-generationenfilmpreis.de). Es enthält Ausschnitte von mehr als 200 Preisträgerfilmen und verdeutlicht die künstlerischen und thematischen Schwerpunkte von Jung und Alt.

Nicht nur Harmonie
Filme drehen – das bedeutet intensives Teamwork, Leidenschaft fürs Medienmachen und Offenheit für neue Ideen und Erfahrungen. „Das Interesse der unterschiedlichen Generationen füreinander ist in den Filmen deutlich zu spüren. Die Ansichten sind dabei jedoch keineswegs nur von Harmonie geprägt“, sagt Jan Schmolling, Wettbewerbsleiter. Die Festivalbesucher können sich daher nicht nur auf spannende und engagierte Beiträge der „Silver-Filmer“ freuen, sondern auch auf interessante Diskussionen der Generationen. Das Bundes.Festival.Film. zeigt die besten Beiträge des Deutschen Generationenfilmpreises sowie des Deutschen Jugendfilmpreises.

Samstag, 17. Juni 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Womanity





Womanity

Statistik: Das Töten der Wale nimmt kein Ende


Sie können es nicht lassen: Japans Walfänger sind trotz internationaler Proteste erneut in See gestochen. Vorgeblich unter dem Zweck der Wissenschaft machen sie Jagd auf Zwergwale und Seiwale. Doch nach einer Untersuchung wird das Fleisch der Tiere für den Verzehr verkauft.

Zwar gilt seit 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang. Doch noch immer sterben jährlich viele Wale durch Menschenhand, wie die Statista-Grafik zeigt - im vergangenen Jahr waren es 1.697 Tiere. Neben Japan machen auch Norwegen und Island weiterhin Jagd auf die grauen Riesen.

Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace kritisieren das Töten der Wale, da sie bei der Jagd oft qualvoll verenden und da viele Walarten bereits vom Aussterben bedroht sind. Sie fordern unter anderem Schutzgebiete für die Meerestiere.

Die Jäger könnten auch international verpflichtet werden für die Aufzucht neuer Generationen Sorge zu tragen, im Sinne eines nachwachsenden Rohstoffs und Artenschutz.


Die Grafik zeigt die Anzahl der durch Menschen getöteten Wale nach Fangzweck bis 2016:


Infografik: Das Töten der Wale nimmt kein Ende | Statista 

Freitag, 16. Juni 2017

Fantasien zur Nacht (Video): MUSE




MUSE

World of Kites: Drachenbauen und -fliegen als Volkssport in China




Kite flying FLOAT Beijing 

Heute Abend in der Weseler Werft/Frankfurt a.M.: ÖDIPUS – VOR DER STADT

Termine
Premiere Fr 16.06.2017,
danach 17., 18., 21., 22., 23.06. - jeweils 20.45 Uhr – 22.30 Uhr
Alles bereits AUSVERKAUFT, evtl. Restkarten an der Abendkasse.


Foto: Birgit Hupfeld


ÖDIPUS – VOR DER STADT
SOPHOKLES
DEUTSCH VON ERNST BUSCHOR


DIESEM ANFANG WOHNT EIN UR-ZAUBER INNE.

Damit fing alles an: mit der antiken Tragödie, der Erfindung des Theaters, mit »König Ödipus« von Sophokles. »So wie am Anfang des Theaters vor zweieinhalbtausend Jahren das Drama dadurch geschaffen wurde, dass einer (später dann noch ein Zweiter und Dritter) heraustrat und vor und gegen und mit dem Kollektiv mit Mächten und Göttern und Verhängnissen rechtete, so naiv, mutig, wuchtig uranfänglich fängt das Schauspiel Frankfurt im Jahr 2009 neu an.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Und so hören wir hier auch auf: mit vitalem Schauspielertheater für die Stadt – vor der Stadt. Ein Chor von Bürgerinnen und Bürgern betritt die Freilichtbühne an der Weseler Werft, im Hintergrund die Bankentürme von Frankfurt. Die Stadt leidet unter dem Befall von Pest-Erregern und fordert von seinem Herrscher Hilfe. Sophokles’ Schauspiel schildert im Folgenden nicht den Hergang der bekannten ödipalen Verstrickung, sondern die Aufdeckung eines Verbrechens: Erst wenn der Mord an Laios, Thebens letztem König, geklärt und gesühnt ist, wird die Stadt erlöst. Blind vor Hoffnung und Ehrgeiz, die Wahrheit ans Licht zu bringen, steuert Ödipus, der unerbittlichen Logik eines Enthüllungsdramas folgend, in den Abgrund und überführt sich selbst als Mörder seines Vaters.

Regisseur Michael Thalheimer, der mit dieser Inszenierung die Intendanz von Oliver Reese eröffnete, bringt die Tragödie des zur Selbsterkenntnis verdammten modernen Menschen nun zum Abschluss auf die eigens dafür aufgebaute Freilichtbühne am Main.


Anfahrt

Eckardstraße/Obermainkai (Flößerbrücke) 
S-Bahn S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9 bis Ostendstraße. 
Straßenbahn Linie 14 bis Hospital zum heiligen Geist

Parkhaus Sonnemannstraße / Weseler Werft 
Sonnemannstraße 13, 60314 Frankfurt a. M.
Öffnungszeiten: Mo – Sa 7.15 – 1 Uhr. und So 9 – 1 Uhr. 
Parkgebühr: 1,50 € pro angefangene Stunde. 
An Feiertagen ist das Parkhaus geschlossen.

Bitte denken Sie an warme Kleidung für den Abend.


Donnerstag, 15. Juni 2017

FFF - Flugzeuge für Freaks: Waco YKS



WACO - YKS




Ford Truck 1924 und Waco YKS-6-s von 1936

Cockpit der Waco YKS-6








The WACO Weaver Aircraft Company of Troy, Ohio was the leading aircraft manufacturer of civilian aircraft in the U. S. from 1928 - 1935. Beginning in 1921 as the Weaver Aircraft Company in Lorain, Ohio, they moved to Troy in 1924 and became the Advance Aircraft Company but kept the WACO logo. In 1929, the name was changed to simply the WACO Aircraft Company.

WACO produced over 80 models during the years 1919 - 1946, including the large troop carrying gliders used in all the major invasions during WWII. The best selling WACO was the Model 10, with over 1100 being produced from 1927 - 1930. During the years 1939 - 1942, WACO also built just over 600 Model UPF-7's for the CAA and the Civilian Pilot Training program. WACOs were also popular around the world, airplanes were sold to 37 different countries with Brazil being the largest buyer. (WACO Air Museum online, Oct. 2008)
Heute noch geflogene Waco YKS sind zumeist in
Privatbesitz, in Luxembourg zum Beispiel.
Auch im Kunstflug taucht sie wieder auf
mit Nachfolgemodellen
.

The YKS-6 was a large cabin biplane with seating for 4-5 people. Its large wing area and overall light weight allowed it take off and land in undeveloped areas common to the US in the 1930’s. One YKS-6 is owned by the Deutsches Museum Flugwerft Schleißheim. This airplane was originally built as an ambulance aircraft in 1936 and spent the bulk of it service life on floats in the Alaska outback. Restored in 1989 the plane was later shipped to Germany and is still in flying condition with its original registration numbers. 

Mittwoch, 14. Juni 2017

Bundes.Festival.Film. 2017: 30 Jahre Deutscher Jugendfilmpreis


BERLIN/MAINZ   Mit dem Start des bundesweiten Filmwettbewerbs für Kinder und Jugendliche sowie dem Festival „Jugend und Video“ wurde Nachwuchsfilmern 1988 eine öffentlichkeitswirksame Plattform eröffnet. In diesem Jahr begehen der Deutsche Jugendfilmpreis und das Bundes.Festival.Film.  ihr 30-jähriges Jubiläum. 1988 waren Wettbewerb und Festival unter dem Namen „Jugend und Video“ gestartet. Heute zählen die Formate zu den wichtigsten Veranstaltungen für junge Filmschaffende aus dem nicht-kommerziellen Bereich.

Mitte der 1980er Jahre hatte sich die Videotechnik auch bei Amateurfilmern durchgesetzt. Das Bundesjugendministerium beauftragte daraufhin das Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) mit der Entwicklung des bundesweiten Filmwettbewerbs „Jugend und Video“, der heute den Namen Deutscher Jugendfilmpreis trägt. Kinder und Jugendliche sollten dadurch zur eigenständigen und kreativen Auseinandersetzung mit dem Medium Film motiviert werden. Das KJF verfolgte dabei die Maxime, den praktischen Umgang mit Medien als eine Chance für die pädagogische Arbeit zu nutzen. Kinder und Jugendliche sollten die Funktions- und Wirkungsweisen audiovisueller Medien verstehen lernen und den Film als persönliches künstlerisches Ausdrucksmittel verwenden.

Orientierung für die Medienprofis von morgen
Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film.: „Auch nach 30 Jahren bildet die Förderung von Medienkompetenz eine zentrale Säule des Wettbewerbs und des Festivals. Parallel dazu sehen wir eine fortschreitende Professionalisierung. Das liegt einerseits an der technischen Entwicklung, die in diesem Bereich stattgefunden hat. Andererseits dient das Festival zur Orientierung auf die Berufe im Medienbereich.“
In dem langen Zeitraum von 1988 bis 2017 finden sich die unterschiedlichsten Themen und Perspektiven. Bis heute ist es dem Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum wichtig, dass der Deutsche Jugendfilmpreis Sichtweisen fördert, die in der kommerziellen Kino- und Fernsehlandschaft sonst kaum Platz finden. Über 15.000 Produktionen von fast 70.000 Filmemacherinnen und Filmemachern zählt der Wettbewerb seit seiner Gründung. Sie überraschen, verblüffen oder provozieren – in jedem Fall zeugen sie von der individuellen Handschrift des Filmnachwuchses.

Perspektive junger Film
Anlässlich des Jubiläums wirft das KJF einen „Blick zurück nach vorn“. Am 25. Juni 2017, dem letzten Veranstaltungstag des dreitägigen Festivals, diskutieren ehemalige und aktuelle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs unter dem Titel „Perspektive junger Film“ über die Entwicklung jugendkultureller Sichtweisen im Film sowie über Wege ins professionelle Filmgeschäft. Dazu werden zahlreiche Ehrengäste erwartet, die als ehemalige Gewinner des Deutschen Jugendfilmpreises ihren beruflichen Weg in den Filmbereichen gefunden haben.