In Frankfurt lief am 3. September 2017 die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Rund 65 000 Menschen mussten am Sonntagmorgen nach Vorbereitungen am Samstag ihre Wohnungen verlassen, weil eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Die Entschärfung begann um 14:30 Uhr und dauerte fast vier Stunden. Erst gegen 18:30 Uhr durften die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Bombe hatte ein Gewicht von 1,8 Tonnen und war mit 3 Zündern für die Entschärfer eine mehrstündige Herausforderung. Frankfurt schickte Interessierte kostenlos in die Museen. Krankenhäuser, Schulen und andere wichtige Gebäude mussten gesichert und teilweise evakuiert werden, soweit erforderlich.
Das Ausmaß des Schädigungspotenzials von Kriegsbomben wird hier mit einem Schlag wieder gewahr. Die Bombardements vor über 70 Jahren auf London, Glasgow, Warschau, Dresden und andere Städte erscheinen erneut in ihrer vollen Unmenschlichkeit und Brutalität ob ihrer tödlichen Kräfte. Die hässliche Fratze des jahrelangen todesbesessenen Wahnsinns, des Flammeninfernos, der Rachsucht und des Massenmordes schwebte 48 Stunden über Frankfurt. Vor wenigen Jahren erinnerte ein Künstler daran, dass es im Rhein-Main-Raum keine gesicherten Fluchtwege und vor allem Schutzräume für die Bevölkerung gibt. Der Stellenwert der Bevölkerung in Kriegssituationen wird damit mehr als deutlich.
Im Vergleich zu Atom- oder gar Wasserstoff-Bomben, mit denen Nordkorea spielt, hat diese Bombe nur eine dezente lokale Aussagekraft. Eine Wasserstoffbombe ist so extrem zerstörerisch, dass sie sogar militärisch als kaum noch einsetzbar gilt, da die Strahlung unkontrolliert und die Zerstörung immens ist. Gezündet durch eine Atombombe, die die erforderlichen 100 Millionen Grad für die Verschmelzung der Wasserstoff-Isotope Deuterium und Tritium zu Helium bereitstellt, wird der noch viel größere Rest entfacht! Die letzten beiden aktuellen Erdbeben in der Region gehen auf Tests dieser Bombenart zurück. Nordkoreas Diktator hat den Besitz der H-Bombe bekannt gegeben. Vermutliche Sprengkraft sind 15 Megatonnen = 15.000.000 t.
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Die Pose der dargestellten Frau weckt nach Dafürhalten der Jury Assoziationen mit der Darstellung eines „Blow-Jobs“/Oralbefriedigung eines Mannes in einem Pornofilm oder Pornoheft. Nur dass die abgebildete Frau in dieser Szene nicht etwa einen Penis lutscht, sondern ein nicht definierbares Lebensmittel. Diese Darstellung reduziert nach Meinung der Jury die Frau zum reinen Sexobjekt und suggeriert ihre sexuelle Verfügbarkeit. Dieser Eindruck wird verstärkt durch den Text „Heiß, heiß, Baby!“, was Assoziationen mit den entsprechenden Anfeuerungsrufen in Porno-Filmen hervorruft. Es erklärt sich weder, was das nicht definierbare Lebensmittel, noch eine daran lutschende Frau, noch der Slogan „Heiß, heiß, Baby!“ mit einem Fitness-Studio zu tun haben könnte. Das beworbene Produkt – ein Fitnessstudio – hat keinen Produktbezug zu der dargestellten Frau in der abgebildeten Pose.
Die Brüste einer Frau mit „Glocken“ zu vergleichen könnte poetisch sein – „Glocken“ für weibliche Brüste ist im Deutschen jedoch eher als derber und abwertender Jargon-Ausdruck gebräuchlich. Auf dem Bild hält eine nackte Frau alte, schalenartige Metallteile vor ihre Brüste. Diese nackte Brustpartie wird dabei im Zentrum des Bildes inszeniert, der Kopf der Frau ist nicht zu sehen. Das Individuum, die Frau, soll nach Ansicht der Jury auch gar keine Rolle spielen, nur ihr nackter Körper wird instrumentalisiert, um Metallschrott in Szene zu setzen. Die sexualisierte Darstellung des Frauenkörpers dient lediglich als Blickfang. Die Frau wird auf ihren Busen reduziert, ohne dass ihr nackter Körper oder verdeckter Busen direkten Produktbezug hätte. Im Zusammenhang mit einem Ankauf von Schrott dann von „alten Glocken“ zu sprechen, die man gönnerisch auch „nehmen“ würde, ist zusätzlich diskriminierend und wertet nach Ansicht der Jury nicht nur Frauen generell, sondern gerade alte und ältere Frauen in unerträglicher Weise ab.
Hier wird der sandbedeckte Po einer Frau in einem knappen Bikinihöschen bildfüllend in Szene gesetzt. Die Jury ist der Meinung: Diese Darstellung eines Frauenhinterns am Strand hat mit dem beworbenen Ausbildungsberuf des Gärtners (der Gärtnerin? Sie wird übrigens nicht einmal textlich erwähnt) nichts zu tun, denn hier wird ganz bewusst das sexualisierte Körperteil einer Frau als Blickfang instrumentalisiert. Nach Auffassung der Jury wird die Frau in der Darstellung reduziert auf dieses eine Körperteil, ihren Hintern, was zugleich auch Assoziationen von sexueller Verfügbarkeit weckt – durch den Text „Magst Du’s dreckig?“, der nach Ansicht der Jury an die Sprache in Porno-Filmen und der Anbahnungssituation im Prostitutions-Milieu erinnert.





