SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Samstag, 23. November 2024

Update: 1000 Tage russischer Krieg gegen die Ukraine mit Erklärung des NATO-Ukraine-Rats vom 11.07.2024

Am Dienstag (19. November 2024) hat Generalsekretär Mark Rutte in einer Videobotschaft an das ukrainische Volk den 1.000sten Tag des russischen Krieges gegen die Ukraine begangen. "Dieser Krieg muss enden. Unsere Unterstützung für die Ukraine wird nicht enden", bekräftigte er und fügte hinzu, dass es "keinen Frieden in Europa ohne Frieden für die Ukraine geben kann".







UPDATE

Vollständiges Zitat, automatisch übersetzt:

"Erklärung des NATO-Ukraine-Rates, herausgegeben von den Staats- und Regierungschefs, die an der Sitzung des NATO-Ukraine-Rates in Washington, D.C. teilgenommen haben 11. Juli 2024 - Last updated: 15 Jul. 2024 17:12

1. Wir, die Staats- und Regierungschefs des NATO-Ukraine-Rates, sind heute zu diesem historischen NATO-Gipfel zusammengekommen. Mehr als zwei Jahre nach Russlands brutalem Einmarsch in die Ukraine und zehn Jahre nach Russlands illegaler und unrechtmäßiger Annexion der Krim und der ersten Militärintervention im Donbass hat das ukrainische Volk seine Nation, sein Land und unsere gemeinsamen Werte heldenhaft verteidigt. Wir gedenken feierlich der Menschen, die ihr Leben verloren haben, und beklagen das menschliche Leid und die Zerstörung, die durch den illegalen, ungerechtfertigten und unprovozierten Angriffskrieg Russlands verursacht wurden. Russland ist mit seinen Bemühungen, die Staatlichkeit der Ukraine zu untergraben und die Entschlossenheit des ukrainischen Volkes zu brechen, gescheitert. Die Männer und Frauen der ukrainischen Streitkräfte und das ukrainische Volk inspirieren die Welt weiterhin mit ihrer Tapferkeit und Entschlossenheit. Die Ukraine steht als souveräne, unabhängige und demokratische Nation fest.

2. Russland trägt die volle Verantwortung für diesen Krieg, der eine eklatante Verletzung des Völkerrechts, einschließlich der UN-Charta, darstellt und für den es in vollem Umfang zur Rechenschaft gezogen werden muss. Wir verurteilen all jene, die Russlands Krieg unterstützen und Russlands Desinformationskampagnen verstärken. Russlands Krieg gegen die Ukraine hat den Frieden und die Stabilität im euro-atlantischen Raum erschüttert und hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wohlergehen von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt. Russland hat keine echte Bereitschaft zu einem gerechten und dauerhaften Frieden gezeigt. Die Verbündeten begrüßen und unterstützen das kontinuierliche Engagement von Präsident Zelenskyy, einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden durch seine Friedensformel und den Friedensgipfelprozess, einschließlich des wichtigen ersten Gipfels in der Schweiz, voranzubringen.

3. Russland ist für den Tod von Tausenden von Zivilisten verantwortlich und hat umfangreiche Schäden an der zivilen Infrastruktur verursacht. Wir verurteilen auf das Schärfste die schrecklichen Angriffe Russlands auf die ukrainische Bevölkerung, darunter auch auf Krankenhäuser, am 8. Juli. Wir begrüßen die angekündigten Zusagen, der Ukraine zusätzliche Luftabwehrsysteme und andere militärische Fähigkeiten zur Verfügung zu stellen, da die Bündnispartner ihre Unterstützung verstärken, um den Bedürfnissen der Ukraine gerecht zu werden und dazu beizutragen, ihre Bevölkerung, ihre Städte und ihre Infrastruktur vor den schrecklichen Angriffen Russlands zu schützen. Die NATO wird die Gestaltung und Umsetzung einer integrierten Luft- und Raketenabwehrarchitektur für die Ukraine unterstützen und beratend begleiten, um eine möglichst effiziente Nutzung der ukrainischen Luft- und Raketenabwehrkapazitäten zu ermöglichen und den Übergang der Ukraine zur vollständigen Interoperabilität mit der NATO zu unterstützen.

4. Eine starke, unabhängige und demokratische Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen ist für die Stabilität und Sicherheit des euro-atlantischen Raums von entscheidender Bedeutung. Der Kampf der Ukraine für ihre Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität trägt unmittelbar zur euro-atlantischen Sicherheit bei. Verbündete und Partner verstärken weiterhin die lebenswichtige politische, militärische, finanzielle, wirtschaftliche und humanitäre Unterstützung, da die Ukraine ihr in Artikel 51 der UN-Charta verankertes Recht auf Selbstverteidigung wahrnimmt. Die Verbündeten stärken auch weiterhin die Widerstandsfähigkeit der Ukraine, indem sie dazu beitragen, die Energieinfrastruktur des Landes zu erhalten, wichtige Energielieferungen bereitzustellen und den Transit von Waren und Getreide zu ermöglichen. Die Verbündeten sind nach wie vor entschlossen, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie es nötig ist, damit die Ukraine sich durchsetzen kann.

5. Wir begrüßen die Einrichtung des NATO-Programms für Sicherheitsunterstützung und Ausbildung für die Ukraine (NSATU), das die Bereitstellung von militärischer Ausbildung und Ausrüstung für die Ukraine durch Bündnispartner und Partner koordinieren und logistische Unterstützung leisten wird. Sie wird eine verstärkte, vorhersehbare und kohärente Sicherheitshilfe für die Ukraine auf lange Sicht gewährleisten und die Unterstützung der Ukraine durch Bündnispartner und Partner verstärken. Die NSATU, die in den verbündeten Staaten operieren wird, wird unsere laufende Zusammenarbeit bei der Umgestaltung der ukrainischen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte verstärken, damit die Ukraine besser in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen und weitere russische Aggressionen in Zukunft abzuwehren.

6. Die Ukraine braucht langfristige Unterstützung. Die Bündnispartner sind entschlossen, die Ukraine beim Aufbau einer Streitmacht zu unterstützen, die in der Lage ist, die russische Aggression abzuwehren. Wir begrüßen die Zusage der Bündnispartner, langfristige Sicherheitshilfe für die Bereitstellung von militärischer Ausrüstung, Unterstützung und Ausbildung für die Ukraine zu leisten. Wir begrüßen auch, dass die Bündnispartner zu diesem Zweck beabsichtigen, innerhalb des nächsten Jahres eine Mindestbasisfinanzierung in Höhe von 40 Mrd. € bereitzustellen und der Ukraine ein nachhaltiges Niveau an Sicherheitshilfe zu bieten, das sich durchsetzt.

7. Im Zuge der weiteren Intensivierung unserer Zusammenarbeit und der Stärkung der politischen Integration der Ukraine in die NATO verstärkt das Bündnis die NATO-Vertretung in der Ukraine (NRU), und der Generalsekretär hat beschlossen, einen hochrangigen NATO-Beauftragten zu ernennen, der die NRU leiten und als Anlaufstelle für das Engagement der NATO bei den ukrainischen Behörden in Kiew fungieren soll.

8. Wir haben bei unserer laufenden Zusammenarbeit erhebliche Fortschritte erzielt, u.a. durch das umfassende Hilfspaket (Comprehensive Assistance Package - CAP) für die Ukraine, um den ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungssektor zu stärken und wiederaufzubauen, die Abschreckung und Verteidigung der Ukraine langfristig zu unterstützen und die Ukraine zu einer vollständigen Interoperabilität mit der NATO zu führen. Zu diesem Zweck haben wir gemeinsam erste Anforderungen an die Interoperabilität der NATO entwickelt, wobei wir die Prozesse und Instrumente der Verteidigungsplanung der NATO in vollem Umfang genutzt haben, um die Reformen des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungssektors zu informieren und zu unterstützen und die langfristige Interoperabilität unserer Streitkräfte zu ermöglichen. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Beschaffung von Verteidigungsgütern in der Ukraine durch die Überprüfung der strategischen Beschaffung von Verteidigungsgütern mit den besten euro-atlantischen Verfahren in Einklang zu bringen. Wir werden zusammenarbeiten, um Lehren aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine zu ziehen und diese anzuwenden, auch in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit, und zwar in dem neu eingerichteten Gemeinsamen Analyse-, Schulungs- und Ausbildungszentrum (JATEC) in Polen. Als gemeinsame Struktur der NATO und der Ukraine wird das JATEC ein wichtiger Pfeiler der praktischen Zusammenarbeit sein und die Interoperabilität der Ukraine mit der NATO verbessern. Wir leiten neue gemeinsame Aktivitäten zur Unterstützung der Selbstverteidigung der Ukraine durch den ersten Fahrplan für die Innovationszusammenarbeit zwischen der NATO und der Ukraine ein. Die NATO wird die Selbstverteidigung der Ukraine weiterhin mit dringend benötigter nicht-tödlicher Ausrüstung und Lieferungen im Rahmen der GAP unterstützen, und wir begrüßen Beiträge der Partner.

9. Mit diesen langfristigen Verpflichtungen bauen wir auf der Arbeit auf, die wir gemeinsam im NATO-Ukraine-Rat (NUC) geleistet haben, um die euro-atlantischen Bestrebungen der Ukraine voranzubringen, einschließlich des strategischen Ziels einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Seit der Gründung des NUC auf dem Gipfeltreffen in Vilnius haben wir in einem breiten Spektrum von Themen wie Interoperabilität, Energiesicherheit und -infrastruktur, Innovation, Cyberverteidigung, Verteidigungsindustrie, Bekämpfung von Desinformation und Widerstandsfähigkeit auf Augenhöhe zusammengearbeitet und Entscheidungen getroffen. Der NUC hat sich auch als wirksamer Krisenberatungsmechanismus erwiesen.

10. Die Bündnispartner unterstützen uneingeschränkt das Recht der Ukraine, ihre eigenen Sicherheitsvereinbarungen zu treffen und frei von Einmischung von außen über ihre Zukunft zu entscheiden. Die Zukunft der Ukraine liegt in der NATO. Die Ukraine ist zunehmend interoperabel und politisch in das Bündnis integriert. Die Bündnispartner begrüßen die konkreten Fortschritte, die die Ukraine seit dem Gipfel von Vilnius bei den erforderlichen demokratischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Reformen erzielt hat. Während die Ukraine diese wichtige Arbeit fortsetzt, werden die Bündnispartner sie weiterhin auf ihrem unumkehrbaren Weg zur vollständigen euro-atlantischen Integration, einschließlich der NATO-Mitgliedschaft, unterstützen. Die Bündnispartner bekräftigen, dass sie in der Lage sein werden, der Ukraine eine Einladung zum Bündnisbeitritt auszusprechen, wenn die Bündnispartner zustimmen und die Bedingungen erfüllt sind. Die Gipfelbeschlüsse der NATO und des NATO-Ukraine-Rates bilden zusammen mit der laufenden Arbeit der Bündnispartner eine Brücke zur NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Die Bündnispartner werden die Fortschritte der Ukraine bei der Interoperabilität sowie bei weiteren Reformen des demokratischen und des Sicherheitssektors, die die NATO-Außenminister im Rahmen des angepassten nationalen Jahresprogramms weiter bewerten werden, weiterhin unterstützen.

11. Wir begrüßen die bilateralen langfristigen Sicherheitsverpflichtungen, die die NATO-Staaten und ihre Partner mit der Ukraine auf der Grundlage der in Vilnius abgegebenen Gemeinsamen Erklärung der G7 zur Unterstützung der Ukraine vereinbart haben. Sie verstärken sich gegenseitig und sind ein Beweis für das gemeinsame und unerschütterliche Engagement für eine freie, unabhängige, demokratische und souveräne Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen, die in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen und künftige Aggressionen abzuwehren. Diese Verpflichtungen und die auf diesem Gipfel gefassten Beschlüsse sorgen für eine nachhaltige und dauerhafte Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung ihrer Souveränität und territorialen Integrität und unterstützen die euro-atlantische Integration der Ukraine."

Freitag, 22. November 2024

T R U M P - was nun?


Welche Richtung werden die USA nach dieser Wahl einschlagen? 

Wird es noch einmal gelingen, die Vereinigten Staaten als neue Hoffnung der freien Welt zu etablieren? Oder steht dem «Land der Freien» eine Zeitenwende bevor, die auch das globale Koordinatensystem fundamental verändern wird?  Im Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin und Amerikanistin Elisabeth Bronfen und dem Historiker Manfred Berg, Autor von «Das gespaltene Haus – Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von 1950 bis heute», erkundet Wolfram Eilenberger die Folgen des Wahlausgangs.

 

Frankfurt a.M.: Friedman in der Oper - OBSESSION. Im Gespräch mit Lars Eidinger zu LULU von Alban Berg

Michel Friedman
Foto von Gaby Ger
ster
 

Friedman in der Oper

zu Lulu

Im Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft befragt Michel Friedman Opernstoffe auf ihren Bezug zu unserer Lebensrealität. Die erste Veranstaltung der neuen Spielzeit widmet sich anlässlich der Premiere von Alban Bergs Lulu dem Thema OBSESSION. Mit ihrer Existenz sprengt Lulu jedes bürgerliche Maß und fordert es zugleich heraus. Die Oper erzählt von einem Prozess der Aneignung und Ausbeutung. Es ist der Versuch der Zähmung eines Wesens – bis hin zu ihrer endgültigen Zerstörung.

Gesprächspartner am 26. November ist: Lars Eidinger 
(* 21. Januar 1976 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler. Einen Namen machte er sich zunächst am Theater als langjähriges Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. Mit seiner ersten großen Filmrolle in Maren Ades Beziehungsdrama Alle anderen (2009) konnte er sich auch als Filmschauspieler etablieren. Im Fernsehen war er unter anderem zwischen 2012 und 2021 im NDR-Tatort in drei Fällen von Klaus Borowski als Postzusteller und Frauenmörder Kai Korthals zu sehen. 2021 und 2022 spielte er den Jedermann bei den Salzburger Festspielen an der Seite der „Buhlschaft“ Verena Altenberger.

OBSESSION

Zur Premiere Lulu


Dienstag
26. November 2024
Beginn
19.00 Uhr
Dauer
ca. 1 ½ Std. ohne Pause
Ort
Opernhaus
Preise
Einheitspreis 20 Euro (erm. 10 Euro)

Severin Groebners Neuer Glossenhauer #49: Einen Doppelten bitte!



Jetzt heißt es sich doppelt anstrengen - Foto © Dominic Reichenbach, Artwork © Claus Piffl

 

Einen Doppelten bitte!


In Zeiten, wo die einen Regierungen zerbröseln, die anderen keine Regierung zusammen bekommen und die dritten Menschen in Regierungsämter wählen, die dafür absolut ungeeignet sind, wird man entweder wahnsinnig - oder Anarchist. 

Bei ersterem Lösungsmodell sagt man sich von der Realität los, bei letzterem sagt man sich von jeglicher Regierung los. Wie nachhaltig das ist, bleibt fraglich. Denn sowohl Realität als auch Regierung kümmern sich nämlich gerne weiter um einen, auch wenn man das gar nicht will. 

Bleibt noch die dritte Möglichkeit: Man konzentriert sich auf total nebensächlichen Unsinn.

Das ändert zwar nichts, regt einen aber wenigstens nicht auf.

So war dieser Tage zu lesen, es gäbe einen Hype um Doppelgängerwettbewerbe. 

Also Competitions, wo sich Leute treffen, die meinen, sie sähen aus wie… Tja, wie eigentlich?

Ich weiß es nicht. Denn ich kenn die Originale schon nicht: Schauspieler, Reality-TV-Stars, Musiker, die in meiner Fast-schon-alter-Satiriker-mit-Büchern-und-Schallplatten-Blase überhaupt keine Rolle spielen. 

Dafür weiß ich genau, welcher Doppelgänger eigentlich wirklich von Nöten wäre.

Meiner.

Denn ich brauche dringend einen Doppelgänger.

Irgendjemand, der sich für mich all diese Filme, TV-Sendungen und Musikvideos reinzieht, wo die Originale von den anderen Doppelgängern auftauchen. Der kann dann mitreden, mein Doppelgänger. Auch bei Doppelgänger-Wettbewerben. Vielleicht trifft er dort auch Doppelgänger von anderen, und diese Doppelgänger reden dann untereinander über die Doppelgänger-Wettbewerbe. Das sind dann echte Doppelgänger-Doppelgänger-Fachgespräche.

Denn mein Doppelgänger, der kennt sich aus.

Und wenn er dann heim kommt, kann er sich auch gleich um meine Steuererklärung kümmern, den Brief an die Krankenkasse abschicken, das schwere Hanteltraining durchziehen (täglich), geduldig und verständnisvoll mit Menschen sein, die am Ende von Rolltreppen stehen bleiben (weil dort die Aussicht so schön ist), er soll auch für mehr Klimaschutz, bessere Bezahlung von Menschen in Pflege und sozialen Berufen, autofreie Innen… nein: Autofreie Städte und gegen Nazis demonstrieren und - wenn er schon dabei ist - auch den Müll mit runter nehmen. 

Ja, auch den Biomüll.

Und das ist nur die Liste für die  Eingewöhnungszeit. Anschließend möge er bitte mit Witz, Geduld und Sachargumenten in den sozialen Netzwerken mit all den verrückten Verschwörungsgläubigen diskutieren und ihnen freundlich, aber zwingend logisch erläutern, dass die Welt wahrscheinlich doch nicht von jüdisch-kommunistischen Faschisten in Gestalt von Eidechsen regiert wird, welche unter der Erde leben, wo sie das Blut von Barbiepuppen trinken und satanische Verse in den demokratischen Verfassungen der Welt verstecken, welche erst zu Tage treten, wenn man die Grundgesetze auf dem Kopf stehend rückwärts liest. 

Und wenn er damit fertig ist, soll mein Doppelgänger, die faule Sau, auch noch einen riesigen Laubbläser erfinden, der alle Laubbläser (und ihre Besitzer) wegpustet. Weit weg. In die nächste Stadt, ins nächste Land, auf den Nachbarkontinent oder am besten ins hinterste Eck der Milchstraße. Dort können die dann weiterröhren. Denn Laubbläser sind in Wahrheit der Paarungsschrei der Gartengestalter. Je größer das sexuelle Verlangen, desto lauter der Laubbläser. Das weiß ich bestimmt. 

Denn das hat mir mein Doppelgänger erzählt. Der kennt sich aus. 

Der macht nämlich auch Witze. Die besten Scherze über verurteilte Narzissten mit faschistischen Neigungen im weißen Haus, die - laut ehemaligen Geheimdienstlern - wahrscheinlich von faschistischen, ehemaligen Geheimdienstlern im Kreml erpresst werden. Großartige Pointen! 

Ich kenn sie leider nicht, aber mein Doppelgänger kann sowas. 

Der kennt sich auch mit der KI aus und sagt, dass es gar kein Problem gäbe mit künstlicher Intelligenz. Und ich sage: Er muss es wissen, er ist schließlich eine. Und mein Leben ist durch ihn besser geworden. Ich kann mich endlich auf die angenehmen Seiten des Lebens konzentrieren: 

Vergnügen und Verdrängung, wie auch Verblödung. Klappt super! Ich kapier schon jetzt nur mehr die Hälfte von dem, was hier geschrieben steht.

Insofern: Danke Doppelgänger!


P.S.:

Und Newsletter schreiben kann er auch schon ganz gut.




Groebner live:


18.11. Wien - Radiokulturhaus zu Gast bei der ORF-Tafelrunde / 21.11. München - Wirtshaus im Schlachthof /

23.11. Geislingen - Rätsche / 24.11. Frankfurt - Stalburg Theater / 30.11. Amorbach - Zehntscheuer / 

alle Termine hier.


Das Satire-Pop-Album „Nicht Mein Problem“ gibt’s hier physisch oder hier digital




Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich: 

Severin Groebner, Bawag, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709 

Hier die jene für Deutschland: 

Severin Groebner, Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64


Donnerstag, 21. November 2024

Momentane Debatte: Das Gewalthilfegesetz für schutzbedürftige Menschen


Das sogenannte "Gewalthilfegesetz" ist ein umstrittenes Gesetz, das vom Bundestag am 18. November 2022 verabschiedet wurde und am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Dieses Gesetz soll die Unterstützung von Opfern von Gewalt und Missbrauch verbessern und um bestimmte Maßnahmen zur Gewaltprävention und -bekämpfung zu ermöglichen. Es sieht unter anderem die Verstärkung der Polizei- und Sicherheitskräfte vor und erlaubt strengere Maßnahmen zur Überwachung und Kontrolle von potenziellen Gewalttätern.

Im Bundestag gibt es erhebliche Kontroversen über die Migrationspolitik und die Bereitstellung von Schutzräumen. Die CDU/CSU-Fraktion kritisiert die Regierung für einen "migrationspolitischen Sonderweg" und warnt vor einer Zunahme illegaler Migration. Sie fordert strengere Grenzkontrollen und mehr Maßnahmen zur Begrenzung der Migration.

Auf der anderen Seite verteidigt die SPD das Asylrecht und betont, dass Deutschland seine internationalen Verpflichtungen einhalten muss. Es gibt auch Diskussionen über die Notwendigkeit, die Kapazitäten und die Ausstattung der Schutzräume zu verbessern, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.

- Die Unionsparteien legen großen Wert auf Sicherheit und Ordnung. Sie fordern strengere Grenzkontrollen und die Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Zudem wollen sie Schleuser energisch bekämpfen und die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern verbessern.

- Die SPD setzt sich für eine humane und gerechte Migrationspolitik ein. Sie betont die Bedeutung des Asylrechts und möchte die Integration von Migranten fördern. Die Partei strebt an, die Einwanderung von Fachkräften zu erleichtern und die bürokratischen Hürden zu senken.

- Die Grünen sehen Deutschland als vielfältige Einwanderungsgesellschaft und setzen sich für eine offene und inklusive Migrationspolitik ein. Sie wollen die Rechte von Migranten stärken und Diskriminierung entgegenwirken.

- Die FDP unterstützt eine liberale Migrationspolitik, die auf der Integration von Migranten und der Förderung von Arbeitsmigration basiert. Sie betont die Notwendigkeit klarer und fairer Asylverfahren.

- Die AfD vertritt eine restriktive Haltung zur Migration. Sie fordert eine drastische Reduzierung der Zuwanderung und eine strikte Kontrolle der Grenzen. Die Partei lehnt die Aufnahme von Flüchtlingen weitgehend ab.

Foto von RDNE Stock project auf pexels
Das Gewalthilfegesetz hat auch spezifische Auswirkungen auf
Frauen. Es sieht unter anderem den Ausbau von Frauenhäusern und Beratungsstellen vor, um Frauen, die von Gewalt betroffen sind, mehr Schutz und Unterstützung zu bieten. Auch der Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung in Gewaltfällen ist ein wichtiger Bestandteil des Gesetzes.

Die Zahl der Femizide (Gewalt gegen - 57% ausländische, 43% deutsche - Frauen, die zum Tod führt) ist in Deutschland alarmierend hoch. Im Jahr 2023 wurden 360 Femizide registriert, und fast jeden Tag erlebt eine Frau oder ein Mädchen häusliche Gewalt. Das Gesetz soll helfen, diesen Missstand zu bekämpfen und Frauen ein sichereres Leben zu ermöglichen. 

Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) sind im Jahr 2023 938 Frauen und Mädchen Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten geworden. Dies entspricht einem Anteil von 32,3% aller Opfer von Tötungsdelikten. Besonders alarmierend ist, dass 80,6% der weiblichen Opfer von Tötungsdelikten im Kontext von Partnerschaften getötet wurden.

Das Gesetz sieht einen flächendeckenden Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung für Betroffene geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt vor. Dies bedeutet, dass jeder, der von Gewalt betroffen ist, Anspruch auf Unterstützung hat, unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Wohnort.

Das Gesetz stellt sicher, dass Frauenhäuser und Beratungsstellen flächendeckend und kostenfrei zur Verfügung stehen. Dies soll sicherstellen, dass niemand aufgrund finanzieller Hürden keinen Zugang zu Schutz und Unterstützung hat.

Neben der Unterstützung für Opfer sieht das Gesetz auch Maßnahmen zur Prävention und Täterarbeit vor. Dies umfasst Aufklärungskampagnen, Beratungsangebote für Täter und Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Gewalt.

Um das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen, sieht das Gesetz auch Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit vor. Dies soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Verständnis für die Problematik zu erhöhen.

Das Gesetz legt einheitliche Qualitätsstandards für Beratungsangebote fest, um sicherzustellen, dass Betroffene überall in Deutschland gleichwertigen Schutz und Unterstützung erhalten.

Das Gewalthilfegesetz richtet sich nicht nur an Frauen, sondern an alle Gewaltopfer, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Das bedeutet,
dass auch Männer, Kinder, ältere Menschen oder Personen mit einer Behinderung, anderen politischen, weltanschaulichen Anschauungen, sexueller Orientierung usw. die Gewalt erfahren haben, Anspruch auf Schutz und Unterstützung haben. Das Ziel des Gesetzes ist es, eine umfassende und inklusive Hilfe für alle Betroffenen von Gewalt zu gewährleisten.


Die Maßnahmen umfassen daher auch spezielle Unterstützungsangebote und Schutzmaßnahmen für verschiedene Gruppen von Gewaltopfern, um sicherzustellen, dass alle bedarfsgerecht und individuell unterstützt werden können.

Es gibt auch Schutzräume für andere Gewaltopfer, nicht nur für Frauen. In Deutschland gibt es Schutzwohnungen und Zufluchtswohnungen, die
Foto von cottonbro studio
 auf pexels
für alle Gewaltbetroffenen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, zur Verfügung stehen. Diese Einrichtungen bieten einen sicheren Ort, an den Betroffene in Krisensituationen flüchten können.

Es gibt spezielle Beratungsstellen und Unterstützungsangebote für verschiedene Gruppen von Gewaltopfern, wie zum Beispiel Männer, Kinder und ältere Menschen. Diese Einrichtungen bieten oft umfassende Unterstützung, einschließlich rechtlicher Beratung, psychologischer Hilfe und praktischer Unterstützung bei der Sicherstellung des täglichen Bedarfs.

Hierher gehören auch die  insgesamt 1.148 Gewaltopfer aufgrund rechtsextremistischer Handlungen. Diese umfassen verschiedene Delikte wie Körperverletzungen, Brandstiftungen und gefährliche Eingriffe in den Verkehr.

Ende 2023 waren in Deutschland außerdem rund 3,2 Millionen Schutzsuchende registriert. Diese Zahl umfasst Menschen, die sich unter Berufung auf humanitäre, völkerrechtliche oder politische Gründe in Deutschland aufhalten. Davon verfügten etwa 2,5 Millionen über einen anerkannten Schutzstatus, während der Rest entweder einen offenen oder abgelehnten Schutzstatus hatte.

Die Zahl der Schutzräume und Zufluchtmöglichkeiten ist ebenfalls gestiegen, um den wachsenden Bedarf zu decken. Es gibt zahlreiche Frauenhäuser, Beratungsstellen und Zufluchtswohnungen, die für Gewaltbetroffene zur Verfügung stehen.

Bild von Dee auf Pixabay
Unter den Schutzsuchenden in Deutschland sind auch viele Kriegsflüchtlinge. Ein großer Teil der Schutzsuchenden kommt aus der Ukraine. Bis Mitte Oktober 2024 wurden
rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine, davon 442.000 Frauen in Deutschland erfasst. Diese Menschen fliehen vor dem Krieg und suchen hier Schutz und Sicherheit.

Die restlichen 2 Millionen Schutzsuchenden in Deutschland stammen aus verschiedenen Ländern weltweit. Hier sind einige der wichtigsten Herkunftsländer:


- Syrien: rund 972.460 Menschen, 318.000 Frauen

- Afghanistan: etwa 419.410 Menschen, 146.000 Frauen

- Irak: etwa 200.000 Menschen, 90.000 Frauen

- Türkei: rund 152.000 Menschen, 83.600 Frauen
   Von Januar bis Oktober 2024 gab es insgesamt
   20.426 Asylanträge aus der Türkei.


- Iran: etwa 155.687 Menschen, 74.730 Frauen

- Russische Föderation: rund 308.015 Menschen, 138.607 Frauen

- Eritrea: etwa 84.010 Menschen, 37.805 Frauen

- Somalia: rund 60.295 Menschen, 27.133 Frauen

- Kosovo: etwa 299.685 Menschen, 134.855 Frauen

- Nigeria: rund 83.765 Menschen, 37.694 Frauen

- Serbien: etwa 259.985 Menschen, 116.493 Frauen




Mittwoch, 20. November 2024

Frankfurt a.M.: Premiere der Oper in vier Akten MACBETH von Giuseppe Verdi

Nicholas Brownlee
Foto: Barbara Aumüller


Premiere

MACBETH

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi
Text von Francesco Maria Piave und Andrea Maffei
nach William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis / Simone Di Felice (4., 12., 17. Januar, 1. Februar 2025)
Inszenierung: R.B. Schlather

Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Doey Lüthi
Choreographie: Gal Fefferman
Video: Rocafilm
Licht: Olaf Winter
Chor: Manuel Pujol
Dramaturgie: Konrad Kuhn


Macbeth: Nicholas Brownlee / Domen Križaj (18., 22., 29. Dezember 2024)
Banquo: Kihwan Sim / Andreas Bauer Kanabas (18., 22., 29. Dezember 2024; 1. Januar, 1. Februar 2025)
Lady Macbeth: Tamara Wilson
Macduff: Matteo Lippi
Malcolm: Kudaibergen Abildin
Kammerfrau der Lady Macbeth: Karolina Bengtsson
Arzt: Erik van Heyningen
Diener / Mörder / Herold: Pilgoo Kang u.a.
Chor, Kinderchor-Solisten sowie Statisterie und Kinderstatisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Neben seinen Arbeiten nach Vorlagen Schillers nehmen die Vertonungen der Dramen Shakespeares einen wichtigen Platz im Schaffen von Giuseppe Verdi (1813-1901) ein. Die Uraufführung seiner Oper Macbeth fand 1847 in Florenz statt und wurde vom Publikum mit Befremden aufgenommen. Hatte doch Verdi hier erstmals die Kompositionsmuster der traditionellen Nummernoper hinter sich gelassen und den Weg zur „durchkomponierten“ Form eingeschlagen. Diesen Weg ging er achtzehn Jahre später noch konsequenter, als er den Auftrag einer Umarbeitung des Werkes für Paris erhielt. Diese Fassung wurde schließlich 1865 erstmals herausgebracht. Sie lag auch 2004/05 der letzten Frankfurter Neuproduktion des Macbeth in der Regie von Calixto Bieito zugrunde und erklingt ebenfalls in dieser aktuellen Inszenierung von R.B. Schlather.

Zum Inhalt: Macbeth hat schon viel erreicht. Doch nach einer seltsamen Begegnung erwacht die Gier nach mehr in ihm. Angetrieben von seiner nicht weniger ehrgeizigen Frau begeht er einen Mord, der weitere Gräueltaten nach sich zieht.

Die musikalische Leitung der Neuproduktion liegt bei Frankfurts Generalmusikdirektor Thomas Guggeis, der dem Publikum direkt nach Alban Bergs Lulu mit Verdis wegweisendem Macbeth eine völlig andere Facette seines Könnens präsentiert. Er wechselt sich mit Kapellmeister Simone Di Felice am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters ab. Der amerikanische Regisseur R.B. Schlather legte 2019 sein Debüt in Europa an der Oper Frankfurt mit Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot vor. Dieser Arbeit folgten 2021 Cimarosas L’italiana in Londra und zuletzt Puccinis Madama Butterfly im Frankfurter Opernhaus. Nicholas Brownlee (Macbeth) wechselte

Thomas Guggeis
Foto: Sophia Hegewald
2020/21 vom Badischen Staatstheater Karlsruhe ins Ensemble der Oper Frankfurt. An seinem neuen Stammhaus reüssierte der amerikanische Bassbariton seitdem mit zahlreichen wichtigen Rollendebüts. Dazu gehören u.a. Amonasro (Aida), Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg) und Jochanaan (Salome). Nachdem der Künstler im Sommer 2024 als Donner (Das Rheingold) bei den Bayreuther Festspielen debütierte, präsentierte er kürzlich den Wotan im neu inszenierten Ring des Nibelungen an der Bayerischen Staatsoper. Brownlees Landsfrau Tamara Wilson (Lady Macbeth) ist neben internationalen Auftritten ein gern gesehener Gast an der Oper Frankfurt, wo sie u.a. als Kaiserin in Strauss’ Die Frau ohne Schatten und als Elisabeth von Valois in Verdis Don Carlo auftrat. Der italienische Tenor Matteo Lippi (Macduff) gibt sein Hausdebüt in Frankfurt. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehört Cavaradossi in Puccinis Tosca am Nationaltheater Prag. Angeführt von Kihwan Sim (als Banquo alternierend mit Andreas Bauer Kanabas) sind fast alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Ensembles der Oper Frankfurt besetzt; dazu gehört auch Bariton Domen Križaj, der sich mit Nicholas Brownlee als Macbeth abwechselt.


Premiere: Sonntag, 1. Dezember 2024, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 5., 7., 18., 22. (15.30 Uhr), 29. (15.30 Uhr) Dezember 2024;
1. (18 Uhr), 4., 12. (15.30 Uhr), 17. Januar, 1. Februar 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.

Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im
Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

MACBETH  
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi  
Text von Francesco Maria Piave und Andrea Maffei  
nach William Shakespeare  
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln  
Musikalische Leitung: Thomas Guggeis / Simone Di Felice (4., 12., 17. Januar, 1. Februar 2025)  
Inszenierung: R.B. Schlather  
Bühnenbild: Etienne Pluss  
Kostüme: Doey Lüthi  
Choreographie: Gal Fefferman  
Video: Rocafilm  
Licht: Olaf Winter  
Chor: Manuel Pujol  
Dramaturgie: Konrad Kuhn  
Macbeth: Nicholas Brownlee / Domen Križaj (18., 22., 29. Dezember 2024)  
Banquo: Kihwan Sim / Andreas Bauer Kanabas (18., 22., 29. Dezember 2024; 1. Januar, 1. Februar 2025)  
Lady Macbeth: Tamara Wilson  
Macduff: Matteo Lippi  
Malcolm: Kudaibergen Abildin  
Kammerfrau der Lady Macbeth: Karolina Bengtsson  
Arzt: Erik van Heyningen  
Diener / Mörder / Herold: Pilgoo Kang u.a.  
Chor, Kinderchor-Solisten sowie Statisterie und Kinderstatisterie der Oper Frankfurt  
Frankfurter Opern- und Museumsorchester  
Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper  
Neben seinen Arbeiten nach Vorlagen Schillers nehmen die Vertonungen der Dramen Shakespeares einen  
wichtigen Platz im Schaffen von Giuseppe Verdi (1813-1901) ein. Die Uraufführung seiner Oper Macbeth fand  
1847 in Florenz statt und wurde vom Publikum mit Befremden aufgenommen. Hatte doch Verdi hier erstmals  
die Kompositionsmuster der traditionellen Nummernoper hinter sich gelassen und den Weg zur  
„durchkomponierten“ Form eingeschlagen. Diesen Weg ging er achtzehn Jahre später noch konsequenter, als  
er den Auftrag einer Umarbeitung des Werkes für Paris erhielt. Diese Fassung wurde schließlich 1865 erstmals  
herausgebracht. Sie lag auch 2004/05 der letzten Frankfurter Neuproduktion des Macbeth in der Regie von  
Calixto Bieito zugrunde und erklingt ebenfalls in dieser aktuellen Inszenierung von R.B. Schlather.  
Zum Inhalt: Macbeth hat schon viel erreicht. Doch nach einer seltsamen Begegnung erwacht die Gier nach  
mehr in ihm. Angetrieben von seiner nicht weniger ehrgeizigen Frau begeht er einen Mord, der weitere  
Gräueltaten nach sich zieht.  
Die musikalische Leitung der Neuproduktion liegt bei Frankfurts Generalmusikdirektor Thomas Guggeis, der dem  
Publikum direkt nach Alban Bergs Lulu mit Verdis wegweisendem Macbeth eine völlig andere Facette seines  
Könnens präsentiert. Er wechselt sich mit Kapellmeister Simone Di Felice am Pult des Frankfurter Opern- und  
Museumsorchesters ab. Der amerikanische Regisseur R.B. Schlather legte 2019 sein Debüt in Europa an der Oper  
Frankfurt mit Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot vor. Dieser Arbeit folgten 2021 Cimarosas L’italiana in  
Londra und zuletzt Puccinis Madama Butterfly im Frankfurter Opernhaus. Nicholas Brownlee (Macbeth) wechselte  
2020/21 vom Badischen Staatstheater Karlsruhe ins Ensemble der Oper Frankfurt. An seinem neuen Stammhaus  
reüssierte der amerikanische Bassbariton seitdem mit zahlreichen wichtigen Rollendebüts. Dazu gehören u.a.  
Amonasro (Aida), Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg) und Jochanaan (Salome). Nachdem der Künstler  
im Sommer 2024 als Donner (Das Rheingold) bei den Bayreuther Festspielen debütierte, präsentierte er kürzlich  
den Wotan im neu inszenierten Ring des Nibelungen an der Bayerischen Staatsoper. Brownlees Landsfrau Tamara  
Wilson (Lady Macbeth) ist neben internationalen Auftritten ein gern gesehener Gast an der Oper Frankfurt, wo sie  
u.a. als Kaiserin in Strauss’ Die Frau ohne Schatten und als Elisabeth von Valois in Verdis Don Carlo auftrat. Der  
italienische Tenor Matteo Lippi (Macduff) gibt sein Hausdebüt in Frankfurt. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehört  
Cavaradossi in Puccinis Tosca am Nationaltheater Prag. Angeführt von Kihwan Sim (als Banquo alternierend mit  
Andreas Bauer Kanabas) sind fast alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Ensembles der Oper Frankfurt  
besetzt; dazu gehört auch Bariton Domen Križaj, der sich mit Nicholas Brownlee als Macbeth abwechselt.  
Premiere: Sonntag, 1. Dezember 2024, um 18 Uhr im Opernhaus  
Weitere Vorstellungen: 5., 7., 18., 22. (15.30 Uhr), 29. (15.30 Uhr) Dezember 2024;  
1. (18 Uhr), 4., 12. (15.30 Uhr), 17. Januar, 1. Februar 2025  
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.  
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)  
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im  
Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.