Kateryna Kasper (Sopran / Lucia) (c) Barbara Aumüller |
Lior Navok (Komponist) (c) Gal Shapira |
AN UNSEREM FLUSS
von Lior Navok (*1971)
Text von Lior Navok
Deutsch von Kristian Lutze
Auftragswerk der Oper Frankfurt
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Zierer
Inszenierung: Corinna Tetzel
Bühnenbild: Stephanie Rauch
Kostüme: Judith Adam
Licht: Jan Hartmann
Video: Mario Spiegel
Dramaturgie: Deborah Einspieler
Lucia: Kateryna Kasper Sipho: Michael Porter
Allendorf: Daniel Schmutzhard Zachary-Rutget: Alfred Reiter
Fred Bucksmann: Davide Damiani Right-Hand: Hans-Jürgen Schöpflin
Klara Bucksmann: Elizabeth Reiter Herr Kavi: Carlos Krause
Sinya: Stine Marie Fischer Bauer / Big Uncle 1: Gurgen Baveyan
Chicken-Heart: Alexander Mayr Schatz / Big Uncle 2: Yves Saelens
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Ein Land, zwei Völker, Israel und Palästina, eine Geschichte über Heimat und Entwurzelung, Vertreibung und Rückkehr, Freiheit und Grenzen – und über die Sehnsucht nach Frieden: Die 15-jährige Lucia wird ausgeschickt, um Wasser zu suchen und stößt auf den gleichaltrigen Sipho. Er gefällt ihr auf den ersten Blick. Auf den zweiten muss sie feststellen, dass er zu den „Feinden“ gehört, den vermeintlichen Mördern ihrer Eltern. Die Verunsicherung der beiden Jugendlichen ist groß, größer allerdings ist der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen. Zusammen suchen Lucia und Sipho den Weg aus einem Teufelskreis, dessen Ausmaße weit über Ländergrenzen und nationale Interessen hinausreichen.
Die musikalische Leitung dieser Uraufführung im Bockenheimer Depot liegt bei Sebastian Zierer, der der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und seit 2013/14 als Kapellmeister verbunden ist. Hier dirigiert er in dieser Spielzeit zudem Vorstellungen von Puccinis La Bohème und die Wiederaufnahme von Humperdincks Märchenoper Königskinder. Zuvor stand er bereits bei Mozarts Così fan tutte, Die Zauberflöte und Don Giovanni am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Corinna Tetzel, seit 2011 Regieassistentin am Haus, trat in Frankfurt bisher vor allem mit Produktionen der Reihe Oper für Kinder im Holzfoyer in Erscheinung. Nun legt sie mit dieser Arbeit – nach Inszenierungen von Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Donizettis Don Pasquale am Theater Ulm – ihre erste eigene Produktion an der Oper Frankfurt vor. Das Werk ist mit Kateryna Kasper (Lucia), Daniel Schmutzhard (Allendorf), Elizabeth Reiter (Klara Bucksmann), Michael Porter (Sipho), Alfred Reiter (Zachary Rutget) und Gurgen Baveyan (Bauer / Big Uncle 1) überwiegend aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt besetzt. Zu den Gästen gehört der italienische Bariton Davide Damiani (Fred Bucksmann), der hier erstmals ab 2011/12 als Michonnet in Cileas Adriana Lecouvreur zu erleben war. Kürzlich verkörperte er Guy de Montfort in Verdis Les vêpres siciliennes an der Opéra de Nice. Stine Marie Fischer (Sinya), Alexander Mayr (Chicken-Heart) und Hans-Jürgen Schöpflin (Right-Hand) gastieren regelmäßig an der Oper Frankfurt. Während die Altistin im Opernhaus zuletzt 2013/14 als Dryade in Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war, übernahm Alexander Mayr in derselben Saison die extrem hoch gelegene Tenorpartie des Studenten Arkenholz in Reimanns Die Gespenstersonate im Bockenheimer Depot. Dort war auch sein Fachkollege Hans-Jürgen Schöpflin als Johansson besetzt, der in Frankfurt zuvor als Edmund in Aribert Reimanns Lear (2011/12) sowie in zwei Werken Benjamin Brittens gastierte: 2010/11 als Quint in The Turn of the Screw und 2009/10 als General Wingrave in Owen Wingrave. Kammersänger Carlos Krause (Herr Kavi) ist der Oper Frankfurt seit 1975 in über 100 Partien verbunden. Regelmäßig tritt Yves Saelens (Schatz / Big Uncle 2) in Frankfurt auf, zuletzt 2013/14 als Ferdinand in Thomas Adès The Tempest und als einer der Vier Könige in Strauss‘ Die Liebe der Danae (konzertant).
Lior Navok (*1971) stammt aus Tel Aviv und schreibt Musik für Bühne und Konzertsaal, die weltweit gespielt wird. Seine Leidenschaft für das geschriebene Wort und das Theater hat Navok in den letzten Jahren zur Oper geführt. So entstand u.a. 2012 die Kammeroper Die Wette nach einer Kurzgeschichte von Anton Tschechow, im Februar 2014 wurde an der Staatsoper Nürnberg das Oratorium And the Trains Kept Coming… szenisch uraufgeführt.
Premiere / Uraufführung:
Sonntag, 31. Mai 2015, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 1., 3., 6., 8., 10., 12., 13. Juni 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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