(statista/mjanson) In Deutschland wird derzeit im Zuge der Corona-Krise über das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, wie stark die Schutzwirkung der verschiedenen Maskentypen ausfällt. Den geringsten Schutz bieten demnach selbst hergestellte „Do it yourself-Masken“. Zwar können durch das Tragen der Atemstrom und der Tröpfchen-Auswurf beim Niesen oder Husten verringert werden, ihre Schutzwirkung wurde jedoch nicht durch gesetzliche Nachweisverfahren bestätigt - daher dürfen solche Masken beim etwaigen Verkauf auch nicht mit einer Schutzfunktion beworben werden. Sie können aber das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Social Distancing schärfen. Wichtig: auch beim Tragen einer solchen Maske sollte man den Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 Meter nicht unterschreiten.
Ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz, umgangssprachlich auch OP-Maske genannt, dient vor allem dem Fremdschutz dritter Personen vor potentiell infektiösen Tröpfchen des Trägers der Maske. Es handelt sich um ein medizinisches Produkt, dessen Verwendung in der derzeitigen angespannten Versorgungslage Ärzten und Pflegepersonal vorbehalten sein sollte.
Filtrierende Halbmasken (FFP2 und FFP3) gibt es mit und ohne Ventil. Ist ein solches Ventil angebracht, filtert es die eingeatmete Luft und schützt so den Träger der Maske vor kleinsten flüssigen und festen Teilchen. Zur Schutzwirkung vor Corona-Viren heißt es auf dieser Internetseite deutscher Lungenärzte: „Im Zuge der Sars-Epidemie 2002/2003 haben einige Studien für sogenannte Filterpartikelmasken (FFP3-Masken) einen schützenden Effekt nahelegen wollen. Das waren aber keine normalen Masken, wie man sie in Asien auf der Straße sieht oder bei uns im OP, sondern spezielle Feinpartikelmasken, die für den Alltag kaum praktikabel sind, weil man damit nicht lange herumlaufen kann.“ Das dauerhafte Tragen einer solchen Maske in der Öffentlichkeit dürfte somit keine Option sein.
[Andere Masken
In den nächsten Monaten werden noch ganz andere Masken auf uns zukommen. Beim großen Nato-Manöver können uns in Fußgängerzonen, an Brücken oder in Dörfern, Soldaten europäischer und amerikanischer Herkunft mit -- Masken natürlich! -- über den Weg laufen, und zwar mit Masken bei Gas-, chemischen und biologischen Waffen, Masken gegen Corona, zur Vermummung, oder was auch immer. Auch die Polizei greift zu Masken, THW und Rettungsdienst. Das ist die Höchststufe der Pandemie-, Katastrophen- und Kriegsübung, die wir bis in den Juli 20 rein haben werden. Die Reglements sollen streng und autoritär sein, fast Kriegszustand eben.]
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