Odeon Kino, Mannheim
Die „Icon of Cool“ Chet Baker (1929 – 1988) gilt als wohl einer der prägnantesten, aber auch umstrittensten Trompeter der Jazz-Geschichte. Sein lyrisches Spiel zeichnete sich durch eine aufs Essentielle verdichtete, fast schon abstrakte Melancholie und Fragilität aus. Als Mitglied des Gerry Mulligan Quartet war Baker Anfang der 1950er Jahre berühmt geworden, doch seine von der Presse spekulativ ausgeschlachtete Heroinsucht verhinderte eine entsprechende künstlerische Weiterentwicklung. Die Karriere Bakers war ein Auf-und-Ab voller Katastrophen und Comebacks, Enttäuschungen und überraschender Geniestreiche. Robert Budreaus „Born to be blue“ (2015) behandelt zwar eine nur kurze, aber dafür besonders aussagekräftige Episode der Biografie des Musikers und mischt dabei munter Fakt und Fiktion. Im Rahmen einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit seinem Dealer verliert der Trompeter, gespielt von Ethan Hawke, 1968 seine vorderen Zähne und steht vor dem Ende seiner musikalischen Karriere und dem finanziellen Ruin. Doch Chet Baker gibt nicht auf, er macht den Entzug, kämpft sich 1973/74 zurück auf die Bühne und erspielt sich die Aufmerksamkeit der Jazzszene. Unterfüttert wird der Plot mit einer romantischen Liebesbeziehung. „Born to be blue“ spürt nicht nur nach den Gründen für Bakers Drogensucht, sondern lässt auch dessen Musik aufleben.
Die „Icon of Cool“ Chet Baker (1929 – 1988) gilt als wohl einer der prägnantesten, aber auch umstrittensten Trompeter der Jazz-Geschichte. Sein lyrisches Spiel zeichnete sich durch eine aufs Essentielle verdichtete, fast schon abstrakte Melancholie und Fragilität aus. Als Mitglied des Gerry Mulligan Quartet war Baker Anfang der 1950er Jahre berühmt geworden, doch seine von der Presse spekulativ ausgeschlachtete Heroinsucht verhinderte eine entsprechende künstlerische Weiterentwicklung. Die Karriere Bakers war ein Auf-und-Ab voller Katastrophen und Comebacks, Enttäuschungen und überraschender Geniestreiche. Robert Budreaus „Born to be blue“ (2015) behandelt zwar eine nur kurze, aber dafür besonders aussagekräftige Episode der Biografie des Musikers und mischt dabei munter Fakt und Fiktion. Im Rahmen einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit seinem Dealer verliert der Trompeter, gespielt von Ethan Hawke, 1968 seine vorderen Zähne und steht vor dem Ende seiner musikalischen Karriere und dem finanziellen Ruin. Doch Chet Baker gibt nicht auf, er macht den Entzug, kämpft sich 1973/74 zurück auf die Bühne und erspielt sich die Aufmerksamkeit der Jazzszene. Unterfüttert wird der Plot mit einer romantischen Liebesbeziehung. „Born to be blue“ spürt nicht nur nach den Gründen für Bakers Drogensucht, sondern lässt auch dessen Musik aufleben.
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