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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 26. März 2010

Wie erkenne ich sexuellen Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen?

Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen schockiert, macht ratlos. Keiner hat es gemerkt oder verstanden, was mit dem Mädchen oder dem Jungen passiert ist. Ungewöhnliche Verhaltensweisen, Rückzug, Waschzwang, ja, immer diese Clique, irgendwie ausgeflippt, aber was dahinter steckt?

Lesen Sie hierzu meinen ausführlichen Beitrag.

kreativ leben in balance - Neue Kurse von Monika Werle

Kreativ und entspannt durch den Alltag - mit Monika Werle ist das leicht möglich. Lesen Sie  h i e r  mehr über die Künstlerin, Kunst- und Kreativitätstherapeutin, Entspannungscoach und Systemische Beraterin SG.

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Montag, 22. März 2010

Unser Gesundheitssystem: zu teuer, zu ineffizient, verschwenderisch, undurchsichtig

Im Märzheft von Cicero, dem Magazin für politische Kultur, das unlängst einen neuen Chefredakteur bekam, wird neben vielen interessanten Themen das Thema "Gesundes System?" herausgestellt. Neben einer Debatte zwischen zwei Gesundheitsexperten der CDU und der SPD findet der Leser einen fundierten Hintergrundbericht zur (heute mehr quantitativen statt qualitativen) Therapie in D und eine aussagekräftige Übersicht, die der Frage nachgeht, wie viel ein Armbruch quer durch die internationalen Gesundheitssysteme kostet. Einige der Länder stelle ich unten dar. 

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Die einfache Versorgung ist für heilkundige Kräfte sicher nirgends ein Problem, beim Operieren, etwa gefährlicher Splitterbrüche oder dergleichen, sieht das schon anders aus. Hier entscheiden die Ausstattung mit Technik, Räumen und hygienische Ansprüche.
Natürlich schaffen auch die einfachen Länder es, den Verletzten zu transportieren und eventuell im Krankenhaus zu behandeln, den Patienten zu heilen - klar mit gewissen Abstrichen, man denke nur an Indien. Oder der Patient schleppt sich zum Krankenhaus. 
Auffällig aber ist, dass auch in den westlichen Industrienationen starke Unterschiede in den Kosten vorherrschen. Leider vermisst man dabei im Magazin den homogenen Vergleich. Ich habe in diesen Fällen ergänzt oder ins Internet verwiesen.
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Wie immer im Land der Superlative: So kostet der Unfall einen männlichen Patienten in den USA etwa 17.000 $, eine Frau etwa 13.000 $, wobei die Patienten nicht pflichtversichert sein müssen. 50 Millionen Amerikaner haben gar keine Krankenversicherung und etliche Arbeitslose haben mit ihrem Job auch die Versicherung verloren. Patienten bekommen also eine Rechnung und haften dafür, wenn sie nicht bezahlen. Dafür ist der Transport mit der Ambulanz kostenlos. Die Versicherten zahlen an ihre Versicherungen sehr hohe Beiträge, sie sind so hoch, dass Arbeitslose sich eine Familienversicherung nicht mehr leisten können. Seit 21.3. hat sich etwas geändert in den USA. Nach 100 Jahren Anlauf wurde ein Pflichtversicherungssystem eingeführt, das allerdings erst ab 2014 obligatorisch sein wird!

Japan hat wie wir ein beitragsfinanziertes, für die Versicherten aber ein sehr viel preiswerteres System als unseres. Arbeitnehmer und Arbeitslose zahlen einen geringen Beitrag von 3,3 % des Einkommens ein und müssen zusätzlich 30 % der Arzt- und Behandlungskosten aufbringen. Die Ambulanz ist kostenlos. Der einfache Armbruch kostet Versicherte in der Arztpraxis 30 bis 40 €, Unversicherte 150 bis 200 €. Krankenhaus oder Uniklinik kostet einen Selbstanteil von 80 bis 120 €, Unversicherte zahlen 250 bis 300 €.

(siehe auch hier)

In Deutschland haben wir die Pflichtversicherung (gesetzlich oder privat), die sehr viel Geld zusammensammelt (ca. 250 + 250 € vom Arbeitgeber)  und per se sehr leistungsfähig sein könnte. Allein, es bedienen sich zu viele im Übermaß. Aufgeplusterte Kassenverwaltungen, sehr teure Leistungs- und Hilfsmittelabrechnungen, teure und sehr teure Ärzte, hohe Krankenhauskosten  - ein Blick auf die Berliner Charité als das größte Krankenhaus Deutschlands zeigt, welche Ausmaße ein Krankenhaus annehmen kann. Und der Armbruch? Mit Ambulanz und Operation zwischen 4.000 und 8.000 €.

In Frankreich existiert ein vergleichbares System wie in D. Eine Kombination aus Krankenversicherung, bei der die meisten Franzosen sind, plus private Zusatzversicherungen. Wer weder alt noch behindert ist muss sich bei einem Armbruch zu Hause selbst ins Krankenhaus aufmachen. Im Unglücksfall kommt die Ambulanz selbstverständlich. Je nach Versorgung (in F Schraubung statt Gips) kostet die Erstbehandlung an die 2.000 €, die Nachbehandlung 1.000 € und die Selbstbeteiligung an die 150-200 €.

Nicht-EU-Sonderfall: Die Schweiz kennt ein sehr preiswertes und effizientes System. Jeder Schweizer hat eine Grundversicherung für etwa 150 bis 180 € pro Monat, der Rest wird privat (bei höheren Ansprüchen) oder von Steuergeldern bezahlt. So kostet der einfache Armbruch dort ambulant nur 250 € und der komplizierte stationär rund 500 €. Der Krankenhausaufenthalt wird zur Hälfte von der Versicherung, die andere Hälfte vom Staat bezahlt. Beide sind nicht über Gebühr belastet. Zusatzversicherungen und Eigenleistungen bis 500 € im Jahr kommen dazu.

In Spanien existiert ein preiswertes steuerfinanziertes System, das den Versicherten pro Monat nur etwa 50 € Beitrag kostet. Kleine Arztbesuche sind gratis, alles andere kostenpflichtig. Zusatzversicherungen decken Sonderkosten ab. Operationen sind mit sehr langen Wartezeiten verbunden. Der Transport in der Ambulanz wird von der Privatversicherung angeordnet. Über Transport der Gesetzlichen liegen keine Angaben vor. Behandelt wird in staatlichen Gesundheitszentren oder für privat Zusatzversicherte in Privatkliniken. Dort kostet der einfache Armbruch 250 €, der komplizierte mit stationärem Aufenthalt und  Operation zwischen 6.500 und 10.000 €.

In den Niederlanden gibt es seit 2006 ein Grundsicherungssystem. Einheitliche Grundversicherung für alle für etwa 100 € im Monat, der Rest ist Privatversicherungssache, vor allem Zahnarzt und Physiotherapie. 

In Turkmenistan ist alles staatlich, mit mittlerweile modernen Einrichtungen. Der Ambulanz zahlt der Patient einen Dankbarkeitsbetrag von 5 $, im Krankenhaus sind für Behandlung inkl. Gips 50 $ fällig, bei stationärem Aufenthalt 5 $ pro Tag. Der Durchschnittsverdienst 100 $.

In Kenia gelangt man mit eigener Anstrengung ins Krankenhaus bzw. in die Krankenstation. Verbandsmaterial und wenn vorhanden Betäubungsmittel muss der Patient mitbringen. Er zahlt in den Krankenstationen des Staates 30 €, im Krankenhaus 2000 € im Voraus. Wer gut Geld verdient, hat eine priv. Versicherung für 250 € im Monat. Der Durchschnittsverdienst 80 bis 100 €, Mindestlohn 50 € im Monat.

In Ägypten fahren die Patienten aus Zeitgründen selbst oder mit dem Taxi ins private Krankenhaus. Staatliche Krankenhäuser haben einen schlechten Ruf, der Armbruch kostet dort allerdings nur 8 €. Beim Arzt zahlen sie 16 €, ein Klinikbett kostet sie 42 €/Tag ( = Monatsgehalt einer Verkäuferin, Kellner 80 €, Lehrer 50 €, mittlerer Beamter 200 €), Operationen sind fast unbezahlbar. Der Durchschnittsverdienst liegt bei etwa 240 €.

In Afghanistan können praktisch nur die Städter auf eine kostenlose, aber schlecht ausgestattete Krankenversorgung zurückgreifen. Die Medikamente muss jeder selbst zahlen. In Kabul gibt es wohl eine kostenlose Ambulanz, sonst ist der Patient auf sich und seine Familie angewiesen, es gibt viel zu wenig Ambulanzen. In den Dörfern, auf dem Land überhaupt nicht. Auf dem Esel, zu Fuß, mit dem Pkw/Lkw geht's zum islamischen Heilkundigen. Wer zu der reichen Schicht gehört, leistet sich eine Behandlung in Pakistan oder Indien. Der Durchschnittsverdienst liegt bei etwa 230 €, Tagelöhner und Arbeiter erhalten zwischen 30 und 60 € im Monat.

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Spontane Kunst von Ulrike Pitz

Im Kleinen Kunstbahnhof in St. Julian, Eschenau traf ich Ulrike Pitz im Rahmen der Vernissage zur am 21.3.2010 eröffneten Ausstellung.

Eine Künstlerin mit eigener Galerie (ARTLAND) in Obermoschel bei Bad Kreuznach, die ihren Fotoapparat und ihre Aquarellfarben 2007 bei einem Toskanaurlaub beiseite legte und fortan nur noch mit Filzstiften, und zwar Eddings, colorierte Minutenbilder schuf. Die Bilder absolut detailreich, bunt und dynamisch. Eine völlig untypische Farbwirkung für Filzstifte.

Illustrationen, Momentaufnahmen mit der kleinen Zeitverzögerung von 20 Minuten. Farbige Porträts, Breakdance-Szenen, Stadtbild, Architektur, Alltag, Akte und vieles mehr entsteht unter anderem bei einem Cafébesuch. Auch für Illustrationen in Buch oder Zeitschrift sehr geeignet. Ich hoffe, bald etwas von ihr zeigen zu können. Die Hobbykickboxerin hat immer ihr Werkzeug dabei und legt los, sobald sie geeignetes Papier in die Hände bekommt ... Ab ins Café.

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Dienstag, 16. März 2010

Kunstevent: Ab 21.3.2010 Michael Reutlinger zum Wieder- oder Neuentdecken



21. März bis 7. Mai 2010:
ausstellung - begegnung - inspiration

Der kleine Kunstbahnhof, 66887 St. Julian

+ Begrüßung am 21.3., um 15 Uhr mit einer Rede von D.E. Hofmann-Leitmeritz
+ Einführung von Andreas Bronkalla, leitender Musikdramaturg in Kaiserslautern
+ Musik (Piano) von Lothar Bendel

Michael Reutlingers naive und schalkhafte Detailkunst ist immer wieder eine Entdeckung wert. Ganz in der Tradition von Rizzi und dem berühmten Mainzer, Otmar Alt, kann man ihn wirklich als den "Lautrer Otmar Rizzi" bezeichnen, wobei er einen Weg ganz für sich gefunden hat. Keine 3-D-Darstellungen, keine Altschen Collagen, sondern ein Hauch von besserer Welt in der Vergangenheit. Die Welt ohne Rambos, PC und Irrsinnsverkehr, dennoch nicht langweilig, sondern menschentypisch wie eh und je.

Ich mag seine verspielten Details und leicht spöttelnden Darstellungen sehr, die Farben immer intensiv im Kontrast zu Schwarz ... und eben die Katzen ... Alle seine Bilder sind Momentaufnahmen, an denen man sich nicht sattschaut.


Mitaussteller sind Otmar Zimmermann und Uschi Niederberger.

Otmar Zimmermann betreibt neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Berufsmusiker (Trompete) am Pfalztheater Kaiserslautern klassische Fotografie und versteht es, viele Dinge ganz anders einzufangen, als man es gewohnt ist. Sein Bruch mit der Sehgewohnheit, nicht aufgehellt, sondern sehr häufig mit Dunkelheit oder Farbe spielend, lässt einen immer forschend suchen oder staunend aufnehmen, und nicht selten ist man geneigt mit der Taschenlampe in das Halbdunkel zu leuchten. Im Kunstbahnhof zu sehen: sehr ästhetische Ballettfotos und eine internationale Kopf- bzw. Gesichterstudie in Schwarzweiß. Mein Favorit: Frankreich (s.u.).


Uschi Niederberger kreiert sehr schöne Glaskunstwerke und Skulpturen, witzig-frech, das Meiste abstrakt. In ihrem Atelier Rote Robbe in Kaiserslautern-Erlenbach gibt sie ihr Wissen weiter und malt mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf Glas (zurzeit keine Kurse) und arbeitet mit dem neuen flüssigen Kaltglas, das bei 800° C gebrannt sehr schöne Effekte erzielt. Persönliches Highlight für mich im Kunstbahnhof der Katzenkopf in Patinagrün auf Holzkörper und das Glasgemälde. Die anderen Objekte fallen im Vergleich nur unwesentlich ab, ganz toll auch die Fenstergesichter oder eigenwillig die Teufelsfratzen.




Die Künstler sind zu Gast bei Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Jg. '44, Maler und Grafiker mit eigenem Atelier seit 1986, der mit immer wieder fantasievollen Ausstellungen und Themen auftritt. Er bietet darüber hinaus eine private Akademie für Malinteressierte an.
Seine Werke zeigen einen sehr hohen Reife- und Könnergrad, perfekte Farbkompositionen in surrealistisch-abstrakten Formen sowie eine überaus ansprechende Gesamtgestaltung. Bilder für die großen Museen, Bilder für sehr anspruchsvolle Kunden, Bilder für den außergewöhnlichen Lebensraum.

Mehr in diesem Blog über Michael Reutlinger



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Mittwoch, 10. März 2010

colour-works, Kunst aus dem Westerwald 1

"colour-works" - die energie der farben
Ausstellung von Volker Vieregg vom 1. März bis 16. April

In der Ausstellung "colour-works - die energie der farben" werden groß- und kleinformatige Acrylbilder auf Leinwand gezeigt, die sich mit der Wirkung und dem Zusammenspiel von Farben, Formen und Materialien auseinandersetzen. 
 
(Foto: viereggtext)


Der Hobbykünstler Volker Vieregg beschäftigt sich seit längerer Zeit schon mit diesem Schwerpunkt, hierbei verbindet er die Elemente miteinander, komponiert Inspirationen und experimentiert mit ihnen. So entstehen Bilder, die sich in einem Malprozess erst konkretisieren und festigen. Ausgangspunkte sind oft nur Überlegungen zur Farbauswahl, Materialauswahl oder es werden Ideen skizziert.
Das Bild bleibt somit immer offen und ist nicht vorgeplant. Dies lässt den Malprozess spannend und emotional werden. Wichtig für den Künstler ist der sich anschließende Dialog zwischen dem Betrachter und dem Bild. Er ruft Emotionen beim Betrachter hervor und wirkt wiederum ganz individuell. Ein ganz persönlicher Dialog mit dem Bild entsteht.
Fasziniert von der Aussage Piet Mondrians, der zu den Begründern der abstrakten Malerei gehört, "Farbe existiert nicht für sich, nicht draußen in der Welt, sondern in uns", entstehen Malprozesse und prägen die Bilder von Volker Vieregg.
Kostenlose Führung mit dem Künstler am Freitag, 19. März, 16 Uhr, Kreisvolkshochschule Altenkirchen/Westerwald, Rathausstr. 12, Altenkirchen - Voranmeldung erwünscht.


Dienstag, 2. März 2010

Gaby Sommer - ein Klick weg vom Glück oder Hör auf die Loreley!




Anspruchsvolle Portraitfotografie ist der Schwerpunkt der deutschen Fotografin Gaby Sommer. Bereits seit über 15 Jahren hat sie sich auf Portraits von Vorständen und Geschäftsführern aus der Wirtschafts- und Finanzbranche spezialisiert, die diese für die interne und externe Unternehmenskommunikation nutzen. Bevor sich Gaby Sommer als PR-Fotografin für Portraits und Reportagen selbstständig gemacht hat, arbeitete sie für die amerikanische Nachrichtenagentur AP, als Deutschlandkorrespondentin für die französische Fotoagentur GAMMA sowie für die britische Nachrichtenagentur REUTERS als akkreditierte Fotokorrespondentin in der DDR. Auch Auslandsaufenthalte gehörten zu ihrem Leben, so Fotostrecken in Vietnam und Moskau. Nach 24 Jahren Städteleben (Berlin, Frankfurt, Köln und Hamburg) ist sie 2002 wieder in ihre Heimat an der Loreley im Mittelrheintal zurückgekehrt (siehe den expressionistisch anmutenden Sonnenuntergang in Bild 7, "Heimat"). Von dort betreut sie ihre nationalen und internationalen Kunden.



Siehe auch DIE ZEIT.

Eine kleine Auswahl aus ihrem Bilderschatz:

1) Nonnen winken Johannes Paul II. im Kölner Fußballstadion zu, 1987
2) Bischöfe beim Papstabflug in Warschau, 1987
3) Kurz vor der Geburt, 1988
4) Roter Platz, 1986
5) Der Bruderkuss, 1986 (bis dato vielfach verwendet)
6) Wanderer vor Watzmann, 2001
7) Heimat, 1993
8) Brooklyn Bridge, 2007




















(Fotos: Alle Rechte bei 
Gaby Sommer)


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