Matthias Lilienthal, Programmdirektor Theater der Welt (Foto: Christian Kleiner) |
Das Programm des Festivals wurde die letzten Tage von den Festivalleitern Burkhard C. Kosminski und Matthias Lilienthal vorgestellt. Es sprachen Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz sowie der Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur Michael Grötsch, Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung und Manfred Beilharz, Präsident des Internationalen Theaterinstituts (ITI) Deutschland.
Über 30 Produktionen von Künstlern aus aller Welt, zwei Stadtraumprojekte und vier Uraufführungen sind vom 23. Mai bis 08. Juni in Mannheim beim Festival Theater der Welt 2014, ausgerichtet vom Nationaltheater Mannheim, zu sehen.
Neben den Größen der internationalen Festivalszene wie Bruno Beltrão, Anne Teresa De Keersmaeker und Dmitry Krymov sind auch neue Positionen aus dem arabischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Raum beim Festival zu Gast, die ihre individuellen Erfahrungen ins Verhältnis zu der Geschichte ihres Landes setzen. Der israelische Künstler Yonatan Levy stellte bei der Pressekonferenz selbst seine Arbeit „Saddam Hussein – A Mystery Play“ vor, die im Rahmen des Festivals zum ersten Mal außerhalb von Israel zu sehen sein wird.
Toshiki Okada, Philippe Quesne und Markus Öhrn zeigen neue Arbeiten, die vom Festival koproduziert werden und in Mannheim das erste Mal zu sehen sind.
Eröffnet wird die 13. Ausgabe des Festivals des Internationalen Theaterinstituts mit einer Rede des Internetaktivisten Jacob Appelbaum zum Thema Aufklärung, gefolgt von der Uraufführung von Elfriede Jelineks jüngstem Text „Die Schutzbefohlenen“ in der Regie von Nicolas Stemann – einer Reaktion auf das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa.
Das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit spiegelt sich auch in den Stadtraumprojekten „HOTEL shabbyshabby“ von raumlaborberlin und „X Firmen“, einer Weiterentwicklung des Formats „X Wohnungen“.
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