Sa 10.10.2015 - 20.00 Uhr bis 21.15 Uhr
Kammerspiele
MEIN LEBEN IST EIN FEST
Zur Erholung hat ihn seine Tochter für drei Wochen in eine Wellness-Klinik gebracht. Das Leben in weißen Badelatschen und Bademantel erträgt Bernhard mit ironischer Distanz, manchmal in wohliger Ergebenheit. Er ist ein alter Mann. Seine Laufbahn als Wissenschaftler liegt hinter ihm. Sie hat ihm fachliches Renommee und öffentliche Bekanntheit verschafft, aber – so gesteht er sich keine Erkenntnisse über den Sinn des Daseins.
Viel näher an den letzten Fragen sind seine Tochter Lauren und sein Sohn Anton. Die Zwillingsgeschwister haben sich in eigenen rätselhaften Existenzen eingerichtet. Lauren ist nach ihrer Scheidung und dem Abbruch ihrer Karriere zurück ins väterliche Haus gezogen. Ihre unbeschwerte Vergangenheit hat sie an ein virtuelles Alter Ego im Internet delegiert. Anton lebt mit seiner Frau Elise in einem fremden Land. Er ist an den Rollstuhl gefesselt und malt täglich am Fenster Aquarelle des Gartens, den er sich erträumt hat.
Was ist das Band, das diese Familie zusammenhält? Es sind nicht die EMails, die Vater und Sohn austauschen, nicht der Alltag, den Vater und Tochter unter einem Dach verbringen, und nicht die Webcams, durch die die Schwester das Leben des Bruders fernsieht.
Erst als Lauren den Vater auf der Heimfahrt aus der Kur zur Rede stellt, fällt Licht in die dunkle Familiengeschichte.
International bekannt wurde Hans Op de Beeck mit seinen begehbaren skulpturalen Installationen, die Räume von großer Magie darstellen, und seinen Gratwanderungen zwischen Film und Ausstellung. Bei seinem ersten Theaterstück »Die Leere nach dem Fest«, für das er auch die gesamte Ausstattung entwirft, führt er selbstRegie.
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Kammerspiele
Uraufführung 19. September 2015
1 Std. 15 Min., keine Pause
NACH DEM FEST
HANS OP DE BEECK
MEIN LEBEN IST EIN FEST
Zur Erholung hat ihn seine Tochter für drei Wochen in eine Wellness-Klinik gebracht. Das Leben in weißen Badelatschen und Bademantel erträgt Bernhard mit ironischer Distanz, manchmal in wohliger Ergebenheit. Er ist ein alter Mann. Seine Laufbahn als Wissenschaftler liegt hinter ihm. Sie hat ihm fachliches Renommee und öffentliche Bekanntheit verschafft, aber – so gesteht er sich keine Erkenntnisse über den Sinn des Daseins.
Viel näher an den letzten Fragen sind seine Tochter Lauren und sein Sohn Anton. Die Zwillingsgeschwister haben sich in eigenen rätselhaften Existenzen eingerichtet. Lauren ist nach ihrer Scheidung und dem Abbruch ihrer Karriere zurück ins väterliche Haus gezogen. Ihre unbeschwerte Vergangenheit hat sie an ein virtuelles Alter Ego im Internet delegiert. Anton lebt mit seiner Frau Elise in einem fremden Land. Er ist an den Rollstuhl gefesselt und malt täglich am Fenster Aquarelle des Gartens, den er sich erträumt hat.
Was ist das Band, das diese Familie zusammenhält? Es sind nicht die EMails, die Vater und Sohn austauschen, nicht der Alltag, den Vater und Tochter unter einem Dach verbringen, und nicht die Webcams, durch die die Schwester das Leben des Bruders fernsieht.
Erst als Lauren den Vater auf der Heimfahrt aus der Kur zur Rede stellt, fällt Licht in die dunkle Familiengeschichte.
International bekannt wurde Hans Op de Beeck mit seinen begehbaren skulpturalen Installationen, die Räume von großer Magie darstellen, und seinen Gratwanderungen zwischen Film und Ausstellung. Bei seinem ersten Theaterstück »Die Leere nach dem Fest«, für das er auch die gesamte Ausstattung entwirft, führt er selbstRegie.
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