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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 17. Juni 2013

Leseprobe 3 zu SPIEGELWELTEN

Spiegelwelten

Die zwölf Bücher

Ein Fantasyroman von Rolf Glöckner 












LESEPROBE 3

Gefangen


Marc und June sahen sich an und waren ratlos.
Was sagen wir jetzt den Kindern, wenn wir nicht früh genug zurückkommen?“, fragte June ihren Mann. Der schüttelte nur den Kopf und antwortete nichts darauf. Stattdessen begann er, die aus einem seltsamen Material hergestellte Wand ihres Gefängnisses sorgfältig zu untersuchen.
Wie sollen wir hier nur jemals wieder herauskommen?“, wollte June in verzweifeltem Ton wissen.
Geduld!“, antwortete ihr Mann. „Lass mich einmal schauen.“
Akribisch tastete er die Wände ab und bemerkte, fast nicht zu sehen, eine kleine unscheinbare Rille, die sich in einem Oval an der Wand entlang zog.
Hier ist etwas!“, stieß er aufgeregt hervor.
Marc zog ein kleines Messer, das man ihm wohl vorher versehentlich nicht abgenommen hatte, aus der Tasche und fuhr damit vorsichtig an der dünnen Rille entlang. Plötzlich spürte er einen kleinen Widerstand und verstärkte den Druck des Messers noch ein wenig. Mit einem leisen Knirschen öffnete sich nun die Wand.
Schnell versuchten beide, hineinzugreifen. June riss ein Kissen von der Liegestatt des Raumes und presste es in den jetzt schon weit aufklaffenden Spalt. Nun konnte sich dieser wenigstens nicht mehr so leicht schließen. Mit aller Kraft drückten sie gemeinsam die Platte zur Seite.
Nun könnte es gehen“, meinte Marc schließlich. „Steigen wir hinaus, damit wir feststellen können, wo wir uns überhaupt befinden und ob es gelingt, uns zu befreien. Uns im Schlaf einfach zu betäuben und zu verschleppen … Da waren wir wohl doch etwas zu unvorsichtig.“
Sie gelangten in einen von diffusem Licht erfüllten Gang, an dessen Ende sich eine Tür zu befinden schien. Gemeinsam gingen sie darauf zu. Die Tür ließ sich ohne Schwierigkeiten öffnen.
Nachdem sie zögernd hindurchgegangen waren, fanden sie sich in einem großen Raum wieder, der angefüllt war mit den unterschiedlichsten Geräten, Skalen und etwas, das wie ein großes Steuerpult aussah. Marc näherte sich dieser Stelle, um sie genauer zu inspizieren.
June!“, rief er, „Komm bitte mal her, ich glaube, wir befinden uns in der Luft. Von hier aus kannst du es sehen!“
Erschrocken blickten sie hinaus: Direkt vor ihnen waren Wolkengebilde, die sich hoch auftürmten.
Und was tun wir nun?“, wollte June endlich wissen.
Ich versuche, dieses Pult zu verstehen, und dann will ich versuchen, wieder zurück auf die Erde zu gelangen“, antwortete Marc. Sie nickten sich zu.





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