Von Mensch zu Mensch
Porträtkunst und Porträtkultur der Aufklärung
Hg. von Reimar F. Lacher,
mit Beiträgen von Helmut Börsch-Supan und Doris Schumacher
Schriften des Gleimhauses Halberstadt, Bd. 7
Göttingen 2010, 192 S., 153 überw. farbige Abb., geb.,
19,90 € (D), Wallstein
Katalog zur Ausstellung im Gleimhaus Halberstadt 2010
Erst mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert avancierte die Portätmalerei zu einer anerkannten Kunst, die bis dahin wegen ihrer realitätsgetreuen Abbildungen verpönt war.
Der Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803), der auch ein passionierter Portätsammler war, hat im Laufe seines Lebens in seinem Wohnsitz in Halberstadt eine umfangreiche Bildersammlung zusammengetragen. Sie enthält Porträts von Freunden und Zeitgenossen, die in der deutschen Literaturszene der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Rang und Namen hatten, gemalt von bekannten Künstlern wie Anton Graff und anderen.
Der vorliegende Katalog dokumentiert die Ausstellung. Es wird dabei deutlich, dass die Innerlichkeit im Zentrum der Darstellung steht, dass die Porträtierten nicht autoritär, sondern sympathisch wirken wollten.
Neben Abbildungen der ausgestellten Exponate und einem Personenregister enthält der Katalog erläuternde Beiträge, die die Porträtkunst und Porträtkultur im 18. Jarhundert aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen.
Der Autor
Reimar F. Lacher studierte Sprachwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen und Berlin. Tätigkeit für Museen und Verlage in Berlin. Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gleimhaus Halberstadt. Arbeitsgebiete: Deutsche Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Veröffentlichungen u.a. zu Friedrich Georg Weitsch (1758-1828).
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