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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Freitag, 14. Januar 2011

Experimentelle Musik: Nik Bärtsch's Ronin

Nik Bärtsch's Ronin: Llyria
CD und LP 180 g, ECM

"Llyria" ist das dritte ECM-Album von Nik Bärtsch's Ronin, anknüpfend an ebenfalls abhebende Klänge auf "Stoa" (2005) und etabliertem Sound auf  "Holon" (2008). Als "Holon" herauskam, verglich Komponist und Pianist Bärtsch den Geist im Zusammenspiel innerhalb seiner einzigartigen Schweizer Gruppe mit einem Schwarm Fische, der sich in blitzschnellen Richtungswechseln um ein Korallenriff bewegt. Der Titel seines neuen Albums ist eine weitere Meeres-Metapher. 

Die Llyria ist ein kürzlich entdeckter leuchtender Bewohner der Tiefe, eine Kreatur so seltsam, dass Biologen unsicher mit der Klassifikation sind. Aber tief unten am Meeresgrund, wo der Druck immens ist, leuchtet sie stetig, mit einer coolen poetischen Anmut. Einer unsrer Nachbarn auf diesem Planeten, von dem wir so wenig wissen. Kompositionen können sich ähnlich unbekannt und seltsam entwickeln. In diesem Sinne wirft Ronins Musik seine Netze in dasselbe Meer, findet Formen, die sich Erwartungen entziehen oder ihre Mutationen langsam manifestieren.

Die neue Musik von Ronin vermittelt ein Gefühl von Freiheit, nicht zuletzt durch die regelmäßige Lockerung ihrer rituellen Rhythmen. Das Wort''Llyria "scheint auch den Begriff "lyrisch" und Entwicklungen zu  offen frischen melodischen Möglichkeiten zu implizieren. In der Tat, es gibt in diesem Album mehr Raum sich zu bewegen und zu atmen. Dennoch streng und postmodern strukturiert, bleiben die festen Grenzen zeitgenössischer Musik hörbar. Ein feiner Hörgenuss aus dem Hause ECM.

"Llyria" wurde im Süden von Frankreich im März 2010 aufgenommen, mit Manfred Eicher als Produzent. Die Konzerttermine findet man auf www.nikbaertsch.com

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