(Statista/René Bocksch) Die deutsche Kreativbranche ist sowohl von freischaffenden Künstler_innen als auch von Kleinstunternehmen geprägt. Viele Existenzen innerhalb dieser dynamischen Kulturlandschaft sind akut von der Corona-Pandemie und den Maßnahmen der Krisenbewältigung bedroht. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie rechnet dieses Jahr mit deutschlandweiten Umsatzeinbußen von 20 bis 40 Milliarden Euro.
Beim mittleren Szenario würden der Gesamtumsatz der Branche von rund 174 Milliarden Euro in 2019 auf etwa 151 Milliarden Euro fallen - das gravierende Szenario schätzt den Absturz auf 132 Milliarden Euro Branchenumsatz. Da die Prognosen im April dieses Jahres bevor an einen zweiten Shutdown zu denken war aufgestellt wurden, ist das Eintreten des extremeren Falles nun umso wahrscheinlicher. Die schwerwiegendsten Umsatzverluste betreffen im gravierenden Szenario die Teilmärkte darstellenden Künste (-75 Prozent), Film (-72 Prozent), Kunst (-64 Prozent) und Musik (-59 Prozent).
Insgesamt waren in der Kultur- und Kreativwirtschaft laut Monitoringbericht 2020 im letzten Jahr rund 1,8 Millionen Personen beschäftigt, von denen etwas mehr als die Hälfte sozialversicherungspflichtig war. Viele der Kreativarbeitenden sind schon jetzt abhängig von öffentlichen Mitteln und die Anzahl steigt.
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