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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dienstag, 20. Mai 2014

Heute Abend in Kaiserslautern: LADY MACBETH VON MZENSK, Oper von Dmitri Schostakowitsch


Lady Macbeth von Mzensk

Großes Haus, 19:30 Uhr | Abo DM, Abo D
Einführung 19:00 Uhr, Foyer

Oper von Dmitri Schostakowitsch
Text von Alexander Preis und vom Komponisten nach der Erzählung von Nicolai Leskow
Deutsche Übersetzung von Jörg Morgener und Siegfried Schoenbohm
Premiere 06|04|2014 | Großes Haus

Eine Welt, in der jeder Glaube verloren gegangen ist.

Die schöne Katerina lebt in einer dumpfen, freudlosen Umgebung. Sie ist mit dem Kaufmann Sinowi Ismailow verheiratet, den sie jedoch nicht liebt. Als dieser auf eine längere Geschäftsreise geht, nötigt er seine Frau – auf Drängen seines misstrauischen Vaters Boris –, ihm Treue zu schwören. Tatsächlich erliegt Katerina schon nach kürzester Zeit dem männlich-attraktiven Arbeiter Sergej. Als Boris von diesem Verhältnis erfährt, peitscht er Sergej öffentlich aus und stellt damit Katerina bloß. Aus Rache tötet Katerina ihren Schwiegervater durch Gift in einem Pilzgericht. Ebenso muss Sinowi sterben, als er eines Nachts nach Hause zurückkehrt. Ein Jahr später feiern Sergej und Katerina Hochzeit, doch während der Feier wird Sinowis im Keller verscharrte Leiche gefunden. Beide werden zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. Als Sergej sich einer anderen Frau zuwendet, reißt Katerina diese mit sich in den Tod.
Dmitri Schostakowitsch zeigt in seiner durch einen krassen Realismus geprägten Oper eine Welt, in der alle Werte, jeder Glaube an irgendetwas, jede Hoffnung auf Veränderung verloren gegangen sind.

Die Uraufführung am 22. Januar 1934 in St. Petersburg rief äußerst divergierende Reaktionen hervor, doch war die Oper zunächst äußerst erfolgreich und wurde in 82 Aufführungen gezeigt. Nach einer Neuproduktion Ende 1935 in Moskau, die das Missfallen Stalins erregte, erschien in der „Prawda“ eine vernichtende Kritik unter der Überschrift „Chaos statt Musik“, in der dem Komponisten „pro-westliche Tendenzen“, „Formalismus“ und eine „Negation der Oper“ vorgeworfen wurden. Schostakowitsch musste daraufhin seine Oper zurückziehen und konnte sie erst nach Stalins Tod in einer Neufassung unter dem Titel „Katerina Ismailowa“ wieder zur Aufführung bringen.

Mit „Lady Macbeth von Mzensk“ setzt das Pfalztheater nach Bergs „Wozzeck“ und Brittens „Tod in Venedig“ seine Reihe mit zentralen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts fort.

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