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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Sonntag, 17. Mai 2015
Usbekistan: Schüsse und Folter für Meinungs- und Pressefreiheit
Samstag, 16. Mai 2015
Fantasien zur Nacht (Performance): WHITE SHADOWS - Give Up Give Out Give In
WHITE SHADOWS - Give Up Give Out Give In
from Melvin J. Montalban
Frankfurt am Main: Nachmittags in die Oper, Kinder zur Betreuung abgeben
Christopher Maltman (Simon Boccanegra). Im Hintergrund der Chor der Oper Frankfurt.(c) Barbara Aumüller |
Unten die Nachmittagsvorstellungen der Oper Frankfurt, in deren Rahmen eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten wird. Dieser Service dürfte vor allem für theaterbegeisterte Familien mit kleinen Kindern interessant sein. Das Angebot gilt für den Nachwuchs im Alter von drei bis neun Jahren, der dann - während die Eltern die Vorstellung besuchen - von zwei Diplom-Pädagoginnen in den Räumen der Oper Frankfurt betreut wird. Dabei wird gebastelt, gespielt, vorgelesen und vieles mehr. Anmeldungen nimmt der Gästeservice der Oper Frankfurt unter der Nummer 069 - 212 37 348 entgegen.
Die Vorstellungen mit kostenloser Kinderbetreuung in der Spielzeit 2014/15:
Giuseppe Verdi Simon Boccanegra - Sonntag 17. Mai 2015, 15.30 Uhr
Richard Strauss Der Rosenkavalier - Sonntag, 7. Juni 2015, 15.30 Uhr
Die Vorstellung von Giuseppe Verdis Simon Boccanegra (17. Mai 2015) findet zudem im Rahmen der erfolgreichen Veranstaltungsreihe Oper für Familien statt. Für Aufführungen dieser Serie gilt: Jeder vollzahlende Erwachsene erhält auf Wunsch maximal drei kostenlose Karten für Kinder, bzw. Jugendliche im Alter bis einschließlich 18 Jahren zusätzlich.Diese Vorstellung ist für Kinder ab 12 Jahren empfohlen.
Karten für die Nachmittagsvorstellungen zum Preis von € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bereits an unseren bekannten Vorverkaufsstellen, per Ticket-Hotline 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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Mannheimer Nationaltheater: Neuer Spielplan für 2015/2016 vorgestellt
Die neue Spielzeit 2015/2016 des Nationaltheater Mannheim
Das Intendantenteam Andrea Gronemeyer, Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, Dr. Ralf Klöter, Kevin O´Day sowie Burkhard C. Kosminski und sein Stellvertreter Ingoh Brux präsentierten heute bei einer Pressekonferenz den vielfältigen Spielplan für 2015/2016. Mit 34 Premieren in Oper, Schauspiel, Ballett, Junges Nationaltheater und Mannheimer Bürgerbühne, davon 15 Uraufführungen, sowie insgesamt rund 65 Wiederaufnahmen startet das Nationaltheater im September in seine 237. Spielzeit.
Mit Hans Werner Henzes Die Bassariden eröffnet die Oper des Nationaltheaters die neue Spielzeit. Die 1966 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Oper zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts mit gigantischer Orchesterbesetzung und höchsten Anforderungen an Solisten und Chor. Frank Hilbrich, der in Mannheim The Turn of the Screw in Szene setzte, wird Henzes Stück auf die Bühne bringen.
Auch Cordula Däuper kehrt ans Nationaltheater Mannheim zurück. Nach Prokofjews Die Liebe zu drei Orangen und Cole Porter – Ein Songbook inszeniert sie in Mannheim Gioachino Rossinis Tancredi.
Im November bringt das Nationaltheater eine Operettengala mit dem Titel Die ganze Welt ist himmelblau auf die Bühne, die von dem Schauspieler, Kabarettisten und Regisseur Michael Quast konzipiert und moderiert wird.
Mit einer Koproduktion des Nationaltheaters und dem Kunsthuis Opera Vlaanderen (Belgien) steht Fromental Halevys La Juiveauf dem Programm. Das Stück feierte im April 2015 Premiere in Gent/Antwerpen und kommt im Januar 2016 nach Mannheim.
Der Spieler von Sergei Prokofjew rundet nach Der Idiot und Böse Geister die Dostojewski-Trilogie in der Oper ab. Tilman Knabe inszeniert das Stück, das die ambivalente Mischung aus Faszination und Bedrohung zeigt, die für den Menschen vom Spiel ausgeht.
Mit der Uraufführung Der Golem von Bernhard Lang setzt die Oper ihren Fokus auf das zeitgenössische Musiktheater fort. Bernhard Langs Montezuma – Fallender Adler wurde bereits 2010 in Mannheim uraufgeführt. In Anlehnung an den phantastischen Roman von Gustav Meyrink schuf Peter Missotten kein schriftliches Libretto, sondern einen experimentellen Film. Er dient als Basis dieser Neukomposition, so dass die Form der entstehenden Oper von optischen Wirkungsmechanismen geprägt ist. Bernhard Lang nutzt die neuen, im herkömmlichen Musiktheater ungenutzten Formen, um mit unterschiedlichen instrumentalen sowie vokalen Effekten zu arbeiten und verschiedene Genres in das Werk einfließen zu lassen. Der Golem wird am 16. April 2016 in der Inszenierung und Bühnenausstattung von Peter Missotten uraufgeführt.
Vom 16.-24. Juli 2016 findet der Mannheimer Mozartsommer statt, der sich wieder auf vielfältige Weise um die Musik Mozarts und ihre ungebrochene Aktualität dreht. Opernhöhepunkte werden zwei Mozart-Opern sein: Die Neuproduktion von MozartsIdomeneo, ein Dramma per musica, das Mozart in München mit dem seit 1778 dort wirkenden Mannheimer Orchester einstudierte, sowie die Wiederaufnahme von Lucio Silla, die im Schwetzinger Rokokotheater ihren festlichen Rahmen findet.
Die Festlichen Opernabende versprechen in der Spielzeit 2015/2016 wieder glanzvolle musikalische Höhepunkte zu werden. Das Nationaltheater holt Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den größten Bühnen der Welt engagiert sind, so u.a. Klaus Florian Vogt, Maria Guleghina, José Cura, Marina Rebeka, Wookyung Kim, Petra Maria Schnitzer, Michael Volle, Angela Brower, Lawrence Brownlee u.a.
Das klassische Repertoire mit Stücken u.a. von Shakespeare, Büchner, Brecht und das zeitgenössische Autorentheater mit Stücken von renommierten Autoren wie Roland Schimmelpfennig, Lutz Hübner oder Ewald Palmetshofer bilden den Spielplan des Schauspiels am Nationaltheater Mannheim. Insgesamt wird das Schauspiel fünf Uraufführungen sowie eine Deutschsprachige Erstaufführung und eine Deutsche Erstaufführung auf die Bühne bringen.
Gleich zu Beginn der Spielzeit inszeniert Tim Egloff, ehemaliges Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, Lutz Hübners Phantom (Ein Spiel) (UA). Lutz Hübner ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker, seine Stück werden auf der ganzen Welt gezeigt und wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit Einladungen zum Berliner Theatertreffen und den Mülheimer Theatertagen. Noch im September folgt die Deutsche Erstaufführung von die unverheiratete (DE), Ewald Palmetshofers fünftem Stück am Nationaltheater.
Nach Das schwarze Wasser wird Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski die Deutschsprachige Erstaufführung von Roland Schimmelpfennigs An und Aus (DSE) inszenieren.
Der amerikanische Theater- und Drehbuchautor Noah Haidle hat mit Götterspeise (UA) eine abgründige und anrührende Komödie geschrieben, die die menschliche Existenz als bitteren Witz vorführt und die im Januar im Studio uraufgeführt wird.
Anne Lepper ist in der laufenden Spielzeit Hausautorin am Nationaltheater und hat ein neues Stück geschrieben, das im Mai 2016 Premiere feiern wird. Inszeniert wird Drei Sonnen (UA) von Hausregisseur Dominic Friedel.
Die Reihe des zeitgenössischen Theaters wird ergänzt durch einen Autor und ein Künstlerkollektiv, die dem Mannheimer Publikum ebenfalls bereits vertraut sind. Akin E. Sipal, dessen Stück Santa Monica in der laufenden Spielzeit gezeigt wurde, schreibt für Mannheim ein Auftragswerk mit dem Titel Kalami Beach (UA). Und das Künstlerkollektiv Rimini Protokoll, das bereits mitWallenstein bei den Schillertagen 2005 und 2007 und beim 2. Bürgerbühnenfestival im März 2015 mit Qualitätskontrolle zu Gast war, begibt sich in universitären Giftschränken, auf heimischen Dachböden und ausländischen Flohmärkten auf Spurensuche nach Hitlers Mein Kampf . Mit dem Stück Adolf Hitler: Mein Kampf 1&2, einer Koproduktion des NTM mit dem Nationaltheater Weimar, den Münchner Kammerspielen, dem steirischen herbst festival Graz und dem HAU Hebbel am Ufer geht Rimini Protokoll der Frage nach, was aus 12 Millionen Bücherexemplaren nach 1945 geworden ist.
In Zusammenarbeit mit der Mannheimer Bürgerbühne entstehen in der Spielzeit zwei Stücke im Schauspiel: Aischylos Tragödie Die Schutzflehenden wird in der Inszenierung von Volker Lösch mit der gegenwärtigen Situation von Schutzflehenden in unserer Gesellschaft in Zusammenhang gebracht. Und Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski wird Arthur Millers Ein Blick von der Brücke inszenieren.
Mit Georg Büchners Leonce und Lena holt das Schauspiel Sebastian Schug als Regisseur zurück nach Mannheim (Viel Lärm um nichts, Die Glasmenagerie). Elmar Goerden, dem Publikum bekannt als Regisseur von Emilia Galotti und Die Wildente, kehrt mit Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare nach Mannheim zurück. Und auch Georg Schmiedleitner, der in Mannheim zuletzt bei Homo faber und Woyzeck Regie führte, inszeniert im März 2016 Bertolt Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe. Im Juni gibt die Regisseurin und Nestroy-Theaterpreisträgerin Susanne Lietzow mit Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben ihr Regiedebüt am Nationaltheater Mannheim.
Der neue Hausautor in der Spielzeit 2015/2016 ist Thomas Köck. Thomas Köck absolvierte an der Freien Universität Berlin ein Masterstudium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, in Wien studierte er Philosophie. Seit 2012 ist er an der Universität der Künste in Berlin (Studium des Szenischen Schreibens) mit Aufenthalt am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (Studium Literarisches Schreiben). Köck wurde bereits zum Kaltstart Theaterfestival eingeladen, war Teilnehmer des 18. Literaturkurses der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt und mit einem Filmprojekt über Beirut zu Berlinale Talents eingeladen. Im Februar 2015 erhielt er für sein Stück Isabelle Huppert (geopfert wird immer) den Stückepreis des Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreises. Mit paradies fluten (verirrte sinfonie) war Köck zu Gast beim Heidelberger Stückemarkt. 2015 wurde Thomas Köck Thomas-Bernhard-Stipendiat am Landestheater Linz. Am 20. Mai wird sein Stück jenseits von fukuyamaim Studio des Nationaltheaters gezeigt.
Mit Ende der Spielzeit 2015/2016 verabschieden sich Kevin O´Day und sein Ensemble vom Nationaltheater Mannheim. Mit Farewell!, einem mehrteiligen Abend bestehend aus dem 3. Akt aus Dominique Dumais` Tracing Isadora, dem Pas de deux We will..., ausgewählten Szenen aus Chansons und dem zweiten Akt von I´m with the band zeigen Kevin O´Day und seine Stellvertreterin Dominique Dumais viele wichtige Aspekte ihres Schaffens während der vergangenen 13 Jahre am NTM.
Aber auch drei neue Produktionen bringt das Ballett in der kommenden Spielzeit auf die Bühne. Im November eröffnet es mit Livemusik, Gesang und Tanz mit dem Stück Alpha –Omega (UA). Die mit R.A.W. und PURE begonnene Trilogie beendet Dominique Dumais im April 2016 mit dem Stück NAKED (UA). Als letzte Premiere der Spielzeit folgt traditionell im Sommer die Choreografische Werkstatt (UA), bei der Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles eigene Stücke präsentieren.
Ab der kommenden Spielzeit führt das Nationaltheater keine neue Sparte ein, sondern verbindet, was schon lange zusammen gehört. Junge Oper, Schnawwl und Junger Tanz werden in Zukunft als vierte Sparte des Nationaltheaters unter dem Begriff Junges Nationaltheater geführt.
Mit Mannheimification (UA) werden Ensemblemitglieder des Schnawwl und freie Tänzer den Tanz für das junge Publikum ausbauen. Die Sprache des Körpers im Raum steht im Zentrum der Performance, die auf den Erfahrungen mit dem Festival für jungen Tanz StepX und mit der Inszenierung Tanz Trommel (UA) aufbaut. Der Schnawwl startet mit einer Uraufführung von Ingeborg von Zadows Haus blaues Wunder, das davon erzählt, wie auf engstem Raum aus Rivalen Freunde werden können. Unter dem Projekttitel Mehrsprache (Projekttitel) schreibt Jagoda Marinić ein Stück für den Schnawwl, das aufgrund des großen Umfanges der Arbeit mit sechs mehrsprachigen Kindergruppen in Mannheim von der laufenden Spielzeit auf die kommende Spielzeit verschoben wurde und nun im Januar 2016 zur Uraufführung kommt. Mit dem Regisseur Jan Friedrich wird das Schnawwl-Ensemble eine Interpretation von Goethes Faust – Der Tragödie erster Teil vorstellen, die das junge Publikum fest im Blick hat. Und zwei Spielerinnen und eine Puppe werden in einem neuen Kleinkinderstück (UA) in der Inszenierung von Cédric Pintarelli die jüngsten Zuschauer zu einer Begegnung mit dem Theater einladen.
Die Junge Oper zeigt mit Die Königin der Farben eine Uraufführung nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer, die 2009 für ihr Gesamtkunstwerk bereits mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Mit Amor (Arbeitstitel) (UA) entsteht eine Fassung von Georg Friedrich Händels Orlando, in der barocke Arien sich mit Jazzelementen und neuen Kompositionen verbinden. Im Rahmen der Jungen Bürgerbühne Mannheim entsteht ebenfalls in der Jungen Oper mit Haendel on Fire eine musiktheatrale Performance zur Produktion Amor, in der Jugendliche in verschiedenen Modulen ihre eigene Version des Stoffes erarbeiten.
Die erste Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne in 2015/2016, High Voltage (UA), ist ein Projekt über Energie, Ressourcen und Blackouts und wird im Oktober 2015 im Studio Premiere feiern. Und nach dem erfolgreichen Auftakt des Mannheimer Geräuschorchesters #1 folgt nun eine neue experimentierfreudige zweite Auflage mit Geräuschorchester #2. Auch in der neuen Spielzeit wird es wieder verschiedene Clubs und monatliche Einzelworkshops aller Sparten bei der Mannheimer Bürgerbühne geben.
Der Vorverkauf für die Vorstellungen im September und Oktober sowie für alle Musicalvorstellungen, Festlichen Opernabende undParsifal (Karfreitag und Christi Himmelfahrt) startet am 3. Juli.
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch die Stadt Mannheim und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
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Neuer Spielplan für 2015/2016 vorgestellt,
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
Freitag, 15. Mai 2015
Fantasien zur Nacht (Dance): S O L O
Solo from Aisha Serrano
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Wer Herzschwäche hat sollte dreimal mehr auf seine Medikamente und die richtige Einnahme achten
Herzstiftung warnt bei Herzschwäche vor fehlerhafter Medikamenteneinnahme
Kostenfreier Medikamenten-Pass für Menschen mit Herzschwäche
Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 386.000 Patienten mit Herzschwäche in eine Klinik eingewiesen, weil sich ihre Erkrankung verschlimmert hat. Da sehr häufig Fehler bei der Medikamenteneinnahme Auslöser dieser Verschlimmerung sind, bietet die Deutsche Herzstiftung einen kostenfreien Medikamenten-Pass speziell für Menschen mit Herzschwäche unter www.herzstiftung.de/medikamenten-pass oder telefonisch unter 069 955128-400 an. Der Pass erleichtert es den Betroffenen, Fehler bei der Medikamenteneinnahme zu vermeiden.
Lebensbedrohliche Verschlechterung vermeiden
„Bei chronischer Herzschwäche ist eine korrekte Einnahme der Medikamente besonders wichtig, weil diese den geschwächten Herzmuskel entlasten und das Herz vor Stresshormonen schützen. Setzen Betroffene eigenmächtig ihre Medikamente ab oder versäumen mehrmals die Tabletteneinnahme, laufen sie Gefahr, sich in eine lebensbedrohliche Verschlechterung der Herzschwäche hineinzumanövrieren", warnt Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Sieben Herzstiftungs-Tipps für Herzschwächepatienten
Neben der korrekten Einnahme der Medikamente können Herzschwächepatienteii noch viel mehr für ihr Herz tun, indem sie z. B. bei stabiler Herzschwäche maßvolles Ausdauertraining betreiben, beim Essen auf eine begrenzte Kochsalzzufuhr achten und ihr Gewicht täglich kontrollieren, wenn eine Tendenz zur Flüssigkeitsansammlung besteht. Was Menschen mit Herzschwäche zum Schutz vor einer Verschlimmerung der Herzschwäche unbedingt beachten sollten, lässt sich in den sieben Experten-Tipps unter www.herzstiftung.de/Herzschwaeche-Klinik-Aufenthalte-verhindern.html nachlesen.
Kostenfreier Medikamenten-Pass für Menschen mit Herzschwäche
Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 386.000 Patienten mit Herzschwäche in eine Klinik eingewiesen, weil sich ihre Erkrankung verschlimmert hat. Da sehr häufig Fehler bei der Medikamenteneinnahme Auslöser dieser Verschlimmerung sind, bietet die Deutsche Herzstiftung einen kostenfreien Medikamenten-Pass speziell für Menschen mit Herzschwäche unter www.herzstiftung.de/medikamenten-pass oder telefonisch unter 069 955128-400 an. Der Pass erleichtert es den Betroffenen, Fehler bei der Medikamenteneinnahme zu vermeiden.
Lebensbedrohliche Verschlechterung vermeiden
„Bei chronischer Herzschwäche ist eine korrekte Einnahme der Medikamente besonders wichtig, weil diese den geschwächten Herzmuskel entlasten und das Herz vor Stresshormonen schützen. Setzen Betroffene eigenmächtig ihre Medikamente ab oder versäumen mehrmals die Tabletteneinnahme, laufen sie Gefahr, sich in eine lebensbedrohliche Verschlechterung der Herzschwäche hineinzumanövrieren", warnt Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Sieben Herzstiftungs-Tipps für Herzschwächepatienten
Neben der korrekten Einnahme der Medikamente können Herzschwächepatienteii noch viel mehr für ihr Herz tun, indem sie z. B. bei stabiler Herzschwäche maßvolles Ausdauertraining betreiben, beim Essen auf eine begrenzte Kochsalzzufuhr achten und ihr Gewicht täglich kontrollieren, wenn eine Tendenz zur Flüssigkeitsansammlung besteht. Was Menschen mit Herzschwäche zum Schutz vor einer Verschlimmerung der Herzschwäche unbedingt beachten sollten, lässt sich in den sieben Experten-Tipps unter www.herzstiftung.de/Herzschwaeche-Klinik-Aufenthalte-verhindern.html nachlesen.
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Väter müssen auch mal ran - Erziehungsurlaub ist für beide da! So schaffen wir den Deutschen Fruchtbarkeitsknick aufzufangen
Väterurlaub hilft dem Aufbau von Familien
Das Folgende könnte von Interesse im Vorfeld des UN Internationalen Tages der Familie am Freitag, 15. Mai sein. Die Daten und Darstellungen zeigen, dass die langfristige demografische Entwicklung der OECD-Länder wie die Geburtenraten besorgniserregend zurückgegangen ist. Frauen gebären heute im Durchschnitt der OECD weniger als 2 Kinder. Im Jahr 2013 betrug die Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR) 1,67 Kinder pro Frau in der OECD - gefallen von 1,91 im Jahr 1990 und 3,28 im Jahr 1960. In Frankreich, Island, Indien, Indonesien, Israel, Mexiko, Neuseeland, Südafrika, Schweden, und der Türkei liegt die Rate bei ca. 2 Kinder pro Frau oder höher, während sie am niedrigsten ist mit 1,3 oder weniger in Griechenland, Korea, Polen, Portugal, der Slowakei und Spanien.
Gesamtfruchtbarkeitsrate, 1970, 1995 und 2013
Geburtenraten hängen von vielen verschiedenen Dingen ab. Bei vielen Müttern und Vätern steht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Vordergrund. Die Steuer- / Sozialleistungssysteme sollten beiden Eltern gleich starke finanzielle Anreize für Arbeit, Kinderbetreuung und (außer-)schulische Betreuung geben. Die Unterstützung bei der Erziehung hilft beiden Eltern in der Arbeit, und immer mehr Regierungen versuchen, Väter dazu zu überreden, Vaterschafts- oder Elternurlaub für eine beträchtliche Zeit in Anspruch zu nehmen, um sich um ihre kleinen Kinder zu kümmern.
Es gibt jetzt 12 OECD-Länder, die 9 oder mehr Wochen bezahlten Urlaub bieten für Väter mit sehr kleinen Kindern, gegenüber 4 im Jahr 2000. 10 europäische Länder bieten Einkommensunterstützung während des Urlaubs für Väter von 2 bis 6 Monate an, aber überraschenderweise sind die gesetzlichen Ansprüche am großzügigsten in Japan und Korea, wo Väter mit qualifizierter Arbeit einen individuellen Anspruch auf bezahlten Urlaub für ein Jahr haben. Allerdings wird dies seit der Einführung in Japan und Korea nur von weniger als 5% der berechtigten Väter aktuell verwendet. In beiden Ländern muss sich die Arbeitsplatzkultur ändern, um mehr geschlechtergerechte Arbeitsmarktergebnisse zu erzeugen.
Bezahlter Urlaub für Väter in 2014
Die Reform, in den 2000er Jahren in einigen europäischen Ländern eingeführt, hatte einen signifikanten Effekt. Die Einführung von "Papa-Monaten" im Jahr 2001 in Island hat den Anteil der Väter in Elternzeit verzehnfacht. Auch in Deutschland stieg der Anteil seit dem letzten Quartal 2006 von 3,5% der Väter durch die Reform im Jahr 2007 auf 32% im dritten Quartal 2013.
Das Folgende könnte von Interesse im Vorfeld des UN Internationalen Tages der Familie am Freitag, 15. Mai sein. Die Daten und Darstellungen zeigen, dass die langfristige demografische Entwicklung der OECD-Länder wie die Geburtenraten besorgniserregend zurückgegangen ist. Frauen gebären heute im Durchschnitt der OECD weniger als 2 Kinder. Im Jahr 2013 betrug die Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR) 1,67 Kinder pro Frau in der OECD - gefallen von 1,91 im Jahr 1990 und 3,28 im Jahr 1960. In Frankreich, Island, Indien, Indonesien, Israel, Mexiko, Neuseeland, Südafrika, Schweden, und der Türkei liegt die Rate bei ca. 2 Kinder pro Frau oder höher, während sie am niedrigsten ist mit 1,3 oder weniger in Griechenland, Korea, Polen, Portugal, der Slowakei und Spanien.
Gesamtfruchtbarkeitsrate, 1970, 1995 und 2013
Geburtenraten hängen von vielen verschiedenen Dingen ab. Bei vielen Müttern und Vätern steht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Vordergrund. Die Steuer- / Sozialleistungssysteme sollten beiden Eltern gleich starke finanzielle Anreize für Arbeit, Kinderbetreuung und (außer-)schulische Betreuung geben. Die Unterstützung bei der Erziehung hilft beiden Eltern in der Arbeit, und immer mehr Regierungen versuchen, Väter dazu zu überreden, Vaterschafts- oder Elternurlaub für eine beträchtliche Zeit in Anspruch zu nehmen, um sich um ihre kleinen Kinder zu kümmern.
Es gibt jetzt 12 OECD-Länder, die 9 oder mehr Wochen bezahlten Urlaub bieten für Väter mit sehr kleinen Kindern, gegenüber 4 im Jahr 2000. 10 europäische Länder bieten Einkommensunterstützung während des Urlaubs für Väter von 2 bis 6 Monate an, aber überraschenderweise sind die gesetzlichen Ansprüche am großzügigsten in Japan und Korea, wo Väter mit qualifizierter Arbeit einen individuellen Anspruch auf bezahlten Urlaub für ein Jahr haben. Allerdings wird dies seit der Einführung in Japan und Korea nur von weniger als 5% der berechtigten Väter aktuell verwendet. In beiden Ländern muss sich die Arbeitsplatzkultur ändern, um mehr geschlechtergerechte Arbeitsmarktergebnisse zu erzeugen.
Bezahlter Urlaub für Väter in 2014
Die Reform, in den 2000er Jahren in einigen europäischen Ländern eingeführt, hatte einen signifikanten Effekt. Die Einführung von "Papa-Monaten" im Jahr 2001 in Island hat den Anteil der Väter in Elternzeit verzehnfacht. Auch in Deutschland stieg der Anteil seit dem letzten Quartal 2006 von 3,5% der Väter durch die Reform im Jahr 2007 auf 32% im dritten Quartal 2013.
Donnerstag, 14. Mai 2015
ECM-Neuheit: Julia Hülsmann Quartett mit Theo Bleckmann - A Clear Midnight: Kurt Weill In America
Theo Bleckmann und Julia Hülsmann(c) Volker Beushausen/ECM Records |
A Clear Midnight: Kurt Weill In America
Theo Bleckmann: Gesang; Julia Hülsmann: Klavier; Tom Arthurs: Trompete, Flügelhorn; Marc Muellbauer: Bass; Heinrich Köbberling: Schlagzeug
ECM
Pianistin Julia Hülsmann und Sänger Theo Bleckmann präsentieren auf ihrem ersten gemeinsamen Album den ..unbesungenen Weill" ebenso wie einige der bekanntesten Werke des Komponisten wie "Mack The Knife", „Speak Low" und „September Song" sowie Hülsmanns Vertonungen von Gedichten Walt Whitmans, zu dem Kurt Weill eine besondere Nähe spürte. Das Projekt entstand 2013 im Auftrag des Kurt Weill Festivals in Dessau, erwachte auf Tour zu neuem Leben und erhielt den letzten Schliff bei den Aufnahmen zu diesem Album, das im Juni 2014 in Oslo von Manfred Eicher produziert wurde. Für Hülsmanns Quartett ist es in eine musikalische Weiterentwicklung auf mehreren Ebenen, und den Musikern eröffnet die Neuinterpretation Weills neue kreative Möglichkeiten.
Bassist Marc Muellbauer demonstriert seine Fähigkeiten als Arrangeur auf „Your Technique", „September Song". „This Is New" und „River Chanty". Tom Arthurs, der englische Trompeter und Flügelhornist, der sein Debüt in Hülsmanns Ensemble auf In Full View gab, ist auf A Clear Midnight vollständig integriert. Bleckmanns intimer Gesang, Hülsmanns Gespür für die schnörkellose Ballade und die diskreten Arrangements sorgen dafür, dass die Texte, die "Mack The Knife" unsterblich machten, die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erhalten.
Der in Deutschland geborene Komponist Kurt Weill, der später die US-Staatsbürgerschaft annahm und zu einem der leidenschaftlichsten Verfechter amerikanischer Verfassungsrechte wurde, pries Jazz als „Rhythmus unserer Zeit" und „internationale Volksmusik von breitester Auswirkung". In Hülsmanns Quartett und in Sänger Bleckmann erhält er deutsche Interpreten, die seinen Blick für das allumfassende Potenzial der Musik teilen und in ihr die Freiheit finden, sie selbst zu sein.
Obwohl A Clear Midnight das erste gemeinschaftliche Projekt von Hülsmann und Bleckmann ist, stehen die beiden schon seit langem in Kontakt. „Ich lernte Theo 1993 kennen, als er einen Workshop an der Kunsthochschule in Berlin gab", erinnert sich Hülsmann. „Seither haben wir uns nie aus den Augen verloren. Als das Kurt Weill Festival ein gemeinsames Projekt vorschlug, war ich sofort Feuer und Flamme. Auf so eine Gelegenheit hatte ich all die Jahre gewartet."
A Clear Midnight ist Julia Hülsmanns fünftes ECM-Album. Es folgt auf die Trio-Alben The End of A Summer (aufgenommen 2008) und Imprint (2010). die Quartett-Aufnahme In Full View und das 2008 gemeinsam mit Gitarrist Marc Sinan veröffentlichte Fasil. Hülsmann arbeitet seit vielen Jahren mit Worten (unter anderem denen von E.E. Cummings und Emily Dickinson) und spürt in Zusammenarbeit mit Sängern wie Rebekka Bakken oder Roger Cicero die darin verborgene Musik auf. Sie ist sehr vielseitig engagiert und war 2014 „Improviser in Residence" der Stadt Moers.
Das Julia Hülsmann Quartett mit Theo Bleckmann wird mit A Clear Midnight in Europa und Amerika auf Tournee gehen.
Reinhören bei ECM Reinhören bei JPC
2015 Jun 03 Berlin JazzDor.w/ Trio feat. Alexandra Grimal Germany
2015 Jul 09 Frankfurt Jazz im Palmengarten.w/ QuartetGermany
2015 Oct 24 Konstanz Konstanzer Jazzherbst. Quartet.w/ Theo Bleckmann Weill Germany
2015 Oct 28 Bonn Harmonie.w/Trio Germany
2015 Dec 04 Feuchtwangen Spielbank w/ Trio Germany
2015 Dec 05 Schorndorf Jazzclub. w/ TrioGermany
Pfälzer Autoren lesen in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Roman Schafnitzel
20. Mai 19 Uhr Eintritt frei „Fliehende Träume“, Roman
Als Kinder der deutsch-französischen Versöhnung treffen sich Wolfgang und Manon in Strasbourg. Sie verlieben sich ineinander und beschließen zu heiraten. Trotz Alltag und verblassender Romantik bewährt sich die Ehe über viele Jahre. Doch die Schatten der Vergangenheit wollen nicht weichen und um einer Lebenslüge zu entgehen entschließt sich Wolfgang seiner Frau die Wahrheit zu sagen...
Ausgehend von diesem modernen Paar blickt der Verfasser immer wieder in Wolfgangs bewegte Familiengeschichte zurück. Begonnen mit dem Herrenfriseur Karl-Otto Riehm im Jahre 1929…
Roman Schafnitzel, 1971 geboren, sein preisgekröntes Erstlingswerk „Am siebten Tag erschuf Gott die Vergänglichkeit“ erschien 2011. Heute ist er als Lehrer und Künstler in der Pfalz tätig.
Als Kinder der deutsch-französischen Versöhnung treffen sich Wolfgang und Manon in Strasbourg. Sie verlieben sich ineinander und beschließen zu heiraten. Trotz Alltag und verblassender Romantik bewährt sich die Ehe über viele Jahre. Doch die Schatten der Vergangenheit wollen nicht weichen und um einer Lebenslüge zu entgehen entschließt sich Wolfgang seiner Frau die Wahrheit zu sagen...
Ausgehend von diesem modernen Paar blickt der Verfasser immer wieder in Wolfgangs bewegte Familiengeschichte zurück. Begonnen mit dem Herrenfriseur Karl-Otto Riehm im Jahre 1929…
Roman Schafnitzel, 1971 geboren, sein preisgekröntes Erstlingswerk „Am siebten Tag erschuf Gott die Vergänglichkeit“ erschien 2011. Heute ist er als Lehrer und Künstler in der Pfalz tätig.
Mittwoch, 13. Mai 2015
ECM: Neuigkeiten aus dem April
Auf ihrem zweiten ECM-Album Dallёndyshe (“Die Schwalbe”) singt Elina Duni von der Liebe und dem Exil. Die bewegte Geschichte der Balkanregionen hat viele solcher Lieder inspiriert. Die in Tirana geborene und in der Schweiz aufgewachsene Sängerin hat sich zu einer außergewöhnlichen musikalischen Geschichtenerzählerin entwickelt, die die Erzählungen in den Songs so verkörpert, dass Genre-Definitionen und Sprachbarrieren obsolet werden.Dallёndyshe wurde im Juli 2014 in den Studios La Buissonne im südfranzösischen Pernes-les-Fontaines aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.
Das Elina Duni Quartett trat beim Tallinn International Jazz Festival (April 21-23) auf und gibt außerdem eine Reihe von Konzerten mit dem Repertoire vonDallёndyshe, so in Genf (24. April), Darmstadt (29. April), und kommend in Zürich (27. Mai), Tilburg (29. Mai), Thun (13. Juni) und Lausanne (21. Juni). Weitere Details unter www.ecmrecords.com und www.elinaduni.com
Andy Sheppard erweitert den musikalischen Horizont seines vielgepriesenen Projekts Trio Libero mit Michel Benita und Sebastian Rochford, indem er das Ensemble um den Gitarristen Eivind Aarset – der 2008 schon zu Sheppards Album Movements In Colour beigetragen hatte – ergänzt. Mit Aarsets „ambient drones“ und elektronischen Texturen als Hintergrund scheinen sich für Sheppard & Co. noch weitere Räume für die Improvisation zu öffnen. Die Musik auf Surrounded by Sea umfasst neue Kompositionen, freie Improvisationen, ein Stück von Elvis Costello und schließlich die gaelische Folkballade “Aoidh, Na Dean Cadal Idir”, die in gleich drei Variationen auftaucht und gewissermaßen als roter Faden des Albums fungiert.
Das 2013 veröffentlichte Album Shadow Man hattte Tim Berne die bisher größte Anerkennung in seiner Karriere als Saxophonist und Bandleader gebracht. DownBeat befand: “This music rocks and thinks, explores, deconstructs, and swings, in its own identifiably angular, Berne-ian way.”
Auch auf seinem dritten ECM-Album You’ve Been Watching Me ist der Saxophonist und Komponist wieder als Leader seiner dynamischen New Yorker Band Snakeoil zu hören, die er mit dem Gitarristen Ryan Ferreira hier zum Quintett erweitert – damit verleiht er dem Klang von Snakeoil zusätzliche Nuancen.
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Leb wohl, Günter Grass! Wie war DIE BLECHTROMMEL im Frankfurter Schauspiel?
NICO HOLONICS ALS OSKAR MATZERATH (c) Birgit Hupfeld |
Das große Vermächtnis des Literaturnobelpreisträgers in einem Ein-Mann-Stück auf der Frankfurter Schauspielbühne. Bedeutet das eine qualitative Reduzierung des umfangreichen Stoffes, etwa nur einen Ausschnitt aus dem dichten Geschehen? Wird eine Bühnenfassung dem Roman noch gerecht? Alle Sorgen und Bedenken sind unberechtigt, zerstreuen sich allmählich nach dem hineinfindenden Zuschauen.
Oliver Reese hat ein feines Destillat aus dem Roman hergestellt, das Essentielle herausgearbeitet, Nico Holonics eine schauspielerische Höchstleistung hingelegt, die ihresgleichen sucht. Mit seiner virtuosen Art, ganz verschiedene Stimmhöhen, Stimmungsbilder, Persönlichkeiten und Altersstufen zu befördern, spielt er nicht nur den Oskar sehr authentisch, selbst wenn man bei Oskar Matzerath immer noch das Bild von David Bennent aus Volker Schlöndorffs Verfilmung aus dem Jahr 1979 vor Augen hat, sondern ersetzt auch andere Schauspieler durch schnelle Rollenwechsel und Switchen zwischen den Szenen hervorragend. Die anderen maßgebenden Figuren in Günter Grass' hochliterarischer Dark Comedy werden in Reeses Inszenierung in ihrer fiktiven Wesensart nur zitiert, sind dennoch mehr als präsent. In dramatischer Umsetzung mit minimalsten Mitteln - Oskar, seine rot-weißen Blechtrommeln und ein übergroßer Stuhl auf der erdigen deutschen Schollen-Bühne, der die Körpergröße von 94 cm suggeriert - wird das Grasssche Konstrukt aus Absurdem, Groteskem, Komischem und Historischem zu einer Metonymisierung der deutschen Problematik auf der Bühne.
(c) Birgit Hupfeld |
"Es war einmal Oskar Matzerath, der auf seinen Spielzeughändler angewiesen war. Es war einmal ein Spielzeughändler, der hieß Sigismund Markus, und nahm mit alles Spielzeug dieser Welt."
Oskar brachte bei einem NSDAP-Treffen die Musiker der Partei sogar unerkannt dazu, nach dem Rhythmus seiner Trommel zu spielen und die Marschmusik hinter sich zu lassen.
Dieser klein bleibende Oskar, der Glasschreier und Blechtrommler, ist ein Opfer der Geschichte und seines Ödipuskomplexes, dessen Lösung, Befreiung und Abstoßung der Väter bzw. Schuld an deren Tod ihn wieder wachsen lässt. So grotesk die Geschichte mit dem sich versteckenden Joseph Koljaicek, ein Brandstifter, unter dem Rock der Großmutter und einem Koitus in extremer Situation mit dem späteren Produkt Agnes, Oskars Mutter, beginnt, so absurd verläuft sie bis zum Tod von Alfred Matzerath, der das "Bonbon", die NSDAP-Mitgliedsnadel mit geöffnetem Verschluss, und mit abstehender Nadel schwer verschluckbar, von Oskar in höchster Not, es verschwinden zu lassen, gereicht bekommt.
Der eingedrungene Russe und Befreier, der das Würgen Matzeraths 1945 in Danzig beobachtete, erschießt ihn aus Angst und befreit Oskar von seinem Fluch. Er lässt die Blechtrommel Blechtrommel sein, beginnt zu wachsen. Allerdings kommt er im Buch ja auch nicht weiter als 121 cm. Aber immerhin. Er müsste also noch ein paar Väter "beseitigen", um bei Normalgröße anzukommen.
(c) Birgit Hupfeld |
Im Juli 1942, nachdem "sein" Sohn Kurt zur Welt gekommen war, trat Oskar die Flucht in Bebras Fronttheater an, ein Liliputaner, den Oskar schon früher mit seiner Glasschreierei beeindruckte. Im Theater beglückte er Frontsoldaten, die Abwechslung und Kultur suchten, liebte eine Zwergin und verlor sie.
1945 kehrte er zurück, müde und geläutert, besuchte seinen Sohn bei Maria und Alfred, um ihm zum dritten Geburtstag eine Blechtrommel zu schenken, die Kurt, anscheinend sehr kräftig und groß, zertrampelte. Oskar, ein Opfer, sogar mit religiösem Auftrag, der Fels der neuen Kirche zu sein, bringt Jesus in der Herz-Jesu-Kirche Danzigs dazu, die Blechtrommel zu spielen. Er schreit seinen Hass und Ablehnung der Religion heraus, schließt mit ihr ab.
Mit seiner Maria und seinem "Sohn" kann er ab 1945, nach dem Erschießen Matzeraths und der russischen Eroberung Danzigs, der Kapitulation des Deutschen Reichs, mit 21 Jahren ein Stück des weiteren Wegs gehen und wachsen ...
Ein wunderbares Stück deutsche Literatur, erlebbar in 135 Minuten mit Pause im Theater. Ein beeindruckendes Revival der wesentlichen Strecken des Romans, das all die Groteskheit des Romans selbst, der deutschen Geschichte und des Lebens Revue passieren lässt. Es sei allen empfohlen, die Grass, die deutsche Literatur und schauspielerische Leistung schätzen. Nico Holonics verliert auf dem Weg durch die Matzerath-Saga keinen Atem, obwohl er Passagen bestreitet, die viel Kondition verlangen.
Dienstag, 12. Mai 2015
Vernissage in Birkenfeld/Nahe: Naturkunstwerk
N A T U R K U N S T W E R K
17. Mai bis 28. Juni 2015
Vernissage am 17. Mai, 11 Uhr
im
Maler-Zang-Haus
Friedrich-August-Straße 15
55765 Birkenfeld
Eintritt frei
Kostenfreie Parkplätze
Kostenfreie Parkplätze
Grußwort vom 1. Kreisbeigeordneten Klaus Beck
Einführung vom Vorsitzenden des Kunstvereins Obere Nahe
Musikalische Umrahmung mit Schülerinnen vom Gymnasium Birkenfeld
17 Künstler/-innen und
Schüler/-innen der Leistungskurse Kunst
des Gymnasiums Birkenfeld stellen aus.
Mit dabei:
Roland Göttert + Harma-Regina Rieth + Gerlinde Schäfer + Karin Waldmann u.v.m.
Öffnungszeiten nur während der Laufzeit der jeweiligen Ausstellung: Während der Umbauzeiten sind die Ausstellungsräume geschlossen. Es gibt keine Dauerausstellung.
Montag bis Donnerstag: 10-13 und 14-16 Uhr, Freitag: 10-12 Uhr, Samstag: geschlossen, Sonntag: 14-17 Uhr
Schließtage in der Regel Rosenmontag, Faschingsdienstag, Christi Himmelfahrt/ Brückentag, Pfingstmontag, Fronleichnam/ Brückentag, Tag der Deutschen Einheit, Allerheiligen
Fragen richten Sie bitte an Regina Hartenberger, Verwaltung und Organisation des Maler-Zang-Hauses, Tel. 06782-15172, Fax 06782-15192, Mail: hartenberger@landkreis-birkenfeld.de
Buchbesprechung: Politische Gewalt in Deutschland
Ziel dieses Bandes 42 der Reihe "Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte" (Hg. im Auftrag des Minerva Instituts für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv von Galili Shahar) ist die staatliche und gesellschaftliche Formen der Gewalt in Deutschland in den letzten beiden Jahrhunderten zu analysieren. Und dies gelingt auch auf hohem Niveau.
Gewalt und Militarismus werden immer von gesellschaftlichen Konzepten getragen, die zur Erreichung bestimmter Ziele erstellt werden. Von Staats- als auch Bürgerseite. So wie die Bundeswehr heute seit wenigen Jahren völlig neu konstruiert wird, gleichzeitig aber politische Einzelimpulse aus CDU/CSU und SPD auftauchen, die tatsächlich diskutieren, die Bundeswehr unabhängig von Bundestagsmandaten eigenständig - quasi als eigene Kraft im Staat - agieren zu lassen. Für eine Demokratie sollte das eigentlich gar nicht erwägenswert sein. Gleichzeitig denken Bürger darüber nach, warum sie sich von einem Ansiedlungssog von Ausländern in ihrem Lebens- und Arbeitskonzept verdrängen lassen sollen. Auch hier bedeutet der Einsatz von Gewalt ein Stück Identitätssuche. Die propagierte Willkommenskultur kollidiert mit einer wahrgenommenen Missachtungskultur.
In zwölf Fallstudien wird das Konstrukt politische Gewalt/Militär seit 1800 betrachtet. Wir lesen über den Zeitraum II. Reich nach 1848/49, den Wilhelminismus, die Weimarer Republik, das III. Reich bis 1945 und der Nachkriegsgeschichte BRD/DDR, bis hin zur "Violent Underside of the "Peaceful" East German Revolution of 1989" und den Antizionismus wie Verteidigung des Nationalsozialismus der RAF 1970 bis 1998. Interessant u.a. Thomas Pegelow Kaplans Analyse der sprachlichen Seite von Diktatur, Begriffsregelungen, die die Ein- oder Ausgliederung von Menschen z.B. durch die Entjudung von Sprache regulierten, wie sie der Deutsche Sprachverein und seine Fortsetzung unter anderem Vorzeichen nach 1945 die Gesellschaft für Deutsche Sprache festlegten. Was in ist und out, links oder rechts, hip, cool, mellow, behindert und sonstwas wird über die Sprache geleitet. Dieses Phänomen begegnet uns in allen Kulturen und Nationen, nur in Diktaturen wird das Aussprechen bestimmter Begriffe mit Strafe oder Tod belegt, das ist ein wesentlicher Unterschied.
Eines der Ziele des Bandes ist es, aus verschiedenen Perspektiven die Sprachmuster, die der Legitimierung von politischer Gewalt dienen, zu überdenken. In der Akzentuierung ihrer kulturellen Verankerung wird deutlich, dass politische Gewalt als integraler Teil innerhalb der Kultur angesiedelt ist, in der sie ausgeübt wird und die sie zugleich auch bedroht.
Weiteres aus dem Inhalt:
Doron Avraham, Ramat Gan: Gewalt und militärische Praxis in der deutschen Zivilgesellschaft des 19. Jahrhunderts
Shulamit Volkov, Tel Aviv: The Weimar Republic: On the Primacy of Political Assassination
Joana Seiffert, Bochum: »… die letzten Schlacken marxistischer Verhetzung zu lösen« - Der Ruhrkampf und die Rote Ruhrarmee in der nationalsozialistischen Erinnerungskultur
Sven Reichardt, Konstanz: Konsens und Gewalt im Nationalsozialismus
Thomas Ebbrecht, Potsdam: Kampfplatz Kino - Filme als Gegenstand politischer Gewalt
256 S., brosch., 14,5 x 22,2, € 34,00 (D) | € 35,00 (A) | Wallstein
Gewalt und Militarismus werden immer von gesellschaftlichen Konzepten getragen, die zur Erreichung bestimmter Ziele erstellt werden. Von Staats- als auch Bürgerseite. So wie die Bundeswehr heute seit wenigen Jahren völlig neu konstruiert wird, gleichzeitig aber politische Einzelimpulse aus CDU/CSU und SPD auftauchen, die tatsächlich diskutieren, die Bundeswehr unabhängig von Bundestagsmandaten eigenständig - quasi als eigene Kraft im Staat - agieren zu lassen. Für eine Demokratie sollte das eigentlich gar nicht erwägenswert sein. Gleichzeitig denken Bürger darüber nach, warum sie sich von einem Ansiedlungssog von Ausländern in ihrem Lebens- und Arbeitskonzept verdrängen lassen sollen. Auch hier bedeutet der Einsatz von Gewalt ein Stück Identitätssuche. Die propagierte Willkommenskultur kollidiert mit einer wahrgenommenen Missachtungskultur.
In zwölf Fallstudien wird das Konstrukt politische Gewalt/Militär seit 1800 betrachtet. Wir lesen über den Zeitraum II. Reich nach 1848/49, den Wilhelminismus, die Weimarer Republik, das III. Reich bis 1945 und der Nachkriegsgeschichte BRD/DDR, bis hin zur "Violent Underside of the "Peaceful" East German Revolution of 1989" und den Antizionismus wie Verteidigung des Nationalsozialismus der RAF 1970 bis 1998. Interessant u.a. Thomas Pegelow Kaplans Analyse der sprachlichen Seite von Diktatur, Begriffsregelungen, die die Ein- oder Ausgliederung von Menschen z.B. durch die Entjudung von Sprache regulierten, wie sie der Deutsche Sprachverein und seine Fortsetzung unter anderem Vorzeichen nach 1945 die Gesellschaft für Deutsche Sprache festlegten. Was in ist und out, links oder rechts, hip, cool, mellow, behindert und sonstwas wird über die Sprache geleitet. Dieses Phänomen begegnet uns in allen Kulturen und Nationen, nur in Diktaturen wird das Aussprechen bestimmter Begriffe mit Strafe oder Tod belegt, das ist ein wesentlicher Unterschied.
Eines der Ziele des Bandes ist es, aus verschiedenen Perspektiven die Sprachmuster, die der Legitimierung von politischer Gewalt dienen, zu überdenken. In der Akzentuierung ihrer kulturellen Verankerung wird deutlich, dass politische Gewalt als integraler Teil innerhalb der Kultur angesiedelt ist, in der sie ausgeübt wird und die sie zugleich auch bedroht.
Weiteres aus dem Inhalt:
Doron Avraham, Ramat Gan: Gewalt und militärische Praxis in der deutschen Zivilgesellschaft des 19. Jahrhunderts
Shulamit Volkov, Tel Aviv: The Weimar Republic: On the Primacy of Political Assassination
Joana Seiffert, Bochum: »… die letzten Schlacken marxistischer Verhetzung zu lösen« - Der Ruhrkampf und die Rote Ruhrarmee in der nationalsozialistischen Erinnerungskultur
Sven Reichardt, Konstanz: Konsens und Gewalt im Nationalsozialismus
Thomas Ebbrecht, Potsdam: Kampfplatz Kino - Filme als Gegenstand politischer Gewalt
256 S., brosch., 14,5 x 22,2, € 34,00 (D) | € 35,00 (A) | Wallstein
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Montag, 11. Mai 2015
Ab 31. Mai im Bockenheimer Depot: AN UNSEREM FLUSS von Lior Navok
Kateryna Kasper (Sopran / Lucia) (c) Barbara Aumüller |
Lior Navok (Komponist) (c) Gal Shapira |
AN UNSEREM FLUSS
von Lior Navok (*1971)
Text von Lior Navok
Deutsch von Kristian Lutze
Auftragswerk der Oper Frankfurt
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Zierer
Inszenierung: Corinna Tetzel
Bühnenbild: Stephanie Rauch
Kostüme: Judith Adam
Licht: Jan Hartmann
Video: Mario Spiegel
Dramaturgie: Deborah Einspieler
Lucia: Kateryna Kasper Sipho: Michael Porter
Allendorf: Daniel Schmutzhard Zachary-Rutget: Alfred Reiter
Fred Bucksmann: Davide Damiani Right-Hand: Hans-Jürgen Schöpflin
Klara Bucksmann: Elizabeth Reiter Herr Kavi: Carlos Krause
Sinya: Stine Marie Fischer Bauer / Big Uncle 1: Gurgen Baveyan
Chicken-Heart: Alexander Mayr Schatz / Big Uncle 2: Yves Saelens
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Ein Land, zwei Völker, Israel und Palästina, eine Geschichte über Heimat und Entwurzelung, Vertreibung und Rückkehr, Freiheit und Grenzen – und über die Sehnsucht nach Frieden: Die 15-jährige Lucia wird ausgeschickt, um Wasser zu suchen und stößt auf den gleichaltrigen Sipho. Er gefällt ihr auf den ersten Blick. Auf den zweiten muss sie feststellen, dass er zu den „Feinden“ gehört, den vermeintlichen Mördern ihrer Eltern. Die Verunsicherung der beiden Jugendlichen ist groß, größer allerdings ist der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen. Zusammen suchen Lucia und Sipho den Weg aus einem Teufelskreis, dessen Ausmaße weit über Ländergrenzen und nationale Interessen hinausreichen.
Die musikalische Leitung dieser Uraufführung im Bockenheimer Depot liegt bei Sebastian Zierer, der der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und seit 2013/14 als Kapellmeister verbunden ist. Hier dirigiert er in dieser Spielzeit zudem Vorstellungen von Puccinis La Bohème und die Wiederaufnahme von Humperdincks Märchenoper Königskinder. Zuvor stand er bereits bei Mozarts Così fan tutte, Die Zauberflöte und Don Giovanni am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Corinna Tetzel, seit 2011 Regieassistentin am Haus, trat in Frankfurt bisher vor allem mit Produktionen der Reihe Oper für Kinder im Holzfoyer in Erscheinung. Nun legt sie mit dieser Arbeit – nach Inszenierungen von Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Donizettis Don Pasquale am Theater Ulm – ihre erste eigene Produktion an der Oper Frankfurt vor. Das Werk ist mit Kateryna Kasper (Lucia), Daniel Schmutzhard (Allendorf), Elizabeth Reiter (Klara Bucksmann), Michael Porter (Sipho), Alfred Reiter (Zachary Rutget) und Gurgen Baveyan (Bauer / Big Uncle 1) überwiegend aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt besetzt. Zu den Gästen gehört der italienische Bariton Davide Damiani (Fred Bucksmann), der hier erstmals ab 2011/12 als Michonnet in Cileas Adriana Lecouvreur zu erleben war. Kürzlich verkörperte er Guy de Montfort in Verdis Les vêpres siciliennes an der Opéra de Nice. Stine Marie Fischer (Sinya), Alexander Mayr (Chicken-Heart) und Hans-Jürgen Schöpflin (Right-Hand) gastieren regelmäßig an der Oper Frankfurt. Während die Altistin im Opernhaus zuletzt 2013/14 als Dryade in Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war, übernahm Alexander Mayr in derselben Saison die extrem hoch gelegene Tenorpartie des Studenten Arkenholz in Reimanns Die Gespenstersonate im Bockenheimer Depot. Dort war auch sein Fachkollege Hans-Jürgen Schöpflin als Johansson besetzt, der in Frankfurt zuvor als Edmund in Aribert Reimanns Lear (2011/12) sowie in zwei Werken Benjamin Brittens gastierte: 2010/11 als Quint in The Turn of the Screw und 2009/10 als General Wingrave in Owen Wingrave. Kammersänger Carlos Krause (Herr Kavi) ist der Oper Frankfurt seit 1975 in über 100 Partien verbunden. Regelmäßig tritt Yves Saelens (Schatz / Big Uncle 2) in Frankfurt auf, zuletzt 2013/14 als Ferdinand in Thomas Adès The Tempest und als einer der Vier Könige in Strauss‘ Die Liebe der Danae (konzertant).
Lior Navok (*1971) stammt aus Tel Aviv und schreibt Musik für Bühne und Konzertsaal, die weltweit gespielt wird. Seine Leidenschaft für das geschriebene Wort und das Theater hat Navok in den letzten Jahren zur Oper geführt. So entstand u.a. 2012 die Kammeroper Die Wette nach einer Kurzgeschichte von Anton Tschechow, im Februar 2014 wurde an der Staatsoper Nürnberg das Oratorium And the Trains Kept Coming… szenisch uraufgeführt.
Premiere / Uraufführung:
Sonntag, 31. Mai 2015, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 1., 3., 6., 8., 10., 12., 13. Juni 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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von Lior Navok
RAINER HAUER - Soloprogramm Rezitation vom 18. bis 22. Mai 2015
Montag, 18. Mai 2015, 21.00 Uhr
"CRANACH-LUTHER-GOETHE - Alle Wege führ'n nach Weimar" - Moderation + Rezitation
Mittwoch, 20. Mai 2015 - 21.00 Uhr
"Schiller, heiter!" - Moderation + Rezitation
Donnerstag, 21. Mai 2015, 21.00 Uhr
"CRANACH-LUTHER-GOETHE - Alle Wege führ'n nach Weimar" - Moderation + Rezitation
Freitag, 22. Mai 2015 - 18.00 Uhr
"Schillers Meisterszenen" - Moderation + Rezitation
Freitag, 22. Mai 2015 - 21.00 Uhr
"FAUST - Ein Mann geht durch Jahrhunderte" - Moderation + Rezitation
http://www.rainer-hauer.de/
Rainer Hauer studierte Sprachwissenschaften und Schauspielunterricht und arbeitete mit Faßbinder, Zadek, Strehler und Peymann bei zahlreichen Inszenierungen zusammen. Engagements erhielt er u.a. in Frankfurt, Stuttgart, Bochum, Berlin und am Wiener Burgtheater.
Zur Zeit tourt Rainer Hauer mit Vorträgen und Soloprogrammen und ist daneben als Dozent für Sprechtechnik, u.a. an der Ruhr-Universität Bochum, an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz und an Wiener Schauspielschulen tätig.
"CRANACH-LUTHER-GOETHE - Alle Wege führ'n nach Weimar" - Moderation + Rezitation
Mittwoch, 20. Mai 2015 - 21.00 Uhr
"Schiller, heiter!" - Moderation + Rezitation
Donnerstag, 21. Mai 2015, 21.00 Uhr
"CRANACH-LUTHER-GOETHE - Alle Wege führ'n nach Weimar" - Moderation + Rezitation
Freitag, 22. Mai 2015 - 18.00 Uhr
"Schillers Meisterszenen" - Moderation + Rezitation
Freitag, 22. Mai 2015 - 21.00 Uhr
"FAUST - Ein Mann geht durch Jahrhunderte" - Moderation + Rezitation
http://www.rainer-hauer.de/
Rainer Hauer studierte Sprachwissenschaften und Schauspielunterricht und arbeitete mit Faßbinder, Zadek, Strehler und Peymann bei zahlreichen Inszenierungen zusammen. Engagements erhielt er u.a. in Frankfurt, Stuttgart, Bochum, Berlin und am Wiener Burgtheater.
Zur Zeit tourt Rainer Hauer mit Vorträgen und Soloprogrammen und ist daneben als Dozent für Sprechtechnik, u.a. an der Ruhr-Universität Bochum, an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz und an Wiener Schauspielschulen tätig.
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Schiller,
Soloprogramm Rezitation
Sonntag, 10. Mai 2015
Buchtipp: Stil und Moral, Essays von Lukas Bärfuss
Seit Frisch und Dürrenmatt hat vielleicht kein Schweizer Schriftsteller mehr solche öffentliche Wirkung gezeitigt wie Lukas Bärfuss.
Wenn Lukas Bärfuss über die großen Begriffe nachdenkt: Freiheit, Lüge, Raum, Zeit, »Wo bin ich hier?«, dann geschieht das nie im im luftleeren Raum der Abstraktion. Immer erzählt er Geschichten. Er ist neugierig auf die Welt, auf das Kleine und auf das Große. Vor allem wendet er den Blick auf die Menschen, auf die Beziehungen zwischen ihnen: in der Liebe, der Arbeit, der Politik, in der Kunst. »Warum schweigen die Schriftsteller?«, fragt Bärfuss fordernd. Er will sich einmischen, und er sieht sich dazu sogar in der Pflicht. Seine biographischen Erfahrungen am unteren Ende der Gesellschaft mögen den Blick geschärft haben für Ungerechtigkeiten und für wohlfeile Ratschläge. Er weiß: Die Antworten sind nicht umsonst zu haben, sie müssen in den Widersprüchen gesucht werden und bleiben zwiespältig.
Immer wieder spielt Bärfuss in modellhaft durch, in welches Dilemma einer geraten kann, der im moralischen Sinn richtig handeln will. Was er über Robert Walser schreibt, gilt für ihn selbst: »Seine Literatur fragt mich nicht, wer ich bin, was ich kann, was ich gelesen habe, oder wie groß mein Wissen ist. Sie fragt mich bloß: Bist du bereit? Willst du sehen?«
17.05.2015 um 15.00 Uhr Solothurn (CH), Landhaus, Landhaussaal, Landhausquai II
Gespräch mit Lukas Bärfuss und Alain Berset im Rahmen der »Solothurner Literaturtage«
21.05.2015 um 20.15 Uhr Bamberg, Universität, Hörsaal U2/00.25
Bamberger Poetikprofessur: »Schönheit und Schmerz«
05.06.2015 um 17.30 Uhr Winterthur (CH), Theater
Referat und Gespräch mit Lukas Bärfuss im Rahmen des »Schweizer Theatertreffens«
235 S., geb., Schutzumschlag, 12 x 20; € 19,90 (D) | € 20,50 (A)
Wenn Lukas Bärfuss über die großen Begriffe nachdenkt: Freiheit, Lüge, Raum, Zeit, »Wo bin ich hier?«, dann geschieht das nie im im luftleeren Raum der Abstraktion. Immer erzählt er Geschichten. Er ist neugierig auf die Welt, auf das Kleine und auf das Große. Vor allem wendet er den Blick auf die Menschen, auf die Beziehungen zwischen ihnen: in der Liebe, der Arbeit, der Politik, in der Kunst. »Warum schweigen die Schriftsteller?«, fragt Bärfuss fordernd. Er will sich einmischen, und er sieht sich dazu sogar in der Pflicht. Seine biographischen Erfahrungen am unteren Ende der Gesellschaft mögen den Blick geschärft haben für Ungerechtigkeiten und für wohlfeile Ratschläge. Er weiß: Die Antworten sind nicht umsonst zu haben, sie müssen in den Widersprüchen gesucht werden und bleiben zwiespältig.
Immer wieder spielt Bärfuss in modellhaft durch, in welches Dilemma einer geraten kann, der im moralischen Sinn richtig handeln will. Was er über Robert Walser schreibt, gilt für ihn selbst: »Seine Literatur fragt mich nicht, wer ich bin, was ich kann, was ich gelesen habe, oder wie groß mein Wissen ist. Sie fragt mich bloß: Bist du bereit? Willst du sehen?«
17.05.2015 um 15.00 Uhr Solothurn (CH), Landhaus, Landhaussaal, Landhausquai II
Gespräch mit Lukas Bärfuss und Alain Berset im Rahmen der »Solothurner Literaturtage«
21.05.2015 um 20.15 Uhr Bamberg, Universität, Hörsaal U2/00.25
Bamberger Poetikprofessur: »Schönheit und Schmerz«
05.06.2015 um 17.30 Uhr Winterthur (CH), Theater
Referat und Gespräch mit Lukas Bärfuss im Rahmen des »Schweizer Theatertreffens«
235 S., geb., Schutzumschlag, 12 x 20; € 19,90 (D) | € 20,50 (A)
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