Der Triumph des Trugbilds —
Trumps „Friedenssieg“ als Groteske
Ein Triumph, so wird erzählt. Der große Donald, Friedensbringer im Maßanzug, zieht den Nahostkonflikt aus dem Hut wie ein abgenutzter Zaubertrick: Abrakadabra, Frieden am Dienstag! Applaus aus dem eigenen Publikum, Konfettiregen aus Tweets. Nur dumm, dass hinter der Bühne das Feuer weiterlodert.
In Washington verkauft man Illusionen auf Raten – made in America, diplomatisch verpackt, realpolitisch unhaltbar. In Gaza dagegen, wo Trumps Papierträume zu Staub zerfallen, nennt man das Ganze treffender: Farce.
Denn der Plan, der angeblich Frieden bringen soll, verbietet der einen Seite das Atmen und der anderen das Nachdenken. Ein „Deal“, der auf der Annahme basiert, dass sich jahrzehntelanger Hass in eine PowerPoint-Präsentation pressen lässt. Der Triumph? Nur auf dem Papier – das schon beim ersten Windstoß reißt.
Trump jubelt über die eigene Fata Morgana, während die Wüste weiter brennt. Der vermeintliche Sieg wirkt wie eine Reality-TV-Folge: laut, grell, und sobald die Kamera aus ist, fällt das Bühnenbild in sich zusammen. Der „große Deal“?
Ein billiger Requisitentrick.
So wird aus Politik eine Parodie, aus Diplomatie eine Dauerwerbesendung. Und aus der Tragödie eines Krieges – die Groteske eines Triumphs, der keiner ist.
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