Premiere / Frankfurter Erstaufführung
(La serva padrona): Simone Osborne (Serpina) und
Gordon Bintner (Uberto) - (c) Barbara Aumüller)
LA SERVA PADRONA (DIE MAGD ALS HERRIN)
Intermezzo in zwei Teilen von Giovanni Battista Pergolesi
Text von Gennaro Antonio Federico
STABAT MATER
Katholische Sequenz von Giovanni Battista Pergolesi
Verfasser unbekannt
In italienischer und lateinischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Karsten Januschke
Inszenierung: Katharina Thoma
Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Irina Bartels
Licht: Olaf Winter
Dramaturgie: Konrad Kuhn
Le serva padrona Stabat mater
Serpina: Simone Osborne / Kateryna Kasper Sopran: Monika Buszkowska / Ekin Su Paker
Uberto: Gordon Bintner / Simon Bailey Alt: Kelsey Lauritano / Bianca Andrew
Vespone: Frank Albrecht
Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Vor dem Hintergrund der Einschränkung des Proben- und Spielbetriebs durch die Corona-Krise wird die
geplante Frankfurter Erstaufführung von Jacques Offenbachs Die Banditen in eine der kommenden
Spielzeiten verschoben. Stattdessen präsentiert das Haus am Willy-Brandt-Platz das heitere Intermezzo in
zwei Teilen La serva padrona (Die Magd als Herrin) von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) in
Kombination mit dem Stabat mater, einer geistlichen Komposition des gleichen Tonsetzers. Bei aller
Unterschiedlichkeit der Sujets bzw. der Gattungen ging Pergolesi mit dem in der Opera buffa erprobten
„galanten Stil“ auch an das Stabat mater heran, was ihm immer wieder zum Vorwurf gemacht wurde, aber
gleichzeitig auch die ungeheure Beliebtheit des Werks beförderte.
Zum Inhalt der Serva padrona: Seit Jahren lebt Serpina als Haushälterin bei Uberto. Doch nun beansprucht
sie, nicht länger als Domestikin behandelt zu werden. Mit List und schlagfertigem Charme setzt die gewitzte
junge Dame alles daran, Ubertos Frau zu werden. Dazu sichert sie sich erfolgreich die Unterstützung
Vespones, des Dieners von Uberto. –
Das Stabat mater dolorosa („Die Mutter stand mit Schmerzen“)
beschwört auf poetische Weise das Bild Marias, die den Kreuzestod ihres Sohnes Jesus miterleben muss.
Die mittelalterlichen lateinischen Verse wurden häufig vertont. Vielgespielt ist bis heute die Komposition
Pergolesis, welche sich durch große Schlichtheit und Innigkeit auszeichnet.
Das Produktionsteam des Pergolesi-Abends ist identisch mit jenem, das für Offenbachs Opéra-bouffe
vorgesehen war: Die musikalische Leitung liegt bei Karsten Januschke, der bis 2015 der Oper Frankfurt –
zuletzt als Kapellmeister – verbunden war. Hier gastierte er daraufhin u.a. 2018 mit Olga Neuwirths Lost
Highway und im Jahr darauf mit Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot. Zu seinen aktuellen Aufgaben
gehören Engagements an der Volksoper Wien, dem Vorarlberger Landestheater Bregenz und dem
Staatstheater Darmstadt. Katharina Thoma, ehemals Regieassistentin am Haus, führten ihre Arbeiten
neben Barbers Vanessa in Stockholm und Frankfurt u.a. nach Karlsruhe, Dessau, Kassel und Graz. Am
Main gastierte sie 2016/17 mit Flotows Martha und 2019/20 mit Wagners Tristan und Isolde. Die kanadische
Sopranistin Simone Osborne (Serpina) gab kürzlich an der Oper Frankfurt als Vreli in Delius’ Romeo und
Julia auf dem Dorfe ihr Rollen- und Deutschlanddebüt. Im Laufe der aktuellen Saison wird sie hier sowie bei
den Tiroler Festspielen Erl als Norina in Donizettis Don Pasquale zu erleben sein. Zu ihren aktuellen
Engagements gehören Gretel in Humperdincks Hänsel und Gretel an der Canadian Opera Company
Toronto. Die weiteren Partien inklusive der Doppelbesetzungen sind fast alle mit bewährten bzw. ehemaligen
sowie neuen Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt, darunter Gordon
Bintner (Uberto) sowie Monika Buczkowska (Sopran) und Kelsey Lauritano (Alt).
Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 18. Oktober 2020, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 22., 30. Oktober 2020 sowie im November und Dezember 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen die Vorstellungen im Oktober 2020 um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 182 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Ab dem 7. eines Monats sind Karten für den Folgemonat bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im
Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.