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Montag, 12. Oktober 2020

Covid 19-Virus, Aerosole und Filterkapazitäten von Masken

(nature) Gesichtsmasken sind das allgegenwärtige Zeichen für unsere aktuelle Bedrohung, der weltweiten Pandemie, die 35 Millionen Menschen krank gemacht und mehr als eine Million Menschenleben gekostet hat. In Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen reduziert die Verwendung medizinischer Masken die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus deutlich. Aber was ist in der Öffentlichkeit? Untersuchungen zeigen, dass sie die Wahrscheinlichkeit verringern, das Coronavirus zu übertragen und aufzufangen. Einige Studien deuten darauf hin, dass Masken die Schwere der Infektion verringern könnten, wenn Menschen sich mit der Krankheit anstecken.

Die Standardmaske für den Einsatz im Gesundheitswesen ist die Atemmaske N95, die den Träger schützen soll, indem 95 % der Partikel in der Luft, die 0,3 Mikrometer und größer messen, herausgefiltert werden. Trotzdem gab es sehr viele Infektionen. Was ist nun besser, chirurgische Masken oder Stoffmasken? Diese Frage lässt sich grob beantworten. Generell war die Sterblichkeit an Orten, an denen Masken die Norm oder stark empfohlen waren, im Vergleich zu anderen Regionen viermal niedriger. Die Forscher untersuchten 200 Länder, darunter die Mongolei, die im Januar den Maskeneinsatz aufgriff und seit Mai 20 keine Todesfälle mehr im Zusammenhang mit COVID-19 verzeichnete. Quintessenz: Masking kann uns nicht nur vor Infektionen schützen, sondern auch vor schweren Krankheiten und Tod.

Das Virus selbst hat nur einen Durchmesser von etwa 0,1 Mikrometer. Relevant sind die pathogenen Transporttröpfchen und Aerosole, die zwischen etwa 0,2 und Hunderten von Mikrometern liegen. (Ein durchschnittliches menschliches Haar hat einen Durchmesser von ca. 80 Mikrometern.) Welche Masken stoppen nun Aerosole?

Selbst gut sitzende N95-Atemschutzgeräte bleiben im realen Einsatz leicht hinter ihrer 95%-Bewertung zurück und filtern nur rund 90 % der eingehenden Aerosole bis zu 0,3 Mikrometer heraus. Und angeblich blockieren N95-Masken, die keine Ausatmungsventile haben, einen ähnlichen Anteil an ausgehenden Aerosolen. Ein internationales Forscherteam will herausgefunden haben, dass chirurgische und vergleichbare Stoffmasken nur 67% wirksam für den Schutz des Trägers sind. 

In unveröffentlichten Arbeiten fanden Linsey Marr, Umweltingenieurin bei Virginia Tech in Blacksburg, und ihre Kollegen heraus, dass selbst ein Baumwoll-T-Shirt die Hälfte der eingeatmeten Aerosole und fast 80 % der ausgeatmeten Aerosole mit einer Fläche von 2 Mikrometern blockieren kann. Sobald man zu Aerosolen von 4–5 Mikrometern kommt, kann fast jedes Gewebe mehr als 80% in beide Richtungen blockieren, sagt sie. Mehrere Gewebeschichten sind effektiver, und je enger das Gewebe, desto besser. Eine weitere Studie ergab, dass Masken mit Schichten aus verschiedenen Materialien – wie Baumwolle und Seide – Aerosole effizienter auffangen können als Masken aus einem einzigen Material. Forschermodelle sagten auch voraus, dass die Erhöhung des US-Maskentragens auf 95 % der Bevölkerung fast 100.000 Menschenleben bis zum 1. Januar 2021 retten könnte.

Ergo - wie bisher gilt: Masken funktionieren, aber sie sind nicht unfehlbar. Wichtig sind außerdem Abstand und Hygiene.

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