Die soziale Spaltung manifestiert sich laut des aktuellen Verteilungsmonitors der Hans-Böckler-Stiftung zunehmend, wobei der Anteil der Armen naturgemäß und systembedingt stärker steigt. Ob Flüchtlinge, Asylanten, befristet Aufenthaltsberechtigte usw. mit in der Rechnung sind, ist mir leider nicht bekannt.
Wie die Grafik von Statista zeigt, ist der Anteil derjenigen, die als dauerhaft arm gelten in den vergangenen gut 20 Jahren immer weiter gestiegen. Zwischen 1991 und 1995 galten gut drei Prozent der Haushalte als dauerhaft arm, lebten also mindestens seit fünf Jahren unterhalb der Armutsgrenze. Im Betrachtungszeitraum von 2011 bis 2015 stieg der Wert auf 5,4 Prozent an. Aber auch die Zahl der dauerhaft reichen Haushalte nimmt weiter zu, wenn auch weniger deutlich von 3,3 auf 3,42 Prozent in den genannten Zeiträumen. Dazwischen war welt- und nationalwirtschaftlich bedingt ein Schrumpfprozess bei den Reichen, und ein konnte ein starkes Zunehmen, fast Verdoppeln bei den Armen beobachtet werden.
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