
Lydia Steiner (11 Jahre) überzeugte mit “Das Geheimnis des Nebelsees”, eine fantastische Geschichte zu einer Wasserfee bzw -nixe, die im See lebt und sich nur selten zeigt.
Hannah Kaeser (12 Jahre) und ihre “Black Out”-Geschichte, die Geschichte eines Missbrauchs, fanden leider nicht statt. In der Geschichte ging es um Folgendes: Luis will Sex mit seiner Freundin, die - viel zu jung - ablehnt. Mit K.O.-Tropfen holt er sich, was er so nicht bekommt, und wird verurteilt. K.O.-Tropfen werden immer häufiger bei Jugendlichen eingesetzt, um sie gefügig zu machen. Statt dessen las Fiona Noltemeier (12 Jahre). "Tomatenalarm" von Fiona war eine lustige Ausflugsgeschichte von Obst- und Gemüsesorten, lebendig geworden und unterwegs am Ausflugsort. Die Tomate, Karotte, Banane und Gurke erleben lustige Abenteuer und schaffen am Ende gerade noch ihren Flieger per exzellentem Lassowurf ...
http://fundament-lesekultur.de/kurzgeschichten-von-allen-fur-alle/
Um
18:30 Uhr wurde eine Theaterproduktion, inszeniert von Georgios
Slimistinos (35) aufgeführt: “Der Sommernachtstraum”,
Shakespeare in 18 Minuten. Das Stück wurde stark modernsiert und in
Zeitraffer mit einer eigenwilligen Kürzmethode gezeigt: Nur jeder
18. Satz kam zur Geltung. Aus der chaotischen Lage in einer
geschlossenen psychiatrischen Abteilung wird nach Medikamentation der
Insassen zur Nacht ein kollektiver Traum, fern jeglichen Wahnsinns
erlebt, der lyrische Phasen, Liebesmomente, Nähe und Trennung
zulässt. Am Ende der Nacht versinkt alles wieder im Wahnsinn. Mit
Schattenspieleffekten und anderen Verfremdungseffekten ein
spannendes, wenn auch unverständlich bleibendes Stück, das nur der
versteht, der Shakespeare sehr gut gelesen hat.
Um
21 Uhr die Szenische Lesung “URUK”, aus dem Epos “Gilgamesch
und Enkidu” von Rüdiger Heins, mit den Darstellern Viktoria
Vonseelen, Felicitas Göbel und Rüdiger Heins selbst. Ich habe schon
darüber berichtet, weswegen ich nur dahin verweise. Wieder eine
gelungene Darbietung der beiden Darstellerinnen, die perfekt in ihren
Rollen aufgehen. Eine Viktoria Vonseelen, die sich im Ballettschritt
über die Bühne bewegt und klar und konzentriert vorträgt und eine
das Tier in Enkidu transportierende schleichende, fast fauchend und
begehrlich sprechende, sich wiegende Felicitas Göbel in der
Enkidu-Rolle. Rüdiger Heins sehr überzeugend als Hauptleser. Auch
seine Choreographie bzw. Inszenierung nimmt der Lesung das Trockene,
ist sehr spannend und für ein größeres Publikum geeignet.
_800x600.jpg)








.png)
+Florian+Czech.jpg)














_1000x750.jpg)