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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 25. Juli 2025

ECM im Juli: Tüür, Hersch und Saluzzi

Wie immer im Sommer sind die Veröffentlichungsaktivitäten bei ECM in diesen Wochen etwas ruhiger getaktet. Zuletzt erschienen die zuletzt avisierten Aufnahme mit Werken von Erkki-Sven Tüür und ein neues Album des Fred Hersch Trios:

 

Aeris ist das neunte Album auf ECM‘s New Series, das die dynamische und ausdrucksstarke Musik Erkki-Sven Tüürs in den Mittelpunkt rückt. Olari Elts, ein langjähriger Verfechter von Tüürs Musik, dirigiert das Nationale Estnische Sinfonieorchester in fesselnden, intensiv fokussierten Aufführungen von PhantasmaDe Profundis und Tüürs zehnter Sinfonie ÆRIS, einem gewaltigen Drama aus sich stetig verschiebenden Energien und Interaktionen, in einer Besetzung  für Hornquartett und Orchester. Die Sinfonie besteht aus vier Sätzen, die nahtlos ineinander übergehen. Das Album wurde in der Estonia Concert Hall in Tallinn aufgenommen. 


https://www.facebook.com/watch/?v=400834095430870


Das meisterhafte Zusammenspiel des Trios, das sich auf eine ausgefeilte Kommunikation zu dritt und einen raffinierten Sinn für Understatement stützt, macht The Surrounding Green, Fred Herschs dritte Aufnahme für ECM zu einem unverzichtbaren Beitrag zum Klaviertrio-Kanon. Zusammen mit Drew Gress am Bass und Joey Baron am Schlagzeug, zwei langjährigen Weggefährten, die seit den späten 80er bzw. frühen 90er Jahren immer wieder mit ihm zusammenspielen, nimmt sich Hersch eine Handvoll Kompositionen des 20. Jahrhunderts vor - von Standards bis hin zu seltener gespielten Jazztiteln. Dazu kommen drei Eigenkompositionen. The Surrounding Green wurde im Auditorio Stelio Molo in Lugano im Mai 2024 aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

 






Aktuell erschien ein besonderes Album mit transkultureller Musik:

Zwei Gitarren umspielen sanft das einzigartig stimmungsvolle Bandoneon von Dino Saluzzi auf El Viejo Caminante (‘Der alte Wandersmann’). Das argentinische Vater-Sohn-Gespann Dino und José María Saluzzi wird hier von dem Norweger Jacob Young in einem Album voll musikalischer Tiefe und großem Charme unterstützt. Saluzzi senior, der im Mai 90 Jahre alt wurde, hat nichts von seinem jugendlichen Enthusiasmus für die künstlerische Zusammenarbeit oder für das Überschreiten stilistischer Grenzen verloren. Auf dem Programm stehen neue und alte Eigenkompositionen aller drei Musiker, ein Song von Karin Krog sowie einige Standards – Dino versteht das Album als eine Sammlung von Musik aus verschiedenen Zeiten und Orten, die Tango, argentinische Volksmusik und Jazz berührt und aus diesen Anspielungen etwas Neues macht.



 

Am 25. Juli folgt eine Neuheit bei ECM New Series:

 

Mit A Dark Flaring kehrt das Signum Quartett eindrucksvoll in die New Series von ECM zurück, nachdem es bereits auf Erkki-Sven Tüürs gefeierter Kammermusikaufnahme Lost Prayers (2020) sein Debüt für das Label gegeben hatte. Nun hat das Quartett ein einzigartiges Programm zusammengestellt, das sechs südafrikanischen Komponistinnen und Komponisten gewidmet ist, die im 20. Jahrhundert geboren wurden und deren Werke für Streichquartett sich durch die Art und Weise auszeichnen, wie sie den Respekt vor der Vergangenheit mit einem Gespür für die Zukunft in einer großen stilistischen Bandbreite verbinden:  Priaulx Rainier, Arnold van Wyk, Péter Louis van Dijk, Mokale Koapeng, Robert Fokkens und Matthijs van Dijk. Alle sechs Komponisten, ob sie nun im In- oder Ausland geschrieben haben, spiegeln die komplexe und unruhige Geschichte ihres Landes in einer


Musik wider, die durch ihre enorme Originalität besticht. Seine sensible Herangehensweise an diese dynamisch kontrastreichen Werke ist ein weiterer Beweis für das versierte Handwerk des Quartetts. Große idiomatische Brücken verbinden scheinbar disparate musikalische Traditionen, die von der südafrikanischen Xhosa- und Zulu-Tradition über den Minimalismus des 20. Jahrhunderts und den frühen Impressionismus bis hin zur Renaissance mit John Dowland reichen.