Das chinesische Tiangong-1/Himmlischer Palast-1 Space Lab trat wieder nach 5 Jahren Flug, davon zu Beginn 12 Tage mit einem Dreimannteam für Experimente, die letzten beiden Jahre bzw. seit Mai 2017 völlig unkontrolliert und spurlos von den Schirmen verschwunden, in die Erdatmosphäre ein und fiel stark verbrannt/beschädigt in der Mitte des südlichen Pazifiks ins Meer. Obwohl es ein Rückschlag für die chin. Raumfahrt ist, dass das Raumgefährt unkontrolliert zurückkehrte, was international geächtet ist, wurde bereits 2016 Tiangong-2 gestartet und plant China eine dauerhafte Raumstation ab 2022. 2020 sollen die Teile ins All geschossen und zusammengesetzt werden. China plant auch einen Mensch auf dem Mond landen zu lassen und mit einem Forschungsfahrzeug den Mars zu erkunden.
Die erste unkontrollierte Rückkehr fand in den 50er-Jahren unter russischer Flagge statt, die spektakulärste in einer Serie von Dutzenden Fällen der internationalen Raumfahrt war 1979 das erste amerikanische Experiment mit dem 100-Tonnen-Skylab, das in Westaustralien unkontrolliert niederging. Tiangong-1 hatte nur 7,5 Tonnen, etwa so groß wie ein Reisebus.
Tiangong-1 machte im Endeffekt doch genau das, was es sollte, auch wenn es ein sog. unkontrollierter Rückkehrer war. Er wurde eingestellt auf Landung ins Massengrab für Spacelabs, das sich in dieser Region befindet, und diesen Punkt fand er auch. Das Verbrennen beim Eintritt in die Erdatmosphäre war vorgesehen, die Schutzschilde daher nur schwach ausgelegt.
Die chinesische Astronautin Wang Yaping hielt zu Beginn Vorlesungen von der Raumstation aus, die planmäßig an drei Raumschiffen andockte.
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