Hallo Menschheit!
Liebe Mädchen und Buben!
Hochverehrte Damen, Herren und Diverse!
Oh Publikum!
Das Positive zuerst.
Österreich spielt bei der EM 2020 mit und hat auch deshalb das letzte Spiel gegen Lettland in der EM-Qualifikation verloren. Und warum? Nicht weil die Kicker, der angetretenen B-Mannschaft zu faul, unmotiviert oder schlicht zu deppert waren, nein, sondern aus: Verwirrung. Denn die Flagge von Lettland ist rot-weiss-rot. So wie die von Österreich.
Da mußte man schon mal überlegen, zu wem man jetzt passen sollte.
Keinerlei Verwirrung gibt es dagegen in der deutschen Fleischbranche. Dort soll durch eine Fusion der zweitgrößte Fleischhersteller entstehen. Ich hätte zwar geglaubt, der zweitgrößte Fleischhersteller wäre das Schwein (nach dem Rind) und das auch nur weil die Menschen in unseren Breiten selten Giraffen, Elefanten und Pottwale essen. Aber egal. Und dieser Fleischkonzern soll den Namen tragen: The Family Butcher.
Klingt in meinen Ohren ja eher nach „Familiendrama“ oder „Beziehungstragödie“, aber bitte… wem’s schmeckt.
Ganz andere Dramen spielen sich einstweilen in Österreich ab. Abgesehen von Unwetterschäden rollt soeben auch eine Lawine aus Vorwürfen auf einen harmlosen, untalentierten, ehemaligen Bezirksrat der FPÖ zu. Der soll nämlich seinen gut dotierten Posten verlieren und das nur, weil er keine Ahnung von dem Job hat.
Moment! So geht das nicht! Wo kommen wir denn dahin, wenn plötzlich Aufgaben nach Fähigkeiten vergeben werden? Man stelle sich das vor, was das für dieses Land bedeuten würde. Das lässt die Grundfesten erzittern.
Aber auch in Deutschland könnte man dann Andi Scheuer bald vor der Agentur für Arbeit stehen sehen. Und zwar nicht als Vorstand, sondern als Klient. Und ganz ehrlich, der ist sowas von schwer vermittelbar. Wer stellt schon jemanden ein, der dafür sorgt, daß man selber 12 Jahre zahlt, aber nichts dafür bekommt? Den nimmt ja nicht mal mehr die CSU zurück. Und die nehmen sonst jeden.
Und wenn doch, dann nur aus Verwirrung.
Ich weiß dagegen genau, was ich tu. Ich denke über die Zukunft nach. Und das öffentlich. Auf Bühnen. Und das nennt sich dann Programm. Und der Titel „Gut möglich“.
Manchmal kommen dann auch Vertreterinnen und Vertreter des Feuilletons vorbei und schreiben anschließend Dinge über mich, z.B.:
"Allein auf das Erzählen, nicht auf die Pointe kommt es bei Groebner an. Eine abenteuerliche Reise durch die Zeit ist „Gut möglich“ ein bitterer, mitunter sarkastischer und reichlich illusionsloser Blick auf unsere Gegenwart. Und sehr, sehr komisch."
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
Oder:
„Kurzum, Fazit nach einem intelligent versponnenen und wohltuend straffen Programm: Die Zukunft ist nicht nur finster, sondern auch düster – aber herrlich komisch!“
- Main Post
oder:
„Groebners fantasievoll aus Gegenwärtigem gesponnene Dystopien funkeln mit viel bösem, skurrilem Witz humoristisch hauptsächlich in unterschiedlichen Schattierungen von Schwarz.“
- Falter
Na, ob das stimmt?
Das muß jede und jeder und jedes schon selbst rausfinden.
Gelegenheit dazu gäbe es hier und dann:
Donnerstag bis Samstag
21. bis 23. November
Graz, Theatercafé
Mittwoch 27. November
Frankfurt, Stalburg Theater
Donnerstag 28. November
Bayerisches Fernsehen, Schlachthof - 21:00
und
ORF III, Tafelrunde - 21:55
Sonntag 1. Dezember
Hamburg, Polittbüro
Donnerstag bis Samstag
5. bis 7. November
Mainz, Unterhaus
Dienstag 31. Dezember
Langenau, Pfleghofsaal
Donnerstag 2. Januar 2020
München, Lach&Schiessgesellschaft
Donnerstag bis Samstag
9. bis 11. Jänner 2020
Wien, Kabarett Niedermair
Und mit meinen Freundinnen und Freunden der Lesebühnentechnik bin ich auch zu sehen
Die Lesebühne Ihres Vertrauens - Der Jahresrückblick (mit Tilman Birr, Elis und mir)
Sonntag 29. Dezember
Karlsruhe-Durlach, Orgelfabrik
Sonntag 5. Januar
Frankfurt, Cooper-Room&Bar
und die Letzte Wiener Lesebühne betrete ich wieder am
Sonntag 12. Jänner im Schauspielhaus
weiters bin ich jede Woche in der world-famous Wiener Zeitung mit meiner Kolumne anzutreffen
Auf der Datenkrake Facebook ebenso
und im Internetz
Und die sehr sympathische Sendung „Contra“ auf dem ebenso sympathischen Radio Ö1 hat gleich eine ganze halbe Stunde mit mir gefüllt. Nachzuhören bis Sonntag 24.11. hier.
Wer nicht selber kommen kann, möge einfach Karten vor, zu oder nach Weihnachten verschenken. Eintrittskarten.
Außer, wenn man mit einem Mitglied der österreichischen Nationalelf bekannt ist, dann schenkt man besser Karten auf denen Lettland und Österreich eingezeichnet sind. In unterschiedlichen Farben. Zur Sicherheit. Fürs nächste Mal.
In diesem Sinne
wünscht nur das Beste
Euer Groebner
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