Am 10. März 2012 liest Patrick Roth aus
SUNRISE. Das Buch Joseph
im Psychologischen Club Zürich, Gemeindestr. 27, Zürich, Schweiz
Beginn: 19.30 Uhr
Einführung: PD Dr. Michaela Kopp-Marx, Universität Heidelberg
In der Literatur der Gegenwart hat Patrick Roths Schreiben den Ruf des Besonderen. Etwas Fremdes und zugleich Faszinierendes geht von den Geschichten aus, die lang nachhallen, zu denken geben, Vergessenes wach werden lassen. Die besondere Fähigkeit, innere Prozesse im Leser anzustoßen, beruht im Kern auf der Numinosität des Stoffs, der sich in den Erzählungen und Romanen Ausdruck verschafft. Schreiben ist Totensuche, heisst es in den Frankfurter Poetikvorlesungen (2002), die sich an den Mythos von Orpheus anlehnen. Patrick Roth erläutert darin, wie er in den eigenen Träumen das Material für seine künstlerische Arbeit findet, wie er es in einem zweiten Schritt anreichert und schließlich nach seinem möglichen Sinn befragt. Schreiben ist mithin ein Prozess des Über-Setzens: Man geht den Weg hin und her, sucht den inneren Bildern und Prozessen mit den Mitteln der Poesie Ausdruck zu verleihen. In den Heidelberger Vorlesungen (2005) findet sich das Bild vom Alchemisten: Das alchemistische Opus am Gefäß und die schriftstellerische Arbeit am Buch ähneln sich im Bestreben, die Gegensätze zusammenzuführen. SUNRISE. Das Buch Joseph spielt im Jahr 70 n. Chr. während der Belagerung Jerusalems durch die Römer. Sein Bogen spannt sich zurück in die Zeit vor Jesu Geburt: Im Mittelpunkt der Ereignisse steht Joseph, der Mann der Maria, von dem die Evangelien berichten, dass er Träumen gehorchte, als er Frau und Kind annahm. Ihm entwirft der Roman ein Leben voller Spannungen, ein Drama zwischen Mensch und Gott.
Einführung: PD Dr. Michaela Kopp-Marx, Universität Heidelberg
In der Literatur der Gegenwart hat Patrick Roths Schreiben den Ruf des Besonderen. Etwas Fremdes und zugleich Faszinierendes geht von den Geschichten aus, die lang nachhallen, zu denken geben, Vergessenes wach werden lassen. Die besondere Fähigkeit, innere Prozesse im Leser anzustoßen, beruht im Kern auf der Numinosität des Stoffs, der sich in den Erzählungen und Romanen Ausdruck verschafft. Schreiben ist Totensuche, heisst es in den Frankfurter Poetikvorlesungen (2002), die sich an den Mythos von Orpheus anlehnen. Patrick Roth erläutert darin, wie er in den eigenen Träumen das Material für seine künstlerische Arbeit findet, wie er es in einem zweiten Schritt anreichert und schließlich nach seinem möglichen Sinn befragt. Schreiben ist mithin ein Prozess des Über-Setzens: Man geht den Weg hin und her, sucht den inneren Bildern und Prozessen mit den Mitteln der Poesie Ausdruck zu verleihen. In den Heidelberger Vorlesungen (2005) findet sich das Bild vom Alchemisten: Das alchemistische Opus am Gefäß und die schriftstellerische Arbeit am Buch ähneln sich im Bestreben, die Gegensätze zusammenzuführen. SUNRISE. Das Buch Joseph spielt im Jahr 70 n. Chr. während der Belagerung Jerusalems durch die Römer. Sein Bogen spannt sich zurück in die Zeit vor Jesu Geburt: Im Mittelpunkt der Ereignisse steht Joseph, der Mann der Maria, von dem die Evangelien berichten, dass er Träumen gehorchte, als er Frau und Kind annahm. Ihm entwirft der Roman ein Leben voller Spannungen, ein Drama zwischen Mensch und Gott.
"SUNRISE. Das Buch Joseph" ist seit 1. März 2012 auf dem Markt (Wallstein-Verlag).
Die Veranstaltung wird nicht öffentlich angekündigt und beworben.
Interessierte sind herzlich willkommen.
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