Inszenierung: Harry Kupfer (c) Monika Rittershaus |
IWAN SUSSANIN
Michail Iwanowitsch Glinka
1804 - 1857
Oper in vier Akten
Text von Jegori Fjodorowitsch Baron von Rosen
Epilog von Wassili Andrejewitsch Schukowski
Uraufführung der ersten Fassung Ein Leben für den Zaren am 9. Dezember 1836, Bolschoi Theater, Sankt Petersburg
Frankfurter Bearbeitung von Norbert Abels und Harry Kupfer
In russischer und deutscher Sprache mit Übertiteln
Die Produktion wird vom Hessischen Rundfunk in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet. Der Hessische Rundfunk überträgt auf hr2-kultur am Samstag, dem 7. November 2015, um 20.05 Uhr, Deutschlandradio folgt am Samstag, dem 14. November 2015, um 19.05 Uhr.
Einführung jeweils eine halbe Stunde vor jeder Vorstellung im Holzfoyer
John Tomlinson als Iwan Sussanin (c) Robert Workman |
Nicht selten liegt ein Gleichnis unter der Oberfläche der historischen Erscheinung. Modest Mussorgski hat dies erkannt, als er da 1836 in St. Petersburg entstandene Hauptwerk des tief verehrten romantischen Komponisten Glinka, des »Vaters der russischen Musik« charakterisierte. Als Held dieser ersten russischen Oper, die ohne gesprochene Dialoge auskommt, tritt ein einfacher Mann vom Lande auf den Plan, der selbst eine Legende ist. Er verkörpert ein Ideal, das sich als Werk der Notwendigkeit offenbart. Ein solches Ideal in der Tonsprache zu realisieren, war Glinkas Ziel. Zugrunde legte er dafür jenen später auch von Tolstoi immer wieder gestalteten Wechselbezug zwischen dem Einzelnen und dem Ganzen: »Es schafft das Volk die Musik, wir Musiker arrangieren sie nur.«
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