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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 18. Juli 2011

orte 166: Riviera = auf Wiedersehn: Die Sprachen des Hans Schärer

Dass Künstler, die man sonst eher als Maler oder Bildhauer kennt, zugleich bedeutende Dichter sind, geschieht nicht einmal so selten. Der Luzerner Malerdichter Hans Schärer (1927-1997) war dabei sicher einer der originellsten unter den neueren Künstler-Poeten. Obwohl in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Texten aus seinem reichen Nachlass publiziert wurden, sind darin immer noch Entdeckungen zu machen. Deshalb liefert dieses orte-Heft erstmals einen Querschnitt durch das ganze literarische Schaffen von Hans Schärer, zu einem großen Teil bisher noch unpubliziertes Material. Da stehen Gedichte, wie er sie zuerst etwa in seinem berühmten „Stundenbuch" festgehalten hat, neben hintersinnigen Prosanotaten und Kürzestgeschichten aus den späteren Notizbüchern, und die abgedruckten Zeichnungen geben einen Begriff vom Zusammenwirken von Bild und Text in Hans Schärers Werk. Sprachmächtig und verspielt verbindet Schärer genaue Beobachtung, surrealen Witz und dann wieder unerwartet tiefgründige Reflexion und Poesie. Dazu treten Begleittexte von Kennern von Hans Schärers Werk, die ein farbiges Bild seiner künstlerischen Persönlichkeit zeichnen.

orte - Schweizer Literaturzeitschrift, Nr. 166 (2011): „Riviera = auf Wiedersehn: Die Sprachen des Hans Schärer". 76 Seiten, CHF 14.- / EUR 8.-
Erhältlich im Buchhandel oder direkt bei: orte-Verlag, Rüteggstrasse 48, CH-9413 Oberegg AI, Tel. 071 888 15 56, www.orteverlag.ch, info@orteverlag.ch


Hans Schärer
Kurz-Krimi
Als Inspektor S. unterwegs nach Langenthal über Huttwil zur Investigation über einen gewissen M. Ponti aus Geheimdienstcheffamilie -
Es ist kalt, denkt der Inspektor: Noch ist Huttwil nicht erreicht. Dafür haben wir schon Willisau. Der Zug fährt weiter. Scheisse, denkt der Inspektor. Aus Langenthal werde ich einige Karten schreiben: Niemand wird es bemerken. Gettnau - vorbei für lange! Scheisse, denkt der Inspektor, der Weltdetektiv. Zell, Pouletfabrik. Verlauste Gegend. Lumpenbauerngesindel, bald kommt der Kanton Bern in Sicht (Hüswil/ Ufhusen). Den Revolver hat er nicht bei sich. Nur einen Kugelschreiber. Ich bin ein alter Mann, denkt der Inspektor in Kleindietwil. Gewaltige Bauernhäuser tauchen auf. Madiswil! Das habe ich gedacht, denkt er. Darauf Lotzwil. Sonne und Schnee. Geht es bergauf? Das wird er nie wissen. Langenthal/Süd - es wird brenzlig. Ein Fräulein steigt aus. Und jetzt ist der Weltdetektiv mitten in Langenthal, im Hotel Bären, einen halben Beaujolais bestellend. Vielleicht ist er Ponti auf der Spur! Auf den Plakaten war kein Hinweis zu finden. Auch keine Antwort von der Serviertochter, die er hinterlistig fragt. Scheisse, denkt der Weltinspektor und widmet sich einem KIRSCH. Neue Befragung an einem Unterchef. Am 1. März findet im Hotel Bären ein Kammermusikabend statt. Keine Namen werden genannt - aber doch ein Hinweis. Ein erster Hinweis auf das schreckliche Geheimnis, denkt Inspektor Hans. Er schreibt Karten an Heiri, Sepp Röbi und Silvia, um sich abzusichern.
Der Weltdetektiv besucht noch die Weinstube, (Spanische Weinhandlung}. Dort informiert er sich, wie man männliche von weiblichen Tauben unterscheidet. Ein weiterer Hinweis auf Ponti! Der Superinspektor besteigt um 14:34 wieder den Zug nach Zell.
ENDE

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