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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Good Sounds: Ennio Morricone, My Name Is Nobody


Neu in der Anderen Bibliothek: Die Nacht von San Salvador

Martin, Marko

Die Nacht von San Salvador
Ein Fahrtenbuch

Limitierte Ausgabe, in hochwertiges, bedrucktes und kaschiertes Papier gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen, Buchgestalter: Michael Wörgötter

Der Gehalt der Literatur ist bei ihm die Welt. Bei Marko Martin kommen die Melancholiker wie die Optimisten zu ihrem Recht, die politisch wie die erotisch Neugierigen, die Bücher verschlingenden Romantiker ebenso wie die erlebnishungrigen Welt- und Körper-Vagabunden.

In den erotischen Geständnissen einer Nacht öffnen sich Marko Martin Welten, die ansonsten verborgen bleiben: die düsteren Geheimnisse einer latein­ameri­ka­nischen Oberschichtenfamilie in San Salvador oder die Lüste und Ängste einer syrischen Jeunesse dorée im Schatten der Assad-Diktatur.

Dieses Fahrtenbuch erzählt von der subversiv fas­zi­nieren­den Kraft des Sexus, immer aber vor dem po­li­tischen Hintergrund an den Orten der Welt – in Da­mas­kus, Laos oder Nicaragua, Danzig, Kapstadt, Rio de Janeiro oder Tel Aviv.

Unerschöpfliche Neugier und verspielte Vielfalt der Erzähltöne sind die Wegmarken von Marko Martins menschenfischenden Reiserouten, die uns einen unerhörten Reichtum an Erkenntnissen verschaffen.

Schließlich erzählt Marko Martin aber auch in Dialogen eine Liebesgeschichte, die sich mit Witz und Ironie ausweitet zu einem Gespräch mit den Freunden im Leben und in der Literatur. Marko Martins Fahrtenbuch entpuppt sich als ein großer Entwicklungsroman in Episoden.

Weltmusik: EBERHARD WEBER (02), Maruizius


Neu in der Anderen Bibliothek: INSELN DER ILLUSION von Robert James Fletcher


Fletcher, Robert James:
Inseln der Illusion

Briefe aus der Südsee

Übersetzt aus dem Englischen und mit einem umfänglichen Dossier versehen von Reinhard Kaiser, samt einem Nachwort von Bohun Lynch (1922)

Limitierte Ausgabe, in feines, farbiges und geprägtes Leinen gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen, Buchgestalterin: Katja von Ruville

»Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß es angenehmer ist, am Kaminfeuer zu reisen, als in der Wirklichkeit.«

Von 1912 bis 1920 lebte Robert James Fletcher auf den Neuen Hebriden – aus dieser Zeit stammen die Briefe, die er an Bohun Lynch schrieb und die dieser mit Eingriffen 1923 erstmals veröffentlichte. Lange Zeit galt Robert James Fletcher als in der Südsee verschollen, er kehrte jedoch 1930 nach England zurück, wo er 1965 starb. Über diese geheimnisvolle Biographie klärt das Dossier von Reinhard Kaiser auf.

Klassischer Jazz: EBERHARD WEBER (01), Sleepy Boys



Dichterhain-Leseprobe: UND ALLES BIST IMMER AUCH DU. Liebesgedichte in acht Zyklen, Teil I, von BERND POL

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Heute Abend im Radio: Oops, wrong planet! Von Gesine Schmidt

Schauspielerin Susanne Lothar und Regisseur Walter Adler
bei der Produktion von "Oops, Wrong Planet!"
11.12.2013, 21:33 bis 22:30 Uhr, Dradio Kultur, Hörspiel 
Oops, wrong planet!
Von Gesine Schmidt

Regie: Walter Adler
Komposition: Pierre Oser
Mit: Matthias Köberlin, Florian Lukas, Susanne Lothar, Lena Stolze u.a.
Ton: Karl-Heinz Stevens
Produktion: DLF/WDR 2012
Länge: 53'07

Ein Hörspiel und viel Lorbeer: "Oops, wrong planet!" war Hörspiel des Monats, bekam den Hörspielpreis der Kriegsblinden und den Robert-Geisendörfer-Preis - alles im Jahr 2013.

Sie fühlen sich in der Welt fremd. Wie Außerirdische beobachten sie die Menschen. Wie Anthropologen vom anderen Stern analysieren sie ihre Rituale. Eigensinnigkeit, Sturheit, Egoismus und Mangel an Empathie wird ihnen nachgesagt. Was auch immer sie tun, autistische Menschen fühlen sich verkehrt.

"worte, töne, farben erschließen sich uns als einheit, sie formen unser sein und ermöglichen uns eine tiefe sicht auf die dinge. wir sind nicht defizitär, sondern reich beschenkt."

Die autistischen Zwillinge Konstantin und Kornelius sprechen nicht, aber ihre innere Welt ist durchdrungen von Sprache. Sie und andere Menschen aus dem Spektrum bilden mit ihren Texten die Basis für ein Hörspiel jenseits der Gauß'schen Normalverteilung.

Gesine Schmidt, 1966 in Köln geboren, war als Dramaturgin an mehreren Theatern engagiert. Seit 2010 Autorin von Theaterstücken und Hörspielen.
"Oops, wrong planet!" wurde 2013 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet.

Kabarett: BADESALZ (02), Tamagotchi


Good Sounds: HUBERT VON GOISERN (03), Heast as net


Kabarett: SEVERIN GROEBNER, Servus Piefke


Severin Groebners Weihnachten findet am 22.12.2013 statt


Liebe Menschen!
Liebe Wienerinnen und Wiener!
Liebe Ostösterreicher!

Manchmal hält das Schicksal unglaubliche Überraschungen bereit, die sich so gar nicht an den normalen, kalendarischen Ablauf halten.
Weihnachten zum Beispiel.
Das ist - wie jedes Jahr - bekanntlich am Dienstag 24.12.
Dieses Jahr aber ist das viel bedeutendere Ereignis am Sonntag 22.12.
Verrückt, oder?

Denn an diesem Sonntag (den 22.12.) wird mein aktuelles Soloprogramm
„Servus Piefke - Was sich ein Wiener in Deutschland so denkt“ aufgezeichnet.
Also nicht von einem Schnellzeichner, sondern vom Fernsehen.
Und zwar im Theater Akzent, in der Theresianumgasse 18, 1040 Wien.
Karten unter: 01/501 65-3306

Damit das aber auch eine schöne Geschichte wird, kommt jetzt Ihr, verehrte Bewohnerinnen und Bewohner meiner geliebten Heimatstadt ins Spiel.
Wer da live dabei sein will (und das sollte man, so oft wird meiner einer nicht für die Glotze technisch aufgearbeitet. Das nächste mal ist angeblich fürs Jahr 3028 geplant...), soll doch bitte mir direkt antworten, wie er oder sie heißt, wieviele Karten er oder sie benötigt und dann bekommt er diese Karten für 17,- € statt um 22,-€, also um 5 € billiger. Wahnsinn, oder?
Da muß man doch sofort zugreifen.
Also, verehrte Wienerinnen und Wiener, tut das auch.

Bitte bis zum 12.12. (Also ÜBERMORGEN! Quasi genau 10 Tage vorher) einfach Bescheid geben (Name und Kartenanzahl) an  info@severin-groebner.de
Dann bekommt Ihr die Karten am Abend und wir rocken dann gemeinsam das Theater Akzent, so daß wir am 24.12. immer noch angenehm sediert sind, um die ganze bucklige Verwandschaft völlig ausgeglichen zu ertragen.
Na, wenn das kein Angebot ist...

Weitere Termine:
Samstag 14.12. Gütenbach Hanh-Art
Sonntag 15.12. München Lach&Schießgesellschaft (Ausverkauft. Nächster Termin 17.2.!)
Donnerstag 19.12. Schweinfurt Disharmonie
Freitag 27.12. Karlsruhe Kabarett in der Orgelfabrik

Und das große Lesebühnen-Jahresabschluß-Spezial-Mega-Event gibt es am
Montag 30.12. Frankfurt-Sachsenhausen im Elfer-Club (visavis vom Ponyhof)

Das wird auch noch schön.
Sonst findet man alles, was wichtig auf meiner Seite:

http://www.severin-groebner.de/


Interviews zur Preisverleihung des Österreichischen Kabarettpreises findet man hier 
und hier

Die letzten Kolumnen für die world-famous Wiener Zeitung gibt es hier

Und den letzten TV-Kurzauftritt kann man hier nach sehen

So, das war‘s diesmal in aller Kürze.
Ich hoffe, wir sehen uns. Da oder dort oder doch da.
Wie Ihr wollt.

In diesem Sinne
Euer 
Groebner

Klassischer Jazz: STÉPHANE GRAPELLI (04), Le Tien



Am Sonntag in Frankfurt / Main für Suppenfans: Ihre Terrine, unsere Story Führung mit Aktion im MUSEUM ANGEWANDTE KUNST


SONNTAG, 15. DEZEMBER 2013, 13 UHR, Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

Ihre Terrine, unsere Story
Führung mit Aktion

Unsere „Depotschau. Essen und Trinken: Suppe“ zeigt die eindrucksvolle Vielfalt an Objekten, die rund um die Urspeise Suppe in den verschiedenen Kulturregionen der Welt geschaffen wurden.

Am dritten Advent laden wir Sie dazu ein, die Depotschau durch Ihr ganz persönliches Stück zu ergänzen. Ob Suppenschüssel, Kelle, Topf oder selbstgemachtes Gefäß, ob kostbares Erbstück oder Lieblingsteil vom Flohmarkt – gestalten Sie mit Ihrem Objekt den Verlauf der Führung interaktiv mit.

Zur Stärkung vorab oder hinterher bietet das Museumsbistro neben den üblichen warmen und kalten Speisen passend zur Depotschau wechselnde Suppenklassiker an.

Die Führung ist im regulären Museumseintritt von 9 Euro (4,50 ermäßigt) enthalten.

Ohne Anmeldung.


Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 34037
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr




Good Sounds: HUBERT VON GOISERN (02), Koa Hiatamadl


Nächsten Samstag, Dienstag und Mittwoch: Weihnachtsspiel von Schülern des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal


Publikumsliebling: Weihnachtsspiel „Rumpelstilzchen“ am PIH in Frankenthal


„Rumpelstilzchen“ mit internationaler Besetzung

Weihnachtsspiel mit hörgeschädigten Kindern aus Polen, Ungarn und der Türkei

Als Weihnachtsspiel präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal in diesem Jahr „Rumpelstilzchen“. Hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler aus Polen, Ungarn und der Türkei unterstützen sie dabei. Damit wird das internationale Comenius-Projekt an der Schule des Bezirksverbands Pfalz fortgesetzt; es läuft unter dem Titel „Hörbehinderte Schüler spielen Theater, musizieren und tanzen für Hörende“ und führt Kinder und Lehrkräfte aus verschiedenen Nationen und Kulturen zum zweiten Mal zusammen.

Iris Klag, Förderschullehrerin am Pfalzinstitut, hat – zusammen mit vielen Kolleginnen und Kollegen – in den zurückliegenden Wochen intensiv mit den Kindern in der Mensa des Internatsdorfs geprobt: Nun beherrschen sie die Texte, Lieder und Tanzeinlagen aus dem Effeff. Schüler, Lehrer und Auszubildende der PIH-Werkstätten fertigten von Hand die Kostüme, Requisiten und das Bühnenbild für das Weihnachtsspiel, das am Pfalzinstitut Tradition hat. Auch die Beleuchtungstechnik und das Drucken der Plakate und Einladungen gehören zu den Gemeinschaftsaufgaben. Premiere ist am Samstag, 14. Dezember, im Rahmen des Elterntags. „Rumpelstilzchen“-Vorstellungen für die Öffentlichkeit finden am Dienstag und Mittwoch, 17. und 18. Dezember, jeweils 17 Uhr in der Mensa des PIH, Meergartenweg 24, statt (Eintritt frei).

Klassischer Jazz: STÉPHANE GRAPELLI (03), I Like New York In June


Annette Kruhl liest auch in Saarbrücken: Tausche Ex gegen Sex

AUTORENLESUNG 

16. Januar 2014, 20 Uhr, Theater Leidinger, Mainzer Straße 10, 66111 Saarbrücken
Tickets: 0681/93270
Weitere Informationen unter: www.annettekruhl.de

Vierzehn Jahre als treue Ehefrau sind eindeutig genug, be­schließt Marlene, als sie beim ersten One-Night-Stand ihres Lebens den besten Sex seit Jahren hat. Was hat sie sich bisher nur entgehen lassen! Kurzerhand verabschiedet sie sich von Ehebett und kuscheligen Fernseh­abenden und stürzt sich auf den Großstadt-Single-Freiwild-Markt. Sie erlebt ein Abenteuer nach dem anderen, erkennt aber bald, dass der nicht immer in postkoital genossener Zufriedenheit endet.

Good Sounds: HUBERT VON GOISERN (01), Brenna tuats guat


Dienstag, 10. Dezember 2013

Jetzt bei 1LIVE im Radio: Fake - schöner Schein (über Models)



Fake - schöner Schein

La Vie en Vogue
Von Elodie Pascal
Ava: Alice Dwyer
Diana: Emily Cox
Anouk: Friederike Kempter
Pascal: Nora Abdel-Maksoud
Bookerin: Megan Gay
Castingdirector: Harvey Friedman
Sowie Sabrina Schumacher, Michaela Schwarz, Pauline S., Marcos
Valenzuela und Pedro Antonio Müller
Regie: Elisabeth Puth
Aufnahme DKultur
bis 24:00 Uhr

Sie sind Models. Sie arbeiten in Berlin, London, New York, Tokio, Wien, schlafen fünf Stunden in der Nacht, haben 40 Castings in vier Tagen zu bewältigen und wollen alle eines werden: "The Face of the Future".

http://www.einslive.de/sendungen/plan_b/soundstories/

Heute Abend in Mannheim: Mao und ich (UA) von Ulrike Syha




Mao und ich (UA)
Ulrike Syha

Inszenierung Ali M. Abdullah
Bühne und Kostüme Christoph Ernst
Licht Ronny Bergmann
Video Regina Hess
Dramaturgie Stefanie Gottfried

Ein 5-Sterne-Konferenzhotel in China. „Es herrscht große Unzufriedenheit unter dem Himmel, die Lage ist ausgezeichnet“, sagt der „Große Steuermann“ Mao Zedong. Marek, der irgendwie immer ein bisschen auf der Flucht vor seinem ´falschen Vater` Lars, einer Koryphäe im Bereich Dokumentarfilm, zu sein scheint, soll in der Millionenstadt Chongqing einen Vortrag halten. Doch unerwarteter Weise taucht Lars auf genau der Konferenz auf, an der auch Marek teilnimmt. Eine Begegnung der beiden ist unumgänglich und stellt gleichzeitig eine Chance dar. Vielleicht sogar die letzte Chance. Ruth hingegen flieht nicht ins Land der Mitte, sondern, im Gegenteil, sie geht dort auf die Suche. Die Leerstellen in der Vergangenheit ihres Mannes lassen sie nicht los und in den dunklen Ecken Chinas erhofft sie sich Aufschluss. Die Frage ist nur, ob es heilbringend ist, die Büchse der Pandora zu öffnen oder ob sich Ruth lieber den Grundsätzen ihrer männlichen Bekanntschaften anschließen sollte, „dass die Vergangenheit vergangen ist, um auch vergangen zu bleiben“? Und wie ist das mit Marek und Ruth? Vor fünfzehn Jahren, zu Studienzeiten, hätte aus ihnen ein Liebespaar werden können. Hier, gleichsam am anderen Ende der Welt, sind sie nun wieder aufeinander geworfen und auch für die beiden stellt sich die Frage: Gibt es einen Ausbruch aus dem Reich der geliehenen Existenzen, verpassten Gelegenheiten und verlorenen Wünsche? Oder ist alles am Ende nur ein Film und es geht den Figuren wie uns: „Nach Dienstschluss klammern sie sich an die Hoffnung, dass hinter der Realität, irgendwo in weiter Ferne, vielleicht doch noch die Fiktion lauert“.

Dauer: 1 Stunde und 40 Minuten, keine Pause

Film: RAVEN BLAKK PARIS 1


RAVEN BLAKK PARIS from Fabrice Bracq

Dichterhain-Leseprobe: Reinhard Stammers Sorry!, Teil 1, im SV VERLAG

E-Book

Klassischer Jazz: STÉPHANE GRAPELLI (02), Django



Jetzt im Voraus kaufen oder bestellen: Band 6 und 7 des Dichterhains sind bereits als PDF zu haben

Heute Abend in Mannheim: Carmina Burana im Opernhaus


Carmina Burana
KONZERTANTE AUFFÜHRUNG
Carl Orff

Musikalische Leitung Dan Ettinger
Chor Tilman Michael
Kinderchor Anke-Christine Kober


Carl Orffs Carmina Burana, »Lieder aus Benediktbeuern«, ziehen bis heute die Hörer in ihren Bann. »Alles, was ich bisher geschrieben und was Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen! Mit Carmina Burana beginnen meine gesammelten Werke!«, schrieb der stolze Komponist nach der Uraufführung 1937. Er hatte zu seinem unverwechselbaren »Orff-Stil« gefunden. Die Texte, lateinische und deutsche Vagantenlieder, entnahm er der Benediktbeurer Lieder handschrift aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Es sind Spottlieder und Gesänge, die von Frühling, Liebe und von ausgelassenen, trunkenen Festen handeln. Sie sind erfüllt von einer ungebändigten Lebenslust. Den Rahmen bildet der stimmgewaltige Anruf der Schicksalsgöttin (»O Fortuna«), deren Rad den menschlichen Lebenslauf bestimmt. In drei Teilen schildert das Werk eine Frühlingsfeier (Primo vere. Ûf dem anger), das Lob des Essens und Trinkens (In taberna) und ein ritterliches Liebesfest (Cour d’amour).

Mal zart und kokett, mal übermütig tänzerisch, mal wild und ekstatisch ist die Musik, die Orff für Solisten, Chor und großes Orchester mit zwei Klavieren, Celesta und umfangreichem Schlagwerk schrieb.

Dauer: 1 Stunde und 10 Minuten, keine Pause

Faltsch Wagoni: DER BLAUE PLANET


Klassischer Jazz: STÉPHANE GRAPELLI (01), Daphne


Kabarett: BADESALZ, Dabrauchemergarnetdrübberredde


Faltsch Wagoni: Das alles braucht der Mensch


Konzertbesuch: Wie war's bei MUSICAL MAGICS 2013 in Neunkirchen /Saar?




Am Donnerstag, den 05.12. 2013, war es wieder soweit. MUSICAL MAGICS sorgte für etliche magic moments auf der Bühne der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen / Saar. Die Show ist seit 11 Jahren mit wechselndem Programm im Saarland, angrenzenden Rheinland-Pfalz und in Luxemburg unterwegs. Die Palette der Musicals wird reichhaltig dekoriert vorgestellt, von den Superknüllern bis zu unbekannteren Musicals, die dennoch reizvolle Lieder und Passagen haben. Für Musicalfans ein Leckerbissen, für Novizen eine Gelegenheit, das Spektrum des Angebots mal kennenzulernen.

Stimmstarke Interpreten, allen voran der Ensemblechef Michael Thinnes, überzeugend und flexibel in vielen Hauptrollen, gefolgt von Beatrix Reiterer, Sopran, die eindeutig Ausdauer und Stärke auf allen Gesangsstrecken zeigte. Ebenso attraktive und ansprechdene Bühnenfiguren mit auffällig guten Stimmen waren Elisabeth Wukitsevits, Christine Orth, Carmen Blau und Bernadette Dengler. Bei den Herren ein Knüller war Tim Fischbeck, der die Umbaupausen mit Moderation und Blödeleien eines Besserwissers und gewissermaßen Tölpels aus dem Sachsenland füllte. Sein Entertainment sorgte für heitere Phasen und holte durch den Verfremdungseffekt die Zuschauer noch ein bisschen mehr an Bord, denn er spielte auch in vielen Ausschnitten mit - auch wenn es nur der aufgebrachte Bühnenwart war, der sich immer um die Scherereien kümmern muss. Der männliche Rest mit Martin Mulders, Mario Stammel und Stefan Voigt zeigte auch große Flexibilität in den Rollen und im Auftreten.
Mit wunderbaren Kostümen und einer riesigen Videoprojektionswand sind stimmungsvolle Bilder möglich, ohne den Requsitenschatz zu sehr bemühen zu müssen. So eilten wir von "Rocky - das Musical" durch eine Boxerkarriere, die uns mit Sylvester Stallone in der Rocky-Verfilmung nicht aus dem Sinn gehen will, weiter zu zehn anderen Musicals. "Falco meets Amadeus" brachte uns den typischen Falcosound wieder, "Les Misérables" den Romanstoff von Victor Hugo, der sein Werk 1862 im Exil fertigstellte. Eine beeindruckende Kostümwelt in "Elisabeth". Der Ensemblechef ganz beeindruckend als Graf von Krolock in "Tanz der Vampire" (deutsche UA 1997, unter der Regie von Roman Polánski, dessen Film von 1967 auch Vorlage zum Musical war):




DIE UNSTILLBARE GIER

Endlich Nacht kein Stern zu sehn

Der Mond versteckt sich,
Denn ihm graut vor mir.
Kein Licht im Weltenmeer.
Kein falscher Hoffnungsstrahl.
Nur die Stille und in mir
Die Schattenbilder meiner Qual.
Das Korn war golden, und der Himmel klar,
1617 Als es Sommer war.
Wir lagen im flüsternden Gras.
Ihre Hand auf meiner Haut
War zärtlich und warm.
Sie ahnte nicht, dass ich verloren bin.
Ich glaubte ja noch selbst daran
Dass ich gewinn.
Doch am diesem Tag geschah´s zum ersten Mal.
Sie starb in meinem Arm.
Wie immer, wenn ich nach
Dem Leben griff,
Blieb nichts in meiner Hand.
Ich möchte Flamme sein
Und Asche werden,
Und hab noch nie gebrannt.
Ich will hoch und höher steigen,
Und sinke immer tiefer ins Nichts.
Ich will ein Engel
Oder ein Teufel sein,
Und bin doch nichts als
Eine Kreatur,
Die immer das will,
Was sie nicht kriegt.
Gäb´s nur einen Augenblick
Des Glücks für mich,
Nähm ich ew´ges Leid in Kauf.
Doch alle Hoffnung ist vergebens:
Den der Hunger hört nie auf.
Eines Tages, wenn die Erde stirbt,
Und der letzte Mensch mit ihr,
Dann bleibt nichts zurück
Als die öde Wüste
Einer unstillbaren Gier.
Zurück bleibt nur
Die große Leere
Und die unstillbare Gier.
Des Pastors Tochter ließ mich ein bei Nacht,
1730 nach der Maiandacht.
Mit ihrem Herzblut schrieb ich ein Gedicht
Auf ihre weiße Haut.

Die Nonnen in "Sister Act" kräftig aufgeschreckt durch ihre Mitnonnin, die vor dem Zugriff der Ganoven im Kloster versteckt alles auf den Kopf stellt - das Weltliche ins Kloster trägt - und neue Freundinnen gewinnt.
"Grease", der Superhit unter den Musicals, stand zu Beginn der zweiten Hälfte des Abends. Dank der Verfilmung mit John Travolta und Olivia Newton-John 1978 wurde der Anfangserfolg ab 1972 noch einmal enorm verstärkt und machte es zum erfolgreichsten Musical aller Zeiten. Völlig unvergesslich das "Phantom der Oper", das mit seinem gleichnamigen Lied die Zuschauer in den Bann zieht (Michael Thinnes sehr schön mit Elisabeth Wukitsevits):





(Christine):
In meinem Schlaf sang er zu mir
In meinen Träumen kam er
Die Stimme, die zu mir ruft und meinen Namen spricht
Und wenn ich wieder träume, weiß ich jetzt
Das Phantom der Oper ist da
In deinem Verstand

(Phantom):

Sing noch einmal mit mir unser seltsames Duett
Meine Macht über dich wächst noch immer stetig
Und selbst wenn du dich von mir abgewandt hast, um hinter mir zu glänzen
Das Phantom der Oper ist

(Christine/Phantom):
hier/da
In meinem Verstand

Part II:

(Christine):
Jene, die dein Gesicht gesehen haben, fallen in Angst und Schrecken zurück
Ich bin die Maske, die du trägst
(Phantom):
Ich bin es, den sie hören
(Both):
Dein Geist und meine Seele in einem vereint
Das Phantom der Oper ist da
(Christine/Phantom):
In meinem Verstand/In deinem Verstand

Part III:

(Phantom):
In all deinen Fantasien wusstest du schon immer das Mann und Mystik
(Christine):
beide in dir waren
(Both):
Und in diesem Labyrinth, wo die Nacht Tag ist
Das Phantom der Oper ist
(Christine/Phantom)
hier/da
In meinem Verstand

Middle Part:

(Phantom):
Sing mein Engel der Muse!
(Christine):
Er ist da
Das Phantom der Oper

(Phantom):

Sing…
Sing für mich…
Sing, mein Engel der Muse!
Sing für mich!




Der Stoff stammt von Gastron Leroux. Er wurde 1909/1910 als Fortsetzungsroman in der Zeitung "Le Gaulois" (Paris) veröffentlicht. Die bekannteste Musicalinszenierung stammt von Andrew Loyd Webber.
Auch "Tarzan" lässt sich als Musical genießen, nette Buschkostüme und Affenrollen für die Darsteller holen uns in den Dschungel.
Zur Abwechslung musikalisch in den kühlen Norden Skandinaviens. Mit "Mamma Mia!" und Abba-Musik das heiter beschwingte Geschehen - jetzt wieder in wärmeren Gefilden - in Griechenland. Uraufgeführt wurde das Musical 1999 in London.
Und unser Altmeister des Chansons, der Musicaleinlagen und der nachdenklichen Emotionen, Udo Jürgens mit seinem Musical "Ich war noch niemals in New York" (UA 2007 in Hamburg) fehlte natürlich nicht mit seinem Stück um drei Paare, die auf einer Reise den wahren Sinn des Lebens erkennen:

Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii,
ging nie durch San Francisco in zerriss'nen Jeans,
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals richtig frei,
einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh'n.

Faltsch Wagoni: Die Hymne mit ü


Neues vom Wetterfrosch: Faltsch Wagoni fährt auf Weihnachten zu


Hallo Freunde,

psst-psst - ich flüstere jetzt lieber mal, denn der Feind hört mit. Da hat garantiert einer dieser Gemeindienste - an die 200 soll es weltweit davon geben - seine Lauscher auf meinen Tümpel gerichtet. Für die Abhörlurche von NSA und Co-KGB oder wie die alle heißen, könnte es von höchstem Interesse sein, was sich da im amphibischen Underground unter und über Wasser abspielt: ein Quaken und Plantschen der intimsten Sorte, ich sage euch: Big Brother is watching us and you, und you are watching "Big Brother" auf RTL. Ich finde, ihr solltet lieber mal Big Sister watchen.

Die Frau hat ein Händchen
damit siegt und regiert sie
die Frau hat ein Handy
damit kommuniziert sie

doch dann - welch ein Schock
jedes Wort, jeden Twit
der Amerikaner
hört alles mit

Die Frau ist sauer: das geht gar nich
das Fußvolk: wahrlich!
Ja, wo leben wir denn?
das ist Big Brother pur!
Barack Obama, wie kannst du nur?
Der kontert gelassen: yes, we can!

Schöne geflüsterte Grüße von eurem
Wetter-Frosch (der Gemeindienste echt hundsgemein findet)

Fr 13.12.  Dorfen, Jakobmayer, Deutsch ist dada³
Sa 14.12. Tutzing, Tutzinger Keller, Ladies first, Männer Förster.
Silvester, 17:30 Uhr und 20:30 Uhr München, Pasinger Fabrik, Ladies first, Männer Förster.
Fr 10.01.
Sa 11.01. München, Pasinger Fabrik, Ladies first, Männer Förster. Vorschau für unsere Schweizer Freunde:
Fr 24.01.
Sa 25.01. CH - Wädenswil, Theater Ticino, Deutsch ist dada³
DO 30.01.
Fr 31.01.
Sa 01.02. CH - Bern, La Cappella, Ladies first, Männer Förster.

Montag, 9. Dezember 2013

Good Sounds: ENNIO MORRICONE, Zwei glorreiche Halunken (1966) mit Clint Eastwood (5)


Heute Abend im Radio: "Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" - Zum 90. Geburtstag von Inge Keller

Inge Keller 1951
 09.12.2013, 22:00 bis 23:30 Uhr, MDR FIGARO, Hörspiel

Zum 90. Geburtstag von Inge Keller am 15. Dezember - als Frau von Stein in:

"Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe"
Von Peter Hacks


Im Oktober 1786 nutzte Goethe einen Kuraufenthalt in Karlsbad, um Weimar den Rücken zu kehren und für anderthalb Jahre nach Italien zu reisen. Die von der Flucht überraschte Charlotte von Stein versucht vor ihrem Gatten zu rechtfertigen, dass sie zehn Jahre lang die Geliebte des Flüchtlings war. Obwohl die artige Dame dabei alle Register höfischer und weiblicher Verstellungskunst zieht, kommt sie nicht daran vorbei, dass der bürgerliche Emporkömmling sie schnöde verlassen hat.



Inge Keller
Inge Keller, 1923 in Berlin geboren, zählt zu den bedeutendsten Theaterschauspielerinnen in Deutschland. Ihr Debüt gab sie 1942 im Theater am Kurfürstendamm. Anschließend ging sie nach Sachsen wo sie Engagements in Freiberg und Chemnitz hatte. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte sie nach Berlin zurück und spielte hier zunächst im Hebbel Theater, bis sie ans Schlossparktheater kam und hier das Pützchen in "Des Teufels General" spielte. Es wurden 250 Vorstellungen. 1950 wechselte sie ans Deutsche Theater Berlin. Dort blieb sie ununterbrochen bis 2001 engagiert und darüber hinaus weiter als Gast. 2007 feierte sie hier ihr 65. Bühnenjubiläum. Seit 2009 steht Inge Keller im Berliner Ensemble als Shakespeare in "Shakespeares Sonette" von Robert Wilson und Rufus Wainwright auf der Bühne.


Regie: Werner Grunow
Bearbeitung: Ernst-Frieder Kratochwil
Produktion: Rundfunk der DDR 1981
Sprecher:
Inge Keller - Frau von Stein
(89 Min.)

Good Sounds: ENNIO MORRICONE, Zwei glorreiche Halunken (1966) mit Clint Eastwood (4)