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Donnerstag, 1. Mai 2014

Volksnaher Entertainer Heinz Schenk ist letzte Nacht gestorben



"Es ist alles nur geliehen"
Heinz Schenk und sein Äppelwoi im "Blauen Bock", sein Gesang, seine Bühnenauftritte sind jedem bekannt. Er hat mit seinen Sendungen bis zu 20 Mio Menschen am Abend vor den Bildschirm gebracht. In der Nacht auf heute ist er mit 89 Jahren gegangen. Vor einer Woche erlitt er einen Schlaganfall und fiel ins Koma.

"Es ist alles nur geliehen, hier auf dieser schönen Welt, es ist alles nur geliehen, aller Reichtum, alles Geld. Es ist alles nur geliehen, jede Stunde voller Glück, musst du eines Tages gehen, lässt du alles hier zurück", sang Heinz Schenk im "Blauen Bock". In der Nacht zum Donnerstag ist der frühere Fernsehmoderator und Entertainer im Alter von 89 Jahren gestorben.
"Es war ein friedlicher Tod, er ist einfach eingeschlafen", teilte Heinz Schenks langjähriger Manager Horst Klemmer gegenüber dpa am Donnerstag mit. Vor knapp einer Woche habe Schenk einen Schlaganfall erlitten und seither im Koma gelegen.

Heinz Schenk begann in den 50er Jahren beim hr zunächst mit Schlagersendungen im Radio, in denen er selbstverfasste Sketche und Quiz-Spiele einbaute. Einem breiten Publikum wurde Schenk durch die Radiosendung "Frankfurter Wecker" bekannt. 1966 folgte dann der Sprung ins Fernsehen. Schenk wurde Oberkellner im "Blauen Bock". Er moderierte die ARD-Show bis 1987. Bis zu 20 Mio Zuschauer schalteten am Samstagabend ein, wenn Schenk mit seiner Fernsehparterin Lia Wöhr Apfelwein ausschenkte und Ehrenbembel an seine Gäste verteilte. Nach dem "Blauen Bock" konzentrierte sich Schenk verstärkt auf Bühnenrollen, vor allem beim Frankfurter Volkstheater. Auch im Fernsehen blieb er weiterhin präsent – unter anderem mit der Satire-Serie "Der Knodderer". Von 1992 bis 1996 kehrte Schenk mit der Sendung "Fröhlich eingeschenkt" zudem ins ARD-Abendprogramm zurück. Auch als Filmschauspieler machte er sich einen Namen, zum Beispiel als Konrad Abs in Dieter Wedels Mehrteiler "Wilder Westen inclusive" oder in der Rolle des Showmasters Heinz Wäscher in Hape Kerkelings Satire "Kein Pardon". Zudem war Schenk auch als Sänger und Komponist erfolgreich.
Für seine Leistungen erhielt Schenk zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den Bambi, die Hermann-Löns-Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

hr-Fernsehdirektor Manfred Krupp würdigte Schenk am Donnerstag: "Er war ein großartiger Entertainer. Mit seiner Vielseitigkeit und Kreativität prägte er die Fernseh-Unterhaltung im Hessischen Rundfunk ganz entscheidend."
Aus aktuellem Anlass ändert das hr-fernsehen heute, am 1. Mai, 20.15 Uhr, sein Programm und sendet "Ein Abend mit Heinz Schenk". Außerdem steht um 0.15 Uhr "Lachen mit Heinz Schenk" auf dem Programm.
Schenks Ehefrau Gerti war im vergangenen Dezember im Alter von 85 Jahren gestorben. Das Paar war 62 Jahre lang verheiratet.

Schenk hinterlässt laut Manager Klemmer ein Millionenvermögen. Aus diesem werde nun eine Heinz-Schenk-Stiftung für Unterhaltungskünstler gegründet. Diese werde das Ziel haben, junge Musiker und andere Bühnenkünstler beim Karrierestart finanziell zu unterstützen.

(Marc Bartl, Kress)

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