Um die Stadt Bochum bei ihren Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu unterstützen, hat das Schauspielhaus Bochum mit der Produktion von sogenannten Mund-Nase-Masken begonnen. Rund zwanzig Mitarbeiter*innen der Kostümabteilung, der Requisite und der Polsterei nähen seit Montag, 6. April, die schalenförmigen Gesichtsmasken in drei verschiedenen Größen. Zunächst ist eine Produktion von 1000 Stück geplant.
Die fertigen Masken werden an das zentrale Lager des Kommunalen Krisenmanagements der Stadt Bochum gegeben. Von dort aus werden sie an Alten- und Pflegeheime, Kliniken und weitere Einrichtungen verteilt. Die aus Baumwolle gefertigten Gesichtsmasken sind keine medizinischen Schutzmasken; sie vermindern jedoch das Ansteckungsrisiko von Personen um die Träger*innen. Dieser Fremdschutz ist demnach besonders in kritischen Strukturen wie Kliniken und Pflegeeinrichtungen sinnvoll und daher laut Robert Koch-Institut zu empfehlen. Aus diesem Grund näht unterdessen neben dem Schauspielhaus auch die Bochumer Feuerwehr Mund-Nase-Masken, die ebenfalls von der Stadt weiterverteilt werden. „Ich finde es toll, dass die Kolleginnen und Kollegen des Schauspielhauses die Stadt bei dieser Aufgabe unterstützen“, lobt Kulturdezernent Dietmar Dieckmann. Gleiches gelte für das Engagement der Feuerwehr Bochum.
Um während der Näharbeiten den nötigen Mindestabstand untereinander einhalten zu können, arbeiten die Theater-Mitarbeiter*innen teilweise aus dem Homeoffice sowie in einem Schichtbetrieb.
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