(Statista/Matthias Janson) In Deutschland sind immer noch 2,3 Millionen Menschen von Kurzarbeit betroffen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des ifo Instituts (PDF-Download). Das sind noch 6,8 Prozent der abhängig Beschäftigten. Das schätzt das ifo Institut auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit. Mehrheitlich handelt es sich dabei um Arbeitnehmer aus dem Gastgewerbe, der Industrie und dem Handel.
Die wegen der Corona-Pandemie vereinfachten Zugangsregeln zur Kurzarbeit sollen über Ende Juni hinaus um weitere drei Monate verlängert werden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) legt dazu am heutigen Mittwoch dem Bundeskabinett eine entsprechende Verordnung vor. Heil hatte den Schritt bereits im Mai angekündigt und von Planungssicherheit für die Unternehmen gesprochen.
Beschäftigte erhalten 60 Prozent des Netto-Entgelts als Kurzarbeitergeld (Beschäftigte mit mindestens einem Kind: 67 Prozent). Ab dem 4. Bezugsmonat kann das Kurzarbeitergeld erhöht werden – vorausgesetzt, der Entgeltausfall beträgt im jeweiligen Monat mindestens 50 Prozent. Beschäftigte können Kurzarbeitergeld unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 21 Monate lang erhalten.
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