Vereinigung eines fröhlich Gespaltenen: Arto Lindsay, der seine ersten Platten bereits in den 1970ern veröffentlichte, gab es schon immer quasi zwei Mal. Er war zum einen stets der experimentelle Berserker, der mit zerschreddertem Gitarrenlärm die New Yorker No-Wave-Szene aufwühlte, stürmisch, widerspenstig und intensiv – und zum anderen der sanfte Denker, der über exakt diesen Lärm die zarte Sinnlichkeit brasilianischer Gesangsmelodien und Gedichte legte – erotisch, hintergründig und mindestens ebenso intensiv. Letzteres lernte Lindsay vor Ort in Brasilien kennen, wo er viele Jahre seiner Kindheit verbrachte. Auf seinem aktuellen Soloalbum, dem ersten seit 13 Jahren, bilden Candomblé-Trommelrhythmen die Basis für eine Fusion der beiden Hälften. Wie gut das live auf der Bühne und mit Band zusammengeht, lässt sich an diesem Abend hören.
www.artolindsay.com
Romperayo
Augenzwinkernde Raubzüge: Romperayos Musik klingt wie eine rasende Reise durch die verzweigten tropischen Folkloren Kolumbiens. Die vierköpfige Gruppe, ursprünglich von Pedro Ojeda also Soloprojekt gestartet, gehört zur selben Welle kolumbianischer Weirdness wie Los Pirañas (siehe 22.7.), bei denen Ojeda Schlagzeug spielt. Doch Romperayos Neuinterpretationen etwa des vernebelt schlingernden Cumbia-Beats oder des schwingenden Reggaeton sind etwas kompakter und elektronischer als die ihrer Schwesterband. Eine Exkursion durch die reichhaltigen Musik-Felder des Landes. Das Ergebnis ist nicht nur sehr tanzbar, sondern steckt, ganz wichtig, auch noch voll von verschrobenem Humor.
www.romperayo.com
Eli Pavel (DJ Set)
Eli Pavel ist bei OYE Records für die Afrobeats zuständig. Als Resident bei Berliner Party-Reihen wie Vulkandance, Kreyol oder Tropical Treatment mixt sie Styles von Reggae über Future Bass bis Afrobeat.
www.artolindsay.com
Romperayo | © promo |
Augenzwinkernde Raubzüge: Romperayos Musik klingt wie eine rasende Reise durch die verzweigten tropischen Folkloren Kolumbiens. Die vierköpfige Gruppe, ursprünglich von Pedro Ojeda also Soloprojekt gestartet, gehört zur selben Welle kolumbianischer Weirdness wie Los Pirañas (siehe 22.7.), bei denen Ojeda Schlagzeug spielt. Doch Romperayos Neuinterpretationen etwa des vernebelt schlingernden Cumbia-Beats oder des schwingenden Reggaeton sind etwas kompakter und elektronischer als die ihrer Schwesterband. Eine Exkursion durch die reichhaltigen Musik-Felder des Landes. Das Ergebnis ist nicht nur sehr tanzbar, sondern steckt, ganz wichtig, auch noch voll von verschrobenem Humor.
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