Ramadan
Foto von Tayeb MEZAHDI

Der Ramadan ist der heilige Monat im Islam, der eine tiefe spirituelle und religiöse Bedeutung für Muslime weltweit hat. Während des Ramadans fasten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Fasten bedeutet, dass sie sich von Essen, Trinken und anderen physischen Bedürfnissen enthalten.
Der Ramadan ist eine Zeit der Selbstreflexion, spirituellen Erneuerung und verstärkten Anbetung. Muslime nutzen diese Zeit, um ihren Glauben zu vertiefen, ihre Beziehung zu Allah zu stärken und sich an die Werte des Islams zu erinnern, wie Mitgefühl, Dankbarkeit und Großzügigkeit.
Das Fasten im Ramadan fördert auch das Mitgefühl gegenüber denen, die weniger haben und regelmäßig unter Hunger leiden. Es ist auch eine Zeit der Gemeinschaft, in der Muslime häufig abends zusammenkommen, um das Fasten mit einem Mahl, dem Iftar, zu brechen.
Bräuche und Traditionen, die Muslime weltweit befolgen
Sahur
Dies ist das frühe Morgengebet, das vor Sonnenaufgang stattfindet. Es wird oft zusammen mit einem leichten Mahl gegessen, um sich auf das Fasten vorzubereiten.
Jeder dieser Bräuche und Traditionen hat seine eigene Bedeutung und hilft dabei, die spirituelle und gemeinschaftliche Dimension des Ramadans zu verstärken.
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Foto von Thirdman |
Kontinentale Unterschiede
Naher Osten
Iftar-Zelte: In vielen Ländern des Nahen Ostens, wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Ägypten, gibt es große Iftar-Zelte, in denen kostenloses Essen an Bedürftige verteilt wird.
Musik und Laternen: In Ägypten und anderen arabischen Ländern werden oft traditionelle Lieder gespielt und bunte Laternen (Fanoos) aufgehängt.
Südasien
Besondere Snacks: In Ländern wie Pakistan und Indien werden spezielle Snacks wie Samosas, Pakoras und Jalebi zur Iftar-Zeit zubereitet.
Märkte und Basare: Viele Städte haben während des Ramadans spezielle Märkte und Basare, die spät in die Nacht geöffnet sind.
Südostasien
Festliche Dekoration: In Malaysia und Indonesien werden Moscheen und Häuser mit bunten Lichtern und Bannern geschmückt.
Gemeinschaftliches Fastenbrechen: Es gibt oft große Gemeinschafts-Iftar-Veranstaltungen, bei denen viele Menschen zusammenkommen, um das Fasten zu brechen.
Afrika
Traditionelle Gerichte: In afrikanischen Ländern wie Marokko und Senegal werden traditionelle Gerichte wie Harira (eine marokkanische Suppe) und Thieboudienne (ein senegalesisches Fischgericht) zubereitet.
Familienbesuche: Viele Menschen besuchen während des Ramadans ihre Verwandten und Freunde, um gemeinsam zu beten und zu feiern.
Europa und Nordamerika
Gemeinschaftszentren: In vielen westlichen Ländern gibt es islamische Gemeinschaftszentren, die während des Ramadans spezielle Programme und Iftar-Mahlzeiten anbieten.
Interreligiöse Veranstaltungen: Es werden oft interreligiöse Veranstaltungen organisiert, bei denen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen zusammenkommen, um den Ramadan zu feiern und mehr über den Islam zu erfahren.
Diese Unterschiede zeigen die Vielfalt und den Reichtum der islamischen Kultur und wie der Ramadan auf verschiedene Weisen geehrt und gefeiert wird.
Koran
Es gibt keine festen Regeln darüber, welche Suren (Kapitel des Korans) während des Ramadans am wichtigsten sind. Dennoch gibt es bestimmte Suren, die häufig rezitiert werden und eine besondere Bedeutung haben. Hier sind fünf Suren, die oft als besonders wichtig angesehen werden:Quelle: Der Koran, übersetzt von Adel Theodor Khoury, Gütersloh, 2. Auflage, 1987
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