Helge Schneider ist eine lebende Legende, ein Multitalent! Der "Katzenklo"-Mann hat mit seinem Nonsens und kreativen Zeitdiebstahl schon Hunderttausende beglückt. Als Komiker, Komponist, Musiker, Entertainer, Buchautor, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur, Musikclown und Zeichner ist er sozusagen einzigartig und unverwechselbar. Mit seinen Live-Shows begeistert er ein riesiges Publikum, andere lässt er wegen der Blödigkeit der Nummern total kalt.
Helges Programm „Komm hier haste ne Mark!“ – aufgenommen im Berliner Admiralspalast – gibt es nun auf DVD und Blu-ray. Worum es in Helges Live-Show geht? Wenn das so einfach zu sagen wäre, stünde hier der allererste „Klappentext“ von Helge Schneider.
Schön wär’s, aber weit gefehlt. Folgendes ist immerhin überliefert: Allein der Aufbau der Bühne ist ein Fall für sich. Anscheinend ist hier der Klapperstrauß am Werk. Meterlang beherrschen Kabel und schwarze Stoffbahnen die Kulissenoptik, dazwischen ein zerfurchtes Gesicht: Erwin, der Techniker!Weiße Schuhe sind sein Markenzeichen. Helge hat seine Haare etwas verändern lassen, er sieht aus wie ein Huhn von einem französischen Coiffeur. Auch seine Finger sind etwas schlanker geworden. Das liegt am vielen Üben auf dem Synthesizer. Damit spielt er das Instrumental “Flying Hands“, eine Eigenkomposition von Hans Jürgen van de Kalb aus Jena. Oder „Klirrende, sengende Kakteen“ ein Medley für Obama. Und den Song „Miteinander, einzeln“ im 3/4 Takt, der aber als 4/4 gehandelt wird.
Mit unterwegs: Helge Schneiders offizielles Orchester. Der Dirigent der ausgeflippten Formation bringt eine handvoll neuer Songs mit auf die Bühne, darunter so viel versprechende wie "Eingecremt", in dem es um Sonnenöl und eine geschlossene Balkontür geht. Oder "Ackerfurchenaufstand", eine Hommage an den Regenwurm und "Having no Fun" – der offizielle Stadionrock für Bon und Bono M. Darüber liegt schwer der Bühnennebel, denn die Maschine ist gerade kaputt gegangen.
Die Band muss sich in die von Schneiders Schwester halbwegs zwiegenähten Klamotten zwängen. Schlagzeuger Pete York liest die „London Times“ und isst dabei eine Wurst. Helge in Hochform! Klassiker und Gesprochenes noch und nöcher.
Laufzeit Hauptprogramm: 01:35:35 h
Laufzeit Bonusmaterial: 00:25:00 min
Sprache/Ton: Deutsch, teilweise Englisch und Türkisch
Teil 1
01. Der Ort
02. HELGE tanzt, spielt Klavier und singt
03. Duo Triste
04. Pianospiel mit Buckel
05. Die Band
06. Fitze, Fitze, Fatze
07. Mood Indigo
Teil 2
08. Nonsleeper Blues
09. Sling Slang
10. De La Torseo Al Campo Testo
11. Radiospektakel Nordpol
12. La Chanson De Chanson De Berlin
13. Helge und Gäste
LIVE BONUS-MATERIAL
Es gibt Reis, Baby
Disco, Disco…
Take The A-Train
Rache-Huhn