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Dienstag, 31. März 2020

Kein Krieg, keine Katastrophe und doch: Produktion von Schutzmasken in der Schneiderei des Pfalztheaters gestartet

Kurzfristig im Dienst der Allgemeinheit: Blick in die
Schneiderei des Pfalztheaters                      (Foto: Pfalztheater)


Die Schneiderei des Pfalztheaters Kaiserslautern produziert seit Ende März Schutzmasken. „Der Bezirksverband Pfalz will damit helfen, die Krise zu überwinden“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder, der mit dieser Idee an die Theaterleitung herangetreten ist. Im normalen Proben- und Vorstellungsbetrieb sind die Kostümwerkstätten für die Kreation wunderbarer, maßgeschneiderter Kostüme und für beeindruckende Hutkreationen bekannt – hohe Schneiderkunst sowohl für Schauspielerinnen als auch Schauspieler. Alle Bühnenbilder und Kostüme für rund 25 Produktionen und damit rund 400 Vorstellungen pro Spielzeit werden im Pfalztheater in den eigenen Werkstätten produziert und auf die Bühne gebracht. Immer herrscht Hochbetrieb hinter den Kulissen, wichtige Gespräche mit Kostümbildnern und Kostümbildnerinnen, Anproben mit Schauspielerinnen und Schauspielern, Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzern sowie Chormitgliedern gehören zum normalen Tagesablauf am Theater. Neben der Gewandmeister- und Schneidekunst sind täglich aufs Neue Kreativität, Entschlussfreudigkeit und gute Nerven gefragt.

Diese Fähigkeiten sind nun in Zeiten der Coronakrise ganz neu gefordert. Da der Proben- und Vorstellungsbetrieb im Pfalztheater seit Mitte März zwangspausiert, rattern die Nähmaschinen des Hauses in diesen Tagen in neuer Mission. Einige Hundert Stück „Behelf-Mund-Nasen-Schutzmasken“, so die offizielle Bezeichnung für die waschbaren Objekte, sollen nach vorliegenden Schnittmustern angefertigt und der Stadtverwaltung Kaiserslautern zur Verfügung gestellt werden. „Wir haben in den Schneidereien hochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen die abrupte Einstellung des Spielbetriebs sehr nahe geht, genau wie unseren Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne und der ganzen Belegschaft ‚hinter den Kulissen‘. Es fehlt eben, was für ein Theater essentiell ist – das Publikum“, so Intendant Urs Häberli. „Mit der Produktion der Schutzmasken haben wir die Möglichkeit, einen Beitrag außerhalb des Pfalztheaters für die Allgemeinheit zu leisten. Vielleicht wecken wir damit bei den Menschen Interesse, einmal hinter die Kulissen des Hauses zu blicken“.

Die Pfalztheater-Macher hoffen, möglichst bald wieder viele begeisternde Einblicke hinein in die faszinierenden Abläufe eines Theaters, in die Welt aus Schauspiel, Musiktheater und Tanz ermöglichen zu können.



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