Sonntag,
6. November 2022, 16 Uhr im Opernhaus
Premiere
DIE
MEISTERSINGER VON NÜRNBERG
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Nicholas Brownlee (Hans Sachs) Foto: Barbara Aumüller |
Oper
in drei Aufzügen von Richard Wagner
In
deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische
Leitung: Sebastian Weigle / Takeshi Moriuchi; Inszenierung: Johannes
Erath
Mitwirkende:
Nicholas Brownlee (Hans Sachs), Andreas Bauer Kanabas (Veit Pogner),
Michael
Nagy (Sixtus Beckmesser), Magdalena Hinterdobler (Eva), Claudia
Mahnke (Magdalene),
AJ
Glueckert (Walther von Stolzing), Michael Porter (David) u.v.a.
Weitere
Vorstellungen: 11. (17 Uhr), 20., 27. November, 3., 9. (17 Uhr), 17.
Dezember 2022
Falls
nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 16 Uhr
Preise:
€ 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die
Meistersinger von Nürnberg von
Richard
Wagner (1813-1883)
beruhen als einziges der vollendeten Werke des Komponisten auf seiner
eigenen Erfindung. Er berief sich dabei auf verschiedene historische
und literarische Quellen, darunter auch Originalschriften des Hans
Sachs. Zudem handelt es sich bei den Meistersingern
–
neben dem Liebesverbot
(1836)
– um Wagners einzige komische Oper. Er selbst äußerte sich
dahingehend, dass das Werk als Satyrspiel zu Tannhäuser
und der Sängerkrieg auf Wartburg (1845)
gesehen werden könne: Den adeligen Minnesängern stehen demnach die
spießigen Nürnberger Meister wie in einer Parodie gegenüber. Die
Helden beider Opern jedoch – Tannhäuser bzw. Stolzing – sind
hier wie dort Kämpfer gegen die Konventionen. Die erfolgreiche
Uraufführung der Meistersinger
von Nürnberg ging
1868 an der Münchner Hofoper über die Bühne, wobei das Werk eine
rasche Verbreitung genoss. Die letzte Inszenierung an der Oper
Frankfurt feierte 1993 unter der musikalischen Leitung von Michael
Boder und in der Inszenierung von Christof Nel Premiere.
Nürnberg,
Mitte des 16. Jahrhunderts: Der Goldschmied Veit Pogner hat
anlässlich eines traditionell am Johannisfest stattfindenden
Gesangswettbewerbs die Hand seiner Tochter Eva als ersten Preis
ausgelobt. Dies freut den Stadtschreiber Sixtus Beckmesser, hat er
doch schon länger ein Auge auf das Mädchen geworfen. Aber auch der
junge Ritter Walther von Stolzing hat sich in Eva verliebt, doch wird
er nicht zum Wettbewerb zugelassen, da dieser nur Handwerksmeistern
offen steht. Unter den wachsamen Augen des Schusters Hans Sachs
versucht nun dessen Lehrling David, Stolzing mit den
Wettbewerbsregeln vertraut zu machen, damit dieser die Meisterprüfung
bestehen möge. Der Plan geht gründlich schief, und der darauf
folgende zweite Akt endet mit einer ordentlichen Prügelei. Durch das
Eingreifen des Schusters kann Beckmesser schließlich ausgeschaltet
werden, so dass Stolzing zum Wettbewerb zugelassen wird und Eva
alsbald in die Arme schließen kann.
20
Jahre nach seinem Hausdebüt übernimmt Sebastian
Weigle in
seiner 15. und letzten Spielzeit als Generalmusikdirektor der Oper
Frankfurt die musikalische Leitung dieser Produktion. Zu seinen
weiteren Plänen für diese Spielzeit zählen Tannhäuser
zunächst
am Royal Opera House Covent Garden in London und anschließend an der
Berliner Staatsoper Unter den Linden. Regisseur Johannes
Erath ist
regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt, wo er zuletzt 2019
Szymanowskis Król
Roger inszenierte.
Zu seinen aktuellen Projekten gehört u.a. Berlioz’ Les
Troyens an
der Oper Köln. Seit 2020/21 ist der amerikanische Bassbariton
Nicholas
Brownlee (Hans
Sachs) im Ensemble der Oper Frankfurt beheimatet, wo er zuletzt als
Bartóks Herzog Blaubart äußerst erfolgreich war. Gleichfalls zum
festen Frankfurter Sängerstamm zählen u.a. Andreas
Bauer Kanabas (Veit
Pogner), Claudia
Mahnke (Magdalene),
AJ
Glueckert (Walther
von Stolzing) und Michael
Porter (David).
Michael
Nagy (Sixtus
Beckmesser) war von 2006 bis 2011 fest in Frankfurt engagiert. Seine
Pläne mit Werken Richard Wagners umfassen Amfortas (Parsifal)
und Alberich (Der
Ring des Nibelungen)
an der Wiener Staatsoper. Ihr Frankfurt-Debüt legt Magdalena
Hinterdobler (Eva)
vor, die bis vor kurzem das Ensemble der Oper Leipzig verstärkte. In
weiteren Partien, vor allem als Meister, finden sich (ehemalige)
Ensemblemitglieder und
nur wenige Gäste.
2
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Peter Marsh (Knusperhexe) Foto : Barbara Aumüller |
Samstag,
12. November 2022, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Dritte
Wiederaufnahme
HÄNSEL
UND GRETEL
Märchenspiel
in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
In
deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische
Leitung: Leo Hussain / Takeshi Moriuchi; Inszenierung: Keith Warner
Mitwirkende:
Bianca Andrew / Katharina Magiera (Hänsel),
Monika
Buczkowska / Kateryna Kasper (Gretel),
Liviu
Holender / Sebastian Geyer (Peter, Besenbinder),
Barbara
Zechmeister / Claudia Mahnke (Gertrud, sein Weib),
Peter
Marsh / Michael McCown (Die Knusperhexe),
Nombulelo
Yende (Sandmännchen), Hyoyoung Kim (Taumännchen)
Weitere
Vorstellungen: 18. November, 1., 8., 15., 19., 22., 26. (18 Uhr)
Dezember 2022
Falls
nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise:
€ 16 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die
Märchenoper Hänsel
und Gretel von
Engelbert
Humperdinck (1854-1921)
gehört zu den Kernwerken des Repertoires. So manche*r Zuschauer*in
zählt dieses Stück zu den ersten Eindrücken, die er/sie –
oftmals im Kindesalter – in einem Opernhaus gewonnen hat. Umso
größer war die Erwartung des Publikums an die Neuinszenierung des
britischen Regisseurs Keith
Warner zu
Beginn der Spielzeit 2014/15. Ein Aspekt der Inszenierung ist das
Plädoyer für das Lesen, indem gezeigt wird, wie Literatur die
Phantasie der Kinder anregen kann. Eine Besonderheit ist sicherlich
auch die Gestaltung der vierzehn Engel, welche Warner als historische
Figuren zeichnet, die sich allesamt um das Wohl von Kindern verdient
gemacht haben. „Üppig, prall und lebendig ist dieses
Zauber-Märchenspiel auf der Bühne: ein einziger großer Rausch aus
Licht, kleinen Tricks und mal verblüffenden, mal naiven Illusionen“,
so konnte man nach der Premiere am 12. Oktober 2014 in einer Kritik
auf Deutschlandradio Kultur / Fazit hören. Nun kehrt die Produktion
– nachdem sie bereits 2020/21 wiederaufgenommen werden sollte,
jedoch kurz vor der ersten Aufführung der Serie Corona-bedingt
verschoben werden musste – zum dritten Mal auf den Spielplan
zurück.
Die
Handlung folgt dem bekannten Märchen: Die Geschwister Hänsel und
Gretel verirren sich beim Beerenpflücken im Wald. Dort treffen sie
nicht nur auf das Sand- und das Taumännchen, sondern auch auf die
zwielichtige Knusperhexe, die sie gefangen nimmt. Die Kinder können
sich aber aus den Fängen der Alten befreien und retten damit auch
die Lebkuchenkinder, die vor ihnen ihr Los geteilt hatten.
Die
musikalische Leitung der Wiederaufnahme hat der international tätige
Dirigent Leo
Hussain.
Nach seinem Debüt an der Oper Frankfurt 2010/11 mit Ravels L’Heure
espagnole und
de Fallas La
vida breve stand
der Brite später u.a. bei Weinbergs Die
Passagierin,
Puccinis Tosca,
Bizets Carmen
und
zuletzt für Cimarosas L’italiana
in Londra am
Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Zu den neu in die
Produktion einsteigenden Mitgliedern aus dem Frankfurter Ensemble
gehören Bianca
Andrew (Hänsel),
Monika
Buczkowska (Gretel),
Liviu
Holender und
Sebastian
Geyer (im
Wechsel als Peter, Besenbinder) sowie aus dem Opernstudio der Oper
Frankfurt Nombulelo
Yende (Sandmännchen)
und Hyoyoung
Kim (Taumännchen).
Angeführt von Peter
Marsh und
Michael
McCown,
die sich in der Partie der Knusperhexe abwechseln, sind alle übrigen
Sänger*innen einschließlich der Alternativbesetzungen bereits mit
der Produktion vertraut.
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Marina Viotti Foto: David Ruano |
Dienstag,
29. November 2022, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARINA
VIOTTI, Mezzosopran
TODD
CAMBURN, Klavier
ANTOINE
BROCHOT, Kontrabass
About
Last Night –
Lieder von Maurice Ravel, Buena Vista Social Club, Francis Poulenc,
Kurt
Weill, Johannes Brahms, Benjamin Britten, Jacques Brel u.a.
Preise:
€ 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
3
Zu
Klavier- und Kontrabassklängen von Ravel, Buena Vista Social Club,
Poulenc, Weill, Brahms, Britten, Jacques Brel u.a. spinnt Marina
Viotti einen Recital-Faden About
Last Night und
reflektiert über den einen Menschen, „to whom I sing: We will be
happy forever and have many children…“ So vielfältig wie das
Programm ihres ersten Frankfurter Liederabends ist auch der Werdegang
der Schweizer Mezzosopranistin, die 2019 bei den International Opera
Awards ausgezeichnet wurde: Erst nach einem Flötenstudium und der
Beschäftigung mit Jazz, Gospel und Heavy Metal (sowie einem Master
in Philosophie und Literatur) verschrieb sie sich ganz dem Gesang und
ist mit Partien wie Händels Bradamante, Mozarts Dorabella, Rossinis
Rosina, Verdis Maddalena oder Strauß’ Prinz Orlofsky längst auf
Bühnen wie den Staatsopern in Dresden, München und Berlin, dem Gran
Teatre del Liceu Barcelona und der Mailänder Scala angekommen.
Karten
für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten
Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de
oder
im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich.