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Magnus Dietrich (Leander) und Elizabeth Reiter (Leonora) (Bildnachweis: Barbara Aumüller) |
Das Original wurde erstmals 1906 aufgeführt und ist in Dänemark als "Nationaloper" bekannt. Carl Nielsen war ein bedeutender dänischer Komponist, Dirigent und Violinist, der am 9. Juni 1865 in Sortelung auf der Insel Fünen geboren wurde und am 3. Oktober 1931 in Kopenhagen verstarb. Nielsen war mit der Bildhauerin Anne Marie Brodersen verheiratet, und ihre turbulenten Beziehung beeinflusste viele seiner Werke. Trotz persönlicher Herausforderungen blieb er ein produktiver und einflussreicher Komponist.
Zu Lebzeiten als musikalischer Außenseiter bekannt, gewannen seine Werke nach seinem Tod an Popularität, insbesondere durch die Bemühungen von Dirigenten wie Leonard Bernstein. In Dänemark ist er als Nationalkomponist anerkannt, und viele seiner Werke sind feste Bestandteile des nationalen Erbes.
Die Handlung dreht sich um Generationenkonflikte, Variabilität von Beziehungen, Spaß durch Auflösung von gesellschaftlichen Konventionen. Masken und Aufdeckungen im täglichen Leben. Die Oper spielt in Kopenhagen und beginnt mit einem Konflikt zwischen dem wohlhabenden Bürger Jeronimus und seinem Sohn Leander. Jeronimus möchte, dass Leander die Tochter seines Geschäftsfreundes Leonard heiratet, aber Leander hat sich heimlich auf einer Maskerade in eine mysteriöse Unbekannte verliebt. Leander gesteht seinem Diener Henrik, dass er sich auf der Maskerade in eine Frau verliebt hat, deren Identität er nicht kennt. Henrik schlägt vor, dass Leander erneut an der Maskerade teilnehmen soll, um die Frau wiederzusehen.
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Sven Hjörleifsson (Leonard) und Juanita Lascarro (Magdelone) (Bildnachweis: Barbara Aumüller) |
Das Geschehen verlagert sich sodann in den Maskerade-Saal. Durch zahlreiche Verwechslungen und Missverständnisse entstehen humorvolle Situationen, und die wahre Identität der Charaktere bleibt bis zum Ende des Aktes verborgen. Es herrscht eine ausgelassene Atmosphäre. Leander und Leonora verlieben sich, gestehen sich ihre wahren Namen ein, ohne dass es einer Vermittlung bedurfte. Diener Henrik arbeitet an seiner eifersüchtigen Pernille, und Jeronimus sticht der Hafer - auch er verfolgt ein junges Ding. Seine Frau Magdelone fühlt immer stärkere Zuneigung zu Leonard. Ein Paar tanzt final das, was passiert, metaphorisch für das zügellose Verlieben jenseits aller Schranken und betont auch die Leichtigkeit des Betrugs! Die Maskerade endet mit einer fröhlichen und versöhnlichen Stimmung aller, nachdem die Überwindung der gesellschaftlichen Konventionen alle Liebenden neu vereint hat. Die Charaktere kehren in ihr normales Leben zurück. Jeronimus und Leonard erfahren, dass ihre Kinder sich bereits auf der Maskerade ineinander verliebt haben. Sie willigen ein, dass Leander und Leonora heiraten. Magdelone zieht mit Leonard davon … Jeronimus zieht es auch zu neuen Ufern. Der dezente Betrug seiner Gemahlin scheint eine Verstärkung der Tendenzen durch Tobias Kratzer zu sein.
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Barbara Zechmeister (Pernille) und Liviu Holender (Henrik; mit roten Haaren) (Bildnachweis: Barbara Aumüller) |
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