16. März -17. November 2013 I Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, D-68165 Mannheim, +49 (0)621 293 6413
kunsthalle@mannheim.de
Nur Skulptur!
Bogomir Ecker
Ulrike Lorenz und Stefanie Patruno
In Zusammenarbeit mit:
John Bock
Thomas Hirschhorn
Thomas Rentmeister
Roman Signer
Kiki Smith
Museum als Labor.
Kurz vor der größten Zäsur ihrer Geschichte wird die Kunsthalle Mannheim zum Experimentierfeld. Das künstlerische Experiment gilt neuen Konzepten für unsere Sammlung moderner und zeitgenössischer Skulptur. Untersucht wird die Dreiecksbeziehung von Werk, Raum und Betrachter. Ort des Feldversuchs ist das Kunsthallengebäude der 1980er Jahre am Friedrichsplatz, das 2014 einem Neubau weichen wird. Ein erstes und letztes Mal wird der Mitzlaff-Bau zur Schaubühne eben jener Kunstgattung, für die er ursprünglich geplant war: Für Nur Skulptur!
Die Inhalts- und Wirkstoffe für den Feldversuch liefert die bedeutende Mannheimer Skulpturensammlung mit ihren 840 Werken: teils tonnenschwer, teils federleicht, raumgreifend groß und wenige Zentimeter klein. Darunter sind Schlüsselwerke der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts ebenso wie vergessene, nie präsentierte und völlig unbekannte Arbeiten. Etwa die Hälfte dieses Fundus aktiviert Künstler Bogomir Ecker mit den internationalen Bildhauerkollegen John Bock, Thomas Hirschhorn, Thomas Rentmeister, Roman Signer und Kiki Smith für das achtmonatige Ausstellungsereignis. Auf drei Ebenen und 2000 Quadratmetern entfaltet sich ein Themenparcours außergewöhnlicher Werkkonstellationen. Künstlerische Inszenierung steht gleichberechtigt neben kunsthistorischer Systematik. Assoziative Sichtweisen bereichern wissenschaftliche Perspektiven. Wir nehmen die Geschichte der Skulptur im 20. Jahrhundert und heute mit den unterschiedlichen Methoden von Atelier, Museum und Universität neu in den Blick. Auf dem Prüfstand stehen dabei nicht nur die bekannten kunsthistorischen Meistererzählungen, sondern auch eingeübte museale Präsentationsformate für Plastiken wie Sockel und Vitrine.
Nur Skulptur! ist Testfall einer »Ausstellungspraxis, die sich auf die Suche nach anderen Dimensionen und Bedingungen des Raums macht und dabei auch museumsreife Gewohnheiten hinterfragt«, so Bogomir Ecker. Mit unseren Denkanstößen zur Erneuerung der Existenzform der Gattung Skulptur im Museum wollen wir Anregungen für den Planungsprozess des Kunsthallen-Neubaus gewinnen und die Mannheimer Spezialsammlung wieder in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rücken.
kunsthalle@mannheim.de
Nur Skulptur!
Bogomir Ecker
Ulrike Lorenz und Stefanie Patruno
In Zusammenarbeit mit:
John Bock
Thomas Hirschhorn
Thomas Rentmeister
Roman Signer
Kiki Smith
Museum als Labor.
Kurz vor der größten Zäsur ihrer Geschichte wird die Kunsthalle Mannheim zum Experimentierfeld. Das künstlerische Experiment gilt neuen Konzepten für unsere Sammlung moderner und zeitgenössischer Skulptur. Untersucht wird die Dreiecksbeziehung von Werk, Raum und Betrachter. Ort des Feldversuchs ist das Kunsthallengebäude der 1980er Jahre am Friedrichsplatz, das 2014 einem Neubau weichen wird. Ein erstes und letztes Mal wird der Mitzlaff-Bau zur Schaubühne eben jener Kunstgattung, für die er ursprünglich geplant war: Für Nur Skulptur!
Die Inhalts- und Wirkstoffe für den Feldversuch liefert die bedeutende Mannheimer Skulpturensammlung mit ihren 840 Werken: teils tonnenschwer, teils federleicht, raumgreifend groß und wenige Zentimeter klein. Darunter sind Schlüsselwerke der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts ebenso wie vergessene, nie präsentierte und völlig unbekannte Arbeiten. Etwa die Hälfte dieses Fundus aktiviert Künstler Bogomir Ecker mit den internationalen Bildhauerkollegen John Bock, Thomas Hirschhorn, Thomas Rentmeister, Roman Signer und Kiki Smith für das achtmonatige Ausstellungsereignis. Auf drei Ebenen und 2000 Quadratmetern entfaltet sich ein Themenparcours außergewöhnlicher Werkkonstellationen. Künstlerische Inszenierung steht gleichberechtigt neben kunsthistorischer Systematik. Assoziative Sichtweisen bereichern wissenschaftliche Perspektiven. Wir nehmen die Geschichte der Skulptur im 20. Jahrhundert und heute mit den unterschiedlichen Methoden von Atelier, Museum und Universität neu in den Blick. Auf dem Prüfstand stehen dabei nicht nur die bekannten kunsthistorischen Meistererzählungen, sondern auch eingeübte museale Präsentationsformate für Plastiken wie Sockel und Vitrine.
Nur Skulptur! ist Testfall einer »Ausstellungspraxis, die sich auf die Suche nach anderen Dimensionen und Bedingungen des Raums macht und dabei auch museumsreife Gewohnheiten hinterfragt«, so Bogomir Ecker. Mit unseren Denkanstößen zur Erneuerung der Existenzform der Gattung Skulptur im Museum wollen wir Anregungen für den Planungsprozess des Kunsthallen-Neubaus gewinnen und die Mannheimer Spezialsammlung wieder in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rücken.
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