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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 11. Februar 2017

Mit Groebner in die Zukunft durchstarten

Hallo Menschheit!
Wertes Publikum!
Arme, auf Bildschirme starrende Computersklaven! 

Man muss auch mal Dinge aussprechen, die sich keiner traut auszusprechen: 
Es ist kalt.
Ja. Jetzt. Draussen. Es ist sogar sehr kalt. Arschkalt. Total kalt. Extrem zapfig. Oder wie so mancher Rechtspopulist sagen würde, es handelt sich um Negativhitze. Anders gesagt: Es ist im Moment keine gute Idee gegen einen Weidenzaun zu pinkeln.

Und bei solchen Temperaturen friert schon so manchem das Hirn ein.
Dem neuen amerikanischen Präsidenten etwa. Der hat jetzt Bürger von sieben Staaten der arabischen Welt pauschal als unerwünschte Personen erklärt. Darunter - unter anderem - den Irak. Also jenen Staat, in den die Amerikaner selbst - ziemlich unerwünscht - 2003 einmarschiert sind. Und seither so mancher immer noch dort sein Auskommen als Söldne… als Militärberater fristet. Dafür dürfen Menschen aus Saudi-Arabien weiterhin in die USA einreisen. Sogar ohne Ölkanister unter dem Arm. Wahrscheinlich weil die so schön Krieg im Jemen führen.

Und Ägypter dürfen auch einreisen. Warum? Weil der neue Pharao… äh der neue Präsident in Ägypten, der Sisi (nicht verwandt mit Romy Schneider ), auch so ein Immobilientycoon ist wie der Trump. Seit der nämlich Präsident ist, gibt es 17 neue Gefängnisse in Ägypten. Siebzehn neue Gefängnisse! Na, das ist doch ein klares Zeichen der Öffnung. Denn, um zu öffnen, muß man ja zuerst mal einschließen. Logisch, na?
Ja dieser Dagobert … Donald Trump ist fast so lustig wie sein Kumpel Putin.

Der hat jetzt häusliche Gewalt in Russland zum Kavaliersdelikt erklären lassen. 
Also, wenn man nur einmal pro Jahr die Frau und die Kinder rauf und runter durchs Haus prügelt, dann kriegt man nur eine Geldstrafe. Es ist anzunehmen, daß die Gewalt in russischen Häusern rund um Silvester dadurch zunehmen wird. Einmal vor dem Jahreswechsel, einmal nachher…Da kann man ein Schnäppchen machen. 
Aber vielleicht sind es ja genau diese Gesetzesinitiativen, die die Fans von Putin bei AfD (Ahnungslose für Diktatoren) und FPÖ (Freunde Putins Österreich) so toll finden. 
Hier wird eben das Abendland noch ordentlich verteidigt. Gegen wen? Gegen die eigene Frau. 

Und wenn die das nicht versteht, kriegt sie gleich noch eine. Am besten noch angesoffen, dann weiß man am nächsten Tag nicht mehr, warum die Alte so komisch geschminkt ist.
Und das sind dann die selben Leute, die vor dem Islam warnen, weil dort ja die Frauen so schlecht behandelt werden. Wie etwa Donald „grab ’em by the pussy“ Trump.
Da könnt einem richtig heiß werden, wenn es nicht so kalt wär…

Aber trotz all der frostigen Fakten und tiefen Temperaturen gibt es ja auch noch schöne Sachen auf der Welt: Kabarett, Lesebühnen und Bühnenhumor im weitesten Sinne zum Beispiel.

So darf ich darauf hinweisen, daß ich mein aktuelles Programm
„VOM KLEINEN MANN, DER WISSEN WOLLTE, WER IHM AUF DEN KOPF G’SCHISSEN HAT“
hier und dort zum Vortrag bringen.

Zum Beispiel:

Freitag und Samstag
10. und 11. Februar 2017 - 20h
GRAZ
Theatercafé
http://www.hinwider.com

Montag 20. Februar - 20h
FRANKFURT
Stalburgtheater
http://www.stalburg.de/veranstaltung/Vom-kleinen-Mann-der-wissen-wollte-wer-ihm-auf-den-Kopf-gschiss

Freitag 24. Februar - 19:30
SCHWEINFURT
Disharmonie
http://www.disharmonie.de/index.php?option=com_jevents&task=icalrepeat.detail&evid=2803&Itemid=55&year=2017&month=02&day=24&uid=d01964d1ead3da6612a01e11d01dc447

Freitag 17. März - 20:30
LORSCH
Sapperlot
http://www.sapperlottheater.de/spielplan/spielplan-komplett/item/fr-17-03-2017-severin-groebner.html?category_id=14

Samstag 25. März - 20h
STAUDT
Kulturzentrum alte Kirche

Aber auch meinen Ethnologie-Dauerbrenner „SERVUS PIEFKE - WAS SICH EIN WIENER IN DEUTSCHLAND SO DENKT“ gibt es immer wieder zu sehen.
Live zum Beispiel

am 
Samstag 25. Februar - 20h
MÜNCHEN
Hofspielhaus


http://www.hofspielhaus.de/spielplan/detailansicht/servus-piefke.html

und in der Glotze, vulgo Patschenkino, also im Wohnzimmer schon am 
Freitag 3. Februar - 22:55
ORF Eins
http://tv.orf.at/program/orf1/20170203/795912601


Und auch das gelesene Wort kommt nicht zu kurz.
Einerseits in Frankfurt. Da findet sich die LESEBÜHNE IHRES VERTRAUENS wie immer am zweiten Sonntag des Monats im Elfer (Klappergasse/Sachsenhausen) ein - ab jetzt schon um 20h! - nächstes Mal ist das der 12.Februar. Das übernächste mal der 12. März.
http://dielesebuehne.de/

Anderseits - und das ist neu! - in Wien.
DIE LETZTE WIENER LESEBÜHNE habe ich die Ehre zusammen mit meinen hochverehrten Kolleginnen und Kollegen Stefanie Sargnagel und Hosea Rathschiller aus der Taufe heben zu dürfen. 
Und zwar am, 17. Februar um 20h im Ballhaus.
http://www.niedermair.at/cms/kuenstler/lesebuehne.html?uri=/kuenstler/index.html
Kommt alle!

Und wer nicht kommt, kann es sich Live auf Österreich 1 reinziehen.
http://oe1.orf.at/programm/459424

Ansonsten kann man mich auch auf dem Buch der Frazzen mögen
https://www.facebook.com/severingroebner

Oder meine Ergüsse in der weltbekannten Wienerzeitung lesen. Und das wöchentlich.
http://www.wienerzeitung.at/tagsuche/?q=26516

Alles weitere auf dieser sehr aufgeräumten Seite:
http://www.severin-groebner.de/

In diesem Sinne 
Verbleibe ich mit der Hoffnung der Erwärmung der Herzen und Hirne
Euer
Groebner

NACHTRAG

VOM KLEINEN MANN, DER WISSEN WOLLTE, WER IHM AUF DEN KOPF G'SCHISSEN HAT
gibt es auch in HAMBURG zu sehen.
Und zwar am 
FREITAG 24. MÄRZ
Und wo?
Im wunderschönen POLITTBÜRO
http://www.polittbuero.de/spielplan.html#aktuell

Zweitens - eine Kleinigkeit, dennoch nicht unwesentlich - schreibt sich der verehrte Kollege Ratschiller eben Ratschiller. Und nicht anders. 
Bitte sich das für mich zu merken.

Und Drittens: 
Die wunderschöne Sendung "Café Sonntag" auf Ö1 wird leider bald eingestellt, dafür hab ich vorher noch eine Glosse verfassen dürfen. Und auch selber sprechen. 
Nachhören kann man das hier:
http://oe1.orf.at/player/20170129/458064
Ab 9:24 etwa beginne ich zu reden.


Das waren die Korrekturen, danke für die erneute Aufmerksamkeit und alle Details und Zeugs und Dings und so kann man auf meiner Homepage finden:
http://www.severin-groebner.de/index.php

In diesem Sinne
Bis da oder dort oder hier oder demnächst
Euer
Groebner

Une minute de danse par jour 11 02 2017 / danse 760 (One Minute of Dance a Day) from Nadia Vadori-Gauthier




Une minute de danse par jour 11 02 2017 / 
danse 760 (One Minute of Dance a Day)
 from Nadia Vadori-Gauthier 

Freitag, 10. Februar 2017

Fantasien zur Nacht (Video): welcome to planet zikorax







Die Machtlage in Jemen

Saudi-Arabien und 32 Verbündete führen einen Krieg gegen Huthi und 
den Iran im Hintergrund.

Eine katastrophale Lage für die ohnehin verarmte Zivilbevölkerung, 
die kaum versorgt ausgeliefert bleiben.
Hilfsorganisationen sind teilweise machtlos.





Heute in FRANKFURT a. M.: German Design Award


Ausstellungseröffnung
German Design Award 
zu Gast im Museum Angewandte Kunst
Fr, 10. Februar, 18 Uhr

Der German Design Award, internationaler Premiumpreis des Rat für Formgebung, zeichnet Projekte aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign aus, die auf ihre Art wegweisend in der deutschen und internationalen Designlandschaft sind. Der 2012 initiierte German Design Award zählt bereits heute zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben weltweit und genießt in Fachkreisen und darüber hinaus hohes Ansehen.

Im Museum Angewandte Kunst werden vom 11. bis zum 26. Februar 2017 die Gewinner aus dem Bereich Kommunikationsdesign, die fünf Newcomer-Finalisten sowie der Ehrenpreis Personality präsentiert, der dieses Jahr an SAP-Mitbegründer Prof. Dr. h. c. Hasso Plattner geht.

Sehr herzlich laden wir Sie am Freitag, den 10. Februar 2017, um 18 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung ein!

Mehr erfahren

Donnerstag, 9. Februar 2017

Nach 34 Jahren wieder in FRANKFURT a. M.: Mammutoper LES TROYENS von Berlioz

Premiere am Sonntag, 19. Februar 2017, um 16.00 Uhr im Opernhaus 

LES TROYENS (DIE TROJANER)
Grand opéra in fünf Akten von Hector Berlioz
Text vom Komponisten nach Vergils Aeneis (29-19 v. Chr.)
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: John Nelson / Dylan Corlay (9. März 2017)
Regie: Eva Maria Höckmayr
Bühnenbild: Jens Kilian
Kostüme: Saskia Rettig
Licht: Olaf Winter
Video: Bert Zander
Choreografie: Martin Dvořák
Chor und Extrachor: Tilman Michael
Kinderchor: Markus Ehmann
Dramaturgie: Norbert Abels


Énée: Bryan Register
Chorèbe: Gordon Bintner
Panthée: Daniel Miroslaw
Narbal: Alfred Reiter
Iopas: Martin Mitterrutzner
Ascagne: Elizabeth Reiter
Cassandre: Tanja Ariane Baumgartner
Didon: Claudia Mahnke
Anna: Judita Nagyová
u.v.a.
Chor, Extrachor, Kinderchor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper


John Nelson, Musikalische Leitung  
(c) Marco Borggreve


Eva Maria Höckmayr, Regie
(c) Gregor Hohenberg

Die Oper Les Troyens (Die Trojaner) von Hector Berlioz (1803-1869) besteht aus zwei in sich geschlossenen Teilen, die 1863 und 1879 bzw. 1890 separat zur Uraufführung gelangten. Die erste vollständige Aufführung des monumentalen Werks erfolgte erst 1969 an der Scottish Opera in Glasgow. In Frankfurt wurde die Grand opéra zuletzt 1983 in der Regie von Ruth Berghaus und unter der musikalischen Leitung von Michael Gielen gezeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Häusern wird die Oper Frankfurt Berlioz’ Opus Magnum nahezu vollständig realisieren; eine gewaltige Herausforderung, was Umfang sowie Anspruch betrifft. Das Solistenensemble stellt sich dabei schwierigsten sängerischen Partien, ähnliche Maßstäbe gelten für den monumentalen Chor und den
übermäßig ausgeweiteten Klangkörper – ein Solitär in der neuzeitlichen Operngeschichte.
Zu Beginn der Handlung bejubeln die Trojaner den vermeintlichen Abzug der Griechen und bringen das zurückgelassene, riesige Holzpferd in die Stadt. Die Seherin Cassandre besingt den nahenden Untergang Trojas, und der Schatten des gefallenen Hector ruft den trojanischen Helden Énée zur Flucht nach Italien auf, um dort ein neues Troja zu bauen. Kurz darauf liefern sich die griechischen Kämpfer, die sich im Bauch des Pferdes versteckten, blutige Gefechte mit den Trojanern, deren Stadt in Flammen aufgeht. Énée erreicht Karthago, Königin Didos Reich, das vom nubischen König Iarbas bedroht wird. Vereint schlagen sie den Feind zurück. Dido und Énée verlieben sich, doch seine Bestimmung ist es, Italien zu erreichen. Dido verflucht ihn und die Trojaner und nimmt sich im Wahn das Leben.

Mit John Nelson (Musikalische Leitung) konnte für diese Produktion ein absoluter Kenner von Berliozʼ Werk gewonnen werden. Sein umfangreiches Repertoire führte den renommierten amerikanischen Dirigenten u.a. an die Opernhäuser von Stuttgart, Genf, Paris (Opéra National) und Rom sowie an die Metropolitan Opera in New York.
Nach ihrer Inszenierung von Deliusʼ Romeo und Julia auf dem Dorfe 2013/14 kehrt Eva Maria Höckmayr (Regie) zurück nach Frankfurt. Zu ihren aktuellen Produktionen gehören Donizettis Lucia di Lammermoor an der Oper Köln und Puccinis Tosca am Staatstheater Darmstadt. Der amerikanische Heldentenor Bryan Register gibt als Énée sein Rollen- und Hausdebüt in Frankfurt. Er sang Wagners Tristan beim englischen Festival Grange Park Opera, in Planung sind Auftritte mit dieser Partie am Teatro Verdi in Triest sowie als Siegmund in Wagners Die Walküre erneut
an der Grange Park Opera. Den Tambourmajor in Bergs Wozzeck und Florestan in Beethovens Fidelio verkörperte er an der English National Opera in London und Wagners Lohengrin beim Festival im finnischen Savonlinna.
Angeführt von Tanja Ariane Baumgartner (Cassandre) und Claudia Mahnke (Didon) sind alle übrigen Partien ausschließlich mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.

Weitere Vorstellungen: 
26. Februar, 3., 9., 12. (16.00 Uhr), 18., 26. (16.00 Uhr) März 2017

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17.00 Uhr. Dauer
ca. 5 Stunden inkl. zwei Pausen. 

Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Mittwoch, 8. Februar 2017

Heute in Großbritannien: Abstimmung über Brexit im Unterhaus


Das Brexit-Gesetz geht heute in die entscheidende Runde im Unterhaus. Es wird erwartet, dass die Abgeordneten dem Entwurf der Regierung zustimmen und damit Premierministerin Theresa May die Vollmacht zur Scheidung von der EU erteilen. Eine aktuelle Umfrage von YouGov zeigt, dass die Briten ohnehin der Meinung sind, dass die EU sie mehr braucht, als andersherum. Ähnlich sehen das die Norweger, die selbst nicht Mitglied sind. Allerdings ist ihr Verhältnis zur Staatengemeinschaft enger, als es die britische Regierung für ihr Land plant. Dass Großbritannien stärker auf die EU angewiesen ist als andersherum, denken vor allem die Deutschen, wie die Grafik von Statista zeigt. In Dänemark ist hingegen die Zustimmung bei der Aussage am größten, dass beide Seiten einander gleichermaßen brauchen.

Infografik: Wer braucht wen? | Statista

Syrien: systematische außergerichtliche Tötungen Tausender von Syrern

Amnesty International berichtet, dass die Behörden von Syrien 13.000 Menschen oder mehr seit dem Anfang des Aufstandes 2011 allein im Saydnaya-Gefängnis nördlich von Damaskus, bekannt als das "Schlachthaus", durch Erhängen getötet hätten.

20-50 Menschen würden jede Woche in diesem Gefängnis gehängt, ermächtigt durch Beamte oder Abgeordnete des Präsidenten Bashar Assad und ausgeführt durch Militärpolizei. Amnesty bezeichnet die Tötungen als "geplante Kampagne der außergerichtlichen Exekutive". 

Mindestens 35 verschiedene Methoden der Folterung sind in Syrien seit dem Ende der 1980er Jahre registriert worden, die seit 2011 deutlich zunahmen. Beweise von massiver Folterung in syrischen Festnahmeeinrichtungen, die zum Tod führten, liegen vor. Amnesty legt dar, dass seit 2011 in Syrien insgesamt mehr als 17.000 Menschen durch Folterung und Misshandlung in Haft umkamen, das sind mehr als 300 Todesfälle pro Monat. Im Vergleichszeitraum sind in Aleppo, eine der gefährlichsten Kriegszonen in Syrien 21.000 Menschen getötet worden.

Assad feiert indessen Trumps Wahlsieg, weil er sich massive weitere Hilfe gegen den Terrorismus des IS erhofft, den er seit Jahren breit und mit Russlands Hilfe auf Unschuldige ausgedehnt hat. Jeder, der Sympathisant einer kämpfenden oppositionellen Gruppe ist, wird verhaftet und inhaftiert, wenn nicht gleich ermordet. Sechs Mio Menschen auf der Flucht im eigenen Land, Folter, Hinrichtungen, belagerte Städte mit Aushungerntaktik, Fassbomben und Raketen (zusammen mit der libanesischen Hisbollah) auf Wohngegenden sind Assads Markenzeichen.



Im syrischen Bürgerkireg wurden bislang
über 260.000 Menschen getötet.
Die UN zahlt weitere Mrd. Dollar im Kampf gegen die IS. 

Montag, 6. Februar 2017

FRINGE is back: Programmvorschau - Colin Cloud

Colin Cloud: Dare
Cabaret and Variety (comedy, magic)
20:00 Uhr - Aug 2-14, 16-27
1 hour

United Kingdom - England
Group: Gag Reflex in association with Kilimanjaro Live Warnings: -


His outrageous stunts on TV and stage have shaken celebrities and audiences to their core. Complete sell-out 2014-16. Dare you? In Dare you’ll be involved in a life-enhancing experience of epic proportion. The master of the unconscious, Cloud will calculate the future and deduce your intimate thoughts. Your life in his hands. Quite literally. 
***** (Edinburgh Evening News) + ***** (Daily Record) Star of The Illusionists (Broadway and West End).
As seen on Michael McIntyre’s Big Show (BBC One).

Warning: Your truths will be revealed for entertainment purposes.

Sonntag, 5. Februar 2017

Frankfurt a. M.: Karamasow

Ernst Stötzner, Ursina Lardi, Devid Striesow
(c) Arwed Messmer lux fotografen

Karamasow 
Fr. 03. — So. 05.03.2017
THEATER/SCHAUSPIEL 
* € 25,- / erm. € 12,- / € 9,- f.f.m. Mitglieder / f.f.m. students € 5,-. 

ORT 
Mousonturm, Saal 
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main

Wie kein anderer Schauspielregisseur in Deutschland hat sich Thorsten Lensing die Spielräume, die sich dem Theater zwischen Staats- und Stadttheater und freien Produktionsstrukturen bieten, auf virtuose Weise zu eigen gemacht. Als Ausgangspunkte seiner Arbeiten dienen Lensing Werke der Weltliteratur, die er stets mit hochkarätig besetzten Ensembles für die Bühne neu adaptiert. In seiner Bearbeitung von Dostojewskijs tausendseitigem Roman Die Brüder Karamasow ist es die jüngste Generation, über deren Perspektive sich Lensing einen Zugang zum weitläufigen narrativen Geflecht über die drei Brüder und ihren Vater, über Kinder, Tiere und einen Mord schafft.
Thorsten Lensing ist freier Regisseur, gründete 1994 das Theater T1 und gewann immer wieder namhafte SchauspielerInnen und unterschiedliche Kooperations-partnerInnen für seine Inszenierungen, die mehrfach zum Theaterfestival IMPULSE und dem Akzente-Festival in Duisberg eingeladen wurden. Für die Produktion Karamasow wurde Thorsten Lensing mit dem Friedrich-Luft-Preis 2014 ausgezeichnet.

Konzert: Mauricio Kagel - Variété (1976/77)


Teile 1 bis 3







"Variété" by Mauricio Kagel, was interpreted by Ensemble Aleph and Jérome Thomas on October 12th 2013 in Lubjiana, Slovenia. The concert was recorded and broadcasted by Radio Televizija Slovenija.

Samstag, 4. Februar 2017

Fantasien zur Nacht (Video): YAR M-City





ECM-News: Was im Januar erschien und was der Februar bringen wird




Theo Bleckmann, der in Deutschland geborene Wahl-New Yorker gibt – nachdem er schon auf zwei ECM-Alben von Meredith Monk und einem von Julia Hülsmann zu hören war – mit Elegy nun sein Debüt als Leader für das Label. Das Album präsentiert Bleckmann gleichermaßen als Komponist wie als Sänger, auch mit mehreren Instrumentalstücken, die von seiner „Ambient-Band“ (wie er sie nennt) mit dem Gitarristen Ben Monder, dem Keyboarder Shai Maestro und dem subtil agierenden Rhythmusgespann aus Chris Tordini und John Hollenbeck mit Leben erfüllt werden.

Auch bei ECM New Series gab es eine Neuheit: In Osaka geboren, am Conservatoire National Supérieur de Paris ausgebildet, ist die Pianistin Momo Kodama prädestiniert, sich Musik sowohl von östlichen wie westlichen Standpunkten aus zu nähern – so wie auf dem neuen Album Point and Line, das Etüden von Claude Debussy (1862-1918) und Toshio Hosokawa (geboren 1955) miteinander in Bezug setzt. Momo Kodama: „In der Musik von Toshio Hosokawa finde ich Elemente, die Debussy nahe sind: Die Freiheit der Form und Tonfarben, der Sinn für poetische Gestaltung, mit einem weiten Spektrum hinsichtlich Lyrik und Dynamik, zwischen Meditation und virtuoser Entwicklung, zwischen Licht und Schatten, zwischen großen Gesten und minimalistischer Verfeinerung.“ Point and Line ist das zweite ECM-Album der Pianistin nach La vallée des cloches (2013).

Im Februar erscheinen zwei weitere Jazz-Neuheiten: Nach Projekten mit dem Trompeter Paolo Fresu (Chiaroscuro) und den Gitarristenkollegen Wolfgang Muthspiel und Slava Grigoryan (Travel Guide) kehrt Ralph Towner für sein neues Album My Foolish Heart zum Solistendasein zurück. Ob an der klassischen oder einer 12-saitigen Gitarre, Towners Personalstil ist sofort zu erkennen. Soloaufnahmen bilden einen wichtigen roten Faden in Ralph Towners Diskografie, und so folgt dieses neue Album – das im Februar 2016 im Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano aufgenommen und von Manfred Eicher produziert wurde – der großen Tradition, die von den Aufnahmen Diary, Solo Concert, Ana, Anthem, und Time Line begründet wurde.

Daylight Ghosts ist das dritte ECM-Album des in Minneapolis geborenen New Yorker Keyboarders Craig Taborn. Es folgt auf die Soloaufnahme Avenging Angel und das Trio-Album Chants. Neben Taborn an Klavier und elektronischen Keyboards gehören dem Quartett von Daylight Ghosts zwei weitere profilierte Musiker aus der New Yorker Szene an – Holzbläser Chris Speed und Bassist Chris Lightcap – dazu kommt der Schlagzeuger Dave King, wie Taborn aus Minnesota gebürtig und zudem Mitglied im Alt-Jazz-Trio The Bad Plus. Jeder dieser Musiker schöpft aus einem breiten musikalischen Hintergrund in den verschiedenen Permutationen der Jazzimprovisation, namentlich Rock, Elektronika und den diversen Strängen der Weltmusik.

Mit ihrem neuen Album Sooner And Later, kehrt Julia Hülsmann zum Trio-Format ihrer erfolgreichen Aufnahmen End of Summer (2008) und Imprint (2011) zurück. Die in Berlin lebende Pianistin nennt Sooner And Later ein „Produkt der letzten zwei, drei Jahre“ – in dieser Zeit unternahm das Julia Hülsmann Trio Reisen in die USA, nach Kanada, Peru, Zentralasien und China. „Auf Reisen gewinnt man ja ohnehin häufig neue Perspektiven. Uns hat es geholfen, musikalisch nochmal auf eine neue Ebene zu kommen,.“ sagt die Bandleaderin selbst.

Freitag, 3. Februar 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Ladykiller Shungaboy




Schauspiel Frankfurt im Februar

Mit dem großen Antiken-Doppelabend »Sieben gegen Theben / Antigone« (Aischylos/Sophokles), dem zweiten und dritten Teil der Ödipus-Trilogie – schließt sich inhaltlich der Kreis zum Beginn der Intendanz von Oliver Reese, die mit »Ödipus / Antigone« fulminant startete. Regie führt Ulrich Rasche, der nach seiner hochgelobten Inszenierung von »Dantons Tod« im Schauspielhaus erneut in Frankfurt arbeitet. Als Eteokles ist Alexander Fehling (»Goethe!«, »Labyrinth des Schweigens«) zu erleben. Premiere am 3. Februar im Bockenheimer Depot.

»Ich, ein Anfang« heißt das Auftragswerk, das Sasha Marianna Salzmann im Rahmen der Frankfurter Positionen 2017 für das Schauspiel Frankfurt geschrieben hat. Bernadette Sonnenbichler bringt das Stück über eine Gruppe junger Menschen verschiedener Herkunft, Sexualität und Psychologie, die alle auf der Suche sind nach einem Platz im Leben und einer Ordnung in der Unordnung, die ihre Heimatlosigkeit mit sich bringt, am 10. Februar in den Kammerspielen zur Uraufführung.

In der Box hat am 5. Februar Sarah Kanes »4.48 Psychose« in der Inszenierung von REGIEstudio-Mitglied Daniel Foerster Premiere. Foerster, der zuletzt Strindbergs »Totentanz« und »Fräulein Julie« am Schauspiel Frankfurt zur Aufführung brachte, hinterfragt in Kanes letztem Stück die allgegenwärtige Anordnung »jemand zu sein« in einer Gesellschaft, die Individualismus zum allgemeingültigen Prinzip ernannt hat.

Martin Suter liest am 7. Februar als Kooperationsveranstaltung mit dem Literaturhaus Frankfurt aus seinem neuen Wirtschaftsthriller »Elefant«.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Präsident Trump laut Gallup-Umfrage nur geringe Akzeptanz

Donald Trump schafft die schnellste Ablehnung eines US-Präsidenten in der Bevölkerung


Früher oder später sinken für die meisten US-Präsidenten die Zustimmungswerte in der Bevölkerung. Das US-Meinungsforschungsinstitut Gallup fragt regelmäßig nach der Politikerzufriedenheit der Bevölkerung. Bei Bill Clinton dauerte es 573 Tage bis die Ablehnung erstmalig über 50 Prozent stieg. Bei George Bush Senior dauerte es 1.335 Tage, Barack Obama rutschte nach 936 Tagen über 50 Prozent der Befragten, die seine Politik ablehnten. Donald Trump brauchte dafür lediglich acht Tage. 

Donald Trump brauchte dafür lediglich acht Tage. Zu Beginn seiner Amtszeit stimmten 45 Prozent der Befragten seiner Politik zu, 45 Prozent lehnten sie ab und 10 Prozent waren unentschlossen. Nach einer Woche im Amt, in der er den Bau einer Mauer zu Mexiko anordnete, Einreisestopps für Muslime verhängte und die Gesundheitsreform rückgängig machte, lehnen ihn 51 Prozent der Befragten ab.


Die Grafik zeigt die Anzahl der Tage, nach denen die Mehrheit der befragten US-Bürger den Präsidenten laut Gallup-Umfragen ablehnt.


Infografik: Trump wird schon nach 8 Tagen mehrheitlich abgelehnt | Statista



Dienstag, 31. Januar 2017

China: Achtung - Little Red Rooster für ein Jahr


2017 steht in China im Zeichen des Hahns. Der Hahn steht an zehnter Stelle der chinesischen Tierkreiszeichen. In diesem Tierkreiszeichen geborene Menschen zeichnen sich aus durch Achtsamkeit, Fleiß, Einfallsreichtum, Mut und Talent wie eine gewisse Selbstsicherheit. Sie sind immer aktiv, vergnügt und bei ihren Mitmenschen beliebt. Hähne sind sehr redselige, freimütige, offene, aufrichtige und loyale Individuen. Sie lieben es im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und erscheinen immer attraktiv und hübsch.

Hähne sind am glücklichsten, wenn sie von anderen umgeben sind, egal ob auf einer Party oder einer anderen Versammlung. Sie genießen das Rampenlicht und zeigen ihren Charme bei jedem Anlass. Hähne erwarten, dass andere ihnen zuhören, während sie sprechen und werden aufgeregt, wenn das einmal nicht der Fall ist. Eitel und prahlerisch mögen Hähne es, sich selbst und ihre Leistungen besonders herauszustellen. Sie trachten fortwährend nach der ungeteilten Aufmerksamkeit und verärgern zeitweilig andere Menschen um sie herum.

Holz Hahn   1945, 2005   Energetisch, überfordert, zärtlich und instabil
Feuer Hahn 1957, 2017   Vertrauenswürdig, starker Zeitsinn und Verantwortungsbewußtsein bei der Arbeit
Erd Hahn    1909, 1969   Süß, großzügig, vertrauenswürdig und beliebt bei ihren Freunden
Gold Hahn  1921, 1981   Entschlossen, mutig, beharrlich und fleißig
Wasser Hahn  1933, 1993    Intelligent, findig, zärtlich und mitfühlend

Menschen, die im Tierkreiszeichen des Hahns geboren sind, haben typischer Weise eine gute Gesundheit. Sie sind aktiv und mögen Sportarten wie Wandern oder Schwimmen. Sie werden nicht sehr oft krank, da sich vor Krankheiten hüten und bei ziemlich guter Gesundheit sind. Sogar wenn sie einmal krank werden fühlen sie sich schnell wieder besser. Hähne sind allerdings etwas empfindlich und sie fühlen sich manchmal gestresst und launisch.

In Bezug auf ihre Karriere sind Hähne stärker motiviert als andere Tiere des chinesischen Tierkreises. Sie sind fleißige Multitalente und können sich in verschiedenen Jobs zurechtfinden. Gute Berufsmöglichkeiten für Hähne sind Nachrichtensprecher, Verkäufer, Restaurantinhaber, Damenfriseur, Pressesprecher, Landwirt, Athlet, Lehrer, Kellner, Journalist, Autor für Reisereportagen, Chirurg, Soldat, Feuerwehrmann, Leibwächter und Polizist.

Das Hahnjahr ist allerdings das Ben Ming Nian der Hahn-Geborenen. Das bedeutet, dass die Hahn-Geborene kein Glück in diesem Jahr haben. Klatsch und Tratsch überall zu verbreiten sollten Sie unbedingt vermeiden. Sie werden leicht von Metall verletzt und haben Probleme mit dem Magen. In China trägt man rote Unterwäsche und Strumpf, um sich selbst vor Pech zu schützen, wenn man in dem Jahr des Ben Ming Nian ist.



Stones 1976

Stones 1964


LITTLE RED ROOSTER SONGTEXT

I am the little red rooster
Too lazy to crow for day
I am the little red rooster
Too lazy to crow for day

Keep everything in the farm yard upset in every way


The dogs begin to bark and hounds begin to howl
Dogs begin to bark and hounds begin to howl
Watch out strange cat people
Little red rooster's on the prowl

If you see my little red rooster
Please drive him home
If you see my little red rooster
Please drive him home
Ain't had no peace in the farm yard
Since my little red rooster's been gone

Modellflug-Hallenspaß im Winter: Warum bestimmte Hersteller mehr bieten als andere - Hacker SHAKE







3. Teil folgt

Montag, 30. Januar 2017

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: Bild des Monats Februar


Stimmungsvolle Farben und Kompositionen: 
Winterlandschaft bei Neukastel von Max Slevogt, 1927



Bild des Monats Februar
Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern präsentiert Max Slevogts „Winterlandschaft bei Neukastel”

Im Rahmen der beliebten Reihe „Bild des Monats” stellt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, jeden ersten Samstag im Monat ein Kunstwerk aus eigenem Bestand vor. Am Samstag, 4. Februar, um 15 Uhr, steht das Gemälde „Winterlandschaft bei Neukastel” von Max Slevogt im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Kunsthistorikerin Maria Goroshanin erläutert den Besuchern das Landschaftsbild. In vielen seiner Werken hat Max Slevogt der Pfalz ein malerisches Denkmal gesetzt. Die „Winterlandschaft bei Neukastel” ist dafür ein bedeutendes Beispiel. 1868 im bayerischen Landshut geboren, kam Slevogt bereits als Kind gerne nach Landau, wo eine Tante seiner Mutter wohnte. 1898 heiratete er die Pfälzerin Antonie Finkler und kaufte 1914 oberhalb von Leinsweiler das Hofgut Neukastel. Dort verbrachte er stets die Sommerferien und fand in der pfälzischen Landschaft zahlreiche Motive für seine impressionistische Freilicht-Malerei. Die in winterliches Licht getauchte Schneelandschaft gehört dem Spätwerk Slevogts an. Im Anschluss an die Bildbetrachtung besteht die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen mit den „Freunden” des mpk ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt sowie Kaffee und Kuchen sind frei.

Freitag, 27. Januar 2017

Fantasien zur Nacht (Video): LOVE





Love



Those Who Kept Seeing Other Wife Be Careful 
This Could Happened To You Too

Queen Bess - ein Wirbelwind am Himmel

Bessie Coleman, wahrscheinlich mit ihrer letzten Goshawk G-Easker


Bessie Coleman (* 26. Januar 1892 in Atlanta, Texas; † 30. April 1926 in Jacksonville, Florida), auch „Brave Bessie“ und „Queen Bess“, war eine US-amerikanische Pilotin mit teilweise indianischen Wurzeln durch ihren Vater. Sie war die erste Afroamerikanerin mit Pilotenschein und die erste Frau mit dem internationalen Pilotenschein. Da sie eine Frau und eine Schwarze war, wurde sie von keiner amerikanischen Flugschule angenommen. Sie machte ihren Pilotenschein 1920/21 in Frankreich. Kurz nach ihrer Rückkehr wurde sie als erfolgreiche Kunstfliegerin gefeiert und bewundert - sie starb auch in Verbindung mit dieser riskanten Flugart, ohne den Flieger selbst zu steuern.

Im Frühjahr 1926 hatte Coleman in Dallas ein Flugzeug gekauft, das Freunde für nicht sicher genug hielten. Am 30. April bereitete Coleman sich dennoch gemeinsam mit ihrem Mechaniker und PR-Agenten William Wills, der am Steuer saß, auf eine Flugschau vor. Ohne Sicherheitsgurt wollte sie in der Höhe einen Fallschirmsprung vorbereiten durch Sichtung des Terrains. 

Nach etwa zwölf Minuten gelang es Wills nicht, das Flugzeug aus einem Sturzflug wieder in die horizontale Lage zu bringen. Fragt sich, was passiert wäre, wäre Bessie Coleman selbst geflogen. Das Flugzeug geriet ins Trudeln und stürzte ab. In einer Höhe von etwa 600 Metern wurde Coleman aus dem Cockpit geschleudert und starb beim Aufprall auf den Boden. Wills starb, als das Flugzeug nach dem Aufprall in Flammen aufging. Die Untersuchung des Wracks ergab, dass der Unfall wahrscheinlich auf einen Schraubenschlüssel zurückzuführen war, der in der Steuerungsmechanik eingeklemmt war. Eine Verkettung unglücklicher Zufälle mit menschlichem Versagen.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Premiere in München: DER KIRSCHGARTEN

PREMIERE
DER KIRSCHGARTEN 
VON ANTON TSCHECHOW  

INSZENIERUNG: NICOLAS STEMANN 
AM: 27. JANUAR, 19.30 UHR, KAMMER 1 AUCH AM: 28. JANUAR, 19 UHR, 30. JANUAR, 19.30 UHR, KAMMER 1 

Eine Bestandsaufnahme vorweg: Der Kirschgarten ist Schönheit. Ist Vehikel der Tradition und Selbstvergewisserung. Er ist von unschätzbarem immateriellen Wert. Einst war die Ernte der Kirschen auch materiell einträglich und knallharte Währung gewesen. Der Kirschgarten sicherte der Familie um die Gutsbesitzerin Ljubow Ranjewskaja ihr Einkommen und eine herausgehobene Stellung. Aber ihr Wohlstand ist in Gefahr. Die Kirschdevisen versiegen. Auch ihre kultur- und ideentreibende Dominanz verkümmert. Und andere wollen jetzt teilhaben. Der Kaufmann und gesellschaftliche Emporkömmling Lopachin etwa, der frisches Geld hat wie Heu und das große Geschäft wittert. Oder aber all die Land(durch) streichenden ohne festen Wohnsitz, die Ansprüche geltend machen. Gemeinsame Sache zu machen, scheint indes keine Option. Die vermeintlichen Mauern zwischen ihnen sind unüberbrückbar: Alle halten an ihren Selbstentwürfen, an ihrer Version der/von Geschichte und Vision für den Kirschgarten fest. Hausregisseur Nicolas Stemann inszeniert nach „Der Kaufmann von Venedig“ und der Jelinek-Uraufführung „Wut“ nun Tschechow – und kehrt damit gewissermaßen zu seinen Anfängen zurück: Seine Abschlussarbeit an der Theaterakademie in Hamburg 1997 hieß „TerrorSpiel“ – nach „Die Möwe“ von Anton Tschechow.

Mit: Gundars Āboliņš, Hassan Akkouch, Peter Brombacher, Brigitte Hobmeier, Christian Löber, Daniel Lommatzsch, Annette Paulmann, Damian Rebgetz, Julia Riedler, Ilse Ritter, Samouil Stoyanov, Mariann Yar, Musiker: Thomas Kürstner, Sebastian Vogel

Bühne: Katrin Nottrodt, Kostüme: Marysol del Castillo, Musik: Thomas Kürstner, Sebastian Vogel, Licht: Jürgen Tulzer, Dramaturgie: Benjamin von Blomberg

Montag, 23. Januar 2017

Wie war's bei der größten Musicshow Scotland in der Trierer Arena?







Wie viele Fans doch der schottische Dudelsack hat! Er ist ein Kulturphänomen, das weltweit bestaunt wird, in Europa gar zur Bildung von etlichen Musik- und Tanzgruppen führte, die nicht originär aus Schottland kommen, sondern im Emsland, am Rhein oder in den Niederlanden zu Hause sind. So wie Jugendliche und Erwachsene sich meist in perfekter Uniform zur historischen Schlachtnachstellung in Leipzig, Verdun, Waterloo, Hastings oder sonstwo treffen, hat Hans Beerten und Tochter Anke aus Holland beschlossen, eine Show für die Halle aus all den Könnern zu kreieren, die das militärische Exerzieren genauso beherrschen wie das Musikmachen mit dem Dudelsack. Das Ganze heißt Musicshow Scotland und hat mittlerweile sehr große Dimensionen erreicht, so dass der Veranstalter seine Show als die größte Indoorshow auf der Welt bezeichnet. 

In der Arena Trier traten etwa 200 Mitwirkende vor über 2000 Besuchern auf und boten ein dreistündiges Programm plus Zugabe. Im militärisch geordneten Rahmen der Showchoreografie vor einer Castlekulisse mit drei Ebenen gab es Spielraum für Tänze, die von Mädchen statt ursprünglich Männern getanzt wurden, gefühlvolle Gesangseinlagen, Rocksounds, Bigband-Sounds und Backgroundsänger im Chor, alles witzig moderiert von einem Vertreter aus Trier, der auch das Narren-Prinzenpaar nebst Anhang auf die Bühne einlud. Die Show wurde neben Technik und Lightshow im Wesentlichen durch viele holländische und deutsche Mitwirkende gestaltet, so die Alba Pipe Band, Bielefeld Pipes & Drums, Celtic Stepfire Dance Company, CFOL Airson Toil, Ems Highlander, Highland Dancers, Highland Pipes and Drums, McArthur Dancers 2003, Rhine Circle Pipes & Drums, Pipes and Drums aus der City of Apeldoorn/NL.

Der Dudelsack ist kein rein schottisches Instrument, auch wenn es typische schottische Bauweisen gibt, die „Great Highland Bagpipe“ ist eine davon, sondern hat wohl 4000 Jahre alte Wurzeln in Indien, Pakistan und im Iran. Auch die Pharaonen und Osmanen kannten ihn sehr gut. Mit Alexander dem Großen und später dem römischen Imperium kam das Instrument auch nach Europa. So ist er mehr oder weniger dominanter Bestandteil der deutschen, schottischen, irischen, spanischen, serbischen und albanischen Musikkultur geworden. Eine Kunst ihn zu spielen, die Armarbeit mit dem Blasebalg, die Atemtechnik und die Fingerfertigkeit wollen ausführlich gelernt sein. Der eindringliche Klang der hohen Pipes und später tiefen Bässe hat vielen Herrschern über Jahrtausende dazu gedient, die Feinde in die Flucht zu schlagen. Die schottischen Soldaten waren gerade in Zeiten der selbstmörderischen exakten Schlachtanordnung gefürchtete Gegner, weil der ohrenbetäubende Klang des Dudelsacks einschüchterte und gehörige Stärke der Soldaten folgte. Sie waren aufgrund ihrer imposanten und ungewöhnlichen Erscheinung allerdings auch beste Ziele, wobei nicht wenige Schüsse in die riesigen Mützen gegangen sein sollen, die enorme Körperhöhe simulierten, und damit ins Leere trafen. Gerade bei der Eroberung des nordamerikanischen Kontinents konnten sie zu Beginn die Indianer noch in die Flucht schlagen, später war das Ergebnis verheerend für die Soldaten. So wurden über Jahrhunderte ganze Reihen von stattlichen Soldaten und guten Musikern in Schlachten weggefegt, weil sie - wie die meisten Gegner auch - gezwungen waren, ohne Deckung gegen feindliche Kanonen oder anderen Beschuss anzulaufen. 

Die Musicshow beginnt und endet mit dem beeindruckenden Einzug der Musiker, die an diesem Abend verschiedene Variationen des schottischen Marschschrittes zu ihren Songdarbietungen zeigten. Dazwischen Kooperationen mit der Castle Band, Gesang oder Solos von Orchesterteilen, dabei eine sehr beeindruckende Weißlichtshow der Drummer mit weißen Handschuhen, Gamaschen und fluoreszierenden Sticks, die nicht nur auf der Nachbartrommel spielen konnten, sondern auch bei Dunkelheit die Sticks in der Luft kreisen ließen. Der Worldchampion Nr. 6 der schottischen Exerzierstabjonglage muss hier auch wegen seiner auffälligen Nummer hervorgehoben werden. Beeindruckend auch die Positionierung der Musiker auf den Balkonen des schottischen Castles oder in Bereitschaft am Bühnenrand. Dirigent war Hans Beerten, der durch seine Witzigkeit, aber auch Souveränität sehr gefiel, die "Truppenbewegungen" übernahmen verschiedene Tambourmajore, die bewusst größere Mützen und mehr Körpergröße als die anderen hatten, um sie zu "überragen", sie mussten ja im Realitätsfall auch gesehen werden. Denn wie auf der Bühne so auch in Schlachten war ein geordnetes gegenläufiges Marschieren an der Tagesordnung. So kam dann ohne Mikrofon vom wichtigsten Major die Ansage, welcher Schritt und welche Formation gewünscht ist, und der tosende und pfeifende Ein- oder Abmarsch der Musikgruppen begann. Dazwischen Tänze der Girls von Celtic Stepfire (eigentlich hätten es Männer sein müssen) aus dem 12. Jahrhundert, aber auch Songs, Jigs und Reels der wirklich flinken und ansprechenden Highland Dancers aus dem Irish Dance. Gleich zu Beginn das erhebende Evergreen "Amazing Grace", das vom Stoßgebet des Kapitän James Newton handelt, der damit sein Schiff rettete. Marion Geerth und Sanne Holzmann als sehr ansprechende Solostimmen in Begleitung der Castle Band, auch bei "The Millenium Prayer for Peace". Weiter mit gefälliger emotionaler Musik, so Charles O'Neills irisches Klagelied "The Foggy Dew" aus der Zeit des Ersten Weltkrieges - wie wahr: "Es ist besser unter der Sonne Irlands zu sterben als auf den Schlachtfeldern Europas" oder neu zu Weltruhm gebracht durch die "Wings" mit Paul McCartney der Titel "Mull of Kintyre". 

...Carry me back to the days I knew then 
Nights when we sang like a heavenly choir 
Of the life and the times of the Mull of Kintyre ...

Ganz besondere Assoziationen bot eine Titelmelodie, millionenfaches Publikum erreicht durch den Film und die zugrundeliegende Literatur von James Fenimore Cooper "Der letzte Mohikaner". "The Gail" besingt die Lage der Soldaten und Indianer in der Zeit der Gebietseroberungen in Nordamerika. "When The Pipes Play" ebenfalls historisch, der Verlust der schottischen Hoheit im Jahr 1648. Ganz "modern" dagegen zeigten sich die Musiker und Sänger mit "Music was my first love".

...Music was my first love
And it'll be my last
Music of the future
And music of the past.
To live without my music
Would be impossible to do
In this world of troubles
my music pulls me through...

Wieder soldatisch mit Pipes and Drums in "The Tribute To The Chief" zu einer Ehrung des Mackenzie-Clanchefs und die großen patriotischen Gefühle betonend mit "Highland Cathedral", das von deutschen Komponisten stammt. Eine ins Herz gehende Show in etlichen Etappen für viele Besucher, die immer wieder die groß angelegten Aufmärsche und eindringlichen Töne mit großem Gefallen und Betroffenheit kommentierten. Es waren etliche Zuschauer dabei, die zum wiederholten Mal die Show ansahen ... Böllerschüsse und Feuerwerk als Schlussbild vor Abzug der lärmenden Pfeifen.








Portrait: Mauricio Kagel






"Die Zeit überwinden - Der Komponist Mauricio Kagel"

Film von A. Fuhrman

Kaum ein Komponist hat die Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts so geprägt wie Mauricio Kagel. Mit verblüffend neuen instrumentalen, theatralischen und multimedialen Ansätzen entwickelte er in den 1960er und 1970er Jahren eine völlig eigenständige und neue Musiksprache. Kagel, 1931 in Argentinien geboren, lebte mehr als ein halbes Jahrhundert in Köln, wo er 2008 verstarb. Dort leitete er die Kölner Kurse für Neue Musik, arbeitete im Studio für Elektronische Musik des WDR und wurde Professor für Neues Musiktheater an der Hochschule für Musik. 2005 und 2006 entstand dort auch sein Ensemblestück "Divertimento?". 
"Die Zeit überwinden" von A. Fuhrmann blickt zurück auf Mauricio Kagels Lebenswerk und begleitet den Komponisten bei seiner täglichen Arbeit, bei Proben und Aufführungen seiner Werke vor, auf und hinter der Bühne. Dabei erzählt Kagel über seine Stücke, seine künstlerischen und kompositorischen Ideen, seine Kritik an der Moderne und seine ästhetischen Überzeugungen.