Ja, und wieder mal ein Blick auf das restliche Trinkwasser außerhalb des Wasserhahns, das uns noch zur Verfügung steht. Nicht schlecht, sagt Stiftung Warentest (Ausgabe 07/2017), immerhin schnitten elf von 30 Wässern "gut" ab, 18 "befriedigend" und eines mit "ausreichend".
Die Abwertung ist insgesamt auf Kunststoff und einen einmalig mehr erhöhten, aber anscheinend nicht gefährlichen Chrom-Anteil im Wasser zurückzuführen.
Vorne liegen "Gut & Günstig" (Edeka, 2,2) sowie "Saskia" von Lidl. Es ist ja alles Geschmacksache. Saskia finden viele nicht als wohlschmeckend, aber die Werte sollen gut sein. "Franken Brunnen" (2,2) sowie "Gerolsteiner" liegen auch vorne. Sehr gute Qualität war jedenfalls keine dabei. Die Ergebnisse gelten im Grunde auch nur für die Art "Medium" mit mittlerem Kohlensäuregehalt.
Kunststoffflaschen seien immer weniger angenehm, weil viele Wässer untypisch zitronig schmeckten, so die Prüfer. Schuld daran ist das Acetaldehyd, ein Stoff, der bei der Herstellung des Kunststoffs PET entsteht und leicht ins Wasser übergehen kann. Gesundheitlich sei er zwar unbedenklich, bewertet wurde die Verpackung dennoch mit "mangelhaft".
Zurück zum "krebserregenden Chrom": Das sahen die Tester im Mineralwasser von Netto. Bei einer Variante der Marke "Naturalis" sei vergleichsweise viel krebserregendes Chrom" entdeckt worden - allerdings nur bei der italienischen "Fonte-Guizza-Quelle". Mit 0,5 Mikrogramm Chrom je Liter würde Chrom über dem Normalwert für Trinkwasser (0,3 Mikrogramm) liegen. Die Tester sprechen dennoch von einem "geringen Gesundheitsrisiko". Aber das Mineralwasser landete mit 3,7 auf dem letzten Platz. Das "Naturalis" aus dem "Vitalbrunnen" erhielt dagegen eine 2,5.
"Surf" (Norma; Vitaqua Quelle), "real; Quality" (Real, Bergquelle), "Tip" (Real) und "Vilsa Brunnen" schafften nur befriedigend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen