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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Mittwoch, 2. Juni 2021

Endlich: SCHAUSPIELHAUS BOCHUM SPIELT IM JUNI VOR PUBLIKUM

Mit der Premiere von Anna Stiepanis Inszenierung „Der gefesselte Prometheus“ nach Aischylos feiert das Schauspielhaus Bochum am Samstag, 5. Juni, um 19.30 Uhr seine Wiedereröffnung nach sieben Monaten Pandemie bedingtem Theaterlockdown. Ermöglicht wird der Spielbetrieb vor Publikum durch die neue Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, die unter bestimmten Auflagen und unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln Live-Veranstaltungen mit Zuschauer*innen wieder erlaubt. In „Der gefesselte Prometheus“ kommen die Kraft der Überzeugung, die Freiheit des Willens und die Notwendigkeit des Schicksals zusammen. Was ist es, das Prometheus, der den Göttern das Feuer stiehlt, um es den Menschen zu übergeben, antreibt? Dieser Frage geht Regisseurin Anna Stiepani in ihrer Inszenierung dieses vielschichtigen, aufrüttelnden und beeindruckend schönen Textes in den Kammerspielen nach. 


Eine Woche später, am Samstag, 12. Juni, folgt um 19.30 Uhr die Premiere von „Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich“. Das Solo für Schauspieler Stefan Hunstein wird von der Regisseurin Tamo Gvenetadze in den Kammerspielen auf die Bühne gebracht. Im Auftrag von Harper’s Magazine ging der berühmte US-Autor David Foster Wallace Mitte der Neunziger an Bord eines LuxusKreuzfahrtschiffes – und erlebte einen Selbsterfahrungstrip besonderer Güte. Seine ebenso komische wie einfühlsame Reisereportage über das Leben an Bord, eigentümliche Reisegenoss*innen, unvergessliche Landgänge, den Terror des Amüsierzwangs sowie die eignen Zweifel und Ängste steht seit Jahren auf den Bestsellerlisten. 


Die Film-Premiere „Foyer der Tiere“ von Judith Skupien, Christopher Bruckman, William Cooper und Lukas von der Lühe bleibt als Online-Aufführung am Sonntag, 13. Juni, 20 Uhr bestehen. In Foyer der Tiere sind die WeltHütte und das Schauspielhaus Bochum zu einem Ort der Erinnerung geworden. Alle haben diesen Ort verlassen, das Theater ist leer. Nur drei Personen – sind es noch Menschen? – sind übriggeblieben. Mit ihnen beginnt eine fantastische, eine absurde Reise durch die Schatten, Ströme und Echos der Theaterräume. 


Nachdem Dušan David Pařízeks Inszenierung von Henrik Ibsens „Peer Gynt“ am 24. April 2021 eine viel beachtete Online-Premiere gefeiert hat, wird das Stück am Samstag, 13. Juni, um 17 Uhr erstmals „analog“ vor Publikum im Großen Haus gezeigt. Pařízek entlarvt in seiner Bochumer Fassung männliche Herrschaftsgesten, torpediert feste Geschlechtergrenzen und schüttelt mit einem Schauspiel-Ensemble rund um Anna Drexler in der Titelrolle und mit viel Musik das Stück einmal kräftig durch. 


Die interaktive Livestream-Premiere von „German Horror Daemonium“ findet wie ursprünglich geplant am Freitag, 18. Juni, um 18 Uhr statt. Mit der Inszenierung eröffnet das Netzwerk cobratheater.cobra eine virtuelle Geisterbahn und begibt sich in das Spannungsfeld von Kunst, Politik und Aktion. Dabei trifft das Publikum neben den faschistischen Gespenstern der Vergangenheit und Gegenwart auf die guten Geister von Widerstandsakteur*innen, die von ihren täglichen Kämpfen im Netz und außerhalb davon erzählen. 


In der Reihe „Ein Gast. Eine Stunde“ lädt Bundestagspräsident a. D. Norbert Lammert zum Gespräch ins Bochumer Schauspielhaus. Diesmal trifft er auf Steven Sloane, der im Sommer 2021 nach 26 Jahren sein Engagement als Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker beendet und als Musikdirektor zum Jerusalem Symphony Orchestra wechselt. Das Gespräch wird am Sonntag, 27. Juni, um 11.30 Uhr als hybride Veranstaltung sowohl für das Publikum in den Kammerspielen als auch für das Publikum zu Hause verwirklicht. 


Der Vorverkauf für die Premiere von „Der gefesselte Prometheus“ startet am Dienstag, 1. Juni, um 10 Uhr. Die weiteren Vorstellungen des Live-Spielplans bis zum Ende der Spielzeit starten immer freitags um 10 Uhr für die Folgewoche. Kartenbestellungen sind online rund um die Uhr oder telefonisch über die Theaterkasse montags bis samstags von 10 bis 14 Uhr möglich. An Vorstellungstagen öffnet die Theaterkasse in der Regel drei Stunden vor Vorstellungsbeginn. 

Der PANDEMIE-Rahmen:
  • Der Vorstellungsbesuch ist für alle mit einem negativen Corona-Testergebnis möglich, das nicht älter als 48 Stunden ist. 
  • Das Testzentrum im Schauspielhaus bietet an diesen Tagen verlängerte Öffnungszeiten und erweiterte Kapazitäten für Vorstellungsbesucher*innen, die für eine Testung keinen Termin vorab vereinbaren müssen. 
  • Die Testergebnisse oder Bescheinigungen für Genesene oder Geimpfte (14 Tage nach letzter Impfdosis, bzw. nicht älter als sechs Monate) müssen mit einem Lichtbildausweis beim Vorstellungsbesuch vorgezeigt werden. 
  • Während des Aufenthalts im Schauspielhaus Bochum muss eine medizinische Maske (OP-Maske oder FFP2-Maske) getragen werden. 


Schauspielhaus Bochum AöR Königsallee 15, 44789 Bochum www.schauspielhausbochum.de 
Kartentelefon: +49 (0)234 / 3333 5555

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